IngDiba Depot Orderausführung

[PatEs2993]

Hi Leute,

ich hätte mal ein paar Fragen.

 

Ich habe ein Depot bei der IngDiba eröffnet und möchte mir jetzt einfach mal testweise für einen geringen Betrag Aktien kaufen.

Aufgrund meiner Verbundenheit zur BASF wollte ich mir 10 Aktien kaufen.
Hierbei ist mir folgendes aufgefallen.

 

Sobald ich die Aktien über den Direkthandel erwerben möchte, erscheint ein Ordervolumen von ca. 738€. Wenn ich die Order über die "Direkthandels-Profimaske" ausführe, wird mir ein Volumen von 668€ angezeigt, welcher auch ca. dem Kaufpreis der Aktien + 4,90€ + 0,25% vom Kurswert (Ordergebühren IngDiba) entspricht.

 

Woher kommt dieser doch deutliche Unterschied? Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Welche Nachteile habe ich, wenn ich über den Direkthandel kaufe?
Laut meiner Recherche insbesondere die Spreads und die fehlende Regulierung durch die Börsenaufsicht?

Sind die Spreads bei so einem geringen Auftragsvolumen überhaupt relevant?
Was bedeutet "fehlende Regulierung" genau? Letztendlich ist es doch die selbe Aktie?

 

Sorry, falls die Fragen dumm rüberkommen. Habe mich vorab schon etwas eingelesen und schlau gemacht, aber das verstehe ich dann doch nicht ganz.

 

Schonmal vorab Danke für eure Antworten

[Ramstein]

Die DiBa hat immer einen deutlichen Kursaufschlag für die Mittel, die sie für eine Trandaktion blockiert. Das kann man aber durch die Angabe eines Lumits signifikant drücken. Du hättest z. B. auf 67 limitieren können.

[Rubberduck]

vor 19 Minuten schrieb PatEs2993:

Laut meiner Recherche insbesondere die Spreads und die fehlende Regulierung durch die Börsenaufsicht?

 

Hauptsache erstmal feste druff...

 

Es ist kein Aufschlag, sondern ein Sicherheitsintervall das die Diba setzt, wenn Du unlimitiert kaufen willst.

Du darfst nicht ins Minus kommen. Lösung: Einfach Limit setzen und fertig.

[PatEs2993]

vor 8 Minuten schrieb Rubberduck:

 

Hauptsache erstmal feste druff...

 

 

Nicht falsch verstehen...

Bin noch relativ unerfahren, das war nur der erste Eindruck, der mir in einigen Foren vermittelt wurde.

 

Wie ist es richtig?

 

vor 9 Minuten schrieb Rubberduck:

Es ist kein Aufschlag, sondern ein Sicherheitsintervall das die Diba setzt, wenn Du unlimitiert kaufen willst.

Du darfst nicht ins Minus kommen. Lösung: Einfach Limit setzen und fertig.

 

Mit Limit hat es nun geklappt. Danke

[Mangalica]

Am 10/24/2018 um 20:58 schrieb PatEs2993:

Welche Nachteile habe ich, wenn ich über den Direkthandel kaufe? Laut meiner Recherche insbesondere die Spreads und die fehlende Regulierung durch die Börsenaufsicht?

Die ING-DiBa bezeichnet den Handel über Tradegate als "Direkthandel". Tradegate ist aber eine richtige Börse:

 

Zitat

Am 20. Mai 2009 erteilte die Börsenaufsichtsbehörde des Landes Berlin die Börsengenehmigung für die Tradegate Exchange. Damit wurde erstmals seit 1861 (Gründung der Stuttgarter Börse) eine neue Wertpapierbörse in Deutschland genehmigt. Am 1. Dezember 2009 wurde die konstituierende Sitzung des Börsenrats abgehalten, erster Handelstag war der 4. Januar 2010. Seitdem führt die Tradegate Exchange das elektronische Handelssystem Tradegate als „Regulierter Markt im Sinne der MiFID“ fort.

 

Wenn du bei der ING-DiBa also "Direkthandel" betreibst, ist das eine ganz normale, regulierte Börsenorder. Während der Xetra-Handelszeiten sind die Spreads auch auf Tradegate sehr gut, außerhalb dieser Zeiten sollte man den Spread etwas genauer beobachten.

[Ramstein]

Am 24.10.2018 um 20:58 schrieb PatEs2993:

Welche Nachteile habe ich, wenn ich über den Direkthandel kaufe?
Laut meiner Recherche insbesondere die Spreads

 

Halte ich für Unsinn. Entweder du kaufst, oder du verkaufst. Dabei interessiert dich der niedrigste bzw. der höchste Preis inkl. Kosten. Spreads sind in dem Augenblick völlig irrelevant.

[Mangalica]

vor 34 Minuten schrieb Ramstein:

Halte ich für Unsinn. Entweder du kaufst, oder du verkaufst. Dabei interessiert dich der niedrigste bzw. der höchste Preis inkl. Kosten. Spreads sind in dem Augenblick völlig irrelevant.

Und dabei auf Tradegate besonders wichtig: Ausschließlich Limit-Orders aufgeben mit einem Kurs, bei dem man noch zufrieden ist. Sonst ist man am Ende noch die Arme Sau, die den Vanguard FTSE All-World am 06.02.18 mehr als 15% zu teuer eingekauft hat.

[Wippsterz]

Am 11/18/2018 um 12:50 schrieb skrause:

Und dabei auf Tradegate besonders wichtig: Ausschließlich Limit-Orders aufgeben mit einem Kurs, bei dem man noch zufrieden ist. Sonst ist man am Ende noch die Arme Sau, die den Vanguard FTSE All-World am 06.02.18 mehr als 15% zu teuer eingekauft hat.

Aber ehrlich:

Ist das kein Fall für die Börsenaufsicht?

 

Darf sich der Market-Maker die Preise ausdenken, für die Orders, er ohne Limit bekommt?

[Mangalica]

vor 4 Minuten schrieb Wippsterz:

Ist das kein Fall für die Börsenaufsicht? Darf sich der Market-Maker die Preise ausdenken, für die Orders, er ohne Limit bekommt?

Was an dem Tag genau passiert ist, weiß ich nicht, aber solche Ausschläge kann es schnell mal geben, wenn jemand eine unlimitierte Order für mehr Anteile aufgibt, als die Market-Maker gerade anbieten. Dann können dann aber auch die Market-Maker nichts für.