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Broker-Herz

Knock-out Zertifikate und missglückte Absicherungsstrategie

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Verrückter Dax – Investoren sind raus und nur noch „bad money“ im Markt?

 

Eine verrückte Aktienwoche!

Vor gut einer Woche am Montagmorgen den 3. Dezember ging der Dax nach dem G20 Gipfel auf ca. 11.552 Punkte.

Aus meinem Blickwinkel völlig übertrieben - aufgrund einer politischen Meldung - eine Spanne von 331 Punkten (Freitag den 30. November lag der Dax noch bei 11.220 Punkten  - so rund 3 % in der Spitze. Eine ähnliche Kurslücke (GAP) gab es ein Monat vorher am 22. Oktober schon einmal.  Am 19. und 23. November traten ebenfalls prägnante Kurzlücken auf bis zum Ende dieser Woche wiederholten sich diese interessanten Szenarien.

 

Zur politischen Meldung:

Straffzölle als Wirtschaftssanktionen einzusetzen, gab es schon immer. Und es gab auch immer Auswege – zumal die zwei „großen“ Parteien aktiv verhandeln. Mehr wurde nicht gesagt. Alles kann, nichts muss so sein – und mehr ist auch nicht zusagen.

Sind die Ausschläge und Kurslücken (GAP) ein Grund dafür? Oder ist es einfach ein Indiz dafür, dass die institutionellen Investoren bereits für diese Jahr von der Bühner des Marktes verschwunden sind. Sind es nicht gerade die, die Ruhe reinbringen in den „Laden“ – und jetzt bereits die Bücher zugemacht haben,  weil alles entschieden ist?

 

Ich wurde vor einer Woche ganz böse überrascht.

 

Zur Sache:

Ich hatte eine laufende short-Position im Markt auf den Dax-Verlauf. Dieses Knock-out-Zertifikat hatte ich abgesichert mit einem Stop loss. Getreu dem Motto: „the trend is your friend“ und über das Wochenende stehenlassen. Ich wusste, dass wenn Mr. Trump und Mr. Xi Jinping sich gutgesonnen verabschieden, der Markt dies kurz honorieren wird. Darum habe eine Long-Order mit auf den Weg in das weekend abgefeuert- abgesetzt mit einem start buy.

 

Das Ergebnis war drastisch:

 

1.       Aufgrund des von mir nicht zu erwartenden hohen GAP mit einer Kurslücke über 2 % im vorbörslichen Handel griff der stop loss zu spät.

2.       Durch meinen hinterlegten dynamischen Parameter wurde dieser erst bei Börsenbeginn ausgelöst (dynmische stop loss funktionieren erst bei Börsenbeginn).

3.       Dadurch war der Verlust 4mal höher – weil er eben viel zu spät ausgelöst wurde.

4.       Die start buy-Order auf der Longseite wurde erst gar nicht angenommen, weil der start buy im vorbörslichen Handel schon längst übersprungen und das Limit nicht erreicht wurde.

5.       Um 8 Uhr (Start der Zertifikate-Börse Frankfurt) lag der Referenzkurs des Dax-Index schon weiter im Norden.

6.       Und so haben sich 500 € in Luft aufgelöst….

 

Das Feintuning stimmte überhaupt nicht – und war mehr als blass – wie macht ein Trader es besser?

Herzlichen Dank für Ideen,  Anregungen und Kritik zur angedachten Strategie....

 

Euer Broker-Herz

 

 

 

dax_chart.PNG

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Laser12

Moin,

 

Zertifikate grundsätzlich meiden. Die Preisstellung ist willkürlich und nicht zu Deinem Vorteil.

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Peter Grimes
vor 8 Stunden schrieb Broker-Herz:

Das Feintuning stimmte überhaupt nicht – und war mehr als blass – wie macht ein Trader es besser?

Und die Moral von der Geschicht'

Tut das blöde Traden nicht!

 

 

Gruß,

PG

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passiv_Investor

Sei froh, dass es ein Zertifikat war. Da liegt das Gap-Risiko beim Emittenten. Mit echten Futures hast das Risiko selbst an der Backe. Dafür musst dann halt keinen Emittenten mit durchfüttern.

Jeder hat die Wahl.

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Maxximal

Habe festgestellt dass intraday bei hohen Hebel besser ist (für mich) .

Aktuell schwankt der Dax ja ordentlich, bei Positionen overnight , overweekend usw ist das von dir beschriebene Gap Risiko schon relativ hoch wenn man mit höheren Hebeln und also mit einer KO Schwelle nah am aktuellen Dax Kurs ist.

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passiv_Investor

Sehr gut, dann hast du ja jetzt einen Tradingplan und deinen Vorteil für dich definiert (Intradayhandel).

Lass dich ruhig mal im Discord blicken bzw. hören.

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