checker-finance Februar 9, 2016 Deutschland kategorisch auszuschließen ist glaube ich nicht zielführend. Momentan sieht es lediglich für konventionelle Stromerzeuger schlecht aus, da es einen Überschuss an erzeugungskapazität gibt. Sobald einige Kraftwerke aus dem Markt ausscheiden kann sich die Lage zum Guten ändern. Durch den Zubau von Erneuerbaren Energien kommt außerdem hinzu, dass vermutlich in naher Zukunft vermehrt Spitzenlastkraftwerke (also Gaskraftwerke) benötigt werden. Theoretisch bzw. in einem unreguliertem Markt wäre das so. Ein Gaskraftwerk, das nur zu Spitzenlastzeiten läuft und für das Vorhalten von Kapazität nicht bezahlt wird, ist aber nicht rentabel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Februar 9, 2016 Gaskraftwerke dicht gemacht Aufgrund sinkender Margen will der Energiekonzern [EON] mehrere Gaskraftwerke in Süddeutschland schließen. Derzeit liegt der Unterschied zwischen Brennstoffkosten und dem Verkaufserlös bei Gaskraftwerken bei 2 Euro je Megawattstunde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Februar 9, 2016 Bisher hier noch gar nicht erwähnt wurde der kanadische Versorger TransAlta. Mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 1,23 Mrd. € ist das Unternehmen recht klein. Die Zahlen laden auch nicht unbedingt dazu ein, sich die Aktie näher anzuschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Februar 27, 2016 · bearbeitet Februar 27, 2016 von Gaspar Das unterhaltsame Video zeigt die Tendenz im amerikanischen Energiesektor recht anschaulich. Die Firma Duke Energy (NYSE:DUK) ist der größte Versorger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 18, 2016 Die Braunkohle-Sparte von Vattenfall wird tschechisch. Die Energieholding EPH wird damit zu einer neuen Größe in der deutschen Energiebranche. Kritiker fürchten chinesischen Einfluss auf das Prager Unternehmen. Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/braunkohle-kaeufer-eph-der-stille-riese-aus-tschechien/13465214.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 27, 2016 · bearbeitet April 27, 2016 von Schildkröte Eine Kommission, welcher die Bundesregierung wohl folgen wird, hat entschieden, dass die vier großen deutschen Kraftwerksbetreiber 23,34 Mrd. € für die End- und Zwischenlagerung vom Atommüll aufbringen sollen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/fuer-atommuell-entsorgung-atomkonzerne-sollen-23-milliarden-ueberweisen-14202350.html 17,2 Mrd. € haben e.on, RWE, Vattenfall und EnBW hierfür bereits an Rückstellungen gebildet. Es werden also noch weitere 6,14 Mrd. € fällig. Allerdings wäre diese Angelegenheit aus Sicht der Versorger damit endlich abgegolten. Hoffentlich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli April 27, 2016 Und dann wären wir wieder beim Thema was "Rückstellungen" sind: Können E.On & Co. einfach die 17,2 Mrd. Euro überweisen oder müssen wir uns überraschen lassen, was die Kraftwerke & Co. die den Gegenwert der Rückstellungen wirklich (noch) wert sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli April 27, 2016 Ein staatlicher Fonds soll die künftige Finanzierung des Atomausstiegs schon jetzt absichern. Doch die vier deutschen Atomkonzerne sind bislang nicht bereit, 23 Milliarden Euro einzuzahlen. Soviel Geld könnten sie nicht aufbringen, sagen die Unternehmen. Quelle: n-tv.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance April 27, 2016 Und dann wären wir wieder beim Thema was "Rückstellungen" sind: Können E.On & Co. einfach die 17,2 Mrd. Euro überweisen oder müssen wir uns überraschen lassen, was die Kraftwerke & Co. die den Gegenwert der Rückstellungen wirklich (noch) wert sind? Meinst Du, dass die unabhängigen Wirtschaftsprüfer, welche die Jahresabschlüsse der Unternehmen prüfen, Beihilfe zur Bilanzschönung betreiben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli April 27, 2016 Nicht unbedingt aber die Abschreibungen auf den Kraftwerkspark in den letzten Jahren zeigt ganz eindeutig, dass hier was in Bewegung, will nicht sagen ins Rutschen, gekommen ist. Was gestern noch 17 Mrd wert war, kann morgen ggf. nur noch 10 Mrd. wert sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 27, 2016 · bearbeitet April 27, 2016 von Schildkröte Laut dem von mir verlinkten FAZ-Artikel kann das Geld wohl ratenweise gezahlt werden. Ich gehe nicht davon aus, dass die Bundesregierung die Versorger über die Wupper gehen lässt, so dass sie das Geld tranchenweise aufbringen dürften. Allerdings wird womöglich die Dividende darunter leiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
patient4711 April 28, 2016 · bearbeitet April 28, 2016 von patient4711 Bisher hier noch gar nicht erwähnt wurde der kanadische Versorger TransAlta. Mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 1,23 Mrd. € ist das Unternehmen recht klein. Die Zahlen laden auch nicht unbedingt dazu ein, sich die Aktie näher anzuschauen. Laut diesem canadischen Artikel ein Value Investment. Habe dort ebenfalls gelesen, dass der Ableger TransAlta Renewables top dasteht aber aufgrund der Mutter ebenfalls ein Value Investment wäre (ungeprüft). Die größeren Versorger Canadian Utilities und Fortis sehen wie gute Langzeit-Investments aus. CU ist Dividendenaristrokrat (>40 Jahre) und Fortis hat den Status fast (21 Jahre). Fortis hat scheinbar ITC Holdings gekauft (war mir neu). Kann jemand zu den beiden näheres sagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Juni 7, 2016 Ein Blick in die USA und auf Exelon: Quad Cities (2 Reaktoren) und Three Mile Island (1 Reaktor) haben es nun auch für den Zeitraum 2019/20 nicht geschafft den Zuschlag im Kapazitätsmarkt zu bekommen. Die Reaktoren Quad Cities und Clintion haben nach Aussagen von Exelon 800 Mio. USD Verlust in den letzten 7 Jahren eingefahren. Da überdies keine Fortschritte gemacht wurden finanzielle Unterstützung vom Staat zu bekommen hat Exelon nun die Schließung der drei Reaktoren von Quad Cities und Clinton für 2017 und 2018 bekanntgegeben. Oyster Creek mit einem Reaktor ist für 2019 zur Schließung angedacht. Exelon hat zur Zeit 24 Reaktoren in Betrieb. Auch wenn die Stillegung noch nicht offiziell bekanntgegeben wurde sind Three Mile Island (1 Reaktor), Byron (2 Reaktoren) und Ginna (1 Reaktor) aktut von einer vorzeitigen Abschaltung betroffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Juni 8, 2016 Quad Cities (2 Reaktoren) und Three Mile Island (1 Reaktor) haben es nun auch für den Zeitraum 2019/20 nicht geschafft den Zuschlag im Kapazitätsmarkt zu bekommen. Ohne das Wesen der Auktion zu kennen, aber was sind das denn für Preise? 100$/MWd = 4,17 $/MWh = 0,00417 $/kWh Mit den Preisen würde TMI (Block 1) einen Umsatz von ~27,5 Mio $/a erzielen. Wie sollen davon alleine die Personalkosten gedeckt werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Juni 9, 2016 Exakt das scheint das Problem zu sein.Es scheinen massive neue Kapazitäten in den Markt zu drängen (hauptsächlich Gas) und somitd en Preis aufgrund geringer Gaspreise drücken zu können. Teilweise sind so die Preise seit der letzten Auktion wohl um 40% gefallen. Quelle: uitilitydive.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Juni 9, 2016 Ein Blick in die USA und auf Exelon: Quad Cities (2 Reaktoren) und Three Mile Island (1 Reaktor) haben es nun auch für den Zeitraum 2019/20 nicht geschafft den Zuschlag im Kapazitätsmarkt zu bekommen. Die Reaktoren Quad Cities und Clintion haben nach Aussagen von Exelon 800 Mio. USD Verlust in den letzten 7 Jahren eingefahren. Da überdies keine Fortschritte gemacht wurden finanzielle Unterstützung vom Staat zu bekommen hat Exelon nun die Schließung der drei Reaktoren von Quad Cities und Clinton für 2017 und 2018 bekanntgegeben. Oyster Creek mit einem Reaktor ist für 2019 zur Schließung angedacht. Exelon hat zur Zeit 24 Reaktoren in Betrieb. Auch wenn die Stillegung noch nicht offiziell bekanntgegeben wurde sind Three Mile Island (1 Reaktor), Byron (2 Reaktoren) und Ginna (1 Reaktor) aktut von einer vorzeitigen Abschaltung betroffen. So regelt der Markt in den USA, wozu es hierzulande hoheitlicher Zwang eingesetzt wird. Der Punkt ist, dass die alten Atommeiler in den USA kostenmäßig weder gegen Gas noch gegen Kohle eine Chance haben und die Instandhaltung bzw. Sicherheits-upgrades auch für negativen cash flow sorgen. Wie das dort mit Rückbaukosten und Endlagerungskosten geregelt ist weiß ich nicht - vielleicht will Exelon auch schliessen, bevor Clinton da angeregt durch ihre deutschen Freunde auf Gedanken kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Juni 9, 2016 @checker: Weil Du ja explizit Clinton ansprichst, was wird bzw. könnte denn passieren wenn Trump der neue Präsident wird? Wäre das nicht auch noch eine Option? Könnte sich da ggf. fundamental noch was ändern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Juni 9, 2016 @checker: Weil Du ja explizit Clinton ansprichst, was wird bzw. könnte denn passieren wenn Trump der neue Präsident wird? Wäre das nicht auch noch eine Option? Könnte sich da ggf. fundamental noch was ändern? Der gesamte us-amerikanische Energiesektor hofft auf Trump, aber meiner Meinung nach ist das illusorisch. Der einzige Konkurrent um's Weiße haus, der Clinton im Weg stand, war Bernie Sanders und der ist weg vom Fenster. Clinton ist allerdings nicht so rücksichtslos wie O'Bummer. Sie wird meiner Meinung nach versuchen, den Betreibern von Überkapazitäten bei Kohle und Atom Hilfen für den Ausstieg anzubieten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Big Harry Juni 10, 2016 Wie das dort mit Rückbaukosten und Endlagerungskosten geregelt ist weiß ich nicht Was Rückbaukosten angeht müssen die vom Unternehmen getragen werden, aber das wären ja nicht die ersten stillgelegten AKWs, Eversource hat zum Beispiel welche. Nach der Stilllegung scheint man für die Lagerungskosten verbrannter Brennstoffe aufkommen zu müssen. Anfallende Kosten könnten aber auf die Kunden umgelegt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Juni 13, 2016 Wie das dort mit Rückbaukosten und Endlagerungskosten geregelt ist weiß ich nicht Was Rückbaukosten angeht müssen die vom Unternehmen getragen werden, aber das wären ja nicht die ersten stillgelegten AKWs, Eversource hat zum Beispiel welche. Nach der Stilllegung scheint man für die Lagerungskosten verbrannter Brennstoffe aufkommen zu müssen. Anfallende Kosten könnten aber auf die Kunden umgelegt werden. Und was, wenn die Kunden lieber woanders kaufen und dann keine Kunden mehr sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Big Harry Juni 14, 2016 Ich bin mir nicht ganz sicher, was dann passiert. Ich meine aber, dass es in vielen Bundesstaaten Versorger mit einem festgelegtem Versorgungsgebiet gibt und die Kunden nicht den Anbieter wechseln können. Die Kunden könnten sich somit nicht dagegen wehren, dass sie für atomare Altlasten mit bezahlen. Im Geschäftsbericht von Eversource steht auch explizit, dass zumindest einige AKW Altlasten als "regilatory assets" gelten und somit auch die regulatorisch erlaubten Gewinne erhöhen sollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Juni 14, 2016 · bearbeitet Juni 15, 2016 von Gaspar So isses. Die Kunden können nicht wechseln. Neue Anbieter gibt es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 8, 2016 Seit drei Monaten ist nun auch der dänische Versorger Dong Energy (Schwerpunkt Erneuerbare und Bau von Offshore Windparks) börsennotiert: http://www.finanzen.net/aktien/Dong_Energy_A-S-Aktie Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar November 19, 2016 Versorger sind derzeit von den Rate Fears betroffen. Einige sind dabei ganz schön im Kurs zurück gekommen. Ich denke dabei an meine National Grid. Das Unternehmen macht 35% seiner Gewinne in US$. Innogy (WKN: A2AADD) ist ein neuer Versorger auf dem Parkett. Ich kenne mich da aber nicht aius. Mein Vertrauen zu deutschen Versorgern ist nicht vorhanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Big Harry November 20, 2016 National Grid hat den Vorteil, recht breit aufgestellt zu sein. Das dürfte die Auswirkungen zumindest etwas mildern. Zumindest die US Töchter scheinen auch relativ langfristig finanziert zu sein. Innogy macht auf mich einen annehmbaren Eindruck, in wie weit der aktuelle Börsenpreis angemessen ist weiß ich aber nicht. Ich glaube interessanter wäre es, die Rest RWE um Innogy zu bereinigen. Falls es zu einer Fondslösung mit den AKW-Altlasten kommt und RWE dafür mit Innogy-Aktien zahlt dürfte die RWE Bilanz deutlich besser aussehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag