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Jusomath

Carmignac Patrimoine A (A0DPW0 | FR0010135103)

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Jorge

Wochenberichte im neuen schicken Gewande :rolleyes:...

 

Jorge

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merkur33

Ja, echt schick. Weniger schick ist ja die momentane Performance des Patri. Verstehe auch nicht so ganz den Grund. Zinsen steigen wieder etwas, $ ist angeblich untergewichtet laut letztem Wochenbericht, Gold macht neue Rekorde, und der Investissement steht auch verhältnismäßig gut da, also am Long-Portfolio kanns nicht liegen. Hat er sich irgendwo verhedged?

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CHX

Eine Einschätzung von portfolio international:

 

Zwischen Global Macro und long-short: Carmignac Patrimone

Mittwoch, 13. Oktober 2010

 

Können 26 Milliarden Euro Anlegergelder irren? So hoch ist das Volumen des Carmignac-Flaggschiffs heute. Auch wenn sich der Fonds in Krisenzeiten bewährt hat, ist die Performance unspektakulär. Wenn man eine adäquate Benchmark verwendet.

 

Investmentphilosophie und ihre Umsetzung: Der Carmignac Patrimoine hat ein ambitioniertes Ziel: Er soll auf Sicht von drei Jahren eine positive Performance erreichen. Das ist bemerkenswert, weil laut Prospekt angestrebt wird, besser abzuschneiden als die Aktien-Renten-Benchmark, die sich hälftig aus den Standard­indizes MSCI World AC und Citigroup WGBI, zusammensetzt. Bei ausgewogenen Aktien-Renten-­Benchmarks ist indes nicht davon auszugehen, dass sie in jeder Dreijahresperiode eine positive Performance schaffen. Damit ist klar, dass mehr als nur ein Aktien-Renten-Mix nötig ist, um das Fondsziel zu erreichen: Dafür setzt Carmignac auf Derivate. Beim Patrimoine ist ein sehr aggressives Hedging das zentrale Mittel, um das Kapital zu erhalten. Die Aktienquote (maximal 50 Prozent) wurde in der Vergangenheit auch vollständig abgesichert. Der Wechsel von hoher Aktienquote zu vollständiger Absicherung kann dabei sehr kurzfristig erfolgen. Wie das Hedging funktioniert, ist nicht transparent. Laut Carmignac erfolgt die taktische Absicherung nach technischen, fundamentalen und Sentiment-Indikatoren. Das sagt alles und nichts aus. Um die Benchmark outzuperformen, setzt das Management in einem top-down-gesteuerten Prozess auf die Auswahl von Aktien und Anleihen sowie auf Devisen-, sprich Carry-, Strategien. Ein zentrales Anlagethema bei Aktien und Bonds ist bei Carmignac das Wachstum der Schwellenländer. Auf der Bond-Seite werden auch High-Yield-Strategien gefahren. Das ist angesichts der Benchmark-Wahl, bei der Emerging Markets unterrepräsentiert sind, unbefriedigend und auch erstaunlich, da Anlagen in Schwellenländern im Verkaufsprospekt recht detailliert aufgeführt werden. Insofern dürfte ein nicht geringer Teil der deklarierten Outperformance des Fonds kein echtes Alpha sein, sondern in Wahrheit aus Risikoprämien bestehen. Das ist nicht transparent und auch mit Blick auf die Performance Fee sehr unschön.

Portfoliokonstruktion: Der erste Schritt und gleichzeitig das Herzstück des Investmentprozesses ist die Bestimmung eines globalen Makro-Kernthemas. Bereits seit längerem hat Carmignac das Wachstum in den Emerging Markets zum Leitbild der Fondskonstruktion gemacht. Dem folgt die strategische Allokation, also die Gewichtung von Aktien und Anleihen und Währungen. Auch die Festlegung der Style-Faktoren bei Aktien sowie der Durations-, Zins- und Währungsstrategien folgen der Top-down-Sicht des Managements. Darüber hinaus investiert Carmignac aber auch viele Ressourcen in die Einzelaktien- und die Bond-Analyse.

Besonderheit: Der zugleich top-down- und bottom-up-getriebene Anlageprozess wird von der Hedging-Strategie überlagert. Das macht den Fonds schwer berechenbar. Derivate werden nicht nur in Form von Futures zu Absicherungszwecken verwendet. Für aktive Wetten werden auch spezielle Finanzinstrumente verwendet. Im Sommer 2007 hat Carmignac etwa mit einem Swap-Geschäft mit einer Investmentbank eine Short-Wette auf US-Banken aufgesetzt. Das erinnert eher an Hedge- denn an Mischfonds.

Performance: Die Performance-Messung ist nicht trivial, da die Benchmark des Fonds nicht dem tatsächlichen Anlageuniversum entspricht. Angesichts der im Fondsprospekt erwähnten Ziele und dem kommunizierten Anlageverhalten bietet sich eine Benchmark an, die Schwellenländer stärker berücksichtigt. Relativ zu dieser Messlatte fällt die Outperformance deutlich bescheidener aus als gegenüber der Standard-Benchmark (Tabelle). Auffällig ist, dass die Outperformance vor allem auf die defensive Positionierung des Fonds in den Aktienbaisse-Phasen 2001/02 und 2007/08 zurückgeht, bei Aufschwungphasen (2003 bis Mitte 2007; seit März 2009) schrumpft der Vorsprung zur Benchmark merklich zusammen.

Volumen: Das Volumen hat sich binnen eines Jahres auf 26 Milliarden Euro in allen Tranchen verdoppelt. Der Carmignac Patrimoine dürfte aufgrund seiner Outperformance 2001/02 und 2007/08 im Vertrieb quasi Legendenstatus besitzen.

Kosten: Die Verwaltungsgebühr beträgt marktübliche 1,5 Prozent. Allerdings kommt eine Umsatzprovision hinzu, die 2008 bei 0,3 Prozent lag. Die Outperformance Fee liegt bei zehn Prozent. Sie wird nur erhoben, wenn der Fonds positiv performt. Unschön ist, dass es keine High Water Mark gibt.

 

FAZIT: Kein Handlungsbedarf. Wenn der Fonds als ein Allwetterprodukt verkauft wird, dann ist der Vertrieb auf dem Holzweg. Ungeachtet der auch Hedgefondswürdigen Instrumente schafft es der Patrimoine oft nicht, eine adäquate Benchmark zu schlagen. Rechtfertigen zwei zugegebenermaßen ausgeprägte Outperformance-Phasen in zehn Jahren ein Volumen von 26 Milliarden Euro?

 

Von: Ali Masarwah

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pummelchen

Eine Einschätzung von portfolio international:

 

Zwischen Global Macro und long-short: Carmignac Patrimone

Mittwoch, 13. Oktober 2010

 

Können 26 Milliarden Euro Anlegergelder irren? So hoch ist das Volumen des Carmignac-Flaggschiffs heute. Auch wenn sich der Fonds in Krisenzeiten bewährt hat, ist die Performance unspektakulär. Wenn man eine adäquate Benchmark verwendet.

 

Investmentphilosophie und ihre Umsetzung: Der Carmignac Patrimoine hat ein ambitioniertes Ziel: Er soll auf Sicht von drei Jahren eine positive Performance erreichen. Das ist bemerkenswert, weil laut Prospekt angestrebt wird, besser abzuschneiden als die Aktien-Renten-Benchmark, die sich hälftig aus den Standard­indizes MSCI World AC und Citigroup WGBI, zusammensetzt. Bei ausgewogenen Aktien-Renten-­Benchmarks ist indes nicht davon auszugehen, dass sie in jeder Dreijahresperiode eine positive Performance schaffen. Damit ist klar, dass mehr als nur ein Aktien-Renten-Mix nötig ist, um das Fondsziel zu erreichen: Dafür setzt Carmignac auf Derivate. Beim Patrimoine ist ein sehr aggressives Hedging das zentrale Mittel, um das Kapital zu erhalten. Die Aktienquote (maximal 50 Prozent) wurde in der Vergangenheit auch vollständig abgesichert. Der Wechsel von hoher Aktienquote zu vollständiger Absicherung kann dabei sehr kurzfristig erfolgen. Wie das Hedging funktioniert, ist nicht transparent. Laut Carmignac erfolgt die taktische Absicherung nach technischen, fundamentalen und Sentiment-Indikatoren. Das sagt alles und nichts aus. Um die Benchmark outzuperformen, setzt das Management in einem top-down-gesteuerten Prozess auf die Auswahl von Aktien und Anleihen sowie auf Devisen-, sprich Carry-, Strategien. Ein zentrales Anlagethema bei Aktien und Bonds ist bei Carmignac das Wachstum der Schwellenländer. Auf der Bond-Seite werden auch High-Yield-Strategien gefahren. Das ist angesichts der Benchmark-Wahl, bei der Emerging Markets unterrepräsentiert sind, unbefriedigend und auch erstaunlich, da Anlagen in Schwellenländern im Verkaufsprospekt recht detailliert aufgeführt werden. Insofern dürfte ein nicht geringer Teil der deklarierten Outperformance des Fonds kein echtes Alpha sein, sondern in Wahrheit aus Risikoprämien bestehen. Das ist nicht transparent und auch mit Blick auf die Performance Fee sehr unschön.

Portfoliokonstruktion: Der erste Schritt und gleichzeitig das Herzstück des Investmentprozesses ist die Bestimmung eines globalen Makro-Kernthemas. Bereits seit längerem hat Carmignac das Wachstum in den Emerging Markets zum Leitbild der Fondskonstruktion gemacht. Dem folgt die strategische Allokation, also die Gewichtung von Aktien und Anleihen und Währungen. Auch die Festlegung der Style-Faktoren bei Aktien sowie der Durations-, Zins- und Währungsstrategien folgen der Top-down-Sicht des Managements. Darüber hinaus investiert Carmignac aber auch viele Ressourcen in die Einzelaktien- und die Bond-Analyse.

Besonderheit: Der zugleich top-down- und bottom-up-getriebene Anlageprozess wird von der Hedging-Strategie überlagert. Das macht den Fonds schwer berechenbar. Derivate werden nicht nur in Form von Futures zu Absicherungszwecken verwendet. Für aktive Wetten werden auch spezielle Finanzinstrumente verwendet. Im Sommer 2007 hat Carmignac etwa mit einem Swap-Geschäft mit einer Investmentbank eine Short-Wette auf US-Banken aufgesetzt. Das erinnert eher an Hedge- denn an Mischfonds.

Performance: Die Performance-Messung ist nicht trivial, da die Benchmark des Fonds nicht dem tatsächlichen Anlageuniversum entspricht. Angesichts der im Fondsprospekt erwähnten Ziele und dem kommunizierten Anlageverhalten bietet sich eine Benchmark an, die Schwellenländer stärker berücksichtigt. Relativ zu dieser Messlatte fällt die Outperformance deutlich bescheidener aus als gegenüber der Standard-Benchmark (Tabelle). Auffällig ist, dass die Outperformance vor allem auf die defensive Positionierung des Fonds in den Aktienbaisse-Phasen 2001/02 und 2007/08 zurückgeht, bei Aufschwungphasen (2003 bis Mitte 2007; seit März 2009) schrumpft der Vorsprung zur Benchmark merklich zusammen.

Volumen: Das Volumen hat sich binnen eines Jahres auf 26 Milliarden Euro in allen Tranchen verdoppelt. Der Carmignac Patrimoine dürfte aufgrund seiner Outperformance 2001/02 und 2007/08 im Vertrieb quasi Legendenstatus besitzen.

Kosten: Die Verwaltungsgebühr beträgt marktübliche 1,5 Prozent. Allerdings kommt eine Umsatzprovision hinzu, die 2008 bei 0,3 Prozent lag. Die Outperformance Fee liegt bei zehn Prozent. Sie wird nur erhoben, wenn der Fonds positiv performt. Unschön ist, dass es keine High Water Mark gibt.

 

FAZIT: Kein Handlungsbedarf. Wenn der Fonds als ein Allwetterprodukt verkauft wird, dann ist der Vertrieb auf dem Holzweg. Ungeachtet der auch Hedgefondswürdigen Instrumente schafft es der Patrimoine oft nicht, eine adäquate Benchmark zu schlagen. Rechtfertigen zwei zugegebenermaßen ausgeprägte Outperformance-Phasen in zehn Jahren ein Volumen von 26 Milliarden Euro?

 

Von: Ali Masarwah

 

alles schön und gut, aber soll man dauernd switchen

ja man kann ETF Lateinamerika kaufen, dann steht man besser da usw.

 

und wohin sollen die 26 Milliarden dann fließen?

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H.B.

Eine Einschätzung von portfolio international:

 

 

 

Da passt doch etwas nicht zusammen.

 

Der Autor beschreibt den Handelsansatz treffend und identifiziert die Anlagephilosophie auch treffend.

Seine Konklusion hingegen ist offenbar den Vorgaben seines Brötchengebers geschuldet.

 

Das einzige Problem, welches ich bei dem Fonds sehe, ist dessen Volumen.

Das wird ihm, wie allen Hedging-Produkten, früher oder später den Hals brechen.

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

Es ist schon wichtig mit der richtigen Benchmark zu vergleichen. Die wenigsten Fonds machen das. Im Falle einen Emerging Markets Crashs bist du hier mehr betroffen. Es gibt ja einige Beispiele wo lange Zeit Risiko versteckt war und keiner hats gemerkt, bis es zu spaet war. Geldmarktfonds mit ABS oder Immofonds zum Beispiel.

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Schinzilord

 

 

Der Autor beschreibt den Handelsansatz treffend und identifiziert die Anlagephilosophie auch treffend.

Seine Konklusion hingegen ist offenbar den Vorgaben seines Brötchengebers geschuldet.

 

Das einzige Problem, welches ich bei dem Fonds sehe, ist dessen Volumen.

Das wird ihm, wie allen Hedging-Produkten, früher oder später den Hals brechen.

Ein selten guter Kommentar vom Autor, speziell zum Benchmarkvergleich.

 

Das Volumen bricht dem CP doch nur dann den Hals, wenn er weiter auf seinen Stockpickingansatz vertraut.

Wenn er den raussschmeißt und über Futures den Landes/Regionenindex nachbildet, sollte das Volumen kein Problem mehr sein.

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Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

Das Volumenproblem kann er doch umgehen, wenn er einen guten Swap-Partner findet.

Somit investiert er nicht mehr direkt in die Einzelwerte, sondern setzt ETFs für selbige auf :lol: :lol:

 

Dann gibt es auch keinen Market-Impact mehr.

 

Wie sollte denn ein adequater Bechmark für einen Fonds aussehen, der in den Anlageentscheidungen

viel Spielraum hat?

 

Ansonsten weist der Artikel keine Überraschungen auf...

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merkur33
Auf der Bond-Seite werden auch High-Yield-Strategien gefahren. Das ist angesichts der Benchmark-Wahl, bei der Emerging Markets unterrepräsentiert sind, unbefriedigend und auch erstaunlich, da Anlagen in Schwellenländern im Verkaufsprospekt recht detailliert aufgeführt werden. Insofern dürfte ein nicht geringer Teil der deklarierten Outperformance des Fonds kein echtes Alpha sein, sondern in Wahrheit aus Risikoprämien bestehen. Das ist nicht transparent und auch mit Blick auf die Performance Fee sehr unschön.

 

Das soll doch wohl heißen, daß der Fonds nicht gemäß der Allokation der Indizes ("Aktien-Renten-Benchmark, die sich hälftig aus den Standard­indizes MSCI World AC und Citigroup WGBI zusammensetzt") anlegt und aus der Selektion der Einzeltitel einen Mehrertrag erwirtschaftet ("echtes Alpha"), sondern von der Allokation (Länder, Branchen) dieser Indizes abweicht und der Mehrertrag aus der Fonds-Allokation stammt, und nur zum kleineren Teil aus der Einzeltitelselektion. Und diese Abweichung von der Benchmark wird hier als Risikoprämie bezeichnet. Verstehe ich das richtig?

 

Aber ist das nicht des Sinn eines Mischfonds? erstens Aktienexposures und zweitens Branchen- und Länderschwerpunkte dynamisch so zu setzen, daß ein möglichst positiver absoluter Ertrag erwirtschaftet wird?

 

Ich halte diese Sichtweise für Augenwischerei. Ein dynamisch anlegender Mischfonds hat per definitionem keinen adäquaten Vergleichsindex, sonst wäre er ja kein dynamisch anlegender Mischfonds. Wer die Performance bzw. die Risikoeinschätzung eines Fonds ausschließlich an der "offiziellen" Fonds-Benchmark misst, ist selber schuld. Nicht umsonst nimmt ja alle Welt den MSCI world als Benchmark, am Besten noch als Priceindex. MmN sollte man einfach die langfristige, durchschnittliche Performance betrachten, mehr kann man eigentlich nicht tun. Allein aus der genauen Nachbildung irgendwelcher Indizes auf eine bestimmte Risikoerwartung schließen zu können, halte ich für nicht sehr tragfähig.

 

Ansonsten ist die Analyse nicht schlecht.

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checker-finance
Auf der Bond-Seite werden auch High-Yield-Strategien gefahren. Das ist angesichts der Benchmark-Wahl, bei der Emerging Markets unterrepräsentiert sind, unbefriedigend und auch erstaunlich, da Anlagen in Schwellenländern im Verkaufsprospekt recht detailliert aufgeführt werden. Insofern dürfte ein nicht geringer Teil der deklarierten Outperformance des Fonds kein echtes Alpha sein, sondern in Wahrheit aus Risikoprämien bestehen. Das ist nicht transparent und auch mit Blick auf die Performance Fee sehr unschön.

 

Das soll doch wohl heißen, daß der Fonds nicht gemäß der Allokation der Indizes ("Aktien-Renten-Benchmark, die sich hälftig aus den Standard­indizes MSCI World AC und Citigroup WGBI zusammensetzt") anlegt und aus der Selektion der Einzeltitel einen Mehrertrag erwirtschaftet ("echtes Alpha"), sondern von der Allokation (Länder, Branchen) dieser Indizes abweicht und der Mehrertrag aus der Fonds-Allokation stammt, und nur zum kleineren Teil aus der Einzeltitelselektion. Und diese Abweichung von der Benchmark wird hier als Risikoprämie bezeichnet. Verstehe ich das richtig?

 

Aber ist das nicht des Sinn eines Mischfonds? erstens Aktienexposures und zweitens Branchen- und Länderschwerpunkte dynamisch so zu setzen, daß ein möglichst positiver absoluter Ertrag erwirtschaftet wird?

 

Ich halte diese Sichtweise für Augenwischerei. Ein dynamisch anlegender Mischfonds hat per definitionem keinen adäquaten Vergleichsindex, sonst wäre er ja kein dynamisch anlegender Mischfonds. Wer die Performance bzw. die Risikoeinschätzung eines Fonds ausschließlich an der "offiziellen" Fonds-Benchmark misst, ist selber schuld. Nicht umsonst nimmt ja alle Welt den MSCI world als Benchmark, am Besten noch als Priceindex. MmN sollte man einfach die langfristige, durchschnittliche Performance betrachten, mehr kann man eigentlich nicht tun. Allein aus der genauen Nachbildung irgendwelcher Indizes auf eine bestimmte Risikoerwartung schließen zu können, halte ich für nicht sehr tragfähig.

 

Ansonsten ist die Analyse nicht schlecht.

 

Hm. Dass die höhere Performance gegenüber dem Benchmark mit einem höheren Risiko erkauft ist, dürfte ja wohl auch kaum von den Freunden des Fonds bestritten worden sein. Auch bei einen aktiven Fonds auf DAX-Werte ist es doch klar, dass die Selektion einzelner Titel zu einer outperformance führen soll, dafür aber auch bestimmte Risieken eingegangen werden.

 

Was allenfalls stört ist doch, dass die risikoärmere benchmark als Meßlatte für die performance-fee genommen wird und eine high-water-mark fehlt. Wenn man keine vergleichsfähige benchmark hat, könnte das Fondsmanagement doch einfach sich eine bestimmte Renditevorgabe machen und für die darüber hinausgehende Performance eine extra-fee erheben. Fände ich fair.

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merkur33

Was allenfalls stört ist doch, dass die risikoärmere benchmark als Meßlatte für die performance-fee genommen wird und eine high-water-mark fehlt. Wenn man keine vergleichsfähige benchmark hat, könnte das Fondsmanagement doch einfach sich eine bestimmte Renditevorgabe machen und für die darüber hinausgehende Performance eine extra-fee erheben. Fände ich fair.

Stimmt. Wobei dann allerdings wieder versöhnt, daß das Management 2008 auf jegliche Performance-Fee verzichtet hat, die ihm de jure zugestanden hätte, und das dann noch ohne es irgendwie an die große Glocke zu hängen und marketingmäßg auszuschlachten.

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Bärenbulle

Dass die höhere Performance gegenüber dem Benchmark mit einem höheren Risiko erkauft ist, dürfte ja wohl auch kaum von den Freunden des Fonds bestritten worden sein.

 

Bin zwar kein Freund von dem Fond, aber er hat eine traumhaftes Sharp Ratio. Von hohem Risiko kann nach objektiven Messverfahren keine Rede sein. Schon gar nicht von EM-ähnlichen Risiken.

 

Der Artikel ist zwar ganz interessant aber stark subjektiv gefärbt. Ich kaufe den Fond trotzdem nicht, denn er ist mir zu teuer und hat vielleicht die beste Zeit hinter sich.

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feba68

 

Interessanter Artikel, danke für's einstellen lpj23. Die Vermeidung von größeren Verlusten ist ein Plus des Patrimoine - das Fondsvolumen stimmt nachdenklich.

 

feba

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michaelschmidt
· bearbeitet von michaelschmidt

Und....................nichts ist so sicher wie die nächste Krise.

 

Michael

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Zinsjäger

Das ist ein schön ausgewogener Artikel.

 

Eine ausgeprägte eigene Meinung und einen guten Überblick über die makroökonomischen Verhältnisse

sind Eigenschaften, die ich von einem guten Fondsmanagement erwarte.

 

Abzüglich dem Rentenanteil und den "Versicherungsprämien" in Form von Futures schrumpft das

Aktienvolumen dann doch zusammen.

 

Ich halte diesen Fonds weiterhin, werde ihn aber kritisch auf 12-Monats-Basis bewerten.

Die Verlustbegrenzung und eine gewisse Kontinuität ist mir hier wichtiger, als unbedingt

jede Chance voll mitzunehmen.

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CHX

Ich halte den Patrimoine auch noch - würde den Fonds auch noch nicht abschreiben, sondern weiterhin gut beobachten.

Das Volumen ist zwar mittlerweile schon enorm, aber da der Fonds größtenteils in Anleihen investiert und Aktienpositionen per Derivate absichert, wohl noch händelbar. Die Zukunft wird es zeigen B)

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michaelschmidt

Mein Basisinvestment hat mich seit vielen Jahren nie im Stich gelassen.

Da müßte schon einiges passieren, bevor ich den hergebe.

Zudem ist der bei mir abgeltungssteuerfrei.

 

Michael

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merkur33
· bearbeitet von merkur33

Hier mal einige Wochenberichte für den Patrimoine und den Investissement seit Ende 2009 als open-office-sheet; müßte auch in excel/works zu öffnen sein.

Wochenberichte_Invest_Patr.ods

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Jorge

Wochenberichte

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otto03

Es ist schon beeindruckend, wie hier die wöchentlichen Wasserstandsmeldungen gepostet werden.

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Nudelesser

Bin zwar kein Freund von dem Fond, aber er hat eine traumhaftes Sharp Ratio. Von hohem Risiko kann nach objektiven Messverfahren keine Rede sein. Schon gar nicht von EM-ähnlichen Risiken.

 

Würde mir nicht zutrauen, aus der Sharpe-Ratio Rückschlüsse darauf zu ziehen, welche Risiken tatsächlich in der Wundertüte stecken. Offene Immofonds haben (bzw. hatten) auch tolle Sharpe-Ratios. Bei denen lags am intransparenten, marktfernen Bewertungsverfahren.

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CHX

... die aktuelle Sharpe Ratio des CP (0,79) sieht auch nicht mehr ganz so beeindruckend aus ;)

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Blujuice

"die aktuelle Sharpe Ratio des CP" gibt es nicht. Es fehlen Angaben zum Zeitraum und zum zugrundegelegten risikofreien Zins. ;)

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merkur33
· bearbeitet von merkur33

Es ist schon beeindruckend, wie hier die wöchentlichen Wasserstandsmeldungen gepostet werden.

Und inwiefern ist dein Post jetzt nochmal sinnvoller?

 

Sorry, aber über diesen Mumpitz kann man ja echt nur lachen. Dann lest doch diesen Thread nicht, wenn euch der Fonds irgendwie gegen den Strich geht. Das Leute hier ihre Meinungen zu dem Fonds kundtun oder Wochenberichte posten oder zu Pressemeldungen/Analysen Stellung nehmen, wird ja in einem solchen Thread noch gestattet sein. Lächerlich...

 

Oh, und nur fürs Protokoll: Neues Alltime High beim Investissement! :thumbsup:

 

Ok, BOT: @bärenbulle, nur aus Interesse: Was stört dich denn an dem Fonds?

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