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Enovy89

Jedes Jahr einen neuen Bausparvertrag. Macht das Sinn?

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Enovy89

Hallo zusammen!

Ich bin erst seit kurzem schuldenfrei und habe nun endlich die Möglichkeit, mit dem Sparen anzufangen. ETFs & Co möchte ich mir erst ansehen, wenn ich mir ein Pölsterchen zusammengespart habe, deswegen hat das noch keine Priorität (und würde wahrscheinlich noch gar keinen Sinn machen). Über Geld wird in meiner Familie kaum geredet, ich habe nur durch Zufall von meiner Mutter erfahren, dass mein Vater das Erbe meiner Großmutter in diverse Wertpapiere gesteckt hat und dieses nun "weg" ist. Das waren um die 100k + sein eigenes Erspartes in Höhe von 100k in Staatsanleihen, die wohl auch irgendwie "weg" sind. Ich kenne dazu keine Details und mein Vater ist zu stolz, um überhaupt zuzugeben, dass er jetzt in seiner Rente jeden Euro mehrfach umdrehen muss.

Trotzdem möchte ich mich mit dem Thema auseinandersetzen und habe mir schonmal den Finanzwesir bestellt, den ich die nächste/n Woche/n durcharbeiten werde. Ein wenig Angst vor dem Totalverlust habe ich dennoch. Aber, um zum Thema zurückzukehren: vor vielen Jahren meinte mein Vater, dass es eine gute Idee wäre, jedes Jahr einen neuen Bausparvertrag zu eröffnen. Das würde er gerne tun, wenn er nochmal jung wäre. Auf diese Weise würde er nach Ablauf des ersten Bausparvertrags jedes Jahr ein schönes Päckchen Geld bekommen und könnte damit weitere Bausparverträge finanzieren. Meine Frage ist also, ob das auch heute noch Sinn macht (das Gespräch ist sicher schon 10 Jahre her) oder ob diese Strategie zu naiv ist? 
Ich suche nämlich gerade eine Alternative zu den 0,02% Zinsen, die mir mein Tagesgeldkonto derzeit einbringt.

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bondholder
vor 27 Minuten schrieb Enovy89:

Aber, um zum Thema zurückzukehren: vor vielen Jahren meinte mein Vater, dass es eine gute Idee wäre, jedes Jahr einen neuen Bausparvertrag zu eröffnen. Das würde er gerne tun, wenn er nochmal jung wäre. Auf diese Weise würde er nach Ablauf des ersten Bausparvertrags jedes Jahr ein schönes Päckchen Geld bekommen und könnte damit weitere Bausparverträge finanzieren. Meine Frage ist also, ob das auch heute noch Sinn macht (das Gespräch ist sicher schon 10 Jahre her) oder ob diese Strategie zu naiv ist?

Für so eine Leiter bieten sich Sparbriefe solider Banken an, dafür braucht man keine teuren Bausparverträge. Früher wären Bundesschatzbriefe eine gute Idee gewesen, aber die gibt es erstens nicht mehr und zweitens wäre die Rendite heute nahe Null.

 

Bausparverträge lohnen sich als Geldanlage ohne irgendwelche Subventionen heute nur dann, wenn man noch einen alten Vertrag mit für heutige Verhältnisse hoher Guthabenverzinsung im Bestand hat.

 

Renten-ETF vs. Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefe

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Enovy89
4 minutes ago, bondholder said:

Für so eine Leiter bieten sich Sparbriefe solider Banken an, dafür braucht man keine teuren Bausparverträge. Früher wären Bundesschatzbriefe eine gute Idee gewesen, aber die gibt es erstens nicht mehr und zweitens wäre die Rendite heute nahe Null.

 

Bausparverträge lohnen sich als Geldanlage ohne irgendwelche Subventionen heute nur dann, wenn man noch einen alten Vertrag mit für heutige Verhältnisse hoher Guthabenverzinsung im Bestand hat.

 

Renten-ETF vs. Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefe

Vielen Dank für deine Antwort! Dann werde ich mich mal in dieser Richtung einlesen =)

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Rohlöff

Zunächst einmal kann ich mir kaum vorstellen, dass 100k in Staatsanleihen weg sein können.

Da Dein Vater von Bausparverträgen spricht, denke ich, dass er eher konservativ unterwegs war und nicht gerade in griechische Staatsanleihen oder dergleichen investiert hat.

Aber hierzu fehlen eigentlich zu viele Informationen ...

Zur eigentlichen Frage, od sich Bausparverträge lohnen:

Was hast Du vor?

Möchtest Du wirklich nur mehr als 0,02% Zinsen?

Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist es in der Tat schwierig eine hohe Rendite zu erzielen.

Der Werterhalt nach Inflation ist schon schwierig genug hinzubekommen.

Allerdings solltest Du Dir wie schon beschrieben eher eine Sparbriefleiter als eine "Bausparvertragleiter" bauen.

Die Abschlussgebühren etc. werden Deine Rendite deutlich schmälern.

Der Finanzwesir ist schon mal keine schlechte Idee.

Schau Dich auch weiter im Forum um und mache Dir ernsthafte Gedanken zu Deiner Risikotragfähigkeit.

 

 

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Systemrelevant

Siehst du denn selbst einen Sinn darin jedes Jahr einen neuen Bausparvertrag abzuschließen? Was ist das Ziel eines Bausparvertrags? In der Regel doch Ansparen inkl. eines Kredits zu festgesetzten Konditionen. Brauche ich einen Kredit wenn ich sparen will? Von der Provision erst gar  nicht  angefangen. 

 

Wenn man es konservativ will ist eine Festgeldleiter eine Option. Ein Teil wird für 1 Jahr fest angelegt, ein weiterer für 2 usw. Läuft das Festgeld mit 1 Jahr Laufzeit aus wird es am oberen Ende wieder angelegt, viele wählen 5 Jahre als obere Grenze aus.

 

Beim Finanzwesir reinzuhören und lesen ist keine schlechte Idee für den Anfang um ein bisschen Verständnis für die Basics zu bekommen. Als blutiger Anfänger sieht die Börsenwelt glaub immer irgendwie gefahrenreich aus. Gefahren gibt es immer, aber mit dem ausreichend langem Anlagezeitraum und den richtigen Anlageentscheidungen relativiert sich das alles wieder. 

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Schwachzocker

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Walter White

Vor einem viertel Jahrhundert hatte ich das mal so gemacht, allerdings mit Banksparbüchern die noch halbwegs gut verzinst waren. Nach 6 Jahren hatte ich dann jedes Jahr eine Auszahlung und das Geld floss dann in Festgelder. 

 

Heutzutage würde ich das nicht mehr machen, und schon gar nicht mit BS. BS lohnt sich m.E. in dieser Zeit vor allem um sich in der Zukunft ein günstiges Darlehen zu sichern. 

 

Hier bekommst du genug Anregungen wie es besser geht. Zum Anfangen lohnt sich ein TG Konto mit Neukunden Bonus.  Da ist @odensee immer recht gut auf dem Laufendem. 

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