David# Dezember 6, 2018 Hallo Zusammen, Befasse mich erst seit kurzem mit dem Thema Optionen. Ich bräuchte euer Wissen zu einer Sache die ich nicht verstehe. Vorab: - Buch gelesen von Peter Putz zu dem Thema. - bei Lynx Broker angemeldet - Jens Rabe kleine Konten YouTube Meine Frage: kennt jemand die Regel von Rabe bei geschriebenen short Putsch +50% unrealisierter G&V glattstellen (Kauf) und bei - 200% glattstellen. ich habe versucht die Strategie zu befolgen an meinem Demo Konto. 1 Trade nach ca. 6 Tagen unreal. Gewinn bei 55% glattgestellt 2. Trade Basiswert 79,22$ short put auf 76,00$ gesetzt 21Tage Laufzeit, Delta 0,18 / Prämie 39$ / Aktie MRK In den ersten 2 Tagen ist der Kurs der Aktie abgerutscht ca. 77,40$ meine unreal. G&V hat ca. -200% angegeben. Laut der Strategie müsste ich die Aktie glattstellen. Des heißt - 100$ Verlust obwohl der Kurs über den Strike noch liegt. Ist es empfehlenswert Glattzustellen in der Position? wieso habe ich so schnell die -200%erreicht obwohl Kurs über Strike liegt?? Ich hoffe es kann mir hier jemand helfen. Ich kann es gerade nicht nachvollziehen wieso ich über den Strike soviel Verlust in Kauf nehmen soll. Danke Vorab für eure Hilfe Gruss Paul Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 6, 2018 · bearbeitet Dezember 7, 2018 von passiv_Investor Frage Nummer 1: Wieso bei 55% Gewinn? Hast du keine limitierte Rückkauforder bei 50% in den Markt gelegt oder absichtlich einen niedrigeren Rückkaufspreis gewählt, um die Ordergebühren mit reinzuholen? Ich würde keine deutschen Aktienoptionen handeln. Zu illiquide und der Handel an der EUREX ist von den Gebühren deutlich teurer als an den US-Terminbörsen. Meine persönliche Strategie sieht zudem vor, nur Optionen auf Aktien zu verkaufen, bei denen ich mind. 50 USD Prämie erhalte. Dies verhindert, dass ich sehr niedrige Rückkaufskurse habe, auf die ich meist bis kurz vor Laufzeitende warten muss, bei niedrig bepreisten Optionen. Laufzeit wähle ich meist um die 45 Tage, da es hier mehr Prämie gibt, bzw. man mit dem Strike weiter vom aktuellen Aktienkurs wegkommt als mit kürzerer Laufzeit. Dennoch ist der Zeitwertverfall attraktiv bei dieser Laufzeit. Frage Nummer 2: Du müsstest die Optionsposition glattstellen, nicht die Aktie. Die hast du ja gar nicht im Depot. Glattstellen macht immer dann Sinn, wenn es dein Risiko- und Moneymanagement vorsieht. Wenn du immer gegen deine Regeln verstößt, handelst du ja nicht mehr deine Strategie sondern irgendwas anderes mit vermutlich auch deutlich abweichendem Ergebnis. Warum die Verlustschwelle so schnell erreicht wurde? Hast du dir denn mal die Vola der Option angeschaut? Die wird beim Kursrückgang der Aktie wohl deutlich angezogen haben und damit auch der Preis deiner Option. Das ist schließlich ein wesentlicher Einflussfaktor bei Optionen (siehe Vega). Zu deiner abschließenden Frage: Was machst du denn wenn der Strike erreicht wird und dein Verlust dann bei -300 oder -400% steht? Oder noch schlimmer, wenn die Aktie mit Gap eröffnet und die Option dann schon im Geld steht. Du hast ja nur 50% Gewinnmitnahme. D.h. du brauchst 6-8 Gewinntrades um einen Verlust wieder reinzuholen. Das ist kein gutes Verhältnis mehr. Aber probier es einfach aus und sammel deine Erfahrungen. Aber übertreib es nicht mit der Positionsgröße wie James Cordier von Optionsellers.com Wie das geendet hat, wissen wir ja nun... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
David# Dezember 7, 2018 Danke für die schnelle Antwort. Werde mir das alles nochmal in Ruhe anschauen. es ist eine US Aktie merck &co nein kein Limit gesetzt. deine Antwort hilft mir vorerst sehr muss sie aber nochmal überschlafen um alles zu kapieren ;). danke schön vorerst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag