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Anja Terchova

Dresdner Factoring

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Anja Terchova

Die Aktien die gezeichnet wurden und ueberall gehandelt werden haben die isin de000dfag997

 

Dann gibt es aber noch Aktien mit der isin de000defag0a1 und Aktien mit der isin de000defag0b9 die nur in Frankfurt und ueber Xetra gehandelt werden, da ist aber auc kein Volumen da

 

Alle drei sind Inhaberaktien - wo ist dan da der Unterschied ?

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Anja Terchova
· bearbeitet von andy

Bei Emission war die Aktie doppelt ueberzeichnet, die Unternehmeszahlen sind okay und die Aktie duempelt trotzdem dahin - aber jezt die letzten Tage ging es extrem runter, deutlich mehr als der Markt insgesamt - haette eigentlich gedacht das sich die als Neuemission schon ueber 11 eur haelt, und jezt ist der Briefkurs nur 10 eur und die Geldkurse sind unter 10 eur

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KaktusKing

Ich glaub', die korrekte ISIN lautet: DE000DFAG997.

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Anja Terchova

Hast Recht, ist ein e zuviel reingerutscht

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Anja Terchova

Emissionspreis war 11,50 eur und haette gedacht das auf zwei, drei Moate gesehen ein Kursziel von 13-14 eur moeglich ist, aber leider sind die nach der Emission staendig gefallen, aber die Zahlen sind doch ganz gut

 

Nachdem die heute wieder gefallen sind muesst man mit einem Limit von 8,40 eur nachkaufen koennen, das sind die normal auf jeden Fall wert, aber nachdem die bis jetzt nur gefallen sind weis ich auch nicht mehr

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KaktusKing
· bearbeitet von KaktusKing

Leider verfuege ich nicht ueber die notwendigen Kenntnisse, um eine Firma fundamental zu bewerten, und von Chartanalyse verstehe ich noch weniger. Meine Anlageentscheidungen treffe ich vorwiegend aufbauend auf einfache, logische Ueberlegungen, denen der "gesunde Menschenverstand" zu Grunde liegt - bisher nicht ganz ohne Erfolg. Da sich von den Fundamental- und TA-Experten des Wertpapier-Forums niemand fuer Dresdner Factoring zu interessieren scheint, moechte ich Ihnen hier meine Ueberlgungen zu dieser Firma kurz schildern.

 

Auch ich habe mir ueberlegt, DF zu zeichnen, mich dann aber entschlossen, es zu lassen. Warum?

 

Nun, die erste und wichtigste Frage, die sich mir bei jeder Firma stellt: Was macht sie, d.h. womit will sie Geld verdienen? Die erste Antwort, die ich bei DF auf diese Frage bekam, war: Factoring. Darunter konnte ich mir, als Laie, nicht wirklich etwas vorstellen, und so vertiefte ich mich in die Informationen, die DF zur Verfuegung stellte. Diese waren allesamt gut geschrieben und ansprechend gestaltet, jedoch bekam ich fast den Eindruck, mit der Zeichnung der Aktien in ein Orchester zu investieren. Der genaue Taetigkeitsbereich der Firma wurde nicht klar beschrieben.

 

Bereits an diesem Punkt hatte sich DF fuer mich erledigt. Wenn mir jemand Anteile an einer Firma verkaufen will, mir aber nicht genau sagen kann, was die Firma macht, sondern immer wieder Vergleiche zu einem Orchester ziehen muss, um mir zu "beweisen", wie toll die Firma ist, lasse ich die Finger davon. Zumal Factoring aber schon gar nichts mit Musik zu tun hat.

 

Wie gesagt, ich konnte nicht herausfinden, womit genau DF Geld verdienen will. Verkaufen sie Versicherungen gegen den Ausfall von Forderungen? Begleichen sie die Rechnungen der Kunden ihrer Mandanten, um sich dann das Geld bei diesen Kunden zurueck zu holen?

 

Von diesem Geschaeft halte ich wenig. Grundsaetzlich stellt Firma A eine Rechnung an Kunde B, und B begleicht die Forderung durch Zahlung der Rechnungssumme an A. Dafuer braucht niemand eine DF. A wird sich doch nur dann mit der Zahlung von einem geringeren als dem Rechnungsbetrag (durch die DF) zufrieden geben, wenn er davon ausgehen muss, von B (direkt) ueberhaupt nichts zu bekommen. Wenn aber A auf seiner Rechnung an B sitzen bleiben wuerde, wieso dann nicht auch DF?

 

Eine weitere Frage, die ich mir bei jeder Firma stelle: Ueber welches "Kapital" (im weiteren Sinne) verfuegt sie? Und hier sieht DF noch erbaermlicher aus.

 

Zur Durchfuehrung ihres Geschaefts benoetigt sie keinerlei physische Gueter, die nicht ohne weiteres von jedermann aufzubringen waeren (ich denke hier an grosse und teure Spezialmaschinen wie bei Automobilherstellern, Kraftwerke und tausende Kilometer Leitungsnetz wie bei Stromversorgern, Oelfelder und Raffinerien wie bei Oelfirmen, ein riesiges Kapitalpolster wie bei einem Rueckversicherer, ... ). Ausserdem ist auch kein spezielles Know-How, das sich nicht jeder ohne weiteres aneignen koennte, noetig, und das im besten Fall sogar noch patentgeschuetzt waere (Pharma, Biotech, Nanotechnologie, ... ).

 

Ich denke, dass jeder gute Jurist mit eigenem Buero, Auto, akzeptablen Umgangsformen und realistischem Startkapital das Geschaeft von DF betreiben und somit eine potentielle Konkurrenz fuer DF darstellen koennte.

 

Was hingegen fuer die DF sprach, war, dass sie das aus dem Boersengang eingenommene Geld (wenn ich mich recht erinnere) fuer die Expansion nach Westdeutschland verwenden will. Leider sind wir hier gleich wieder bei einem Punkt, der gegen die DF spricht: Sie ist, was den Markt angeht, extrem auf Deutschland beschraenkt. Und dieser Punkt ist, aus meiner Sicht und in der momentanen Situation in Deutschland, ein erhebliches "Finger-weg-Argument". Obwohl das Geschaeft auf kurze Sicht in einem wirtschaftlich schwachen Umfeld, in dem viele ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen (koennen), sehr profitabel sein kann. Spaetestens wenn DF auf den von ihr angekauften Forderungen sitzen bleibt, ist es vorbei mit profitabel. Und eine Expansion ins Ausland halte ich fuer praktisch ausgeschlossen, da dort ansaessige Firmen auf Grund der voellig unterschiedlichen Rechtslage einen kaum zu kompensierenden Vorteil haetten.

 

Es tut mir sehr leid, dass ich Ihnen nicht sagen kann: "DF ist super, der Aktienkurs ist nur so weit unten weil im Moment einfach alle uebernervoes sind, und in einem halben Jahr steht DF sicher bei 100.- Euro." Ich persoenlich finde DF nicht ueberzeugend, aus den oben genannten Gruenden. Das muss aber nicht heissen, dass DF keine Gewinne erwirtschaften und keine profitable Geldanlage sein kann. Es gibt aus meiner Sicht einfach nur mehr als genug andere Firmen, bei denen ich es fuer weitaus wahrscheinlicher halte, dass sie Gewinne erwirtschaften und eine profitable Geldanlage sein werden.

 

Was sollten Sie tun, verkaufen, halten, nachkaufen?

 

1. Ich gebe keine konkreten Empfehlungen ab (das waere bei meinen Minimalkenntnissen anmassend).

 

2. Wuerde ich eine konkrete Empfehlung abgeben, waere es, DF nicht gekauft zu haben (hilft Ihnen jetzt auch nicht weiter).

 

3. Sie waren der Meinung, dass DF eine gute Firma ist, deren Aktien 11,50 Euro wert sind. Wieso sollten diese jetzt, nicht mal 2 Monate spaeter und ohne nennenswerte Veraenderung bei DF, weniger wert sein?

 

Gerne wuerde ich auch wissen, aus welchen Gruenden Sie sich fuer eine Zeichnung der Aktien entschieden haben. Was macht diese Firma aus Ihrer Sicht so interessant?

 

Eine weitere Frage, die sich mir stellt: Sie schrieben am 17. 05. 2006, die Aktie sei doppelt ueberzeichnet gewesen. Das heisst doch, dass die Nachfrage nach diesen Aktien doppelt so gross war wie das Angebot. Wieso wurden sie dann zu einem Kurs am untersten Ende der Bookbuildingspanne (11,50 Euro bis 13.- Euro) verkauft?

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Sir Mike
· bearbeitet von Sir Mike

Quelle dieses Beitrags

 

# Firmenportrait

Unter Factoring versteht man den Ankauf und selbständigen Beitrieb von Forderungen. Dresdner Factroing (ISIN: DE 000 DFAG99 7) ist auf den Ankauf von Forderungen mittelständischer Unternehmen spezialisiert, denen innehalb weniger Tage nach Ankauf der Forderungen rund 90% des Rechnungsbetrages ausgezahlt wird. Die Kunden verfügen somit sofort über Liquidität und brauchen sich auch nicht mehr dem Risiko eines möglichen Zahlungsausfalls des Kunden abzuplagen. Dieses Risiko übernimmt der Factorer und daher ist dieses Geschäft angesichts der zunehmend schlechten Zahlungsmoral in Deutschland entsprechend gefragt und der Branchenumsatz stieg in den letzten 10 Jahren um 400% auf nunmehr 132 Milliarden €. Doch das Potenzial ist riesig, da vor allem kleinere Unternehmen bisher fast noch gar nicht von diesem Finanzinstrument Gebrauch machen.

 

# Geschäftsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2011 stieg der Forderungsumsatz um mehr als 7% auf 458 Mio. € und der Vorsteuergewinn verdoppelte sich auf 1,6 Mio. € und für 2012 sind aus eigener Kraft 500 Mio. € und 1,7 Mio. € angepeilt. Dabei geht das Unternehmen von einem zunehmenden Konsolidierungsdruck in der Branche aus und hat knapp 10% seiner eigenen Aktien zurückgekauft, um sie entweder als Aquisitionswährung einzusetzen oder aber einen Großaktionär ins Boot zu holen. Die ebenfalls denkbare Möglichkeit, diese Aktien einzuziehen und so das EPS zu erhöhen, erscheint vor diesem Hintergrund und angesichts der bereits jetzt schon attraktiven Bewertung der DFAG das unwahrscheinlichere Szenario.

 

# Finanzkennzahlen

 

Kennzahlen+Dresdner+Factoring+2012.jpg

 

# Meine Einschätzung

Dresdner Factoring ist ein Small-Cap mit geringer Marktkapitalisierung, aber mit großem Potenzial. Die Wachstumsaussichten der Branche sind hervorragend und die Kennzahlen des Unternehmens zeigen eine sehr attraktive Bewertung auf: die Aktie notiert nur bei Zweidrittel ihres Buchwertes, das KGV für 2012 liegt bei 8,64 und die Dividendenrendite erreicht sensationelle 5,33% - Tendenz für die Folgejahre steigend.

 

Obwohl die Aktie seit ihren Tiefstkursen bereits deutlich zulegen konnte - alleine im Jahr 2012 gut 20% - ist die Bewertung für ein langfristig orientiertes Engagement noch immer sehr attraktiv. Die Perspektiven stimmen ebenso wie die Bewertung und daher sollte das Unternehmen seinen Aktionären in den nächsten Jahren viel Freude bereiten können. Und attraktive Renditen.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Verstehe ich das richtig?

 

Bei EBT = 0,77 Mio und 437 Mio. EUR Factoring müssen nur 0,17% der Forderungen ausfallen und das EBT liegt bei Null?

 

Das EBT war 2010 geradezu mickrig.

 

Das EBT war 2010 kaum größer als das Gehalt der 3 Vorstände zusammen.

 

Das ganze Geschäftsmodell steht und fällt mit den Fähigkeiten von wenigen Personen. Da muss man schon ein großes Vertrauen in diese Personen haben.

 

Mir scheint hier der Aktionär genauso unter Unsicherheit zu agieren, wie die Ausfallwahrscheinlichkeit bei den Forderungen.

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Sir Mike

Verstehe ich das richtig?

Bei EBT = 0,77 Mio und 437 Mio. EUR Factoring müssen nur 0,17% der Forderungen ausfallen und das EBT liegt bei Null?

Nein.

 

 

Einerseits hat die DFAG ein Qualitätsmanagement eingerichtet (denn sie hat durchaus in der Vergangenheit auch "schlechtere Forderungen" eingekauft), um die Qualität der Forderungen zu sichern. Also durch Ermittlung der Bonität des Schuldners und die Beitreibungsmöglichkeiten etc. Des Weiteren sichert sich die DFAG selbst gegen Zahlungsausfälle ab und das ist ein nicht unerheblicher Aufwandsposten.

 

 

Das EBT war 2010 geradezu mickrig.

 

Ja, wie man an der Marktkapitalisierung - und meinem Beitrag - sieht, handelt es sich um einen Micro-Cap. Und vor 2010 hatte das Unternehmen - man erinnere sich, da war doch 'ne "kleine" Wirtschaftskrise - deutliche Probleme mit Zahlungsausfällen und 2009 musste sogar ein Verlust ausgewiesen werden.

 

 

Das ganze Geschäftsmodell steht und fällt mit den Fähigkeiten von wenigen Personen. Da muss man schon ein großes Vertrauen in diese Personen haben.

 

Mir scheint hier der Aktionär genauso unter Unsicherheit zu agieren, wie die Ausfallwahrscheinlichkeit bei den Forderungen.

 

Dann ist es ja gut, denn die sind ja gegen Ausfälle abgesichert. Ansonsten ist es immer notwendig, Vertrauen in den Vorstand eines Unternehmens zu haben. Ansonsten sollte man sich nicht an diesem Unternehmen beteiligen.

 

 

 

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Sir Mike

Kursunterstützend wirken auch die Käufe von Aufsichtsratsmitlied Agerholm bzw. seiner HW Leasing GmbH, der auch bei den aktuellen Kursen weiterhin fleißig Aktien einsammelt und vo wenigen Tagen vermelden ließ,die HW Leasing habe inzwischen die 10%-Schwelle bei der DFAG überschritten.

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