Lebensversicherung - Barabfindung oder Rente?

[chamud]

Hallo zusammen,

 

wir stehen vor zwei auslaufenden

Lebensversicherungen. Versicherung

 

A bietet 510 € / Monat oder 110k € bar

B bietet 125 € / Monat oder  25k € bar.

 

Insg sind es also 135k € Barabfindung

oder 635 € pro Monat Rente.

 

Würdet ihr eher die Barabfindung nehmen

und das Geld anlegen oder die monatliche

Rente (15 Jahre Garantie) und auf eine

Anlage verzichten?

 

vg

chamud

[Luftschloss]

Ist die Barauszahlung brutto oder netto? Geht da noch was ab, Steuern? Ebenso bei der Rentenzahlung?

 

Da bei der einfachen Rechnung 510/125x12x15 doch einiges weniger rauskommt im Gegensatz zur Barauszahlung wie du bestimmt schon selbst ausgerechnet hast.

Ohne die Steuerlage zu kennen würde ich auszahlen lassen, auch wenn du auf das Geld angewiesen bist, ist selbst bei einer risikolosen Anlage ohne viel Zinsen eine längere Rente

die du dir dann selbst ausbezahlst gegeben.

Ausser du gehst davon aus das dann das Geld doch schon früher weg ist, da ja vorhanden

[vanity]

Das sieht nach einer klassischen Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht aus. Dann gibt es eine lebenslange Rente für den Versicherten und eine 15-Jahre Rentengarantiezeit für den Berechtigten (i. d. R. den Ehepartner).

 

Und dann ist ein Rentenfaktor von 45 bis 50 für heutige Zeiten bei vermutetem Alter von 65 Jahren des Versicherten schon ein Umstand, der stark in Richtung Verrentung deutet. Natürlich spielen dabei Beurteilung des Gesundheitszustands (also mutmaßliche Rentenbezugsdauer) und die sonstige finanzielle Ausstattung eine gewichtige Rolle. Je geringer eine andersweitige finanzielle Absicherung des Alters ist, um so mehr spricht für eine Verrentung.

 

Kapitalabfindung üblicherweise bei einem solchem Konstrukt steuerfrei, Verrentung wird dann ertragsanteilbesteuert.

[chamud]

Ja richtig, barbafindung wäre steuerfrei.

Die monatliche Rente allerdings effektiv

(nahezu) auch, da meine Mutter insg

recht kleine Rente hat.

 

Rechnerisch wären es 18 Jahre.

Aber die 15 Jahre sind die Garantie.

Wenn unsere Mutter noch 30 Jahre lebt,

zahlt die Verischeurng natürlich lebenslang.

 

Meine Mutter möchte die 635 € monatlich zum Leben.

Wir Kinder überlegen das Geld anzulegen und ihr

die 635 € dann zu garantieren.

 

Allerdings: auf die Barabfindung wären das immerhin

5,6% wenn wir nur aus einer Rendite die monatliche

Rente zahlen wollen.

[TheMarl]

Respektier den Wunsch deiner Mutter 

[odensee]

vor 9 Stunden schrieb chamud:

Wir Kinder überlegen das Geld anzulegen und ihr

die 635 € dann zu garantieren.

Für eine "ewige" Rente braucht ihr eine Rendite von 5,8%. Wen ihr plant, dass ihr die Garantie für maximal 30 Jahre gebt, braucht ihr eine Rendite von 4% (beides unter der Annahme, dass Kapitaleinkünfte eurer Mutter nicht besteuert werden). Ich halte beides (knapp 6% bz 4%) für illusorisch. Und in 30 Jahren kann viel passieren....

 

vor 9 Stunden schrieb chamud:

Meine Mutter möchte die 635 € monatlich zum Leben.

Dann ist die Antwort doch klar. Oder ist die Mutter entmündigt?

[bondholder]

vor 13 Stunden schrieb chamud:

Meine Mutter möchte die 635 € monatlich zum Leben.

Wir Kinder überlegen das Geld anzulegen und ihr

die 635 € dann zu garantieren.

Und falls die Mutter länger lebt als die Kinder, hat sie halt Pech gehabt?

[MysticX]

vor 4 Stunden schrieb TheMarl:

Respektier den Wunsch deiner Mutter 

This! Jegliche andere Lösung hat ein hohes Potential zu Anspannungen oder Streit innerhalb der Familie zu führen, egal wie gut ihr das vielleicht meint, würdet ihr den lebenslangen Anspruch eurer Mutter gegen ein Wertversprechen tauschen dass Ihr als Kinder gar nicht absolut garantieren könnt und sie damit zur Bittstellerin ihres eigenen Geldes degradieren. Gruselig ...

[Schwachzocker]

vor 15 Stunden schrieb chamud:

...

Meine Mutter möchte die 635 € monatlich zum Leben.

Wir Kinder überlegen das Geld anzulegen und ihr

die 635 € dann zu garantieren.

Wenn ich darüber befinden müsste, wessen Garantien besser sind, die der Versicherung oder die der Kinder, dann ist die Entscheidung ziemlich einfach.

[Matthew Pryor]

vor 16 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wenn ich darüber befinden müsste, wessen Garantien besser sind, die der Versicherung oder die der Kinder, dann ist die Entscheidung ziemlich einfach.

Nicht jeder hat einen derart hervorragenden Kontraindikator zur Verfügung.

[odensee]

vor 1 Stunde schrieb bondholder:

Und falls die Mutter länger lebt als die Kinder, hat sie halt Pech gehabt?

Und wenn die Mutter früh stirbt, haben die Erben Pech gehabt. Natürlich nur im Verrentungsfall.

[Schwachzocker]

Um es einmal ganz klar schriftlich niederzulegen:

 

Hier soll die Mutter mehr Risiken tragen, ohne dafür etwas zu bekommen. Bekommen sollen die Kinder. Ausgedacht haben es sich die Kinder.

Schlauer Plan!

[polydeikes]

siehe @vanity, abschließend

[Alter]

vor 6 Minuten schrieb Schwachzocker:

Um es einmal ganz klar schriftlich niederzulegen:

 

Hier soll die Mutter mehr Risiken tragen, ohne dafür etwas zu bekommen. Bekommen sollen die Kinder. Ausgedacht haben es sich die Kinder.

Schlauer Plan!