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Dayripper

Riester mit einem Kind - Verständnisfrage

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Dayripper

Hallo zusammen,

 

ich meine dank polydeikes' Riestersticky die Thematik einigermaßen verstanden zu haben, wollte mich aber vergewissern, dass ich nichts übersehen habe.

 

Folgende Situation:

Mann (Einkommen 2018 ca. 84k)

Frau (Einkommen 2017 ca. 22k, 2018 kein Einkommen)

1 Kind (geboren 2017)

 

Beide besitzen bereits einen Riestervertrag seit 2014.

 

Fall1:

Ausgehend von dem Entscheidungsbaum könnte man meinen, dass es sich lohnt für beide zu Riestern, da pro Kopf in 2018 <40k Einkommen:

Riester1.JPG

Reale Förderung 50%. Ok aber nicht überragend.

 

Fall2:

Mann nur Mindestbeitrag, Frau zulagenoptimiert:

Riester2.JPG

Reale Förderung 103%, also wesentlich besser als in Fall1. Hätte der Mann keinen Vertrag läge die Förderung sogar noch höher bei 117%.

 

Szenario 2019:

Da die Frau 2018 kein Einkommen hat dürfte es sich in 2019 noch mehr lohnen lediglich auf die Zulagen zu gehen (auch hier ist der Vertrag vom Mann wieder förderschädlich...):

Riester3.JPG

 

 

Offene Fragen:

1) Habe ich irgendwas übersehen oder macht es tatsächlich viel mehr Sinn Fall2 zu wählen? Außer ich will aus sonstigen Gründen unbedingt mehr Geld in die Riesterverträge einzahlen und nehme die geringere Förderung in Kauf.

2) Da momentan nicht von einer deutlichen Gehaltssteigerung beim Mann auszugehen ist scheint es so, dass es vor erst keinen Sinn macht mehr als nötig in den Vertrag des Mannes einzubezahlen. Erst wenn die Frau wieder ein Einkommen hat und dadurch das Gesamteinkommen steigt könnte man wieder auf Förderungen kommen die deutlich interessanter sind.

 

Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße,

Philipp

 

 

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Knacker
Am 1.11.2018 um 15:53 schrieb Dayripper:

1) Habe ich irgendwas übersehen oder macht es tatsächlich viel mehr Sinn Fall2 zu wählen?

Du übersiehst, dass die Förderung im Fall 2 nur prozentual höher ist.

Am 1.11.2018 um 15:53 schrieb Dayripper:

 Außer ich will aus sonstigen Gründen unbedingt mehr Geld in die Riesterverträge einzahlen und nehme die geringere Förderung in Kauf.

Wieso geringer? Ich sehe, dass die Förderung im Fall 1 fast dreimal so hoch ausfällt und mit 50 % sicher höher ist, als der Steuersatz der Nachversteuerung.

Am 1.11.2018 um 15:53 schrieb Dayripper:

2) Da momentan nicht von einer deutlichen Gehaltssteigerung beim Mann auszugehen ist scheint es so, dass es vor erst keinen Sinn macht mehr als nötig in den Vertrag des Mannes einzubezahlen. Erst wenn die Frau wieder ein Einkommen hat und dadurch das Gesamteinkommen steigt könnte man wieder auf Förderungen kommen die deutlich interessanter sind.

Dann wird die prozentuale Förderung immer noch sehr weit unter der des Falles 2 sein.

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Dayripper
vor 16 Stunden schrieb Knacker:

Du übersiehst, dass die Förderung im Fall 2 nur prozentual höher ist.

Wieso geringer? Ich sehe, dass die Förderung im Fall 1 fast dreimal so hoch ausfällt und mit 50 % sicher höher ist, als der Steuersatz der Nachversteuerung.

Dann wird die prozentuale Förderung immer noch sehr weit unter der des Falles 2 sein.

 

Danke für deine Antwort, habe schon nicht mehr mit einer gerechnet. Das die absolute Förderung in Fall 1 deutlich höher ist ist mehr bewusst. Nach meinem Verständnis ist aber die prozentuale Förderung die relevante. Das nicht investierte Geld kann ich ja andersweitig selbstständig in ETFs anlegen.

vor 16 Stunden schrieb Knacker:

Dann wird die prozentuale Förderung immer noch sehr weit unter der des Falles 2 sein.

Dürfte auf das Einkommen der Frau drauf ankommen. Wenn sowieso der Höchstsatz eingezahlt werden muss um die volle Zulage zu erhalten dürfte es ja nicht mehr viel ausmachen.

 

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Knacker
vor 1 Stunde schrieb Dayripper:

 

Danke für deine Antwort, habe schon nicht mehr mit einer gerechnet. Das die absolute Förderung in Fall 1 deutlich höher ist ist mehr bewusst. Nach meinem Verständnis ist aber die prozentuale Förderung die relevante. Das nicht investierte Geld kann ich ja andersweitig selbstständig in ETFs anlegen.

Dürfte auf das Einkommen der Frau drauf ankommen. Wenn sowieso der Höchstsatz eingezahlt werden muss um die volle Zulage zu erhalten dürfte es ja nicht mehr viel ausmachen.

 

Bei diesen Argumenten solltest Du gleich alles in ETFs anlegen, denn dort muss später nur der Gewinn und nicht wie beim Riester der Gesamtbetrag versteuert werden.

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