pvdb Mai 21, 2006 Hi, wie kann ich mir das Börsen System beim Xetra Vorstellen. Person 1 will 100 Aktien verkaufen Person 2 will 50 Aktien kaufen Person 3 will 100 Aktien kaufen Die Orders kommen in der obigen Reihenfolge im Abstand von je 1s rein. Wird beim Xetra immer zuerst der bedient der als erstes da war oder gibst auch mal ne möglichekeit, dass orders die genau übereinstimmen eine höhere Priorität haben? Kennt jemand eine Quelle wo ich hierzu mehr Informationen finden kann? Phil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Mai 21, 2006 Nehmen wir mal an, dass die Ausführungen unlimitiert sind. Und die Käufer ein Limit gesetzt haben. Die Orders werden in der Sekunde ausgeführt, in der sie eintreffen. Folgende Käufersituation. Level 1: Käufer A 90 Stück zum Preis X Level 2: Käufer B 400 Stück zu Preis Y Person 1 verkauft: 90 Stück zu Preis X und 10 Stück zu Y Person 2 verkauft: 50 Stück zu Preis Y Person 3 verkauft: 100 Stück zu Preis Y Käufer B hatte nun zum Limit-Kauf 3 Teilausführungen und hat von noch 240 Stück, die noch nicht gekauft wurden. Person 1 hat beim Verkauf einen Durchschnittskurs aus zwei Teilausführungen. So grob umrissen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pvdb Mai 23, 2006 Hi, und wie bildet sich dann genau der preis? Sagen wir der Kurs liegt bei 55,00 EUR. Es sind zwei Orders eingegangen und das sind auch die einzigsten! Nun will Person A 50 Stück bestens verkaufen. Person B will 50 Stück kaufen mit limit 40,00 EUR Bekommt Person A dann nur 40 Euro oder wie findet die Preisbildung statt? Kann mir das in diesem Fall nicht wirklich vorstellen. Konnte da bisher unter Börsensystem oder wie funktioniert Börse nichts genaues finden. Phil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Mai 23, 2006 · bearbeitet Mai 23, 2006 von crosplit Wenn das die einzigen Orders sind, dann liegt der Kurs aber nicht bei 55!!!! Person A wird jedenfalls zum angegebenen Kurs 55 verkaufen können. Solange 50 Stück gehandelt werden. Person B geht leer aus. Immer diese hypothetischen Fragen, ts, ts... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
besserweis Mai 23, 2006 Was für ein Schrubbel.... @pvdb, der Kurs 55 kann nur ein eine Kurstaxe also ein geschätzter Kurs sein, den z.B. bei illiquiden Aktien von einem Marketmaker gemacht wird. Sobald A unlimitiert verkauft wird der nächste Kurs bei 40 liegen dem Limitkaufpreis von B. Hier geht es eigentlich um das Grundsätzlich Prinzip der Börse, das Thema Angebot und Nachfrage. Ist immer nur eine Seite vorhanden, wird es zu keinem Geschäft kommen und je nach Überhang wird ein Preis steigen oder Fallen. Jetzt fangen wir bei A wie Auktionsprinzip beim Börsenhandel an. Bezeichnung für den Handelsmechanismus an einer Börse, bei dem durch Sammlung und Berücksichtigung aller vorliegenden Orders Liquidität konzentriert wird. Orders zum Kauf und zum Verkauf werden in einem Orderbuch einander gegenübergestellt, der Auktionspreis wird nach dem Meistausführungsprinzip ermittelt. Das Auktionsprinzip ermöglicht, dass sich auf der Nachfrageseite die Investoren mit den höchsten Kaufgeboten und auf der Anbieterseite die Marktteilnehmer mit den niedrigsten Verkaufsgeboten durchsetzen. Ein Handelsintermediär ist für die Preisfindung nicht zwingend notwendig; die Kursfeststellung kann folglich auch elektronisch durchgeführt werden. An der Präsenzbörse in Frankfurt werden mit Hilfe von Xontro und Skontroführer die Kurse nach dem Auktionsprinzip festgestellt. Auch das elektronische Handelssystem Xetra ermittelt Kurse nach dem Auktionsprinzip. Das dem System zugrunde liegende Marktmodell sieht mehrere feststehende Auktionen vor: die Eröffnungsauktion, die Schlussauktion und, je nach Aktie, mehrere untertägige Auktionen. Jede Auktion besteht aus drei Phasen: Aufrufphase: In dieser Phase können Teilnehmer Orders und Quotes eingeben sowie frühere Eingaben ändern oder löschen. Im Aktienhandel ist das Orderbuch teilweise geschlossen, während es im Rentenhandel offen (d. h. einsehbar) ist. Preisermittlungsphase: Auf Basis der Orderbuchlage zum Ende der Aufrufphase wird der Auktionspreis nach dem Meistausführungsprinzip ermittelt. Marktausgleichsphase: Verbleibt nach der Preisermittlung in einer Auktion ein Überhang von zum Auktionspreis limitierten oder unlimitierten Orders, werden diese dem Markt zum Auktionspreis angeboten. Gegensatz: "market maker"-Prinzip dazu das nächste mal mehr... Im Übrigen die Quellen für diese wunderbaren Erklärungen sind alle im Internet über diese Site zu finden: http://boerse-frankfurt.com/pip/dispatch/d.../boersenlexikon usw...usw... Gruß bw Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pablo Escobar Mai 23, 2006 und, je nach Aktie, mehrere untertägige Auktionen. Interessant, ich dachte immer es findet einfach noch eine gegen 13 Uhr statt. Wonach entscheidet es sich denn genau, wann diese Auktionen stattfinden und wieviele es sind. MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb Mai 23, 2006 Wonach entscheidet es sich denn genau, wann diese Auktionen stattfinden und wieviele es sind. eine übersicht, wann welche aktien in die auktion gehen, gibt es hier: xetra auktionsplan gruß horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pablo Escobar Mai 23, 2006 Dank dir Nun stellt sich mir noch die Frage, was Block Crossing Instrumente sind. Ganze Aktienblöcke für Institutionelle Anleger? Mehr will Google gerade nicht hergeben.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb Mai 23, 2006 es handelt sich um ein rein institutionelles geschäft quelle: xetra-website (deutsche börse) mehr muss ich gar nicht wissen B) gruß horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pablo Escobar Mai 23, 2006 mehr muss ich gar nicht wissen B) ich schon gern.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag