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Hausinvest Immobilienfonds

Empfohlene Beiträge

Yoko
vor 7 Minuten schrieb FranzFerdinand:

Wie verhält sich aus eurer Sicht eigentlich der Fonds zu privatem Wohnungsbesitz? Ist es eine sinnvolle Risikodiversivizierung sowohl den hausinvest (v.a. EU-Gewerbeimmos) als auch (vermietete) deutsche Wohnimmobilen zu besitzen, oder gehen erfahrungsgemäß beide Anlageklassen Hand in Hand? Dann würde ich mich wohl vom Hausinvest trennen und eher auf Aktien setzen, da ich schon stark in (Wohn-)Immobilien investiert bin.

Sowohl Aktien als auch EU-Gewerbeimmobilien sind ein Diversifizierung zu deutschen Wohnimmobilien.

Aber wieso eine Entweder-Oder-Entscheidung? Du kannst doch zu beliebigen Teilen den Hausinvest (wenn du davon überzeugt bist) und einen Aktien-Fonds kaufen. Wie du das mischt ist dir überlassen und kann beliebig nach deiner Risikopräferenz gehen. 

Ich glaube EU-Gerwerbeimmobilien eher mit dem Aktienmarkt korreliert als deutsche Wohnimmobilien. Geht es der Wirtschaft in Europa schlecht, dann leiden Aktien als auch Gewerbeimmobilien. Die Leute müssen dennoch weiter wohnen und ziehen nicht einfach mal so auf ihrer Wohnung aus. Zur Not wird die Miete dann Übergangsweise aus Arbeitslosengeld / dem Ersparten bezahlt. 

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Das Entweder-Oder kommt daher, dass eine nur teilweise Umverteilung meine Risikoverteilung nicht wirklich stark beeinflußt, der hausinvest macht einen einstelligen Anteil meines Vermögens aus, da lohnt weiteres aufsplitten nicht. Aber deine Argumente finde ich schlüssig, das spricht für ein Halten und eine differenzierte Betrachtung meiner Vermögenswerte im Reiter "Immobilien", wo ich bisher Wohn- und Gewerbeimmos mische.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anbei ein recht aufschlussreiches Interview von der AHGZ mit dem für Hotelimmobilien zuständigen Manager von Commerz Real, welche immerhin gut 10% vom hausInvest ausmachen. 

 

Zitat

Lag der Kaufpreis 2009 noch beim 14-fachen der Jahrespacht, so beträgt er heute das 20- bis 25-Fache. Eine weitere Steigerung scheint mir allerdings wenig realistisch. Für ein 2-Sterne Hotel wie beispielsweise ein Ibis liegt die Pacht heute bei 400 bis 600 Euro pro Zimmer, bei einem 3-Sterne-Haus zwischen 600 und 800 Euro und für ein 4-Sterne-Hotel zwischen 1000 und 1500 Euro, in A- bis B-Lagen. Solange der Hotelmarkt weiter so prosperiert wie in den vergangenen acht Jahren, wird das funktionieren. Sollte es aber mal zu Rückgängen kommen, wird der eine oder andere in Schwierigkeiten geraten.

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Market Maker

Hallo

 

Meiner Mutter wurde der Hausinvest von der Sparkasse empfohlen, natürlich mit Ausgabeaufschlag.

Gibt es beim Kauf über eine Börse Nachteile?

Muss bei Rückgabe an die Fondgesellschaft die 12 Monate Kündigungsfrist eingehalten werden?

 

Danke

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Gast230418
vor 5 Stunden schrieb Market Maker:

Meiner Mutter wurde der Hausinvest von der Sparkasse empfohlen, natürlich mit Ausgabeaufschlag.

Gibt es beim Kauf über eine Börse Nachteile?

Muss bei Rückgabe an die Fondgesellschaft die 12 Monate Kündigungsfrist eingehalten werden?

Aus Sicht der Sparkasse ist der Verkauf mit AA verständlich - die bekommen ja einen Teil davon ab. 

An der Börse kann man aber auch das gleiche kaufen - es gibt da keine Unterschiede oder Nachteile. Einfach mal die Kosten für die Anteile vergleichen. 

 

Wenn Du früher als in 12 Monaten wieder verkaufen möchtest solltest Du auch den Verkauf über die Börse wählen. Für die kurzfristige Geldanlage ist ein OIF allerdings nicht gedacht. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Interessant, dass die Sparkasse aktiv den hausInvest propagiert und nicht eigene Immobilienfonds der Deka. Welchen Ausgabeaufschlag verlangt die Sparkasse denn? Der offizielle bzw. maximale Ausgabeaufschlag für den hausInvest liegt bei 5%. Die Commerzbank erhebt derzeit lediglich 2%. Wenn man nach einem Rabatt fragt, erhält man ohne Probleme einen Nachlass von 25%, landet also bei 1,5%. Über die Börse ist es trotzdem günstiger. Zum einen sollte man mit den Ordergebühren unter 1% "Ausgabeaufschlag" landen. Zum anderen liegt der Börsenkurs momentan 0,7% unter dem Nettoinventarwert. Eine Rückgabe an die Fondsgesellschaft ist zwar kostenlos, aber halt mit einer Wartefrist verbunden. Ein Verkauf über die Börse ist also einfacher.

 

Nachtrag:

Laut Homepage verlangt die Deka 5% Ausgabeaufschlag für den hausInvest. No way!

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Market Maker

Hat mich auch gewundert das der Fond angeboten wurde, kaufe selber auch jeden Kram aber mit Immobilienfonds hab Ich mich noch nicht beschäftigt.

AA sollte 5% betragen und beim Vergleich der Kurse der letzten 4 Monate war ein Kauf in Frankfurt meistens günstiger (Schlusskurs) .

 

Interessant auch, dass auf der Hausinvest Webseite eine Aktion angeboten wird mit 1,5% AA.

 

„No way!"

 

Ganz meine Meinung.

 

„Aus Sicht der Sparkasse ist der Verkauf mit AA verständlich - die bekommen ja einen Teil davon ab.“

 

Beratungsgespräch war etwa so:

Freihand 3 Diagramme aufgezeichnet

 

1 Immobilienfond = gerade Linie

2 Mischfond = etwas zackig mit ausgedachter Schwankungsangabe von 2 bis 3 Prozent p.a.

3 Aktienfond = etwas zackig mit ausgedachter Schwankungsangabe von 3 bis 4 Prozent p.a.

 

Keine Produkte genannt. Anlagesumme 50K.

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FelixW

Mein Verständnis ist, das viele Immobilienfonds derzeit das Problem haben, das ihnen mehr Mittel zufließen als Sie sinnvoll investieren können. Deswegen dürfte die Motivation, einen Fonds aus dem eigenen Haus aufzuschwatzen entsprechend gering sein. Dementsprechend hat ein Hausinvest nach aktuellem Factsheet gut 20% des Vermögens als Liquidität.

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DrFaustus
vor 1 Stunde schrieb FelixW:

Mein Verständnis ist, das viele Immobilienfonds derzeit das Problem haben, das ihnen mehr Mittel zufließen als Sie sinnvoll investieren können. Deswegen dürfte die Motivation, einen Fonds aus dem eigenen Haus aufzuschwatzen entsprechend gering sein. Dementsprechend hat ein Hausinvest nach aktuellem Factsheet gut 20% des Vermögens als Liquidität.

Wäre das ein wirkliches, also ein echtes, Problem für den Fonds, könnte man das mit einem Handstreich beheben: Hard Close.

Und schon bekommt man kein unliebsames Kapital mehr. Wenn man wieder eine volle Dealpipeline und wenig Cash hat öffnet man den Fonds wieder.

 

Aber dann würden einem natürlich die schönen Gebühren entgehen. Dass der Hausinvest das nicht tut, heißt nichts anderes als dass ihm die Performance seiner Anleger deutlich weniger wichtig ist als der eigene Profit (und der ist ja ohnehin schon nicht klein).

Würde ich in einen solchen Fonds investieren? Niemals!

 

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FelixW

Dazu ist natürlich noch recht praktisch, dass verkaufte Anteile erst mal mindestens 12 Monate nicht wieder zurückgegeben werden können - so lange sich niemand anderes an der Börse findet, kommt man also nicht so leicht wieder da raus.

 

Wenn man Link zu Grunde nimmt, scheint die Schwelle bei 25-30% zu liegen, ab wann die Fonds dicht machen

 

Auch erhält man die Erklärung dafür, warum die Sparkassen Hausinvest verkaufen: weil die Deka zwar keinen Hard Close macht, aber limitiert. Und wenn der eigene Partner bedenken hat, dann nimmt die Sparkasse halt einen anderen um Umsatz zu generieren, wenn das Tagesgeld nichts abwirft und Aktien nicht in Frage kommen.

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Moneycruncher
vor 20 Stunden schrieb DrFaustus:

Wäre das ein wirkliches, also ein echtes, Problem für den Fonds, könnte man das mit einem Handstreich beheben: Hard Close.

Und schon bekommt man kein unliebsames Kapital mehr. Wenn man wieder eine volle Dealpipeline und wenig Cash hat öffnet man den Fonds wieder.

 

Aber dann würden einem natürlich die schönen Gebühren entgehen. Dass der Hausinvest das nicht tut, heißt nichts anderes als dass ihm die Performance seiner Anleger deutlich weniger wichtig ist als der eigene Profit (und der ist ja ohnehin schon nicht klein).

Würde ich in einen solchen Fonds investieren? Niemals!

 

Die akutellen und erwarteten Renditen des Hausinvest liegen noch weit über Tages- und Festgeld (mindestens Faktor 10!). Solange noch so viel Luft ist, wird der Hausinvest nicht so schnell schließen. Natürlich gibt kaum ein OI-Anleger zu, dass sein "strategisches Immobilieninvestment" eigentlich Tagesgeldersatz ist, aber de facto ist es wohl so. Da hat sich seit 2009 nichts dran geändert...

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 19 Minuten schrieb Moneycruncher:

Die akutellen und erwarteten Renditen des Hausinvest liegen noch weit über Tages- und Festgeld (mindestens Faktor 10!). Solange noch so viel Luft ist, wird der Hausinvest nicht so schnell schließen. Natürlich gibt kaum ein OI-Anleger zu, dass sein "strategisches Immobilieninvestment" eigentlich Tagesgeldersatz ist, aber de facto ist es wohl so. Da hat sich seit 2009 nichts dran geändert...

Und was ist mit den Leuten, die einen OI kaufen, weil sie Immobilienexposure haben wollen und nicht Immobilienexposure + 20% negativ verzinste Kasse?

Die sollten sich ziemlich vera.... vorkommen.

Wenn die Commerzreal die Anleger fair behandeln würde, würden sie wenigstens keine Managementgebühr auf die Kassebestände verlangen. Ist aber meines Wissens nicht der Fall.

Also zahlst du für 20% des NAV nicht nur -0,4-0,6% Negativzinsen, sondern auch noch 1,0% Vewaltungsgebühr + 0,02% Depotbankgebühr.

Macht also eine schlechtere Rendite für den Gesamtfonds von 0,28%-0,32% p.a. alleine aufgrund der Kassehaltung, welche durchaus vermeidbar wäre.

 

Selbst diejenigen, die das als Geldmarktersatz nehmen, sollten sich eigentlich von der commerreal wünschen, dass diese Kassehortung aufhört. Wenn sie einen Geldmarktfonds wollen, gibt es sicher welche, die eine bessere Rendite als -1,4% nach Kosten liefern. Somit würden sie mit 80% Hausinvest (ohne Kasse) + 20% GMF auch besser fahren und die Anlage wäre zudem noch liquider.

 

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Moneycruncher
vor 15 Minuten schrieb DrFaustus:

Und was ist mit den Leuten, die einen OI kaufen, weil sie Immobilienexposure haben wollen und nicht Immobilienexposure + 20% negativ verzinste Kasse?

Die sollten sich ziemlich vera.... vorkommen.

Wenn die Commerzreal die Anleger fair behandeln würde, würden sie wenigstens keine Managementgebühr auf die Kassebestände verlangen. Ist aber meines Wissens nicht der Fall.

Also zahlst du für 20% des NAV nicht nur -0,4-0,6% Negativzinsen, sondern auch noch 1,0% Vewaltungsgebühr + 0,02% Depotbankgebühr.

Macht also eine schlechtere Rendite für den Gesamtfonds von 0,28%-0,32% p.a. alleine aufgrund der Kassehaltung, welche durchaus vermeidbar wäre.

 

Selbst diejenigen, die das als Geldmarktersatz nehmen, sollten sich eigentlich von der commerreal wünschen, dass diese Kassehortung aufhört. Wenn sie einen Geldmarktfonds wollen, gibt es sicher welche, die eine bessere Rendite als -1,4% nach Kosten liefern. Somit würden sie mit 80% Hausinvest (ohne Kasse) + 20% GMF auch besser fahren und die Anlage wäre zudem noch liquider.

 

Stimmt alles. That´s business..

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Moneycruncher

Gestern habe ich von der codi die neue "Kosteninformation" zu meinen Anlageprodukten erhalten. Beim Hausinvest werden bei einer Anlage von ca. 24.000.-  € stolze 780.- € ausgewiesen. Das wären weit über 3% Kostenbelastung! Wie kann das sein?

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
vor 4 Stunden von Moneycruncher:

Gestern habe ich von der codi die neue "Kosteninformation" zu meinen Anlageprodukten erhalten. Beim Hausinvest werden bei einer Anlage von ca. 24.000.-  € stolze 780.- € ausgewiesen. Das wären weit über 3% Kostenbelastung! Wie kann das sein?

Du darfst gerne weitere Daten posten, ohne die wir leider deine Frage nicht beantworten können. Was haben sie dir noch geschrieben? Zeitrahmen? Welche Kosten in welcher Höhe wurden berücksichtigt?

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Allesverwerter
vor 19 Stunden von Moneycruncher:

Gestern habe ich von der codi die neue "Kosteninformation" zu meinen Anlageprodukten erhalten. Beim Hausinvest werden bei einer Anlage von ca. 24.000.-  € stolze 780.- € ausgewiesen. Das wären weit über 3% Kostenbelastung! Wie kann das sein?

 

Depotentgelt

Verwaltungsvergütung

Depotbankvergütung

Kosten für Beratungsleistungen, Anlageausschusssitzungen, Gerichtsverfahren

Wirtschaftsprüferkosten

etc.

 

Gebühren bei An- und Verkauf von Immobilien: Max. 1,0% des Kaufpreises Max. 1,5% des Kaufpreises bei Immobilien außerhalb des EWR*ˏˏ Max. 2,0% der Baukosten bei Projektentwicklungen

Gebühren bei Umbau von Immobilien: Max. 1,0% der Baukosten Max. 1,5% der Baukosten bei Immobilien außerhalb des EWR*ˏˏ Näheres siehe § 11 der Besonderen Anlagebedingungen.

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Moneycruncher
vor 2 Stunden von Allesverwerter:

 

Depotentgelt

Verwaltungsvergütung

Depotbankvergütung

Kosten für Beratungsleistungen, Anlageausschusssitzungen, Gerichtsverfahren

Wirtschaftsprüferkosten

etc.

 

Gebühren bei An- und Verkauf von Immobilien: Max. 1,0% des Kaufpreises Max. 1,5% des Kaufpreises bei Immobilien außerhalb des EWR*ˏˏ Max. 2,0% der Baukosten bei Projektentwicklungen

Gebühren bei Umbau von Immobilien: Max. 1,0% der Baukosten Max. 1,5% der Baukosten bei Immobilien außerhalb des EWR*ˏˏ Näheres siehe § 11 der Besonderen Anlagebedingungen.

@akerman, @allesverwerter:

 

Anteile im Depot: 560, ca. 23.300.- Kurswert

Zeitraum: 1.1.-31.12.2018

Dienstleistungeskosten der Bank: 127,26.- 

Dienstleistungskosten fremd: 17,33.-

Produktkosten: 629,72.-

Gesamtkosten: 774,31.-

 

Das macht 3,3% Kostenbelastung bei einer "offiziellen" TER 1,05%, also das Dreifache!!

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mipla

Das liegt an den Kosten der Bewirtschaftung der Immobilien. 

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Allesverwerter
vor 31 Minuten von Moneycruncher:

...

 

Das macht 3,3% Kostenbelastung bei einer "offiziellen" TER 1,05%, also das Dreifache!!

ich habe doch oben zusätzliche Kosten aufgelistet, die nicht in der TER enthalten sind.

 

Mit wäre das ja für so ein Schneeballprodukt zu teuer ;-)

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TimdZ

Kann das nicht irgendein dem starren Konstrukt der Offenlegung der Kosten geschuldetes Ergebnis aus den in 2018 erfolgten Sonderausschüttungen sein (Stichwort: Reform des InvStG)?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 13.3.2019 um 10:36 von FelixW:

Dementsprechend hat ein Hausinvest nach aktuellem Factsheet gut 20% des Vermögens als Liquidität.

 

Immerhin äußert sich Commerz Real nun dazu, wofür das Geld in den nächsten Jahren verwendet werden soll:

 

Zitat

hausInvest steigt mit Wertgrund in den Wohnungsmarkt ein

 

- Aufbau eines Portfolios von mittelfristig zwei Milliarden Euro geplant

- Fokus auf bezahlbarem Wohnraum in Metropolen und wachsenden Mittelstädten

- Wertgrund übernimmt komplettes Asset- und Immobilienmanagement

 

10.04.2019: hausInvest will innerhalb der kommenden vier bis fünf Jahre etwa zwei Milliarden Euro in Wohnimmobilien investieren. Um dies zu erreichen, arbeitet die Commerz Real mit dem Wohnspezialisten Wertgrund Immobilien zusammen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird Wertgrund die Transaktionen begleiten sowie für das komplette Asset- und Immobilienmanagement verantwortlich sein. Die Ankaufsentscheidung sowie das Fondsmanagement verbleiben bei der Commerz Real.

 

Investiert werden soll neben Bestandsobjekten hauptsächlich in größere Neubauprojekte ab einer Größe von etwa 50 Millionen Euro in den deutschen Metropolen sowie wachsenden Mittel- und Universitätsstädten. Dabei liegt der Fokus auf bezahlbarem Wohnraum, inklusive öffentlich gefördertem Wohnbau. Perspektivisch sind auch Investitionen in einzelnen europäischen Märkten denkbar.

 

Die hausInvest Anleger profitieren dabei einerseits von der Erfahrung und dem Marktzugang eines erfolgreichen Spezialisten wie Wertgrund und andererseits von der gewohnten Qualität des hausInvest Fondsmanagements. Auch wird die hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum voraussichtlich einige Jahre anhalten. Bislang investierte hausInvest, der aktuell ein Vermögen von rund 14,5 Milliarden Euro verwaltet, vornehmlich in Gewerbeimmobilien, mit Wohnen als Beimischung in einzelnen Objekten.

 

Die WERTGRUND Immobilien AG ist ein Investment- und Managementunternehmen für Wohnimmobilien in Deutschland. Ihren institutionellen und privaten Kunden bietet die WERTGRUND Gruppe die gesamte Dienstleistungspalette im Bereich Wohnimmobilien an – von Investments über Transaktionsbegleitung und Projektentwicklung bis hin zu Asset-Management, Verwaltung, Vermietung und Vermietungssteuerung sowie Mieterprivatisierung.

Quelle: hausinvest.de

 

Ich frage mich, warum Wertgrund mit Commerz Real kooperiert, wenn man einen eigenen Immobilienfonds hat. Eventuell hat Wertgrund das Know-how für Wohnimmobilen und Commerz Real (der hausInvest ist bisher überwiegend gewerblich unterwegs) das nötige Kleingeld?

 

@Moneycruncher

Die Kostenbelastung bezieht sich wirklich auf eine Bestandsposition und nicht auf eine (küzlich) neu erworbene Position? Den Löwenanteil machen ja die Produktkosten aus. Und das echt für ausschließlich 2018? Habe gestern eine Kostenübersicht meiner Depotbank für ein kürzlich erworbenes Wertpapier erhalten, in dem die Kosten für eine angenommene Haltedauer von 5 Jahren einschließlich Kauf- und Verkaufsgebühren aufgeführt wurden. Sofern die Produktkosten tatsächlich auf eine Bestandsposition ausschließlich in 2018 entfallen, bin ich mal auf den Geschäftsbericht für 2018/2019 gespannt (das Geschäftsjahr endete am 31.03.2019). Alternativ könnte man bereits jetzt eine entspr. Anfrage an Commerz Real stellen. Im Geschäftsbericht 2017/2018 ergibt die Suchfunktion mit dem Stichwort "Produktkosten" nichts. Mit dem Stichtwort "Gesamtkosten" findet man folgendes auf den Seiten 109 und 110:

 

Zitat

Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote

 

Die Gesamtkostenquote (oder TER – Total Expense Ratio) drückt die vom Sondervermögen im Jahresverlauf getragenen Kosten sowie Zahlungen für die Fondsverwaltungsvergütung, die Verwahrstellenvergütung, die Prüfungs-, Veröffentlichungs- und die Sachverständigenkosten (ohne Transaktionen) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert des Sondervermögens aus. Die Gesamtkostenquote beträgt 1,05 Prozent des durchschnittlichen Nettoinventarwertes des Sondervermögens.

 

Dem Sondervermögen wurden keine erfolgsabhängigen Vergütungen belastet.

 

Es wurden keine Pauschalvergütungen an die Verwaltungsgesellschaft oder Dritte gezahlt.

 

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft erhält keine Rückvergütungen der aus dem Sondervermögen an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütung und Aufwandserstattungen. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt sogenannte Vermittlungsfolgeprovisionen an Vermittler in wesentlichem Umfang aus der von dem Sondervermögen an sie geleisteten Vergütung.

 

Eine zusätzliche Verwaltungsvergütung für den Erwerb, die Veräußerung oder die Verwaltung von Vermögensgegenständen (insb. Transaktionsabhängige Vergütung) fiel in Höhe von 0,23 Prozent des durchschnittlichen Nettoinventarwerts (vgl. Erläuterungen zur Ertrags- und Aufwandsrechnung unter Aufwendungen Punkt 5.1) an.

 

Transaktionskosten fielen im Geschäftsjahr für den Erwerb, die Baubetreuung und den Verkauf von Immobilien beziehungsweise Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften an.

 

Sie betragen 80,39 Millionen Euro und damit 0,63 Prozent des durchschnittlichen Fondsvermögens. Die transaktionsabhängigen Vergütungen schwanken über die Lebensdauer eines Fonds naturgemäß stark; daraus können keine Rückschlüsse auf die Performance gezogen werden.

 

Die Transaktionskosten betreffen die Anschaffungsnebenkosten sowie die Veräußerungsnebenkosten der im Geschäftsjahr erworbenen, der im Bau befindlichen sowie der veräußerten Immobilien bzw. Immobilien-Gesellschaften.

 

Im Berichtszeitraum wurden keine Investmentanteile durch das Sondervermögen hausInvest gehalten: Ausgabeauf- und Rücknahmeabschläge, die dem Sondervermögen für den Erwerb und die Rücknahme von Investmentanteilen berechnet wurden, fielen nicht an. Die Verwaltungsvergütung für im Sondervermögen gehaltene Investmentanteile beträgt 0,00 Euro.

...
Angaben zu wesentlichen Änderungen der im
Verkaufsprospekt aufgeführten Informationen

Der Verkaufsprospekt inklusive der Allgemeinen Anlagebedingungen und Besonderen Anlagebedingungen ist gültig ab dem 15. Februar 2018. Es handelt sich hierbei um eine geänderte Fassung, die insbesondere den ab dem 1. Januar 2018 geltenden Änderungen des Investmentsteuergesetzes zur Reform der Investmentbesteuerung Rechnung trägt.

 

Die TER von 1,05% berücksichtigt also keine Transaktionsgebühren. Letztere betrugen 2017/2018 0,63%, so dass die "totale" TER für diesen Zeitraum bei 1,68% gelegen hat. Möglicherweise fanden 2018/2019 Transaktionen in höherem Umfang statt. Der Geschäftsbericht scheint diesbezüglich transparent zu sein. Bald wissen wir mehr. Die Performance wiederum berücksichtigt ja die "totale" TER. Solange sich die Transaktionen durch möglichst hohe Verkaufspreise bzw. nicht zu hohe Kaufpreise auszeichnen (Nebenerwerbskosten sind nicht zu unterschätzen) und die Peformance am Ende passt, sehe ich das ganze recht gelassen.

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Moneycruncher
vor 18 Stunden von Schildkröte:

 

Immerhin äußert sich Commerz Real nun dazu, wofür das Geld in den nächsten Jahren verwendet werden soll:

 

Quelle: hausinvest.de

 

Ich frage mich, warum Wertgrund mit Commerz Real kooperiert, wenn man einen eigenen Immobilienfonds hat. Eventuell hat Wertgrund das Know-how für Wohnimmobilen und Commerz Real (der hausInvest ist bisher überwiegend gewerblich unterwegs) das nötige Kleingeld?

 

@Moneycruncher

Die Kostenbelastung bezieht sich wirklich auf eine Bestandsposition und nicht auf eine (küzlich) neu erworbene Position? Den Löwenanteil machen ja die Produktkosten aus. Und das echt für ausschließlich 2018? Habe gestern eine Kostenübersicht meiner Depotbank für ein kürzlich erworbenes Wertpapier erhalten, in dem die Kosten für eine angenommene Haltedauer von 5 Jahren einschließlich Kauf- und Verkaufsgebühren aufgeführt wurden. Sofern die Produktkosten tatsächlich auf eine Bestandsposition ausschließlich in 2018 entfallen, bin ich mal auf den Geschäftsbericht für 2018/2019 gespannt (das Geschäftsjahr endete am 31.03.2019). Alternativ könnte man bereits jetzt eine entspr. Anfrage an Commerz Real stellen. Im Geschäftsbericht 2017/2018 ergibt die Suchfunktion mit dem Stichwort "Produktkosten" nichts. Mit dem Stichtwort "Gesamtkosten" findet man folgendes auf den Seiten 109 und 110:

 

 

Die TER von 1,05% berücksichtigt also keine Transaktionsgebühren. Letztere betrugen 2017/2018 0,63%, so dass die "totale" TER für diesen Zeitraum bei 1,68% gelegen hat. Möglicherweise fanden 2018/2019 Transaktionen in höherem Umfang statt. Der Geschäftsbericht scheint diesbezüglich transparent zu sein. Bald wissen wir mehr. Die Performance wiederum berücksichtigt ja die "totale" TER. Solange sich die Transaktionen durch möglichst hohe Verkaufspreise bzw. nicht zu hohe Kaufpreise auszeichnen (Nebenerwerbskosten sind nicht zu unterschätzen) und die Peformance am Ende passt, sehe ich das ganze recht gelassen.

 

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Moneycruncher

Danke, das ist hilfreich. Die Veraltungsvergütung 0,23% kommt auch noch dazu, dann wären es schon 1,91%. Ich werde das mal im Geschäftsbericht verfolgen und evtl. bei Commerzreal nachfragen.

Die neue Kosteninformation war für mich bezüglich Immofonds schon jetzt sehr nützlich.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Als durchschnittliche, nach Immobilienvermögen gewichtete Vermietungsquote aller untersuchten 16 Fonds ermittelte Scope den Wert 95,8 zum Ende des Jahres 2018. 2011 hatte diese Quote im Durchschnitt nur 91,8 Prozent betragen.
...
Die Ratingagentur erwartet auf Jahressicht stabile Vermietungsquoten. „Mittelfristig aber werden sie wieder sinken“, prognostiziert Scope und nennt zwei Gründe: Die Fonds hätten zuletzt viele Projektentwicklungen angekauft, die oft erst nach Fertigstellung vermietet würden. Außerdem werde der Einzelhandel weniger Flächen nachfragen.
...
Der Hausinvest weist ... nach einem Rückgang um 1,2 Prozentpunkte auf 93,8 Prozent nun die niedrigste Vermietungsquote aller untersuchten offenen Immobilienfonds auf.

Quelle: FAZ 

 

Hier der komplette Scope-Immobilien-Report als PDF-Dokument zum Download.

 

Anbei auch ein Interview mit dem Fondsmanager. Die Frage nach der hohen Cashquote und der Ablehnung eines Zeichnungsstopps neuer Anteile begründet er damit, dass mit der Kriegskasse ggf. antizyklisch auf dem Immobilienmarkt zugeschlagen werden kann, wie zuletzt etwa in München.

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