Dogo Dezember 12, 2018 Hallo liebes Forum, ich habe vor einem guten Jahr auf Anraten meines Bankberaters ein Depot mit Mischfonds eröffnet. Ziel war eine relativ sichere Geldanlage mit einer Rendite von ca. 2 %. In diesem Jahr liegt der Wertverlust der Fonds jedoch bereits bei ca. 9 %, im Plus waren sie noch nie. Daher mache ich mir große Sorgen um die weitere Entwicklung. Die derzeitigen Fonds sind DWS TOP DIVIDENDE LD JUPIT.G.FD-J.DY.BD LEOQI M+G INV.-OPT.INC.EOA-HINC SANTANDER-SELECT INC.ADEO Risikoklasse 3. Muss ich einfach noch weiter den Kursverfall "aussitzen" bzw. ist eine Trendumkehr wahrscheinlich? Oder ist es sinnvoller die Reißleine zu ziehen und den jetzt schon ärgerlichen Verlust in Kauf zu nehmen? Habe leider wenig Ahnung von der Materie und mich auf meinen Bankberater beim Kauf der angeblich sehr sicheren Fondsanteile verlassen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 12, 2018 vor 3 Minuten schrieb Dogo: DWS TOP DIVIDENDE LD JUPIT.G.FD-J.DY.BD LEOQI M+G INV.-OPT.INC.EOA-HINC SANTANDER-SELECT INC.ADEO Bitte ISIN oder WKN mit angeben. Danke! Ähnliches Thema: https://www.wertpapier-forum.de/topic/54590-richtige-strategie/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dogo Dezember 12, 2018 · bearbeitet Dezember 12, 2018 von Dogo falsche Angaben xxx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Dezember 12, 2018 vor 8 Minuten schrieb Dogo: Hallo liebes Forum, ich habe vor einem guten Jahr auf Anraten meines Bankberaters ein Depot mit Mischfonds eröffnet. DWS Top Dividende ist meines Wissens ein Aktienfonds? Problem 1a: Aktiv gemanagte Fonds produzieren hohe Verwaltungskosten. Diese müssen erstmal verdient werden. Problem 1b: Was zahlst Du für Dein Depot? Hast Du Ausgabeaufschläge bezahlt? Diese müssen erstmal verdient werden. Problem 2: Das Jahr ist ziemlich doof. Anleiherenditen steigen. Aktien fallen. Also gehts erstmal runter. Die Fondsauswahl ist möglicherweise nicht optimal. Aber mit ETFs und Tagesgeld wärs auch nicht besser gelaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 12, 2018 · bearbeitet Dezember 12, 2018 von odensee vor 23 Minuten schrieb Dogo: DWS TOP DIVIDENDE LD DE000984811966 JUPIT.G.FD-J.DY.BD LEOQI LU09920004961.371 M+G INV.-OPT.INC.EOA-HINC GB00B933FW56763 SANTANDER-SELECT INC.ADEO LU1590077316194 Diese ISINs gibt es nicht. vor 20 Minuten schrieb Rubberduck: Die Fondsauswahl ist möglicherweise nicht optimal. Aber mit ETFs und Tagesgeld wärs auch nicht besser gelaufen. Kommt auf den ETF und das Tagesgeld an. MSCI World ETF liegt bei ca -1% für 1 Jahr. Je nach TG-Anteil liegt die Rendite für die Kombi "World"&TG also bei ca. -1% bis +0,5%. Ist schon was anderes, als -9%. Um auf die Urspungsfrage einzugehen (ohne genau zu wissen, um welche Fonds es sich handelt): ich würde aussteigen. Und zwar jetzt. edit: und die Gelegenheit nutzen, in ETFs einzusteigen, aber erst nach Lektüre der Einsteigerthreads. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Dezember 12, 2018 Schon interessant, wie viele Leute sich in den letzten Tagen hier melden, die nervös werden wegen so geringen Kursverlusten wie 10%. Scheinbar fehlt vielen das Grundverständnis bzgl. Investments und haben sich von der Bank zu einem Investment bequatschen, für das sie keine ausreichende Expertise besitzen. Meine Tipps an dich: 1) Vergiss den Bankberater-Verkäufer. Bank-Verkäufer leben vom Verkauf von Investment-Produkten, die eine möglichst hohe Kostenquote und damit Provision abwerfen. Dies ist meistens nachteilig für dich, da dir nur selten vom Verkäufer das für dich beste Produkte wirklich rausgesucht wird. Vergleiche den Bank-Verkäufer mit dem Gebrauchtwagen-Verkäufer. Der will dir auch stets ein Auto aufquatschen, und idealerweise das teuerste das auf dem Hof steht. Nichts anderes machen Bank-Verkäufer: Sie leben davon dir Produkte zu verkaufen und idealerweise besonders teure Produkte. Du solltest beim Bank-Verkäufer genauso umsichtig sein wie beim Gebrauchtwagen-Verkäufer. 2) 10% Verlust an der Börse sind überhaupt nichts. Es kann gut sein, dass die Kurse -50% oder mehr verlieren. Wenn dich 10% Verlust unruhig machen, dann passen Aktien ggf. nicht für dich oder dir fehlt das notwendige wissen. 3) Ich empfehle dringen sich die Grundlagen des Investieren anzueignen. Dies spart dir viel Stress und Geld im Leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Framal Dezember 12, 2018 @Dogo, Der Bankangestellt hat Dir "eigentlich" das verkauft, was Du wolltest. Nur dass nahezu absehbar war, dass kurzfristig nicht das rauskommt, was Du willst. Für diese Fonds gilt eine empfohlene "Mindesthaltedauer". Dazu muss es auch ein Beratungsprotokoll geben, in welchem das festgehalten ist. So schreibt der SANTANDER-SELECT INC.ADEO (ISIN LU1590077316) in seinen KIID beispielsweise: Empfehlung: Dieser Teilfonds ist möglicherweise nicht für Anleger geeignet, die ihre Anlage innerhalb von fünf Jahren zurückziehen möchten. Ich will jetzt nicht für den Fonds sprechen, aber es ist eher wahrscheinlich, dass während dieser Frist der Fonds keinen Verlust macht. Eine Garantie darauf gibt es aber nicht. Warum das auch im Rentenbereich abwärts geht, scheibt beispielsweise der M+G INV.-OPT.INC.EOA-HINC (ISIN GB00B933FW56) in seinen KIID: "Wenn die Zinssätze steigen, fällt der Wert des Fonds wahrscheinlich. " Und das war doch so auch absehbar. Was nun tun? a) Wenn Du Dich mit Fonds absolut nicht anfreunden kannst, raus, sofort, und den Verlust realisieren. Ich sehe sonst schlaflose Nächte auf Dich zukommen, das kann man mit Geld nicht ausbügeln. b) Andernfalls beantworte doch eingangs folgende Fragen: - Einmalanlage, Sparplan oder beides? (Wenn ein Sparplan dabei ist, über welche Größenordnungen unterhalten wir uns hier? Anlagenhöhe, Höhe Sparplan) - Hat sich Deine Risikoneigung jetzt geändert? - Was war der Sinn der Anlage ? - Welchen Anlagehorizont hattest Du? - Hast Du ein festes Datum, wann Du das Geld benötigst? - Hast Du andere Geldanlagen? (Größenverhältnis zur angefragten Anlage) MfG Framal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dogo Dezember 12, 2018 DWS TOP DIVIDENDE LD DE0009848119 JUPIT.G.FD-J.DY.BD LEOQI LU0992000496 M+G INV.-OPT.INC.EOA-HINC GB00B933FW56 SANTANDER-SELECT INC.ADEO LU1590077316 So sollte es die geben. Besten Gruß!@odensee Wie gesagt, der Sinn der Anlage war ein Ausgleich des Inflationsverlustes, also ca. 2 % Rendite im Jahr. Nun, die Anlage soll generell längerfristig sein, sagen wir 5 - 10 Jahre. Ein festes Datum wann ich das Geld benötige gibt es derzeit nicht. @Framal Ja, ein Aktienfonds ist auch dabei, dieser ist von den vieren bis jetzt noch am besten gelaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berti123 Dezember 12, 2018 · bearbeitet Dezember 12, 2018 von berti123 vor 26 Minuten schrieb Dogo: Nun, die Anlage soll generell längerfristig sein, sagen wir 5 - 10 Jahre. Ein festes Datum wann ich das Geld benötige gibt es derzeit nicht. @Framal Dann würde ich persönlich dabei bleiben. Bin zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie du eingestiegen und auch im Minus. Am Besten schaust du nicht allzu regelmäßig ins Portfolio, wenn dich Ausreißer nach unten nervös machen. Ich sehe einen positiven EV (Expected Value) (du scheinbar auch sonst hättest du von vornherein nicht investieren dürfen), jedoch ist die Varianz halt manchmal unangenehm. Rechnest du aber mit schlechtem Schlaf wenn es jetzt nochmals weitere 10% runter rasseln würde, dann steig lieber aus. Du hast es dann wenigstens versucht und gelernt, dass Aktien scheinbar nichts für dich sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Dezember 12, 2018 zahlst Du Ausgabeaufschläge? Depotgebühren? Wäre z.B. auch ein weiterer Grund, warum deine Werte von Anfang an im Minus waren. FONDSWEB ; nur mal ein Fonds als Beispiel. Hier kannst Du den Verlauf für das letzte Jahr einstellen und sehen. Da kann es keine positive Rendite geben und wenn Du dann auch noch Ausgabeaufschläge bezahlst, wird dein Minus noch größer. Hast Du deine Unzufriedenheit über den Stand deines Depot deinem Bankberater schon mitgeteilt und wenn ja, welche Konsequenzen hat er dir vorgeschlagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Dezember 12, 2018 Hallo Dogo! Natürlich ist es richtig, daß Du Dein Geld in einem Depot anlegst. Und vom Grundsatz her sind da auch Schwankungen möglich und hinzunehmen. Aber erstens müssen die Kosten niedrig sein (dazu schreibst Du nichts). Ausgabeaufschläge und Verwaltungskosten sind eine Renditekiller. Ein Berater sollte darauf achten und den Kunden vor solchen Kosten schützen. Ein Verkäufer wird dagegen vor allem kostenträchtige Produkte verkaufen, denn daran verdient sein Arbeitgeber (und damit er). Die Empfehlung, einen Teil der Sparrate in den DWS Top Dividende zu investieren, ist ja noch in Ordnung, wenn man diesen Fonds ohne Ausgabeaufschlag bekommt (was bei Wahl des richtigen Anbieters ohne weiteres möglich ist). Eine Empfehlung für die drei anderen Fonds vor einem Jahr kann ich nicht verstehen! Rentenfonds sind bei einem Zinsanstieg natürlich ein Verlustbringer und Dachfonds kosten doppelt. Dein Beispiel zeigt, daß eine auf 2% Rendite ausgerichtete Fondsauswahl nicht stabiler sein muß als eine Fondsauswahl, die versucht den (Weltaktien-)Markt abzubilden. Ließ die im Beitrag von odensee verlinkten Beiträge. Und dann können wir hier gemeinsam weiter überlegen, was die richtige Anlage ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 12, 2018 vor 1 Stunde schrieb berti123: Dann würde ich persönlich dabei bleiben. Und ich würde genau das nicht tun. Hatte ich oben auch schon mal geschrieben, ich weiß. vor 1 Stunde schrieb berti123: Am Besten schaust du nicht allzu regelmäßig ins Portfolio, wenn dich Ausreißer nach unten nervös machen. Es geht nicht um Ausreißer, sondern um teure Renten- und Mischfonds. vor 1 Stunde schrieb berti123: Rechnest du aber mit schlechtem Schlaf wenn es jetzt nochmals weitere 10% runter rasseln würde, dann steig lieber aus. Du hast es dann wenigstens versucht und gelernt, dass Aktien scheinbar nichts für dich sind. Schau dir doch bitte die Fonds mal an, bevor du dich äusserst. Es geht nicht um Aktien (die sind noch halbwegs gut gelaufen, trotz hoher Kosten von 1,45%) sondern zum großen Teil um Anleihen. Ob @Dogo das klar war und ob ihm die Konseqeunzen eines hohen Rentenanteils bewusst sind, wage ich mal in Zweifel zu ziehen. Da hat wohl der Verkäufer eine große Rolle gespielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berti123 Dezember 12, 2018 Entschuldige, habe den erst genannten Aktienfonds gekannt und habe von dem auf die anderen Positionen geschlossen ohne zu googeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag