Bill Dezember 28, 2018 Hallo, ich bin jetzt nicht sicher, ob meine Frage zu "allgemeinen Börsenwissen" oder zu "technischer Fehler" gehört, aber ich stelle sie halt mal hier. Ich habe mir das Orderbuch einer Aktie angeschaut, die grad so um die 7 Euro gehandelt wird. Dabei ist mir aufgefallen, daß von dieser Aktie heute und vermutlich sonst auch immer wieder mal sehr kleine Stückzahlen gehandelt werden. Sehr klein heißt jetzt so unter 50 Stück, aber es wurden auch einige Male nur einstellige Stückzahlen gehandelt und mehrfach sogar nur ein Stück. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei einer Aktie im Handelswert von 7 Euro Sinn macht, wenn man Gewinnerzielungsabsichten hat. Was könnte der Grund für solche Deals sein, weiß das Jemand? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stummlfumml Dezember 28, 2018 · bearbeitet Dezember 28, 2018 von stummlfumml - Dass sich jemand einen eigenen, breit gestreuten Index zusammen basteln möchte, der nicht über ETFs abgebildet wird. - Oder weil jemand sein bestehendes Portfolio rebalancen möchte. - Vielleicht möchte jemand auch einfach mal den Aktienhandel ausprobieren und fängt mit einer einzelnen, kleinen Aktie an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Dezember 28, 2018 vor 56 Minuten schrieb Bill: Was könnte der Grund für solche Deals sein, weiß das Jemand? Ggf. steckt auch Delta-Hedging dahinter. Da entscheidet dann der Handelsrechner abhängig von der Preisänderung und freilich verfügt man über Konditionen die auch den Handel im Klein-klein erlauben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mipla Dezember 28, 2018 Oder es ist eine Aktie die früher mal viel mehr Wert hätte. Denke da am die deutsche Bank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 29, 2018 vor 10 Stunden schrieb Bill: Was könnte der Grund für solche Deals sein, weiß das Jemand? Nur 1 Aktie würde ausreichen um Eintrittskarten für die HV bestellen zu können. Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen interessieren sich nicht für Gewinnmaximierung, aber dafür ihr Anliegen auf einer HV kund zu tun. Wenn es öfter vorkommt dann war es vermutlich der Bank-Computer (Hochfrequenzhandel). Für Profis und Privatanleger macht es keinen Sinn nur ein paar zehn oder hundert Euro zu handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill Dezember 29, 2018 Nabend, das mit der Eintrittskarte ist natürlich eine Idee. Daß Jemand mit einem Stück Aktie für 7 Euro an seinem Portfolio optimiert oder einen Index zusammenbasteln will, kann ich mir nicht vorstellen. Was kostet der Deal bei Consors? 15 Euro mindestens, oder? Und die Aktie hatte früher noch nie einen höheren Wert als 16 Euro, also eine Altlast aus Großvaters Schatulle ist das bestimmt nicht gewesen. Danke und Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Dezember 29, 2018 Sehe ich bei sehr illiquiden Aktien auch hin und wieder, meistens kurz nach Handelseröffnung. Mein Verdacht war da bisher immer, dass hier Broker oder Market Maker aktiv sind, um überhapt einen letzten Kurs zu stellen und nicht nur einen taxierten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JFI Dezember 29, 2018 Ich bin auch ein Käufer von einzelnen Aktien. Habe aufgrund einer Aktion Freetrades bei der Onvista-Bank bekommen. Habe dies genutzt, um einzelne Aktien zu kaufen. In meinem Fall erstelle ich mir ein Portfolio aus Aktien, deren Hauptversammlungen in meiner Stadt stattfinden. Bekomme so Eintrittskarten für die Hauptversammlungen, außerdem gibts oft Tageskarten für die Öffentlichen Verkehrsmittel. Spätestens im Rentenalter kann ich auch die Würstchendividende mitnehmen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill Dezember 29, 2018 Nabend, ok, so langsam wird ein Schuh daus :-) auch das mit der Preisbildung ist ein Ansatz. Bisher sehe ich also drei begründbare Ansätze: Eintrittskarten / Würstchenbar kostenlose Busfahrkarten :-) Preisbildung Danke. An das mit der Preisbildung hatte ich auch kurz gedacht und kann mir das bei wenig gehandelten Aktien durchaus vorstellen. Nicht aber bei einem 7€-Kracher, der zudem im letzten Jahr 50% an Wert abgebaut hat. Die Einzelstückkäufe fanden einfach querbeet während des Tages statt. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hagemit Dezember 30, 2018 Praxisbeispiel: 450 Aktien von Seadrill ergaben nach der Umstrukturierung des Konzerns 1 Aktie und ein paar cents. Diese 1 Aktie wurde zur Depotbereinigung am Jahresende steuerlich wirksam verkauft zu 7,47€. Selbige Aktie hatte im Oktober 2018 noch einen Wert von etwa 17€... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mnl1337 Januar 1, 2019 Arbitrage zwischen den einzelnen Börsen könnte es auch sein. Zitat Für Profis und Privatanleger macht es keinen Sinn nur ein paar zehn oder hundert Euro zu handeln. Jeder fängt mal klein an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mentalmarkt Januar 2, 2019 Am 28.12.2018 um 14:33 schrieb Bill: Sehr klein heißt jetzt so unter 50 Stück, aber es wurden auch einige Male nur einstellige Stückzahlen gehandelt und mehrfach sogar nur ein Stück. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei einer Aktie im Handelswert von 7 Euro Sinn macht, wenn man Gewinnerzielungsabsichten hat. Was könnte der Grund für solche Deals sein, weiß das Jemand? Weiterer Grund und realer Fall bei mir: unfreiwillige Ordersplits. ich hatte eine Kauforder für 32 Stück von irgendwas erteilt, waren knapp 1.200 EUR, Xetra. Oder wurde gesplittet, in einmal 31 Stück und einmal 1 Stück. Keine Ahnung mehr, was ich da gekauft hatte, aber immer noch starke Gebührenemotionen (fielen zweimal an) für das eine Stück, irrationalerweise deutlich stärker als das bei 16+16 Stück der Fall wäre. Passiert aber zumindest nach meinen Erfahrungen selten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mnl1337 Januar 2, 2019 vor 7 Stunden schrieb Mentalmarkt: Weiterer Grund und realer Fall bei mir: unfreiwillige Ordersplits. Aus welchen Grund passiert das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Januar 2, 2019 Wenn auf der Gegenseite nur 31 Stück zur Verfügung stehen. Allerdings sind Teilausführungen bei vielen (den meisten?) Depotanbietern kostenfrei, solange die Order mit den restlichen Stücken unverändert im Markt bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 14, 2019 Am 30/12/2018 um 05:06 schrieb Hagemit: Praxisbeispiel: 450 Aktien von Seadrill ergaben nach der Umstrukturierung des Konzerns 1 Aktie und ein paar cents. Diese 1 Aktie wurde zur Depotbereinigung am Jahresende steuerlich wirksam verkauft zu 7,47€. Selbige Aktie hatte im Oktober 2018 noch einen Wert von etwa 17€... Gute Idee. Ich hatte mal den umgekehrten Fall: Durch eine Übernahme entstanden mir Bruchstücke. Diese sind nicht handelbar. Also hat die Bank diese zurück genommen und vermutlich mit den Bruchstücken der anderen Anleger zusammen gelegt und verkauft. Je nach dem wie viele Anleger dies betroffen hat, kommen da auch nur ein paar Aktien zusammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag