stagflation April 19, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von stagflation vor 2 Stunden von Nachdenklich: Was zahle ich denn derzeit? Ca. 550,- Euro im Monat .... plus Pflegeversicherung natürlich. Sind die 550 € der gesamte Beitrag? Oder ist das der AN-Anteil und der AG zahlt noch mal so viel? Wenn das der Gesamtbeitrag wäre, wäre das sehr gut! Ich bin 15 Jahre jünger, auch bei der DeBeKa, und zahle auch 550 Euro (KV + PV Gesamtbeitrag). Ich hätte gedacht, dass der Beitrag mit dem Alter steigt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fnord April 20, 2019 Ja, genau, und die gkv kostet in 30 Jahren noch das gleiche... Die gkv höchstbeiträge sind jedes Jahr um ganz grob 2,5 % gestiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich April 20, 2019 vor 7 Stunden von stagflation: Sind die 550 € der gesamte Beitrag? Oder ist das der AN-Anteil und der AG zahlt noch mal so viel? Wenn das der Gesamtbeitrag wäre, wäre das sehr gut! Ich bin 15 Jahre jünger, auch bei der DeBeKa, und zahle auch 550 Euro (KV + PV Gesamtbeitrag). Ich hätte gedacht, dass der Beitrag mit dem Alter steigt? Ich zahle real noch weniger, da der Arbeitgeber einen Anteil übernimmt. Die 550,- Euro sind schon der auf 100% hochgerechnete Beitrag. Die Beiträge waren vor 15 Jahren niedriger, zusätzlich wurden damals aber Altersentlastungsbeiträge erhoben und Rücklagen gebildet, die die Steigerungen im Alter mindern. Ja, die Beiträge steigen mit den Jahren. Aber der Preis beim Friseur steigt auch und im Restaurant zahle ich auch jedes Jahr mehr. Die Steigerungen, die ich erlebe, sind keinesfalls besorgniserregend. Da können andere Menschen hier Horrorszenarien malen - es stimmt einfach nicht mit meinem realen Erleben überein. Natürlich ist der Beitrag massiv davon abhängig, in welchem Alter man eintritt. Ich habe schon sehr jung eine Anwartschaft abgeschlossen, so daß bei der Berechnung meines Beitrags jetzt ein entsprechend günstiges Beitrittsalter zugrunde gelegt wird. Wer in höherem Alter eintritt, wird im Alter höhere Beiträge haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von chirlu vor 1 Stunde von Nachdenklich: Natürlich ist der Beitrag massiv davon abhängig, in welchem Alter man eintritt. Ich habe schon sehr jung eine Anwartschaft abgeschlossen, so daß bei der Berechnung meines Beitrags jetzt ein entsprechend günstiges Beitrittsalter zugrunde gelegt wird. Wer in höherem Alter eintritt, wird im Alter höhere Beiträge haben. Njaa … Für den Gesamt-Beitrag kommt das hin (logisch: wenn man über eine längere Zeit anspart, reichen geringere Raten für das gleiche Sparziel), aber diskutiert wird ja eher über Erhöhungen, und da ist es genau umgekehrt. Beitragserhöhungen wegen steigender Kosten und steigender Lebenserwartung sind absolut gesehen gleich (z.B. für alle 50jährigen im Tarif X um 30 Euro, egal, ob schon seit dreißig Jahren dabei oder erst seit fünf) und daher gefühlt bzw. prozentual höher bei dem, der den niedrigeren Gesamtbeitrag zahlt – also dem, der das niedrigere Eintrittsalter hat. Erhöhungen wegen sinkender Rechnungszinsen wirken sich sogar bei dem absolut stärker aus, der mehr Alterungsrückstellungen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich April 20, 2019 vor 20 Minuten von chirlu: aber diskutiert wird ja eher über Erhöhungen, Ihr könnt Euch alle Mühe geben, die PKV schlecht zu schreiben. Für mich zählen nur die Fakten, die ich auf meinen Kontoauszügen sehe. Und zum Thema Erhöhung bedeutet das, daß meine Beiträge zwischen dem 60. und dem 65. Lebensjahr - auf einen 100%-Beitrag hochgerechnet - um 60 Euro gestiegen sind. Mich beunruhigt dies nicht! (Real sind sie sogar noch weniger gestiegen, da ich bis zum 60. einen zehnprozentigen Zusatzbeitrag gezahlt habe, der die Steigerungen im Alter mindern soll. Den habe ich aber hier schon rausgerechnet.) Vielleicht mag ein etwa gleichaltriger Versicherter der gesetzlichen Krankenversicherung (ein freiwillig Versicherter bitte!) mal nachschauen, wie sich seine Beiträge in dem Zeitraum verändert haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 20, 2019 vor 12 Minuten von Nachdenklich: Ihr könnt Euch alle Mühe geben, die PKV schlecht zu schreiben. Falls du damit mich meintest, hast du meine Aussage nicht verstanden. vor 14 Minuten von Nachdenklich: Für mich zählen nur die Fakten, die ich auf meinen Kontoauszügen sehe. Erläuterungen zur Versicherungsmathematik wirst du dort allerdings eher nicht finden. vor 16 Minuten von Nachdenklich: auf einen 100%-Beitrag hochgerechnet Du bist aber nicht Beamter, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein April 20, 2019 vor 11 Stunden von stagflation: Meine Erfahrung nach verdoppeln sich die Beiträge in der PKV alle 15 Jahre. Also rechnen wir mal nach: Erfahrungen können unterschiedlich sein (Dt. Ring/Signal Iduna): 1979: 100 Euro 2019: 400 Euro (falls maximale Selbstbeteiligung anfällt) Beides AG+AN. Jetzt rechne mir die Steigerung vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von dev vor 13 Stunden von stagflation: Allerdings kann man die Ausgaben von der Krankenversicherung und Pflegeversicherung zumindest teilweise von der Steuer absetzen. Bei einem Spitzensteuersatz von 40% ist die Differenz also nur noch 3.600 Euro. Und dieses Geld sollte man in der Tat gut anlegen, weil die PKV im Alter nämlich sehr teuer wird. Meine Erfahrung nach verdoppeln sich die Beiträge in der PKV alle 15 Jahre. Also rechnen wir mal nach: heute (Anfang 30): 300 € monatlich (toll: ganz viel Geld gespart!) in 15 Jahren (mit 50): 600 Euro monatlich (immer noch besser als die GKV) in 30 Jahren (mit 65): 1.200 Euro monatlich (ab hier wird's ungemütlich - jetzt wäre die GKV deutlich preiswerter) in 45 Jahren (mit 80): 2.400 Euro monatlich (Das ist ja bitter! 30.000 Euro im Jahr! Da geht ja die gesamte Rente drauf! Wäre ich bloß nie in die PKV gewechselt. Wer hätte ahnen können, dass sich exponentielle Funktionen soooo übel entwickeln!) Das ist also eine Steigerung von ~4,7% p.a. Auch die GKV steigert die Beiträge, siehe https://www.pkv.wiki/cms/pkv/info/grundlagen/pkv/uebersicht-der-entwicklung-der-hoechstbeitraege-der-gesetzlichen-krankenversicherung Jede Brutto-Lohnsteigerung steigert automatisch den Netto-Beitrag der GKV bis zum Höchstsatz. Bei freiwillig Versicherten ( z.B. Selbstständige, Privatier ) sogar jede Einkommensart. D.h. Egal wie ich meine Gesundheit versichere, es wird stetig teurer. Ich sehe vorrangig einen entscheidenen Unterschied, die PKV hat für Gutverdiener den Vorteil das diese nicht am Einkommen gekoppelt ist und die GKV hat für Einkommensschwache den Vorteil das diese am Einkommen gekoppelt ist. Desweiteren kann die GKV für freiwillig Versicherte auch im Rentenalter teurer