Schildkröte Dezember 6, 2016 Die Bundesregierung muss Energiekonzerne für den schnellen Atomausstieg "angemessen" entschädigen. Eine konkrete Summe haben die Richter am Bundesverfassungsgericht den Unternehmen aber nicht zugesprochen. Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/urteil-des-verfassungsgerichts-energiekonzerne-muessen-fuer-atomausstieg-entschaedigt-werden-14561282.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Dezember 7, 2016 So, Umfang und Schadenshöhe konkretisieren sich gerade wohl: Grundsätzlich war die sofortige Abschaltung wohl rechtens. Nur bei zwei Kraftwerken gibt es wohl Entschädigungsansprüche E.On und EnBW: geht wohl leer aus. E.On hofft auf "ein paar 100 Mio" für Investitionen. Vattenfall: Kann auf Entschädigungen für 1,5 Jahre Krümmellaufzeit hoffen RWE: Für Mülheim-Kärlich geht es um die Resstrommenge von ca. 4 Jahren. Insgesamt wohl deutlichst unter den 18 Mrd die in dem Raumgeworfen wurden und auch deutlich unter 5 Mrd. Wohl eher 2,5 Mrd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bien Januar 6, 2017 So langsam denke ich darüber nach mit innogy in den deutschen Versorger Markt reinzugehen. Weiss schon jemand wann man mit der ersten Hauptversammlung zu rechnen hat? Ich würde mir gern mal die genauen Zahlen anschauen und nicht auf ein geschätztes KGV vertrauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 6, 2017 Wird Dir diesbezüglich im IR-Bereich der Homepage des Unternehmens nicht weitergeholfen? Da solltest Du alle relevanten Informationen finden, um Dich eingehend einlesen zu können. Ggf. einfach eine entsprechende Anfrage bei der IR-Abteilung stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bien Januar 11, 2017 Wird Dir diesbezüglich im IR-Bereich der Homepage des Unternehmens nicht weitergeholfen? Da solltest Du alle relevanten Informationen finden, um Dich eingehend einlesen zu können. Ggf. einfach eine entsprechende Anfrage bei der IR-Abteilung stellen. Ich war blind! Da musste ich explizit mit Google nach IR innogy suchen um zum Ziel zu kommen.. Danke noch mal für den Wink mit dem Zaunpfahl! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
patient4711 Januar 29, 2017 Nun möchte ich diesen Thread etwas wiederbeleben. In meinem Depotthrread gibt es recht interessante Fragen: lohnt die Branche überhaupt, da die technische Entwicklung Kraftwerke und damit Investments obsolet macht? (danke Schildkröte) macht die Regulierung die Branche nicht unberechenbar? Speziell bei Netzbetreibern? Ich denke beide Fragen sind valide und lassen sich wie so oft nicht eindeutig beantworten. Für die 1. Frage würde ich antworten: das Risiko lässt sich minimieren, in dem man Versorger nimmt die nicht auf Biegen und Brechen ihre alten Kraftwerke laufen lassen wollen (Atom, Kohle). Leider war genau das in Deutschland der Fall. Natürlich kann das in der Zukunft genauso gut mit Gas passieren. Im Zentrum der USA gibt es durchaus Beispiele, wie eine Umstellung erfolgreich bewältigt werden kann. Wenn ich mich recht erinnere, hat das von mir analysierte Alliant Energy (oder war es WEC?) ihre AKWs verkauft (und kauft nur noch Atomstrom) und stellt langsam die Kohlekraftwerke außer Dienst. Alternativ: auf Versorger mit hohem Anteil an Erneuerbaren setzen. Die von mir analysierten Avista und Northwestern haben fast ausschließlich Wasserstrom - schwer vorstellbar das Wasserstrom obsolet wird. Zur 2. Frage: die Regulierung ist klar ein Risiko in der Branche. Ich denke, Versorger mit Endkunden sind stärker betroffen (da die Kunden politischen Druck bei hohen Preisen ausüben). Netzbetreiber haben i.d.R. bessere Renditen, eben weil die Kunden die Kosten nicht direkt sehen. Ich denke, das Netzbetreiber auch vom Technikwechsel kaum betroffen sind. Das Problem mit den Konzessionen bei neuen Strecken und Technikvorgaben haben Kraftwerksbetreiber noch viel stärker. Letztendlich ist und bleibt die Regulierung ein Risiko. Man muss jedoch auch sehen was man als Anleger bekommt: ein Produkt das der Kunde jeden Tag braucht und in vielen Fällen örtliche Monopole. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Big Harry Januar 29, 2017 Bei Kraftwerksbetreibern finde ich die Lage schwer einschätzbar. In den USA ist der Markt z.T. anders reguliert als hier, zumindest meine ich, dass nicht überall ein Unbundling von Erzeugung, Netz und Vertrieb erfolgt ist. In solch einem Umfeld kann ein Technologiewechsel mit Unterstützung des Regulators leichter erfolgen als wenn die Erzeugung wettbewerblich organisiert ist. Auf Versorger mit einem hohen Anteil Erneuerbarer zu setzen ist auch keine sichere Bank, zumindest solange diese Erneuerbaren nicht reguliert sind. Also zum Beispiel Wasser in DE und AT. Hier hängen die Erzeuger an den erzielten Preisen und sind somit voll von der Strompreiserzeugung abhängig. Dank der geringen Variablen Kosten ist schlagen Preisänderungen auch voll auf den Ertrag durch. Was die Regulierung der Netzbetreiber angeht besteht bei den regulierten Erträgen noch Raum nach unten. Vielleicht kann man die regulierte Rendite ein wenig wie einen trägen Floater sehen? Solange die Zinsen runtergehen wird die Vergütung verzögert reduziert, wenn es aber mal mit den Zinsen nach oben geht steigt die Vergütung aber auch erst verspätet. Solange Investitionen in die Energienetze nötig sind dürfte das regulatorische Umfeld aber nicht allzu restriktiv werden, da sonst die gewünschten Investitionen ausbleiben würden. Das Endkundengeschäft spielt hier keine Rolle- zumindest nicht in Märkten wo ein Unbundling stattgefunden hat. Die Lage im Endkundengeschäft könnte sich aber zumindest in DE (oder der EU?) bessern. Sinkende Preise geben Neueinsteigern einen Vorteil, da diese die Preise nicht z.T. mit teuren Altverträgen gehedgt haben. Bei steigenden Preisen hingegen kämen den Etablierten Unternehmen günstige Hedges zu Gute. Die größte Sorge machen mir die Netze- sollten sich vermehrt Batteriespeicher durchsetzen wäre das schlecht für die Netzbetreiber (zumindest falls in diesem Fall ein Anschluss an das Netz überflüssig wird). Dann müssten die Kosten des Netzes auf weniger Verbraucher verteilt werden, was die Preise erhöht und Batteriespeicher attraktiver macht, usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 30, 2017 vor 15 Stunden schrieb Big Harry: Also zum Beispiel Wasser in DE und AT. Hier hängen die Erzeuger an den erzielten Preisen und sind somit voll von der Strompreiserzeugung abhängig. Dank der geringen Variablen Kosten ist schlagen Preisänderungen auch voll auf den Ertrag durch. ... Die größte Sorge machen mir die Netze- sollten sich vermehrt Batteriespeicher durchsetzen wäre das schlecht für die Netzbetreiber (zumindest falls in diesem Fall ein Anschluss an das Netz überflüssig wird). Dann müssten die Kosten des Netzes auf weniger Verbraucher verteilt werden, was die Preise erhöht und Batteriespeicher attraktiver macht, usw. Die Kehrseite ist, dass Wasser, Solar und Wind kaum Betriebskosten haben. Wenn die Anlagen abbezahlt sind, wird der Gewinn zwar proportional zum Strompreis niedriger, aber das Unternehmen ist nicht gefährdet. Z.B. bei einem Gaskraftwerk ist der Gewinn im Verhältnis zum Strompreis gehebelt. Das Netz wird man trotzdem noch brauchen. Um es zu erhalten muß der Regulierer dann die Vergütungen pro durchgeleitete kWh erhöhen. Aber es gibt vermutlich keinen Grund für hohe Gewinne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Big Harry Januar 30, 2017 Für Freunde von Wasserkraftwerken könnten übrigens die österreichische Verbund und die EVN interessant sein. Verbund habe ich mir nicht allzu sehr angesehen, aber EVN ist ganz interessant, falls man sich nicht an dem schwachen Wachstum und dem Osteuropa-Exposure stört. Außerdem hält EVN eine Beteiligung an Verbund, welche ca. 1. Mrd. € bzw die halbe MK von EVN wert ist. Was die Netze angeht muss die Vergütung die Kapitalkosten decken, sonst würden die Investitionen leiden. Aufgrund des geringen Risikos sind hohe Gewinne natürlich nicht drin, dafür sollten die Erträge aber umso zuverlässiger sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 September 11, 2018 Ich bin auf der Suche nach den größten Europäischen Energieunternehmen Warum? Ich glaube der Anstieg im CO2 hat langfristige Implikationen auf die Energieunternehmen und ihre earnings https://www.finanzen.net/rohstoffe/co2-emissionsrechte Suche nicht nach irgendwelchen Energieunternehmen sondern nach den Firmen die unausgeglichen sind und z.B viel wasserkraft oder nuklearstrom produzieren aber nicht viele Kunden dagegen stehen haben denn es gibt viele Firmen wie z.b. eon die null produktion haben und nur kunden haben - diese unternehmen will ich daher meiden. Ich habe mich bisher vor allem auf die schweizer und nordics konzentriert da diese 1:1 von einem höheren Strompreis profitieren sollten (wasser und nuklear - tendentiell wind auch interessant langfristig allerdings aktuell alle noch mit einspeisevergütung vergütet daher kein earnings increase ) Aktuelle liste von AGs die handelbar sind für eine LONG position: Fortum Uniper EVN (auch eher short - mehr kunden als produktion) BKW Alpiq EDF (zuviele Schulden und nuklear große black box bzgl. rückbau) Energiedienst holding ag EDP (Portugiesen mit viel wasser und wind aber scheinen kaum schwünge durch strompreis höhen und tiefen zu erleiden - muss bilanz nochmal genauer anschauen) Verbund (1:1 wasser - top investment aber bereits gut gelaufen) short list ganz oben: eon (keine produktion mehr lediglich kunden ) bin gespannt welche Firmen ihr noch ausgrabt. Generelle These: Ende des Leidens der Versorger ist gekommen, frage nur welcher nun am meisten abhebt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
adzZzyYy September 13, 2018 Am 11.9.2018 um 19:36 schrieb mobay1: Ich bin auf der Suche nach den größten Europäischen Energieunternehmen Warum? Ich glaube der Anstieg im CO2 hat langfristige Implikationen auf die Energieunternehmen und ihre earnings https://www.finanzen.net/rohstoffe/co2-emissionsrechte Aber nur solange wie auch ein thermisches CO2-ausstoßendes Kraftwerk den Preis im Markt setzt. Am 11.9.2018 um 19:36 schrieb mobay1: Suche nicht nach irgendwelchen Energieunternehmen sondern nach den Firmen die unausgeglichen sind und z.B viel wasserkraft oder nuklearstrom produzieren aber nicht viele Kunden dagegen stehen haben denn es gibt viele Firmen wie z.b. eon die null produktion haben und nur kunden haben - diese unternehmen will ich daher meiden. Warum? Was gefällt Dir am Vertrieb nicht? Wenn der effizient aufgestellt ist dann kann man da auch ein paar Euro verdienen. Meiner Meinung sogar weniger spekulativ als in der Produktion. Am 11.9.2018 um 19:36 schrieb mobay1: Ich habe mich bisher vor allem auf die schweizer und nordics konzentriert da diese 1:1 von einem höheren Strompreis profitieren sollten (wasser und nuklear - tendentiell wind auch interessant langfristig allerdings aktuell alle noch mit einspeisevergütung vergütet daher kein earnings increase ) Achtung, Schweizer Wasserkraft sind zu großen Teilen Pumpspeicher und Nordics hauptsächlich Laufwasser. Erstere benötigen eine gewisse (planbare) Volatilität im Preis um wirtschaftlich zu sein, das absolute Niveau ist relativ egal. Letztere profitieren natürlich von jedem EUR mehr pro MWh da die Fixkosten konstant sind. Am 11.9.2018 um 19:36 schrieb mobay1: short list ganz oben: eon (keine produktion mehr lediglich kunden ) Und spätestens nach dem Innogy Deal quasi alle Verteilnetze in DE die nicht einem Stadtwerk gehören. Dieses Geschäft sollte einen konstanten Cashflow generieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 September 16, 2018 Am 13.9.2018 um 21:30 schrieb adzZzyYy: Aber nur solange wie auch ein thermisches CO2-ausstoßendes Kraftwerk den Preis im Markt setzt. Ich bin mir nicht sicher auf was du hinaus willst. Da erneuerbare immer mit null Euro angeboten werden setzt daher eigentlich immer ein thermisches Kraftwerk den Preis. Oder willst du auf die weite Zukunft hinaus wo wir nur noch erneuerebare und Batterien haben zur Überbrückung von windschwachen Tagen? Grundsätzlich sehe ich meine Überlegungen (noch einmal etwas detailiert wie folgt) Generell sind Erneuerbare (dazu zähle ich auch wasser) die günstigste Energiequelle mit quasi 0 EUR variablen Kosten diese denken aber an den wenigsten Tagen den Bedarf komplett ab ansonsten wäre Strom umsonst was aber auch wieder für erneuerbare (vor allem für neubauten ) nichts bringen würde (vorausgesetzt wir denken ohne subventionen) da diese ebenfalls hohe Kosten für den Bau haben ähnlich wie herkömmliche Kraftwerke. Nuklear ähnliche Denke, produktion zu null EURO variablen Kosten aber hohe Entlagerkosten und Abbaukosten und hohe Baukosten Daher setzen an den meisten Tagen Gas oder Kohlekraftwerke den Bau. Gaskraftwerke: marginale Kostenberechnung ca. 2x Gaspreis (50%effizinez) (EURO/MWH) +40% CO2 Preis / ergibt aktuell bei 25eur gas = 50 EUR + (20eur co2 x0.4) 58 EUR (dabei unterscheiden sich verschiedene Gaskraftwerke von den Kosten nochmals aufgrund von Turbine, Baujahr etc etc) dazu kommen noch start kosten beim start von null(kalt) von 6 EUR /MWh also beim start kosten von 64 eur Kohle: geringere effizienz ca 35-40% x Kohlepreis (bereinigt um kohlebrennwert (calorific value zum googlen) und EURUSD) + 90% CO2 Preis / ergibt aktuell bei 90USD = 1.16 eurusd= 77.50 EUR/6 cal value = 13EUR x effizienz = 35 EUR + 09.xCO2 = 53 EUR hier fallen zwar auch startkosten an aber meist laufen sie durch da diese sehr teuer sind und die kraftwerke maschinen schädigen Meist setzen in den nachtstunden kohlekraftwerke den preis, sprich marginale Kosten mit fast keiner marge setzen den preis während tagsüber gas den preis setzt sprich 65 eur wodruch in diesen stunden die kohlekraftwerke ihre marge verdienen wodurch diese halbwegs profiabel arbeiten (64-53) für die jeweiligen Stunden. Das gaskraftwerke gehen aber quasi leer aus da sie nur zu kosten produzieren. Anbietung der leistung zu marginalen/variablen grenzkosten nun kann man mehrere Rechenbsp ansetzen um zu sehen welche firma wann unter welchen Bedingungen geld verdient oder nicht, die Stellschrauben sind hierbei vereinfacht folgende: - kohlepreis - gaspreis - co2 preis und eben auch der unterschied dieser drei in abhängigkeit zu einander sprich was wäre wenn der gaspreis bei 50eur wäre kohle aber noch bei 90usd wäre oder das beeindruckenste phänomen was ist wenn co2 80 eur kostet dann wäre nämlich gas billiger als kohle dieses kleine Rechenbsp zeigt vllt auch die mediale berichterstattung der letzten Jahre wo es hieß wir benötigen mehr gas aber aufgrund des tiefen co2 preises (eine tragödie (ursache) der finanzkrise) kohle einfacher billiger war um strom zu produzieren Meine Idee zielt auf den hohen co2 preis ab (idealerweise in Verbindung mit hohen kohle/gas preisen zumindest gleichbleibend) dann würden vor allem wasserproduzenten in europa wesentlich mehr geld/cash generieren da sie gleich produzieren ob die preise bei 30 oder 300 eur sind nuklear wird natürlich auch stark davon profitieren aber aufgrudn der möglichen rückbaukosten und dem ende 2021 in deutschland setze ich mehr auf schweizer nuklearenergie vllt noch auf tschichische (CEZ) hier kommt allerdings einiges an kohle hinzu was nicht in meine Szenario wirklich positiv dabei ausgeht. Durch diese Überlegunggen meiner Ideen bei denen sich viele Energieunternehmen selbst disqualifizieren werden, z.b eine rein kolbetreibende firma wie die polnische PGE (wie fast alle anderen auch in Polen) und vor allem für die wasserkraft in Österreich, Schweiz, Frankreich, Spanien und den nordischen Ländern von Vorteil sein sollte die dann wieder margins wie 2008-2010 einfahren können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 September 16, 2018 Am 13.9.2018 um 21:30 schrieb adzZzyYy: Warum? Was gefällt Dir am Vertrieb nicht? Wenn der effizient aufgestellt ist dann kann man da auch ein paar Euro verdienen. Meiner Meinung sogar weniger spekulativ als in der Produktion. Da gebe ich dir grundsätzlich recht aber eben nicht für die Zukunft bzw nicht bei dem von mir favorisierten szenario Vertrieb hat in der heutigen Zeit nichts mehr mit der bisherigen Expertise oder dem Kraftwerkspark zu tun. Jeder kann mitmischen. Du und ich könnten morgen anfangen strom zu vertreiben - was genau der punkt ist wieso ich fast einer Telekom oder google oder amazon mehr vorteile einräumen würde als einer EON. Welchen Vorteil hat EON oder irgendeine andere Firma ggü Google ? Einizger Punkt den ich aktuell noch gelten lassen würde ist aktuelle Kundenbezieungen (die werden allerdings sehr schnell schwinden bei steigenden Preisen) siehe Artikel von Freitag Also ich als Kunde werde mir sofort Alternativen suchen wenn zwei Jahre in Folge Briefe ins Haus flattern das mein Strompreis(rechnug) schon wieder um 5% erhöht wurde. Ein Punkt auf den ich bisher eingegangen bin - erneuerebare - die werden weiter kommen und in size, diese werden eben auch die Lücke füllen wenn nuklear rausgeht (oder kohle wenn der draft vorschlag wirklich umgesetzt wird) aber mehr erneuerbare und weniger basislast kraftwerke wie kohle und nuklear bedeuten eins ganz klar, starke Schwankungen vom einen Tag zum nächsten und dann will ich kein Unternehmen sein was BASF oder Arcelor für 2 Jahre im voraus verkauft mit - ja richtig ein paar EURO Marge aber das risiko sich vertan zu haben da eon sich eben nicht 1:1 absichern kann, kann weh tun daher gebe ich dir recht, vertrieb ist ein stabiles business aber es ist eben mit gering-margen versehen und möglichen riesigen Risiken, daher sehe ich a) null vorteile sich ggü einer google zu behaupten und b) vor allem keine wachsende marge geschweigende gleichbleibende Marge dazu schönes bsp aus Polen und Rumänien wo in den letzten beiden Jahre bestimmt 10-15 Vertriebsfirmen pleite gegangen sind da sie die risiken eines stiegenden Strompreises unterschätzt hatten... Daher bin ich mir nicht sicher ob es weniger speukulativ ist, aber hauptsächlicher punkt ist ich will von steigenden Preisen profitieren. Vertriebsfirmen neigen dazu in steigenden Märkten eher geringere Margen einzufahren. Produktion+ vertrieb ist natürlich ein wenig diversifikation achja Artikel: https://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/kraeftiger-preissprung-strompreis-auf-rekordkurs-folgen-fuer-verbraucher-noch-unklar-6603617 http://www.spiegel.de/wirtschaft/kohleausstieg-kohle-kommission-verstaendigt-sich-auf-2038-a-1228162.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 September 16, 2018 Am 13.9.2018 um 21:30 schrieb adzZzyYy: Achtung, Schweizer Wasserkraft sind zu großen Teilen Pumpspeicher und Nordics hauptsächlich Laufwasser. Erstere benötigen eine gewisse (planbare) Volatilität im Preis um wirtschaftlich zu sein, das absolute Niveau ist relativ egal. Letztere profitieren natürlich von jedem EUR mehr pro MWh da die Fixkosten konstant sind. Gebe ich dir natürlich grundsätzlich recht, dass bei Pumpspeicherkraftwerken die Schwankungen da sein müssen um mehr cash flow zu generieren, allerdings sind die Pumpspeicherkraftwerke nicht viel weniger als in anderen Ländern sonst grundsätzlich ist glaube ich zwischen den drei formen von Wasserkraftwerken zu unterscheiden: Laufwasser Speicherkraftwerk Pumpspeicherkraftwerk Nordics haben glaube ich einen ähnlichen Mix wie Schweiz auch. wiki liefert dazu sogar einiges: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken Es gibt zwar ein paar aber davon wird der größte batzen von axpo gehalten die eh nicht börsennotiert sind da die eigentümer die kantone sind (größten ding Linth-Limmern musste glaube ich fast komplett abgeschrieben werden von AXPO) alpiq hat z.b. 2500 MW lauf/speicherkraftwerke und 150MW pumpspeicher meine ich. schweiz hat einen großen anteil an Speicherkraftwerken was ich fast positiver finde als reine laufwasserkraftwerke da genau mit den im oberen Beitrag beschriebenen höheren Schwankungen durch erneuerbare besser abfedern können, denn laufwasser profuziert auch nachts bei 5 EUR strompreisen wärend die speicherseen gesteuert werden und dann erst um 9uhr anfahren wenn die preise bei 50eur liegen...und natürlich auch saisonal eingesetzt werden können - ich denke in der Zukunft ideal um gegen den deutschen und französiscehn wind "anzukämpfen" in den nordics gleiches prinzip weshalb der strompreis eine gerade linie ist (überspitzt gesagt) da sie den wasser-output so genau kontrollieren können Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder September 16, 2018 vor 40 Minuten schrieb mobay1: Vertrieb hat in der heutigen Zeit nichts mehr mit der bisherigen Expertise oder dem Kraftwerkspark zu tun. Jeder kann mitmischen. Du und ich könnten morgen anfangen strom zu vertreiben - was genau der punkt ist wieso ich fast einer Telekom oder google oder amazon mehr vorteile einräumen würde als einer EON. Welchen Vorteil hat EON oder irgendeine andere Firma ggü Google ? In Deutschland ist der Grundversorger nach dem Energiewirtschaftsgesetz (§ 36 Abs. 1 S. 1 EnWG) dasjenige Energieversorgungsunternehmen in einem Netzgebiet, welches die Mehrzahl der Haushaltskunden versorgt. Ernstgemeinte Frage: Wie oft ist es in Deutschland bisher zu einem Wechsel der Grundversorgers gekommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 September 16, 2018 · bearbeitet September 16, 2018 von mobay1 Am 13.9.2018 um 21:30 schrieb adzZzyYy: EON: Und spätestens nach dem Innogy Deal quasi alle Verteilnetze in DE die nicht einem Stadtwerk gehören. Dieses Geschäft sollte einen konstanten Cashflow generieren. da gebe ich dir komplett recht: das hatte ich vergessen mit aufzunehmen, allerdings bringt eon das monopol überhaupt nichts. Aufgrund des monopols sind die Tarife/Kosten /Einnahmen (je nach dem aus welcher Sicht man es betrahctet) festgesetzt und liefern ganz klar bombastische cash flows allerdings eben konstante cash flows von ich glaube 4-6%. Diese sind fesetgesetzt und werden nicht einfach so järlich geändert. Aktuell bomben business, wenn wir allerdings in Zeiten zurückkommen wo man bereits 2-3 % für das Geld bezahlen muss von den aktuell "money for free" Zeiten dann bin ich mir nicht mehr sicher wie toll es ist stabile 4-6% zu machen, daher für mich kein wachsntumspferd was ich begleiten will. Und das business model ist am Ende. Ist nicht mehr ausbaubar...daher good luck to eon aber kein business das ich langfristig für attraktiv finde ist ähnlich wie jetzt eine 30 jährige anleihe kaufen und die zinsen von 4% vereinnamen, wenn ich aber in 10jahren wo anders 6% bekomme dann kann man nur hoffen das man höhere zinsen vereinnahmen kann sonst sinkt der wert der investition, simple equation vor 12 Minuten schrieb bondholder: In Deutschland ist der Grundversorger nach dem Energiewirtschaftsgesetz (§ 36 Abs. 1 S. 1 EnWG) dasjenige Energieversorgungsunternehmen in einem Netzgebiet, welches die Mehrzahl der Haushaltskunden versorgt. Ernstgemeinte Frage: Wie oft ist es in Deutschland bisher zu einem Wechsel der Grundversorgers gekommen? Willst du damit sagen, ich kann mir nicht frei nach meiner Wahl einen Stromanbieter aussuchen ? Grundversorger ist grundversorger aber diesen kann ich wechseln/kündigen - und diese Bereitschaft wird steigen, mehr will ich doch nicht sagen Bisher nicht, aber der markt ist träge, meine Eltern haben noch nie den Stromanbieter gewechselt, ich in meinem bekanntenkreis (mitte 40) da will jeder immer den günstigsten anbieter haben, der trend wird sich verstärken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder September 16, 2018 vor 8 Minuten schrieb mobay1: Willst du damit sagen, ich kann mir nicht frei nach meiner Wahl einen Stromanbieter aussuchen ? Natürlich kannst du das – wenn du das a) willst und b) dafür aktiv wirst. Der Grundversorger erhält ganz automatisch alle Neukunden, die sich nicht explizit um einen anderen Stromversorger kümmern. Welche Kundengruppe ist wohl für den Anbieter lukrativer: Diejenigen, die ständig Preise vergleichen, alle paar Jahre den Stromanbieter wechseln und dabei entweder Neukundenboni kassieren und/oder hohe andere Aquisekosten verursachen oder diejenigen, die einfach beim Grundversorger bleiben und dort höchstens aus der Grundversorgung in ein anderes Tarifmodell wechseln? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 September 16, 2018 vor 1 Stunde schrieb bondholder: Natürlich kannst du das – wenn du das a) willst und b) dafür aktiv wirst. Der Grundversorger erhält ganz automatisch alle Neukunden, die sich nicht explizit um einen anderen Stromversorger kümmern. Welche Kundengruppe ist wohl für den Anbieter lukrativer: Diejenigen, die ständig Preise vergleichen, alle paar Jahre den Stromanbieter wechseln und dabei entweder Neukundenboni kassieren und/oder hohe andere Aquisekosten verursachen oder diejenigen, die einfach beim Grundversorger bleiben und dort höchstens aus der Grundversorgung in ein anderes Tarifmodell wechseln? Grundversorger is king da gebe ich dir ganz klar Recht. Ich bin mir allerdings auch nicht sicher wie viel der Marge und in welcher prozentualen Höhe des gesamten Sales geschäfts auf dich und mich fallen oder wie viel der Marge im B2B hängt mit den Arcelors und BASFs dieser Welt. Denke das das eher das big business ist - das kann ich nicht wirklich abschätzen und auf der Ebene geht es natürlich nicht um den Grundversorger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Renditejunkie September 16, 2018 vor 5 Stunden schrieb mobay1: allerdings eben konstante cash flows von ich glaube 4-6%. Diese sind fesetgesetzt und werden nicht einfach so järlich geändert. Aktuell bomben business, wenn wir allerdings in Zeiten zurückkommen wo man bereits 2-3 % für das Geld bezahlen muss von den aktuell "money for free" Zeiten dann bin ich mir nicht mehr sicher wie toll es ist stabile 4-6% zu machen, daher für mich kein wachsntumspferd was ich begleiten will. Die Eigenkapitalverzinsung wird für jede Regulierungsperiode (5 Jahre) neu ermittelt und ist abhängig von der Umlaufrendite(Referenzzins) + Risikozuschlag. d.h. wenn das Zinsniveau steigt, dann wird den Netzbetreibern auch eine höhere Verzinsung seitens der Bundesnetzagentur gewährt. Das Netzgeschäft ist ziemlich lukrativ. Durch die Übernahme von Innogy entstehen sicherlich Synergieeffekte und Eon kann so die Kosten senken. Je effizienter ein Netzbetreiber im Vergleich zu den anderen Unternehmen arbeitet, desto höhere Netzentgelte können berechnet werden. Das mit dem Kundengeschäft sehe ich genauso wie Du. Im Prinzip kann jeder Hans Wurst mir einen Stromvertrag anbieten, hier entscheidet nur der Preis. Das Produkt ist bei jeden Anbieter das Gleiche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 24, 2018 · bearbeitet September 24, 2018 von Holgerli Ich frage mich, wer bei solchen Werten noch in Backup-Kraftwerke investieren will. Mit einem Gaskraft schafft man es nie und nimmer binnen 6 Monaten 25% der Investitionssumme (vor Kosten, die sind noch nicht ganz klar, sollten aber überschaubar sein) wieder rauszubekommen. Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass diese Akku-Backup-"Kraftwerke" Marken- bzw. Herstellerunabhängig den bisherigen Großkraftwerken überlegen sind. Ich vermute sehr stark, dass wir demnächst ähnliche Projekte von z.B. BYD oder CATL in China sehen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy September 25, 2018 Am 16.9.2018 um 15:58 schrieb mobay1: da gebe ich dir komplett recht: das hatte ich vergessen mit aufzunehmen, allerdings bringt eon das monopol überhaupt nichts. Aufgrund des monopols sind die Tarife/Kosten /Einnahmen (je nach dem aus welcher Sicht man es betrahctet) festgesetzt und liefern ganz klar bombastische cash flows allerdings eben konstante cash flows von ich glaube 4-6%. Diese sind fesetgesetzt und werden nicht einfach so järlich geändert. Aktuell bomben business, wenn wir allerdings in Zeiten zurückkommen wo man bereits 2-3 % für das Geld bezahlen muss von den aktuell "money for free" Zeiten dann bin ich mir nicht mehr sicher wie toll es ist stabile 4-6% zu machen, daher für mich kein wachsntumspferd was ich begleiten will. Und das business model ist am Ende. Ist nicht mehr ausbaubar...daher good luck to eon aber kein business das ich langfristig für attraktiv finde Kommt jetzt drauf an, welchen Cashflow Du damit meinst, aber E.ON hatte 2017 einen operativen Cashflow von über 7Mrd, wenn man die Einmalzahlung von 10Mrd in den Atomfonds herausrechnet. Das macht fast 20% Cashflowmarge. Am 16.9.2018 um 15:58 schrieb mobay1: ist ähnlich wie jetzt eine 30 jährige anleihe kaufen und die zinsen von 4% vereinnamen, wenn ich aber in 10jahren wo anders 6% bekomme dann kann man nur hoffen das man höhere zinsen vereinnahmen kann sonst sinkt der wert der investition, simple equation Kommt darauf an, wieviel man in den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur stecken muss. 2017 waren es rund 3Mrd. Somit sind es 4Mrd Free Cashflow (wenn man die Einmalzahlung in den Atomfonds rausrechnet). Ist also eine Free-Cashflowmarge von über 10%. Und natürlich musst Du die Preisfrage stellen. Das Ganze gibt es für ein KGV von 11,5 und einer Dividendenrendite von 3,5%. Die Marktkapitalisierung gibt mir Morningstar mit 22Mrd an, das macht also eine bereinigte Free-Cashflowmarge auf 2017 bezogen von 20% und eine Profitmarge in ähnlicher Höhe p.a.. Welche Anleihe kann ich dafür nochmal kaufen? Die Anleihenzinsen spielen direkt für den Profit auch erst mal nur für die Verschuldung eine Rolle. Bei der Bewertung mag es auch noch Einfluss nehmen, aber das gilt für alle Aktien, nicht nur E.ON. E.ON hat aktuell rund 10Mrd Nettoverschuldung, was mit einem freien Cashflow von 4Mrd in nicht einmal drei Jahren abbezahlt werden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 9, 2018 Jetzt scheint wirklich Bewegung in den Markt zu kommen was Akku-Kraftwerke angeht. Bisher war Teslas Akku-Kraftwerk mit 100 MW/125MWh das größte Akku-Kraftwerk der Welt. Nun wird bis Ende 2020 in Kalifornien ein 500 MW/2GWh Akku-Kraftwerk gebaut. Damit sollen drei Gaskraftwerke ersetzt werden. Diverse Hersteller sind beteilig (der Größe nach absteigend): Dynegy (300MW), Tesla (182,5 MW; soll aber wohl später erweitert werden), Humming Bird Energy Storage (75 MW), mNOC (10MW). Alle Kraftwerksteile sollen bis zu 4 Stunden Strom liefern. Das finde ich um so bemerkenswerter da Shale-Gas in den USA ja so preiswert ist, dass z.B. Kohle und Atom aus dem Markt gedrängt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte November 15, 2018 Zitat Laut Schätzungen von Experten sollen die Buschfeuer in Kalifornien durch Funken der Hochspannungsleitungen von PG&E entfacht worden sein. Bewiesen ist noch nichts, die Aktien des Unternehmens befinden sich jedoch im freien Fall. ... PG&E ist die grösste Elektrizitätsgesellschaft im Norden Kaliforniens und bedient unter anderem San Francisco und das Silicon Valley. ... Ähnlich schlecht ist es den Aktionären von Edison International ergangen, die vor allem in der Region Los Angeles tätig ist. ... Genauso wie bei PG&E befürchten die Anleger auch bei Edison eine Menge von Sammelklagen, die Milliarden kosten könnten. Hier der vollständige NZZ-Artikel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mobay1 November 17, 2018 Am 16.9.2018 um 15:50 schrieb bondholder: In Deutschland ist der Grundversorger nach dem Energiewirtschaftsgesetz (§ 36 Abs. 1 S. 1 EnWG) dasjenige Energieversorgungsunternehmen in einem Netzgebiet, welches die Mehrzahl der Haushaltskunden versorgt. Ernstgemeinte Frage: Wie oft ist es in Deutschland bisher zu einem Wechsel der Grundversorgers gekommen? Diese Woche über die headline in reuters gestolpert... hier aus waz https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/rwe-tochter-innogy-verliert-kunden-auch-ohne-hambi-effekt-id215785085.html Achja un das hier natürlich "make or break" je nach Ausarbeitung des Vorschlags für einige Firmen https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/finanznachrichten/finanznachrichten/?newscode=2216e8b2f7d76fea GUTACHTEN: ABSCHALTEN VON KOHLEKRAFTWERKEN OHNE ENTSCHÄDIGUNG MÖGLICH - BERICHT 16.11.2018 - 18:00 Uhr BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung muss einem Gutachten zufolge keine milliardenschwere Entschädigung für das vorzeitige Stilllegen von Kohlekraftwerke zahlen. Zu diesem Schluss kommt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages in einem Gutachten, aus dem der Spiegel zitiert. Demnach kann die Bundesregierung Kraftwerke ohne Kompensation vom Netz nehmen, wenn sie "vernünftige Erwägungen des Gemeinwohls" verfolge. Die Reduzierung der Treibhausgase und der Gesundheitsschutz seien solche Ziele, heißt es in dem elfseitigen Papier. Die Betreiber der Anlagen hätten in einem solchen Fall keinen Anspruch auf Entschädigung. "Bloße Umsatz- und Gewinnchancen" würden in dem Fall nicht von der Eigentumsgarantie erfasst, schreiben die Verfasser laut Spiegel. Die Kohlekommission hat sich hingegen soweit verständigt, der Regierung zu empfehlen, Kraftwerke gegen einen finanziellen Ausgleich schon in den nächsten vier Jahren abzustellen. Damit soll die Lücke zu den Klimaschutzzielen für das Jahr 2020 noch reduziert werden. Bei der Verfeuerung von Braun- und Steinkohle wird viel klimaschädliches CO2 freigesetzt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte einst in den Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition angeboten, 7 Gigawatt Kraftwerksleistung stillzulegen, was etwa 14 Kraftwerksblöcken entspricht. Der CDU-Politiker hält also eine Abschaltung in dieser Größenordnung für machbar, ohne das Stromausfälle drohen. Pro Jahr, so die Einschätzung seiner Fachleute, dürfen aber nicht mehr als 3 Gigawatt vom Netz gehen. Die Kohlekommission tritt nach den am Freitag abgeschlossenen Beratungen erneut am 26. November zusammen. Am 28. November will das Gremium dann bereits zu Ergebnissen kommen und damit eher als ursprünglich geplant. Die Experten sollen der Politik einen Pfad aufzeigen, wie Deutschland zum Schutz des Klimas aus der Kohleverstromung aussteigen kann. Sie sollen auch ein konkretes Enddatum für das Abstellen der letzten Kohlekraftwerke empfehlen. Darüber hinaus erwartet die Politik Vorschläge darüber, wie in den vier Braunkohlerevieren neue Arbeitsplätze entstehen können. Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com DJG/chg/bam (END) Dow Jones Newswires Wäre massiv bullish für Alpiq, EDF, Fortum und oder Verbund bei Uniper kommt es darauf an ob ihnen etwas vergütet wird bzw was "weggenommen" wird Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 17, 2018 · bearbeitet Dezember 17, 2018 von Schildkröte Zitat Die geplante Fusion der kränkelnden Innogy-Tochter npower mit der britischen SSE ist geplatzt. Das schlägt auf die Bilanz des Essener Ökostromkonzerns durch, der die lange Verluste schreibende Vertriebstochter nun wieder als „fortgeführte Aktivität“ ausweist, wie Innogy am Montag mitteilte. Der Vorstand kassierte daher seine Prognose für 2018 und kündigte für das kommende Jahr Belastungen in Höhe von 250 Millionen Euro an. Mit Blick auf die Dividende bereitete das Management die Investoren zudem auf eine geringere Ausschüttung vor. Hier der vollständige WiWo-Artikel. Zitat Phillips-Davies said SSE would take time to consider other options for its retail unit, including a standalone demerger and listing, an outright sale or an alternative transaction, but said no specific talks had taken place with any other potential buyers. A source close to the deal said that for now SSE is more likely to create a standalone retail business. Hier der vollständige Reuters-Artikel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag