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Kingluk

Riester Rentenversicherung als sichere Ergänzung

Empfohlene Beiträge

Kingluk

Hallo, 

 

ich bespare aktuell 400 Euro in einem etf sparplan. Daneben 300 Euro pro Monat Tages/Festgeld.

 

ich würde gerne zusätzlich eine Riester Rentenversicherung zur Altersvorsorge abschließen (160 Euro pro Monat). Das soll zur Absicherung der Altersvorsorge und des risikoarmen Teils meiner Altersvorsorge dienen - Zusätzlich kann ich durch das “hohe” brutto Einkommen auch gut von der staatlichen Förderung profitieren.

 

meine Daten:

Ledig

72 k Einkommen 

Kinder sind geplant 

 

Ich habe mir verschiedenste Formen (auch fair) und Anbieter  angeschaut und bin schließlich bei der HUK24 gelandet. Dort habe ich im Vergleich 

 

Hanse Merkur Riester: 0,92 effektiv kosten - garantierte Rente: 245,88

fairriester: 0,92 effektiv kosten - garantierte Rente: 209,56 

huk24: 0,70 effektiv kosten - garantierte Rente: 243,60

 

die besten Bedingungen gefunden. 

 

Ich habe immer wieder gelesen, dass keine Riester Rentenversicherungen mehr empfehlenswert sei. Doch was spricht in diesem Fall gegen einen Vertrag bei der huk24?PrintPib.pdf 

 

 

 

 

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Framal

@Kingluk,

gut, dass schon eigene Verträge da sind. Unter den Voraussetzung kann ich meine neg. Meinung bzgl. Riesterrentenversicherung hinten anstellen. KÖNNTE man also dann machen. (Ich hab's nie getan und meine dies bezgl. Inaktivität nie bereut.)

 

Daher nur 1 Hinweis. Alles, was bisher zur Altersvorsorge aufbaut wurde, ist in Geldwerten angelegt. Was hälst Du davon, statt Riester, Gold zu kaufen. Spare 160 € 7 Monate lang, dann reicht es nach heutigem Stand für 1 American Eagle (kann auch eine andere Goldmünze sein).   

 

Lg

Framal

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde schrieb Framal:

Was hälst Du davon, statt Riester, Gold zu kaufen. Spare 160 € 7 Monate lang, dann reicht es nach heutigem Stand für 1 American Eagle (kann auch eine andere Goldmünze sein).   

 

Ich würde das lassen. Wenn, dann sollte man sich fundiert in die Anlageklasse Rohstoffe einarbeiten und eine informierte Entscheidung dafür treffen, wie groß der Rohstoff-Portfolioanteil sein soll. Meines Erachtens sind bis zu 15% Rohstoffe im riskanten Anlageteil eines gemischten Portfolios in Ordnung. Einfach so statt einem Riestervertrag Gold kaufen ohne fundiertes Wissen über die verschiedenen Anlageklassen würde ich bleiben lassen. Da halte ich eine klassische Riester-Rentenversicherung für Otto-Normal-Laienanleger für die bessere Variante, selbst wenn man die deutschen Lebensversicherer sehr konservativ anlegen:

 

https://www.gdv.de/de/zahlen-und-fakten/versicherungsbereiche/kapitalanlagen-24042

Renten 86%

Aktien 5%

Beteiligungen 3%

Immobilien 4%

Sonstige Anlagen 2%

 

Das ist dann immerhin ein konservativ struktiertes gemischtes Portfolio und nicht einfach nur stumpf: Gold. Und zudem noch fertiger Sparplan und Entnahmeplan (!) mit staatlicher Förderung. Ich würde mal den Laienanleger sehen wollen, der mit seinen spekulativen Goldkäufen ähnlich strukturiert spart, anlegt, verzehrt und auch noch staatliche Förderungen erhält darauf.

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Kingluk

Also Anlagen in Rohstoffe kommen für mich nicht in Frage. Daher auch die Frage nach der riester rente. 

 

Mir ist nun ein weiteres Angebot aufgefallen und zwar die riester rente der hannoverschen, über die ing diba (kav1 mit 0,47 effektivkosten).

 

Scheinbar ist dort auch die garantierente einigermassen okay.

 

Was haltet ihr ( die Profis) von den riester Renten? Zur Auswahl stehen hannoversche über ing diba ( dafür bräuchte ich dort ein Konto), huk24 oder hanse merkur. 

 

 

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Nachdenklich
vor 36 Minuten schrieb Kingluk:

 

Was haltet ihr .....  von den riester Renten?

 

Du scheinst die Garantie bei der Riesterrente für einen Pluspunkt zu halten?

Ich halte die gesetzliche Verpflichtung für die Anbieter, eine Garantie zu geben, für das große Manko dieser Anlage, denn sie zwingt die Anbieter, in gering verzinsliche Anlagen zu investieren.

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Kingluk

Prinzipiell sehe ich es wie du - daher investiere ich ja auch in etfs.

 

Dennoch würde ich gerne auch einen Teil in diese sichere Anlage stecken. 

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odensee
vor 7 Stunden schrieb Nachdenklich:

Du scheinst die Garantie bei der Riesterrente für einen Pluspunkt zu halten?

Ich halte die gesetzliche Verpflichtung für die Anbieter, eine Garantie zu geben, für das große Manko dieser Anlage, denn sie zwingt die Anbieter, in gering verzinsliche Anlagen zu investieren.

Ja. Und? Einen gewissen Anteil an "sicheren Anlagen" möchten manche Menschen haben. Hast du ja auch. Wette ich. ;)  (Und wenn es deine GRV-Rente oder deine Beamtenpension ist...)

 

Die Sache bei Riester ist doch eine ganz andere: Riester lohnt sich in erster Linie steuerlich. (Oder auch: lohnt sich nicht!) Und ob Steuergesetze von heute noch in 30 oder 40 Jahren zum Tragen kommen, wissen wir alle nicht. 

 

Die ursprüngliche Idee der Riesterrente war auch, die Kürzungen in der GRV durch die Schröderregierung (die nach 16 Jahren Verkohlung und Verblümung klargestellt hat, dass die Rente nicht ganz so sicher sicher ist, wie behauptet https://p5.focus.de/img/fotos/origs612699/5033338439-w630-h959-o-q75-p5/POL-Ehrenwort-Bluem.jpg) durch eine kapitalgedeckte  Zusatzversorgung abzufangen.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 39 Minuten schrieb odensee:
vor 8 Stunden schrieb Nachdenklich:

 

Ja. Und? Einen gewissen Anteil an "sicheren Anlagen" möchten manche Menschen haben. Hast du ja auch. Wette ich.

 

Ja, habe ich auch.

Selbst das hier allgemein als "sichere Anlage" verstandene Tagesgeld habe ich auch (wenn auch in nur geringem Umfang).

Bei der Dauer, für die eine Riesteranlage gedacht ist, hielte ich eine Anlage in besser rentierliche Anlagen aber sogar für sicherer, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit den durch die Inflation verursachten Wertverfall ausgleichen können. Und zur Sicherheit von reinen Aktienanlagen (ETF auf einen Index - nicht Einzelanlagen!) bei langer Haltedauer empfehle ich einen Blick auf ein Renditedreieck.

 

Die Anlage in Riesterprodukte mag dennoch sinnvoll sein, weil die Förderung attraktiv ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Garantie etwas problematisches ist.

 

Rendite.png

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polydeikes
Zitat

die besten Bedingungen gefunden. 

 

Auf Modellrechnungen basierende Effektivkostenquoten haben nichts, absolut gar nichts mit Bedingungen zu tun und es gibt nur einen passenden Ort dafür, den Abfalleimer.

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Framal

@tyr,

Zitat

(Anm. Anlage in Goldmünzen) Ich würde das lassen. Wenn, dann sollte man sich fundiert in die Anlageklasse Rohstoffe einarbeiten …

Meines Erachtens sind bis zu 15% Rohstoffe im riskanten Anlageteil eines gemischten Portfolios in Ordnung. Einfach so statt einem Riestervertrag Gold kaufen ohne fundiertes Wissen über die verschiedenen Anlageklassen würde ich bleiben lassen.

Da halte ich eine klassische Riester-Rentenversicherung für Otto-Normal-Laienanleger für die bessere Variante, selbst wenn man die deutschen Lebensversicherer sehr konservativ anlegen:

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, wenn man es als Anlage in Rohstoffen verstehen will.

 

Ich wies darauf hin, dass alles, was von Kingluk aktuell getan wird, auf Geldversprechen beruht. Beim Kauf einer Goldmünze muss ich nicht viel wissen. Ein American Eagle beispielsweise kostete vor Kurzem 1090 €, zzgl. 15 € Versand. Das Ding kann ich jederzeit auch in andere Waren tauschen, es muss nicht unbedingt in Geld getauscht werden. Man kann es verschenken, vererben oder auch wieder zu Geld machen. 

 

ABER, da es nicht in Frage kommt, ist es nicht angesagt, hier über Gold zu reden. 

 

Lg

Framal

 

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Kingluk
vor einer Stunde schrieb polydeikes:

 

Auf Modellrechnungen basierende Effektivkostenquoten haben nichts, absolut gar nichts mit Bedingungen zu tun und es gibt nur einen passenden Ort dafür, den Abfalleimer.

Hallo polydeikes,

 

Hast du eine empfehlung wie ich mich dann für eine der versicherungen entscheiden kann? Man muss doch einen Anhaltspunkt für die Kosten als auch für die garantierte rente haben.

Bei huk24 und hanse merkur beruhen die Rechnungen zumindest auf meinen Angaben.

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tyr
vor 6 Minuten schrieb Kingluk:

Hallo polydeikes,

 

Hast du eine empfehlung wie ich mich dann für eine der versicherungen entscheiden kann?

 

Ja, hat er. Und er kann dir sogar sehr genaue und m. E. gut fundierte Empfehlungen geben. Wenn du ihn dafür bezahlst. Er ist Versicherungsmakler.

 

Wenn du den Vertrag dauerhaft bis Lebensende behalten willst kann das ggf. eine gute Idee sein, den Vertrag über so einen Versicherungsmakler abzuschließen und die Kosten zu zahlen.

 

 

vor 6 Minuten schrieb Kingluk:

Man muss doch einen Anhaltspunkt für die Kosten als auch für die garantierte rente haben.

Bei huk24 und hanse merkur beruhen die Rechnungen zumindest auf meinen Angaben.

 

Man kann mit den Angeboten rechnen und man kann die Versicherungsbedingungen nicht nur lesen, sondern verstehen und diese bewerten.

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polydeikes
Zitat

Wenn du ihn dafür bezahlst. Er ist Versicherungsmakler.

Das ist nicht korrekt. Ich biete schon seit 18.01.2017 generell kein AV für Neukunden mehr an. Eine entsprechende Anfrage wäre also sinnlos.

 

Zitat

Man muss doch einen Anhaltspunkt für die Kosten als auch für die garantierte rente haben.

Richtig, das kann man aber einer Effektivkostenberechnung auf einen Modellfall hin nicht entnehmen, konnte man noch nie. Mit viel Glück kann man es den PIB, respektive §7 VVG entnehmen, aber auch deren Darstellung ist inzwischen gesetzlich verordnet fast immer völlig ungeeignet.

 

Die Kostenseite bei Produkten mit Zwangsverrentung ist zudem zweiseitig. Kosten bei Eingang und Ausgang, wobei letzteres indirekte Kosten über bspw. Rentenfaktoren etc. sind, die Pauschalen auf den Rentenbeitrag sind damit nicht gemeint. Garantierenten und Effektivkosten sind völlig sinnfreie Kennzahlen.

 

Speziell zur HUK wurde das bspw. schon mehrfach im Forum (von mir) durchgekaut, Tarife mit prozentualen, wiederkehrenden Kosten auf gebildetes Vertragsguthaben sind abzulehnen, da nach hinten raus idR erheblich teurer.

 

Aber man kann es auch kurz machen: Es gibt derzeit keinen klassischen Riestertarif am Markt, den ich bei Fördermodell Steuerersparnis und unter 50 selbst abschließen würde. Eine HUK wäre aber auch nicht in Frage gekommen, als es noch geeignete Tarife gab, das ist 2 Jahre her.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb polydeikes:

Die Kostenseite bei Produkten mit Zwangsverrentung ist zudem zweiseitig. Kosten bei Eingang und Ausgang, wobei letzteres indirekte Kosten über bspw. Rentenfaktoren etc. sind, die Pauschalen auf den Rentenbeitrag sind damit nicht gemeint. Garantierenten und Effektivkosten sind völlig sinnfreie Kennzahlen.

 

Speziell zur HUK wurde das bspw. schon mehrfach im Forum (von mir) durchgekaut, Tarife mit prozentualen, wiederkehrenden Kosten auf gebildetes Vertragsguthaben sind abzulehnen, da nach hinten raus idR erheblich teurer.

 

Aber man kann es auch kurz machen: Es gibt derzeit keinen klassischen Riestertarif am Markt, den ich bei Fördermodell Steuerersparnis und unter 50 selbst abschließen würde. Eine HUK wäre aber auch nicht in Frage gekommen, als es noch geeignete Tarife gab, das ist 2 Jahre her.

 

Keine Klassiktarife mehr ... wäre die Empfehlung für die Continentale Riester Hybrid-Fondspolice https://www.continentale.de/riester-rente-fondsgebunden# dann noch aktuell, taugt der 2018er Tarif?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ich habe nie irgendeinen Tarif in irgendeiner Sparte empfohlen. Abgesehen vielleicht von der PHV HKD Einfach besser Plus mit 125 SB für Paare ohne Kinder, das ist mMn ein No-Brainer.

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Kingluk
Am 10.9.2018 um 12:44 schrieb polydeikes:

Das ist nicht korrekt. Ich biete schon seit 18.01.2017 generell kein AV für Neukunden mehr an. Eine entsprechende Anfrage wäre also sinnlos.

 

Richtig, das kann man aber einer Effektivkostenberechnung auf einen Modellfall hin nicht entnehmen, konnte man noch nie. Mit viel Glück kann man es den PIB, respektive §7 VVG entnehmen, aber auch deren Darstellung ist inzwischen gesetzlich verordnet fast immer völlig ungeeignet.

 

Die Kostenseite bei Produkten mit Zwangsverrentung ist zudem zweiseitig. Kosten bei Eingang und Ausgang, wobei letzteres indirekte Kosten über bspw. Rentenfaktoren etc. sind, die Pauschalen auf den Rentenbeitrag sind damit nicht gemeint. Garantierenten und Effektivkosten sind völlig sinnfreie Kennzahlen.

 

Speziell zur HUK wurde das bspw. schon mehrfach im Forum (von mir) durchgekaut, Tarife mit prozentualen, wiederkehrenden Kosten auf gebildetes Vertragsguthaben sind abzulehnen, da nach hinten raus idR erheblich teurer.

 

Aber man kann es auch kurz machen: Es gibt derzeit keinen klassischen Riestertarif am Markt, den ich bei Fördermodell Steuerersparnis und unter 50 selbst abschließen würde. Eine HUK wäre aber auch nicht in Frage gekommen, als es noch geeignete Tarife gab, das ist 2 Jahre her.

Bei der hannoverschen riesterrente gibt es nur die Kosten auf die Beiträge. Das wäre dann ja scheinbar sinnvoller als huk oder auch fairr, die jeweils eine Gebühr auf das gesamte gebildete Guthaben bilden. 

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polydeikes

Wie schon so oft in diesem Forum zur Hannoverschen geschrieben ... §9 Abs. 2 der AVV

 

Zitat

Der Rentenfaktor für die Verrentung des über das garantierte Deckungskapital hinausgehenden Betrages bei Rentenbeginn basiert auf den Rechnungsgrundlagen, die für Neuabschlüsse von Altersvorsorgeverträgen zu diesem Zeitpunkt von der Hannoverschen Leben verwendet werden. Es werden mindestens 75 % des unter Abs.1 beschriebenen Rentenfaktors garantiert. Dieser garantierte Rentenfaktor wird ebenfalls im Versicherungsschein genannt

 

Auch hier, kein Produkt für Abschlüsse unter 50+x Jahren.

 

https://riesterplus.hannoversche.de/papp/hann-php/userfiles/pdf/avb/avv.pdf

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tyr
vor 23 Minuten schrieb polydeikes:

Auch hier, kein Produkt für Abschlüsse unter 50+x Jahren.

 

Nachvollziehbar. Nur: was sollte man denn stattdessen abschließen, wenn man deutlich unter 50 Jahre ist und den Vertrag langfristig besparen und voraussichtlich in die Verrentungsphase übergehen lassen will?

 

Keine guten klassischen Tarife mehr vorhanden: verstanden. Und was macht man stattdessen, wenn man heute neu riestern will?

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vanity

Die Antwort liegt so nah: Man lässt es einfach bleiben.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Siehe Vanity. Bestenfalls noch ergänzt um: Riester lohnt als Neuabschluss aktuell nur bei primär zulagengespeisten Verträgen und bei kurzen Laufzeiten (ggf. noch je nach Ausgangssituation via Wohnriestergestaltungsmanöver). Beide Konstellationen egalisieren die Produktproblematik.

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taddeo
vor 23 Minuten schrieb polydeikes:

Riester lohnt als Neuabschluss aktuell nur bei primär zulagengespeisten Verträgen und bei kurzen Laufzeiten (ggf. noch je nach Ausgangssituation via Wohnriestergestaltungsmanöver). Beide Konstellationen egalisieren die Produktproblematik.

Für folgenden Fall dürfte sich der Wechsel auf "Riester" rechnen:

falls eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) mit eigenen Beiträgen über den Durchführungsweg Pensionskasse und gesetzliche Krankenkassenmitgliedschaft vorliegt, würde mit der Gesetzesänderung 2018 nur der hälftige Beitrag in der Rentenphase abzuführen sein, statt vollen Betrag auf die bAV unter der Annahme, dass die beiden Pensionskassenleistungen identische Ergebnisse liefern.

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tyr
vor 18 Stunden schrieb polydeikes:

Bestenfalls noch ergänzt um: Riester lohnt als Neuabschluss aktuell nur bei primär zulagengespeisten Verträgen und bei kurzen Laufzeiten (ggf. noch je nach Ausgangssituation via Wohnriestergestaltungsmanöver). Beide Konstellationen egalisieren die Produktproblematik.

 

Sehe ich anders. Wenn die Förderkonstellation langfristig attraktiv erscheint: warum sollte man auf die Mitnahme der Riesterförderung verzichten?

 

Ich verstehe ja, dass in der anhaltenden Niedrigzinsphase bei stetig fallenden Garantiezinsen der Lebensversicherer und gleichzeitig der Riester-Beitragsgarantie das Interesse der Kunden an neuen Riesterverträgen sehr überschaubar geworden ist und gleichzeitig die staatliche Regulierung die Versicherungsvermittlung erschwert und dann irgendwann unattraktiv macht.

 

Nur weil frühere Verträge höhere Rechnungszinsen und attraktivere Verrentungsbedingungen angeboten haben wird die Riesterförderung ja nicht weniger attraktiv. Es spielt keine Rolle, ob man die Niedrigzinsen nun in ungeförderten risikoarmen Zinsanlagen erduldet oder in einem staatlich geförderten Zinsanlageprodukt (Riester Bank-SP, klassische oder Hybrid-RV, Bausparer). Erst wenn die Vertragskonditionen so schlecht sind, dass die Riesterförderung rechnerisch sicher vernichtet wird sollte man darauf verzichten. Dann lohnt es sich wirklich nicht mehr. Das sehe ich bisher so pauschal insbesondere bei langen Laufzeiten noch nicht gegeben.

 

Und wenn man feststellt, dass es sich kurz vor Renteneintritt wirklich nicht mehr lohnen wird, man keine attraktiven Verrentungsbedingungen mehr findet kündigt man eben förderschädlich. Dann hat Otto-Normalsparer immer noch viele Jahre tatsächlich gespart und etwas Vermögen aufgebaut, statt es zu verkonsumieren.

 

Ich sehe es daher wie immer: Förderkonstellation ausrechnen + bewerten, Variante aussuchen, aus den verfügbaren Angeboten das am besten passende finden und abschließen. Solange die verfügbaren Verträge nicht rechnerisch mit Kosten die Förderung vernichten wüsste ich nicht, warum man auf Mitnahme der Riesterförderung verzichten sollte bei langen Laufzeiten.

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