sein als die PKV, weil man als freiwillig Versicherter für fast alle Einkommensarten GKV zahlen muß. Bis vor kurzen war der Mindestbeitrag bei der freiwilligen GKV auch sehr hoch. P.S. für reine Arbeitnehmer hat die GKV den großen Vorteil das sie später den Status KVdR kommen, bei dem der Beitagssatz fällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 20, 2019 vor 47 Minuten von dev: für reine Arbeitnehmer hat die GKV den großen Vorteil das sie später den Status KVdR kommen, bei dem der Beitagssatz fällt. Gilt nicht nur für Arbeitnehmer. Aber nicht der Beitragssatz ist niedriger, sondern die Bemessungsgrundlage geringer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 20, 2019 vor 10 Minuten von chirlu: Gilt nicht nur für Arbeitnehmer. Aber nicht der Beitragssatz ist niedriger, sondern die Bemessungsgrundlage geringer. Stimmt, hier ist eine Aufstellung: https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von stagflation Sieht aus, als hätte wir allem unterschiedliche Erfahrungen mit Beitragssteigerungen gemacht. Bei Ramstein hat sich der Beitrag offenbar nur alle 20 Jahre verdoppelt (entspricht 3.5% p.a.), bei mir hat er sich innerhalb von 15 Jahren verdoppelt (entspricht 4.7% p.a., wie von dev bereits berechnet). Was mich stört, ist dass es nur wenig Material von den privaten Krankenkassen zu dem Thema Beitragssteigerungen gibt. Eigentlich müssten die PKV-Anbieter auf ihren Webseiten Statistiken und Modellverläufe darstellen. Ich verstehe, dass sie die Zukunft nicht vorhersagen können. Aber die Krankenkassen haben natürlich sehr genaue Zahlen, wie sich die Beiträge in der Vergangenheit geändert haben - und sie haben Prognosen für die Zukunft - und beides rücken sie nicht raus. Ich habe bei Beitragssteigerungen mehrfach bei meinem PKV-Anbieter nachgefragt - und die Antwort war immer: machen Sie ich keine Sorgen, das wird schon nicht so schlimm werden. Und ja, die letzte Beitragssteigerung war heftig, aber das war ein Einmal-Effekt, das wird sich so schnell nicht wiederholen. Unglücklicherweise wiederholen sich diese Einmal-Effekte dann aber doch alle paar Jahre... Für die weitere Diskussion wollte ich ein paar Diagramme zeichnen und posten. Dann habe ich gesehen, dass es schon welche gibt. Bitte schaut Euch folgendes Diagramm an: http://www.pkv-selbstvergleich.de/Altersfelle.htm im Abschnitt "Gutverdiener". Die dicke rote Kurve. Meines Erachtens zeigt diese Kurve eine realistische Entwicklung der Beiträge für einen 30-jährigen, der heute in die PKV eintritt. Was meint Ihr dazu? Disclaimer: ich kenne den Anbieter nicht, habe nichts mit ihm zu tun und habe die Website erst gestern entdeckt. vor 6 Stunden von Nachdenklich: Ihr könnt Euch alle Mühe geben, die PKV schlecht zu schreiben. Es geht nicht darum, die PKV schlecht zu schreiben. Die PKV hat einige Vorteile und ich bin gerne privat versichert! Aber ein Nachteil sind eben die Beitragssteigerungen - und vor allem, dass diese von den PKV-Anbietern vor einem Vertragsabschluss nicht so offen kommuniziert werden, dass man halbwegs verlässlich ausrechnen kann, was im Alter auf einen zukommt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von dev vor 50 Minuten von stagflation: Aber ein Nachteil sind eben die Beitragssteigerungen ... Wie vorhin schon geschrieben, steigt auch der zu zahlende Geldbetrag der GKV, denn der Bruttolohn steigt auch mit der Zeit. http://www.flegel-g.de/Durchschnittseinkommen.html Man muß sich halt überlegen wie sich das Einkommen in Zukunft zusammensetzen wird. Bleibt man Angestellter bis zu Rente dürfte die GKV passen. Hat man vor Selbstständig oder Privatier zu werden oder vor der Rente nicht mehr arbeiten zu wollen, kann die PKV interessant sein. GKV - Beitrag in Prozent vom Bruttolohn ( der mit der Zeit auch steigt ) PKV - Beitrag mit stetiger Steigerung unanhängig vom Einkommen P.S. GKV-Satz 1990 12,5% GKV-Satz 2018 14,6% Quelle Durchschnittsbrutto 1990 41.946 DM > 21447 EUR Durchschnittsbrutto 2018 37.873 EUR Quelle 1990 21447 * 12,5%= 2680,87 ( die Hälfte zahlt der AG ) 2018 37873 * 14,6%= 5529,46 ( die Hälfte zahlt der AG ) Steigerung 2,62% p.a. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xerodan April 20, 2019 Ich hatte die Zahlen mal vergleichen als ich mich mit dem Theme PKV/GKV beschäftigt habe. Zahlen gibt es auf assekurata.de. Man muss aber zwischen Beihilfe und Nicht-Beihilfe unterscheiden. Beihilfe steigt langsamer, da dort der Staat im Alter einen höheren Zuschuss zahlt (und sich somit die Inflation nicht so stark auswirkt). Zahlen für Nicht-Beihilfe-Versicherte (2009-2018, Schnitt p.a.): Hallesche 3.3% Allianz 3.6% Alte Oldenburger 3.8% HUK 5.5% LVM 4.0% SDK 3.6% Inter 4.2% Würtembergische 5.6% => Schnitt 4.2% Gesetzliche: BBG KV 2009 44.100€ 2018 53.100€ => +20,4% Beitragssatz KV AN: 8.2% => 8.3% => +1,2% => Schnitt 2.2%, 2.0% wenn annualisiert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich April 20, 2019 Ich habe mal gegoogelt: "... die gesetzliche Krankenversicherung wird aufgrund der Sozialversicherungswerte 2019 schon wieder teurer! Mit dem um 0,5% erhöhten Pflegebeitrag (s.u.) steigt der Maximalbeitrag in der GKV ohne Kinder auf 853,05 EUR! Gegenüber dem Höchstbeitrag 2018 von 814,20 EUR ergibt das eine Steigerung um sage und schreibe 4,77%! Von 1970 bis 2019 ist die GKV jedes Jahr im Schnitt um 5,95% teurer geworden, ....." Quelle: https://schlemann.com/sozialversicherungswerte-2019/ Der Beitragssatz ist seit 1970 bis heute von 8,2% auf 15,5% gestiegen. Die Beitragsbemessungsgrenze ist alleine in den letzten 20 Jahren um ca. 60% gestiegen. Diese beiden Entwicklungen überlagern sich. Ich meine gar nicht, daß es nicht auch Gründe für die GKV gäbe, aber die Horrormeldungen über die Steigerungsraten der PKV-Beiträge mögen vielleicht bei manchen Kassen berechtigt sein, ich habe bei meinem Versicherungsverlauf keine negative Erfahrungen gemacht. Ja, die Beiträge steigen. Die Medizin wird besser und damit teurer. Für gesetzlich wie für privat Versicherte. Ein Auto ist heute auch besser, größer und leistungsstärker als früher - und damit auch teurer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich April 20, 2019 Dieser Link: vor 5 Stunden von dev: https://www.pkv.wiki/cms/pkv/info/grundlagen/pkv/uebersicht-der-entwicklung-der-hoechstbeitraege-der-gesetzlichen-krankenversicherung hat sich bei mir vorhin leider nicht geöffnet, deshalb habe ich selbst anderswo gegoogelt. Aber die Übersicht ist weit besser als die von mir ergoogelten Zahlen. Ich kann meine oben genannten Zahlen hier nochmal wiederholen: Im Zeitraum von 2013 bis heute hat sich mein Beitrag erhöht. Auf einen 100%-Beitrag normiert (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) ergab sich eine Steigerung um 60 Euro. [Edit: Und diese Zahl eignet sich nur bedingt zum Vergleich, da ich oben nur den KV-Beitrag berücksichtigt habe. Die Tabelle bindet nun aber den Pflegeversicherungsbeitrag ein. Die Pflegeversicherung ist natürlich auch gestiegen.] In der GKV wäre mein Beitrag in diesem Zeitraum (wieder auf 100% normiert) von 691 Euro auf 841 gestiegen. Um 150 Euro! Damit hat sich das Thema für mich wohl endgültig erledigt. Ich gehe jetzt Grillen. Das ist schön ungesund. Damit werde ich dann nicht so alt, daß ich zum Schluß unerträgliche Steigerungen ertragen muß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von Thomas_384 Die verlinkte Seite empfinde ich persönlich als latent voreingenommen, da nur genau eine Seite dargestellt wird und diese maximal gut ggu. der anderen. Aber gut, die Seite lebt auch vom Verkauf eben solcher PKV Versicherungen und das Neukundengeschäft in der PKV ist wohl (wenn man den einschlägigen Gazetten glauben darf) seid Jahren stockend und rückläufig (davon steht leider nix drin, von den kalkulierten Zinsen und dem momentanen Marktzins steht leider auch nix drin, auch von der Praxis einiger Gesellschaften sich immer mehr bei Erstattung quer zu stellen (auch Gesellschaften die früher als "Top" von Maklern empfohlen wurden) steht nix drin, etc. pp.). Kann man als Quelle so also absolut nicht alleinig stehen lassen wenn man beide Seiten will in my opinion. Persönlich finde ich den Thorulf Müller in dem Thema relativ erfrischend, da der zumindest (von den öffentlich schreibenden) ein ausgewogeneres Bild zeichnet und früher selbst bei einer PKV gearbeitet hat. Der sieht z.B. einen rechte Kostenexplosion auf uns zurollen: https://www.pfefferminzia.de/interview-mit-kvprofi-thorulf-mueller-die-kostenorgie-geht-immer-weiter-1449731505/ Gehe auch absolut nicht konform mit dem was oben gesagt wird, dass man bei "früherem Ausstieg" aus dem Berufsleben mit der PKV besser fährt. Für einen Großteil der Angestellten (nicht Selbstädnigen) in der üblichen Gehaltsklasse von 50-150k p.a. mit vieleicht noch einer vermieteten Wohnung die früher aufhören wollen sehe ich eher die GKV hier massiv vorne. PKV heißt für mich sehr gute Einkommen bis ans Lebensende. Und wenn während dem Erwerbsleben (also bis 67) der AG Beitrag wegfällt musst den halt erstmal schultern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von dev vor 12 Minuten von Thomas_384: Gehe auch absolut nicht konform mit dem was oben gesagt wird, dass man bei "früherem Ausstieg" aus dem Berufsleben mit der PKV besser fährt. Für einen Großteil der Angestellten (nicht Selbstädnigen) in der üblichen Gehaltsklasse von 50-150k p.a. die früher aufhören wollen sehe ich eher die GKV hier massiv vorne. PKV heißt für mich sehr gute Einkommen bis ans Lebensende. Und wenn während dem Erwerbsleben (also bis 67) der AG Beitrag wegfällt musst den halt erstmal schultern. Wahrscheinlich ist dir folgendes nicht bekannt, bzgl. GKV. Wenn man früher aufhören möchte, ist man dann freiwillig GKV-versichert, weil man dann kein Lohneinkommen mehr hat und somit muß man für alle Einkunftsarten ( Zinsen, Dividenden, Miete, ... ) GKV zahlen. Ich bin nicht erwerbstätig und freiwillig versichert. Wie hoch ist mein Beitrag? ( und ich hatte nicht geschrieben "mit der PKV besser fährt", sondern "kann die PKV interessant sein" ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 20, 2019 Doch ist bekannt, aber muss man absolut drauf hinweis - danke (hatten wir schon weiter vorne im Thread oder in nem Nachbarthread). Wichtig ist hier das GKV auf "Einkommen" bezahlt werden muss und relativ dazu. Es wird hingegen nicht relativ das "Vermögen" herangezogen (gab hierzu auch mal nen schönen Thread wo sich jemand aufregte das eine Dame/ein Herr mit X Mio auf der Kante iin der GKV den Minimalstbeitrag bezahlt anstatt den Höchstbeitrag). Denke das ist ein wichtiger Unterschied in den beiden Systemen, wenn man plant früher auszusteigen und vom ersparten Leben will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 20, 2019 vor 17 Minuten von Thomas_384: Wichtig ist hier das GKV auf "Einkommen" bezahlt werden muss und relativ dazu. Es wird hingegen nicht relativ das "Vermögen" herangezogen (gab hierzu auch mal nen schönen Thread wo sich jemand aufregte das eine Dame/ein Herr mit X Mio auf der Kante iin der GKV den Minimalstbeitrag bezahlt anstatt den Höchstbeitrag). Denke das ist ein wichtiger Unterschied in den beiden Systemen, wenn man plant früher auszusteigen und vom ersparten Leben will. Das funktioniert aber nur wenn sie Pflichtversichert ist, bei freiwillig muß man jährlich die Steuererklärung einreichen und somit auch für sonstige Einkommen GKV zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Knacker April 20, 2019 vor 2 Stunden von dev: Man muß sich halt überlegen wie sich das Einkommen in Zukunft zusammensetzen wird. Dass man dabei weit in die Zukunft blicken muss, macht die Sache etwas schwierig. vor 2 Stunden von dev: Bleibt man Angestellter bis zu Rente dürfte die GKV passen. Allerdings zahlt ein Angestellter, dessen Beiträge immer aus einem Lohn > Beitragsbemessungsgrenze berechnet werden, bis zur Rente einiges mehr als ein privat Versicherter. Dafür ist seine Familie kostenlos familienversichert und ab Rentenbeginn zahlt er nur noch aus der gesetzl. Rente. vor 2 Stunden von dev: PKV - Beitrag mit stetiger Steigerung unanhängig vom Einkommen Dafür Start mit geringem Beitrag, aber Mehrbeitrag für die Familienversicherung und stärkerer Steigerungen im Alter auch durch Wegfall des Arbeitgeberzuschusses. Gut, dass dann der späte Wechsel in die GKV - mit Beiträgen auf Einkünfte neben der Rente - abgewehrt wird. Somit ist das ganze einigermaßen gerecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von Thomas_384 vor 29 Minuten von dev: Das funktioniert aber nur wenn sie Pflichtversichert ist, bei freiwillig muß man jährlich die Steuererklärung einreichen und somit auch für sonstige Einkommen GKV zahlen. Mein Punkt war - Angestellter, der früher aus dem Arbeitsleben austritt: - Habe ich 300.000 Euro auf dem Sparbuch und lebe davon (Kapitalverzehr) zahle ich in der GKV die 200 Euro Mindestbeitrag. - Habe ich 300.000 Euro auf dem Sparbuch und lebe davon (Kapitalverzehr) zahle ich in der PKV den monatlichen Betrag von meinem Tarif (der mit >55 über den 200 Euro liegt) Will hier keine Seite ehrlich gesagt einnehmen (wie mir das in einem anderen Thread nahegelegt wurde ;-) ) - aber oft fehlt mir gerade bei den PKV Befürwortern immer die Hälfte der Story hier im Forum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HaRaS1983 April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von HaRaS1983 vor 56 Minuten von Knacker: Allerdings zahlt ein Angestellter, dessen Beiträge immer aus einem Lohn > Beitragsbemessungsgrenze berechnet werden, bis zur Rente einiges mehr als ein privat Versicherter. Dafür ist seine Familie kostenlos familienversichert und ab Rentenbeginn zahlt er nur noch aus der gesetzl. Rente. Genau das ist doch ein Mythos bzw. war früher vllt mal so... Mein Beispiel: Ich liege über der BBG - ich bin also freiwillig gesetzlich versichert. Reale Daten/m35Jahre: Mit GKV habe ich 3480€ netto. Mit PKV (550€/Monat) habe ich 3516€ netto. Dies ergibt einen Vorteil von 36€... wenn ich nun noch den SB der PKV nehme, ist es quasi ne Nullsumme. Also in meinem Beispiel wüsste ich nicht mit welchem Geld ich für höhere PKV Beiträge im Alter vorsorgen sollte. Für mich ergibt sich daher, dass sich die PKV nur lohnt, wenn man Beamter / reich ist oder man echt früh in der PKV starten kann und sicher ein gutes Einkommen ein Leben lang hat. Ich habe daher den Schluss gezogen lieber in der GKV zu bleiben und Zusatzversicherungen abzuschließen. Dies ist zwar leicht teurer, aber auch flexibler. Edit. Gerne mich korrigieren, wenn ich einen Logikfehler gemacht habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 20, 2019 vor 32 Minuten von Thomas_384: aber oft fehlt mir gerade bei den PKV Befürwortern immer die Hälfte der Story Ich bin zwar in der PKV, würde diese aber nicht jedem empfehlen. Es haben beide Versicherungsarten ihre Vor- & Nachteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein April 20, 2019 · bearbeitet April 20, 2019 von Ramstein Jetzt überlegen wir mal. Der Beitragssatz wurde bereits von 8,2 auf 15% erhöht. Leistungen wurden gekürzt. Niedrigverdiener (mit vielen Kindern) sind nicht kostendeckend, sondern müssen von gutverdienenden Versicherten subventioniert werden. Massenhafte Zuwanderung vermehrungsfreudiger wenig gebildeter wenig verdienender Gruppen findet statt. Auch GKV-Versicherte werden immer älter und damit teurer. Weitere „Reformen“ werden also notwendig werden, z.B. Erhöhung oder Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze. Heranziehung weiterer Einkommensarten (Mieten, Kapitalerträge, ..) in die Verbeitragung. Weitere Einschränkung der Leistungen. Von daher wäre ich äußerst vorsichtig mit Langzeitprognosen wie „Wenn ich in 30 Jahren in Rente gehe, wird es in der GKV billiger.“ Oder es findet sich mal eine linke Mehrheit für die Einheitsversicherung. Ich sage mir immer häufiger „Für mich reicht‘s noch.“ PS: Ich bin mit 25 in die PKV. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader April 20, 2019 vor einer Stunde von dev: Ich bin zwar in der PKV, würde diese aber nicht jedem empfehlen. Es haben beide Versicherungsarten ihre Vor- & Nachteile. Familienvater, verheiratet und 2 Kinder. PKV für die Familie war weit mehr, als es hier geht gesagt wird. Irgendeiner hatte hier mal gesagt, das PKV sich nur bei kinderlosen Doppel Verdienern lohnt. Und Ramstein ja, der alleinstehende Gutverdiener wird sicherlich uns mit finanzieren. Zahlen ja nur von 1 Gehalt bis zur BMG. Aber unsere Kinder, werden sicherlich auch für den Gutverdiener später mitfinanzieren. Allein diese Egoismus geprägte Aussage, nachdem Motto,warum sollte ich für andere mitzahlen, spiegelt den Grund wieder, kinderfrei zu bleiben und lieber 2x4500 statt 1x4500 und davon 4 Leute ernähren.... . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag