kleinerfisch August 26, 2018 Wenn ich es richtig verstehe, ist die garantierte Leistung im Todesfall mit ca. 37 TEUR inzwischen niedriger oder nur noch knapp höher als das Fondsvermögen. Erstere hat sich zwar vermutlich mit der Dynamik der Beiträge erhöht, aber selbst wenn sie auch um 50% gestiegen ist, ist die Differenz nur 1-2 TEUR. Dann wäre der Versicherungscharakter der Police eigentlich weggefallen, da die höhere beider Summen ausgezahlt würde. Außerdem interessiert Dich der eher nicht. Dann hast Du drei Alternativen: 1. Kündigen 2. Beitragsfrei stellen 3. Weitermachen Bei der Kündigung solltest Du das gesamte Fondsvermögen ausgezahlt bekommen, da der Vertrag schon >12 Jahre läuft (vgl. § 11 Abs 5 und 8). Das kannst Du dann für maximal 1% Transaktionskosten in ETFs anlegen, bei denen Du aber statt 2,5% jährlicher Kosten auf die Gesamtsumme (TER ÖkoDings) nur ca. 0,5% Kosten (TER ETFs) hast. Die Kosten sind also nach einem halben Jahr wieder drin. Bei der Beitragsfreistellung bleibt das Geld zwar in der Versicherung, aber Du kannst weitere Beiträge anstatt zu 12% Kosten zu unter 1% Kosten (ETF Sparplan) anlegen. Dazu kommt wiederum der Vorteil der niedrigeren TER, hier aber nur auf das außerhalb des Fonds angelegte Geld. Klingt erstmal nach einer klaren Sache. Was Du aber auch bedenken solltest, ist der Disziplinierungsfaktor einer solchen Versicherung. Du merkst ja, wie schwer Du Dich tust, sie zu kündigen. Du hast auch während der Finanzkrise 2008 schön weiter eingezahlt und konntest Deine Fondsanteile auch am Tiefpunkt nicht verkaufen. Dadurch hast Du aber auch am folgenden Aufschwung voll teilgenommen. Hättest Du genauso gehandelt, wenn Du hättest aussteigen können? Oder wärst Du in die typische Privatanlegerfalle getappt, zu verkaufen, wenn die Nacht am tiefsten ist? Das solltest Du Dich fragen. Und auch: Wirst Du die gleiche Disziplin aufbringen, wenn Du einen Sparplan hast? Oder ist das nächste Auto, der nächste Urlaub etc. dann doch wichtiger und die Sparrate wird "mal kurz" abgesenkt, aber nie wieder erhöht? Würdest Du den Sparplan auch dynamisch befüllen, also jährlich die Sparsumme um 2% oder Deine Gehaltssteigerung erhöhen? Oder würdest Du das schlicht "vergessen", weil es doch ganz schön ist, das Geld jetzt zur Verfügung zu haben? Dieser Disziplinierungsfaktor ist m.E. das Einzige was für ein Weitermachen spricht, wenn man ihn denn braucht. Das aber kannst nur Du selber wissen. Die Freistellung ist im Prinzip die Kompromisslösung, wenn man sich nicht recht entscheiden kann. Hier bleibt der Disziplinierungsfaktor für das bisher Angesparte erhalten, nicht aber für die Neuanlagen. Du kannst zwar umschichten, vermutlich aber zu nicht unerheblichen Kosten, denn Du wirst Ausgabeaufschläge auf die neuen Fonds zahlen müssen. In welcher Höhe solltest Du bei der Versicherung erfragen. Auch dort erfragen solltest Du die Fondspalette, die zur Auswahl steht, und ggf. in ETFs umschichten (geringere jährliche Kosten, evt. geringere Umschichtungskosten). Wenn Du aber kündigen willst, solltest Du bei der Versicherung anfragen, ob meine Vermutung bzgl. des Rückkaufwertes (also des Auszahlungsbetrags) so richtig ist. Aus all dem folgen (für mich) diese Antworten: vor einer Stunde schrieb 9000Taler: * Ich habe ein Finanzprodukt, was ich nicht so richtig gut verstehe. Das kannst Du ja ändern. Die Frage ist, ob sich der Aufwand lohnt. vor einer Stunde schrieb 9000Taler: * Ich habe ein Finanzprodukt, mit dem ich mich bis zu keinem 75sten Lebensjahr binde. * Ich habe ein Finanzprodukt, von dem ich dann ja auch erst ab meinem 75sten Lebensjahr profitieren kann. Das stimmt nicht so ganz, da Du ja jederzeit kündigen oder freistellen kannst. vor einer Stunde schrieb 9000Taler: * Eine Todesfall-Absicherung brauche ich nicht. Ich habe noch genug weiteres erspartes Geld, welches meine Freundin im Falle meines Todes erbt. Freut mich für Deine Freundin. Wie gesagt, scheinbar hast Du auch gar keine zusätzliche Absicherung durch die Police. Auch das kannst Du aber bei der Versicherung erfragen. Es könnte allerdings sein, dass die Auszahlung einer Versicherung bei der Erbschaftsteuer deutlich günstiger ist, als das Vererben eines Portfolios. Deine Freundin ist für diese Steuer quasi eine Fremde, was einen geringen Freibetrag von nur 20 TEUR (Ehefrau 500 TEUR) und auch höhere Steuersätze (30% statt 15-25%) zur Folge hat. vor einer Stunde schrieb 9000Taler: * Ich würde das Geld lieber in ein breit diversifiziertes ETF Depot stecken. Das ist zwar prinzipiell sinnvoll, könnte aber auch innerhalb der Versicherung möglich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 26, 2018 vor 2 Stunden schrieb 9000Taler: Ich habe hier noch ein Schreiben der Versicherungsgesellschaft zum Thema "Darstellung möglicher Entwicklungen Ihrer Flexiblen Investment-Police (FLIP)". Das lade ich hier nun auch mal als PDF-Date hoch. Entwicklung.pdf 5 2 MB Da ist in der Spalte mit Annahme Rendite = 0% zu erkennen, dass vom eingezahlten Betrag 90% ins Fondsguthaben fließen und 10% woanders landen (wo sie dir keinen Vorteil bringen). Wie erwähnt, ist das einzig Interessante an dem Konstrukt, dass künftige Gewinne steuerfrei bleiben, dazu müssen sie aber so hoch ausfallen, dass die Kostenbelastung durch die Steuerersparnis mit abgedeckt ist. Ist etwas Rechnerei ... Ohne es definitiv sagen zu können, macht mir die Übersicht den Eindruck, als wäre das Fondsgutgaben "einfach so" abrufbar (Spalte "Abruf") und zwar ohne Minderung (Beträge sind identisch und irgendwo steht was von "steuerfrei und ohne Stornokosten" (nach 12 Jahren, die ja erfüllt sind). Das Ding nennt sich ja auch flexibel. Nachtrag: bei der derzeitigen Vertragskonstellation (Guthaben ca. 50k, von 3.600 Einzahlung landen 360 im Nirwana) reicht eine Nettorendite von unter 3%, dass der Steuervorteil die Kosten ausgleicht. Falls beitragsfrei gestellt werden kann, reichen bereits 0% 0,5%, da dann nur noch 120 € Kosten anfallen). Je höher das Guthaben, desto niedrige muss die erzielte Rendite für den Break-even sein (da die Kosten konstant sind). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Framal August 26, 2018 @9000Taler, Die Frage war ja, lohnt sich die Police? Aus den Unterlagen geht hervor, dass 100% der Sparrate im Fonds Ökowold angelegt werden, denn der Anteilsbestand des Fonds Fidelity... war 2016 genau so hoch wie 2017. Die Sparrate betrug konstant 300 € mtl. Du hattest am 08.11.16 271,2327 Anteile mit einem Guthaben von 39.599,98 € da drin. Du hattest am 08.11.17 290,8733 Anteile mit einem Guthaben von 50.635,22 € da drin Ich frage mich also, wieviel fließt innerhalb der Police in den Fonds, um auf dieses Ergebnis zu kommen. Siehe die grün hinterlegten Felder, das sind Deine Daten. ANTWORT: Es werden 242,27 € aufgewendet, um das Ergebnis zu erreichen. Folglich gehen 57,33 € pro Monat weg (für was auch immer). Lg Framal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor 59 Minuten schrieb Nachdenklich: Die Frage ist nur, ob eine Kündigung jetzt wirklich die richtige Entscheidung ist? Jo stimmt. Darum bin ich ja auch gerade dabei, mir das genau zu überlegen. Ich habe inzwischen noch von der Sache mit dem Widerruf (bei falscher oder fehlender) Widerrufsbelehrung erfahren. Das könnte bei mir evtl. auch zutreffen. Ich kann jedenfalls keinerlei Belehrung oder so in meinen Unterlagen finden. Diesbezüglich gibt es ja mehre Anwälte und Dienstleister, die sich auf sowas spezialisiert haben. Nur mal so auf die Schnelle habe ich mal so einen dieser Online-Rechner benutzt. Und da kommt ja doch was ganz spannendes heraus. Ich habe mal ein Screenshot vom Ergebnis hochgeladen. Gruß Ingo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker August 26, 2018 · bearbeitet August 26, 2018 von moonraker vor 13 Minuten schrieb 9000Taler: Jo stimmt. Darum bin ich ja auch gerade dabei, mir das genau zu überlegen. Ich habe inzwischen noch von der Sache mit dem Widerruf (bei falscher oder fehlender) Widerrufsbelehrung erfahren. Das könnte bei mir evtl. auch zutreffen. Ich kann jedenfalls keinerlei Belehrung oder so in meinen Unterlagen finden. Diesbezüglich gibt es ja mehre Anwälte und Dienstleister, die sich auf sowas spezialisiert haben. Nur mal so auf die Schnelle habe ich mal so einen dieser Online-Rechner benutzt. Und da kommt ja doch was ganz spannendes heraus. Ich habe mal ein Screenshot vom Ergebnis hochgeladen. Gruß Ingo Mit einem (evtl. mögl.) Widerspruch wäre ich sehr vorsichtig... U.a.: - Du bekommst zwar Deine eingezahlten Beiträge zurück (ohne abzug der Abschlusskosten), aber nicht die Risikoprämie für die Lebensversicherung - ist die Verzinsung, die Du für die "Nutzung" Deiner Beiträge verlangen kannst, höher als die Entwicklung der Fonds? - die Auszahlung Deiner Versicherung ist jetzt steuerfrei - die mögl. rückwirkende Verzinsung Deines Kapitals nicht - der professionelle Rückabwickler möchte auch etwas haben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 26, 2018 vor 23 Minuten schrieb Framal: ANTWORT: Es werden 242,27 € aufgewendet, um das Ergebnis zu erreichen. Folglich gehen 57,33 € pro Monat weg (für was auch immer). So habe ich auch gerechnet, komme aber zu einem anderen Ergebnis. Du hast einen Fehler in der Tabelle, schau' mal in den Anteilsbestand vom Mai, da ist wohl doppelt summiert. Ich komme mit einer monatlichen Investition von 262 € auf die 19,7 Anteile, die im Lauf des Jahres erworben wurden, es "verschwinden" also 38 €. Das könnten so 10% Versicherungskosten und 3% Ausgabeaufschlag sein. Vom einem Rückabwicklungsprofi würde ich auch dringend abraten (Profi kommt von Profit, aber wessen wohl?). Was soll das bringen? (siehe moonrakers Beitrag) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 Hallo @moonraker und @vanity Die Ergebnisse des Rechners sagen ja eigentlich, dass die Rückabwicklung schon sehr sinnvoll sein kann. Allerdings kann es natürlich auch gut sein, dass das eher ein Lockangebot ist und das Ergebnis in der Realität später ganz anders ausschaut. Das hattet Ihr in etwas auch gemeint, oder? Zum Thema Widerruf/Rückabwicklung habe ich inzwischen auch einiges gelesen. Da wird immer gesagt, dass es schon sinnvoller sein kann als eine Kündigung. Es gibt ja auch so Dienstleister, die das alle komplett für einen Abwickeln und dann am Ende nur bei Erfolg 25% der Differenz zwischen erzielten Widerrufs-Geld und Rückkaufwert haben wollen. Da würde dann ja logischerweise für mich mehr herausspringen als bei einer Kündigung. Mir ist klar (hoffe ich jedenfalls), dass es hier ja nur um die 2 Alternativen KÜNDIGUNG und WIODERRUF geht. Und da könnte ein Widerruf evtl. profitabler sein. Und wenn man da jetzt einen Dienstleister hat, der nur im Erfolgsfall einen Anteil der zusätzlich erzielten Summe bekommt, kann das doch eigentlich nur von Vorteil sein, oder? Was ich natürlich noch nicht berücksichtigt habe, ist der komplette Verkauf der Versicherung. Wie ist denn da wohl die Reihenfolge, was den Profit für mich aus diesen 3 Möglichkeiten angeht? Ist die folgende Reihenfolge (die sinnvollste Methode zuerst) richtig? 1.) Verkauf 2.) Widerruf 3.) Kündigung Ich habe das "Beitragsfrei stellen" bzw. "Ruhen lassen" da jetzt bewusst rausgelassen. Es hat jetzt wieder mit meiner Persönlichkeit zu tun, aber ich bin eigentlich schon recht sicher, dass ich die Versicherung ganz loswerden möchte. Nur eben am liebsten mit der lukrativsten Methode sozusagen. Gruß Ingo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 26, 2018 · bearbeitet August 26, 2018 von tyr vor 4 Stunden schrieb 9000Taler: Ja, das ist natürlich eine berechtigte Frage. Im Grunde würde ich sagen, das hat was mit meiner ganz eigenen Persönlichkeit zu tun. Es gibt da quasi mehrere Gründe, mit denen ich mich nicht so richtig wohlfühle: * Ich habe ein Finanzprodukt, was ich nicht so richtig gut verstehe. Vertragstext lesen und Wissen über fondsgebundene Lebensversicherungen aneignen kann helfen. Zitat * Ich habe ein Finanzprodukt, mit dem ich mich bis zu keinem 75sten Lebensjahr binde. Du kannst den Vertrag jederzeit beitragsfrei setzen, verkaufen oder kündigen. Zudem lässt dir der Vertrag sicher noch weitere Freiheiten bei Teilentnahmen und herauf/herabsetzen (steuerliche Novation beachten) bei der Beitragshöhe. So fest ist die Bindung aus meiner Sicht nicht. Wenn du das Geld vor deinem 75. haben möchtest kannst du es entnehmen. Wenn sich der Wille dazu vorher abzeichnet sinnvollerweise in den Fonds umschichten und Anlagerisiko herausnehmen, damit das Geld dann tatsächlich da ist, wenn du es entnehmen willst. Zitat * Ich habe ein Finanzprodukt, von dem ich dann ja auch erst ab meinem 75sten Lebensjahr profitieren kann. Muss nicht sein. Geht auch vorher. Geht auch jetzt sofort, wenn du kündigen solltest (keine Empfehlung!). Zitat * Eine Todesfall-Absicherung brauche ich nicht. Ich habe noch genug weiteres erspartes Geld, welches meine Freundin im Falle meines Todes erbt. Es lässt sich sicher z. B. über deinen Vermittler klären, ob du den Todesfallschutz, der über das angesparte Kapital hinaus geht aus der Police herausnehmen kannst und dafür in Zukunft keine Beiträge mehr zahlen musst. Wenn deine Freundin für den Fall deines Todes finanziell abgesichert sein sollte bieten sich sowieso dazu besser selbständige Risikolebensversicherungen an. Zitat * Ich würde das Geld lieber in ein breit diversifiziertes ETF Depot stecken. Das geht vielleicht auch (ggf. mit Abstrichen) innerhalb der Police durch Fondsumschichtung. Welche Fonds bietet dein Versicherer dir zur Umschichtung an? Zitat Gruß xxxx Ich würde an deiner Stelle deinen Namen aus der eingescannten Police entfernen, und auch dein Geburtsdatum. Diese persönlichen Daten gehen die Öffentlichkeit m. E. nichts an. Um die finanziellen Dinge zu diskutieren reichen Angaben wie Alter, Familienstand usw. aus, möglichst ohne Rückschlüsse auf deine Person. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Framal August 26, 2018 @vanity, @9000Taler Vanity, danke für den Hinweis. JA, da habe ich "händisch" den 1.5. rausgenommen und den 2.5. eingesetzt, OHNE den 1.5. zu löschen. Beachtenswert: wie genau Du die Tabelle gelesenen hat !! Verneigung. Korrektur siehe Tabelle oben. Absolut passen gehtt nur über die 10.-tel. Cent, aber so sollte es auch reichen. 38,48 € gehen mtl. durch den Schornstein. Nun muss man wissen (erfragen/errechnen), was durch die Kündigung noch verloren geht und ob sich das wieder herausholen lässt. MfG Framal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 26, 2018 · bearbeitet August 26, 2018 von Schwachzocker vor 1 Stunde schrieb 9000Taler: ... Zum Thema Widerruf/Rückabwicklung habe ich inzwischen auch einiges gelesen. Da wird immer gesagt, dass es schon sinnvoller sein kann als eine Kündigung. Es gibt ja auch so Dienstleister, die das alle komplett für einen Abwickeln und dann am Ende nur bei Erfolg 25% der Differenz zwischen erzielten Widerrufs-Geld und Rückkaufwert haben wollen. Da würde dann ja logischerweise für mich mehr herausspringen als bei einer Kündigung. Ist Dir eigentlich schon aufgefallen, dass Du im Begriff bist, die Rückabwicklung genauso zu gestalten wie den damaligen Abschluss der Lebensversicherung? Du möchtest irgendetwas, verstehst es jedoch nicht, Berater rät irgendetwas, Du unterschreibst. Die Rückabwicklung verstehst Du nun auch nicht, aber im Internet wird irgendetwas gesagt. Wann soll sich das ändern? Oder meinst Du, diesmal geht es anders aus? Über eine mögliche Kündigung steht einiges in den Bedingungen, allerdings mit einigen Querverweisen, die man auch lesen und verstehen müsste. Ansonsten hilft fragen. Kostengünstige Beratung gibt es bei der Verbraucherzentrale. Eine Erstberatung bei einem x-beliebigen Rechtsanwalt kostet auch nicht die Welt. Dafür benötigt man absolut keinen Spezialisten. Das ist völliger Quatsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 26, 2018 vor 44 Minuten schrieb Schwachzocker: Ist Dir eigentlich schon aufgefallen, dass Du im Begriff bist, die Rückabwicklung genauso zu gestalten wie den damaligen Abschluss der Lebensversicherung? Zustimmung, so kommt es mir auch vor. Alles sehr emotinal gerade. Man darf davon ausgehen, dass Rückabwicklungsassistenten oder Käufer sehr rational agieren und das nicht aus Menschenliebe machen. Ich möchte nicht wissen, wie du (9000Taler) bei deinen Schwierigkeiten, den eher einfach strukturierten Versicherungsvertrag zu interpretieren, einen Mandatsvertrag zur Rückabwicklung oder einen Verkaufsvertrag richtig einschätzen willst. Vergiss' es einfach. Zum Verkauf: Wer sollte wohl für den Vertrag so viel oder mehr bezahlen wollen, als er wert ist? Versicherungsverträge verkauft man nicht einfach so, vielleicht in Notlagen. Die Käufer profitieren davon. Fakten: - Kündigung (Abruf) jederzeit möglich, ausgezahlt wird das Fondsguthaben (Normalfall: in cash), ohne Abzüge, ohne Steuern. Steht so in den Vertragsbedingungen. - Die Kosten der Versicherung sind längst bezahlt (erste 3 Jahre, max. 4% der Gesamteinzahlungen), steht da auch (Handhabung der Dynamik nicht angeschaut). - Das was zurzeit nicht in den Kauf der Fondsanteile fließt, sind die Risikoprämie für den Todesfallschutz sowie die Ausgabeaufschläge. (- wer einen Fonds mit TER=2,5% und 9% Somalia-Anteil auswählt, sollte sich auch sonst nicht wundern) Fazit: - Wenn halbwegs vernünftige Fonds ausgewählt werden können: Police behalten und dies tun. Überflüssigen Todesfallschutz billigend in Kauf nehmen (kostet nicht so viel). Leistung abrufen, wenn das Geld benötigt wird. - Wenn der emotionale Widerwille zu groß ist: Kündigen und sich anschließend nicht über Steuern aufs ETF-Portfolio beschweren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch August 26, 2018 Noch was zur Steuerfreiheit: Da die LV vor 2005 abgeschlossen wurde, ist die Auszahlung steuerfrei (unter weiteren Bedingungen, die hier erfüllt sein sollten). Künftige Wertsteigerungen auf das bisher vorhandene Kapital kommen also im Versicherungsmantel voll an, während bei Eigenanlage 26,375% Steuern auf 70% der Erträge anfallen, also rund 19%. Bei einer erwarteten zukünftigen Rendite von 3% in der Versicherung müsste die Eigenanlage damit 3,5% verdienen, um die Steuerzahlungen auszugleichen. Bei 5% in der Versicherung wären es 5,8% und bei 7% wären es 8%. Klingt viel, aber der ÖkoBlubb-Fonds hat eine TER von 2,45%, der World-ETF von dbx nur 0,5%. Allein das ergibt auf den ersten Blick einen höheren Renditeunterschied, als die Steuer ausmacht, jedenfalls bei positiven Renditen. Real war der Unterschied in den letzten 10 Jahren noch höher: 5,8% zu 9,6% Bei zukünftigen Einzahlungen wird das Ergebnis noch schlechter, da in der Versicherung ja nur 90% der Einzahlung ankommen. TLDR Die Steuerfreiheit ist hier kein Argument für die Versicherung. Zum Verkauf: Ich mag mich täuschen, aber Verkäufe sind für den Käufer nur sinnvoll, wenn eine höhere Summe aus dem Vertrag kommt, als er bezahlt hat. Da Du aber mindestens das Fondskapital haben willst und der Vertrag maximal das Fondskapital auszahlt, wo ist der Gewinn des Käufers? Zum Widerruf: War da nicht eine Gesetzesänderung, die einen kürzeren Fristablauf für solche Rückabwicklungen bestimmt? Oder galt das nur für Kreditverträge? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 26, 2018 vor 3 Minuten schrieb kleinerfisch: Bei zukünftigen Einzahlungen wird das Ergebnis noch schlechter, da in der Versicherung ja nur 90% der Einzahlung ankommen. Wie schon geschrieben könnte man mal prüfen, ob man den Versicherungsbestandteil Todesfallschutz über Kapitalwert der Police aus dem Vertrag herausgekündigt bekommt. Dann entfällt dieser Risikoanteil für zukünftige Einzahlungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 26, 2018 vor 2 Minuten schrieb tyr: Wie schon geschrieben könnte man mal prüfen, ob man den Versicherungsbestandteil Todesfallschutz über Kapitalwert der Police aus dem Vertrag herausgekündigt bekommt. Dann entfällt dieser Risikoanteil für zukünftige Einzahlungen. Aus dem von kleinerfisch geposteten Link: Zitat Eine weitere Voraussetzung für eine steuerfreie Lebensversicherung ist eine Todesfallabsicherung in Höhe von mindestens 60% der gesamten Versicherungssumme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor 1 Minute schrieb tyr: Wie schon geschrieben könnte man mal prüfen, ob man den Versicherungsbestandteil Todesfallschutz über Kapitalwert der Police aus dem Vertrag herausgekündigt bekommt. Dann entfällt dieser Risikoanteil für zukünftige Einzahlungen. OK. Eine Sache ist mir dabei noch nicht richtig klar? Wenn es möglich ist, den Todesfallschutz komplett herauszunehmen, ist die Versicherung für mich doch im Grunde nur noch sowas wie ein Fond-Sparplan, oder sehe ich das falsch? Falls dem so ist, investiere ich ja jeden Monat 300,- € in den Erwerb der Fondsanteile (die ich natürlich auch anpassen/ändern kann). Ist es dann denn so, dass meine 300,- € jeden Monat komplett in der Erwerb der Fondsanteile fließen? Ist es denn nicht so, dass die Versicherungsgesellschaft dann immer noch einen Teil meiner monatlichen 300,- € quasi für sich einsackt? Und wenn dem so ist, was ist denn dann noch der Vorteil der Versicherung gegenüber einem Depot, was ich ohne zeitliche Bindung mit Fonds befüllen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder August 26, 2018 vor 2 Minuten schrieb 9000Taler: Ist es denn nicht so, dass die Versicherungsgesellschaft dann immer noch einen Teil meiner monatlichen 300,- € quasi für sich einsackt? Selbstverständlich. vor 2 Minuten schrieb 9000Taler: Und wenn dem so ist, was ist denn dann noch der Vorteil der Versicherung gegenüber einem Depot, was ich ohne zeitliche Bindung mit Fonds befüllen kann? Zahlst du in Deutschland Steuern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor einer Stunde schrieb Schwachzocker: Ist Dir eigentlich schon aufgefallen, dass Du im Begriff bist, die Rückabwicklung genauso zu gestalten wie den damaligen Abschluss der Lebensversicherung? Du möchtest irgendetwas, verstehst es jedoch nicht, Berater rät irgendetwas, Du unterschreibst. Die Rückabwicklung verstehst Du nun auch nicht, aber im Internet wird irgendetwas gesagt. Ja ich verstehe, was Du meinst. Darum bin ich ja bei Euch hier im Forum. Um eben zu versuchen, mir eine gescheite Meinung zu bilden und eine für mich gute Lösung zu finden. Lass mich bitte nochmal konkret auf die Möglichkeit der Rückabwicklung eingehen: Ich weis ja genau, wie viel Geld ich in Form der Beiträge inzwischen in die Versicherung eingezahlt habe. Wenn es nun einen Rückabwicklungs-Dienstleister gibt, der mit letztendlich unterm Strich (nach Abzug seiner Provision und allem Zipp und Zapp) einen höheren Betrag verschaffen kann als die einfache Kündigung einbringt, scheint mir das ja auf den ersten Blick irgendwie sinnvoll. Ob es einen solchen Dienstleiter gibt, weis ich natürlich leider (noch) nicht. Auch wenn es hier einige von Euch eher blöd finden, habe ich schon den Wunsch, diese Versicherung loszuwerden. Allerdings auch nicht auf Teufel komm raus. Wenn ich beim Loswerden der Versicherung gegenüber meinem bisher eingezahlten Betrag eine geringere Summe erhalten würde, würde mich das schon stören. Falls der Betrag der gleiche oder falls er sogar höher sein sollte, würde mir das gefallen. Nun stellt sich mir eben die Frage, welche der Möglichkeiten prinzipiell überhaupt ermöglichen könnten, dass ich beim Loswerden einen höheren Betrag bekommen kann, als ich bisher eingezahlt habe? Kommen da evtl. (natürlich je nach genauerer Betrachtung der vertraglichen Einzelheiten usw.) überhaupt eines der folgenden Verfahren in Frage? Oder sind die im Grunde alle ausgeschlossen? Könnt Ihr mir das sagen? Lässt sich das überhaupt beantworten? * Rückabwicklung/Widerruf * Kündigung * Verkauf Vielleicht ist meine Frage aus Sicht von Leuten, die sich da gut auskennen, irgendwie irrsinnig und dumm. Ich hoffe natürlich nicht :-) Ich versuche halt, mich an eine Lösung heranzutasten. Dabei merke ich eben auch immer wieder, dass ich das Ding schon gerne loswerden möchte. Und dass ich auch bereit bin, auf die entgangenen Gewinne bis zum Jahr 2040 zu verzichten. Ich hoffe, Ihr könnte mich da ein bisschen verstehen. Gruß Ingo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 26, 2018 vor 11 Minuten schrieb Schwachzocker: vor 14 Minuten schrieb tyr: Wie schon geschrieben könnte man mal prüfen, ob man den Versicherungsbestandteil Todesfallschutz über Kapitalwert der Police aus dem Vertrag herausgekündigt bekommt. Dann entfällt dieser Risikoanteil für zukünftige Einzahlungen. Aus dem von kleinerfisch geposteten Link: Zitat Eine weitere Voraussetzung für eine steuerfreie Lebensversicherung ist eine Todesfallabsicherung in Höhe von mindestens 60% der gesamten Versicherungssumme. Stimmt, da ist laut Versicherungsschein schon das Minimum erreicht. Dann könnte man ausrechnen, ob die Steuerfreiheit zukünftiger Erträge das Weiterzahlen dieser Risiko-LV rechtfertigt. Ich bin ja immer noch dafür, dass der TE endlich prüft, in welche Fonds er denn vom Versicherer her umschichten kann. Wenn man in zum Bedarf des TE passendere günstige Fonds umschichtet ist das Thema vielleicht schon erledigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor 15 Minuten schrieb bondholder: Zahlst du in Deutschland Steuern? Ja ich lebe in Deutschland und bin auch hier geboren. Ich bin selbstständig (Einzelpersonenunternehmen) und zahle hier ganz normal Einkommensteuer (und natürlich auch die anderen Steuern). Warum genau fragst Du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 26, 2018 · bearbeitet August 26, 2018 von tyr vor 4 Minuten schrieb 9000Taler: Lass mich bitte nochmal konkret auf die Möglichkeit der Rückabwicklung eingehen: Hier haben dir mehrere von Rückabwicklung abgeraten. Ich sehe ebenfalls keinen Grund dafür. Hast du diese Beiträge gelesen und verstanden? vor 4 Minuten schrieb 9000Taler: Nun stellt sich mir eben die Frage, welche der Möglichkeiten prinzipiell überhaupt ermöglichen könnten, dass ich beim Loswerden einen höheren Betrag bekommen kann, als ich bisher eingezahlt habe? Kommen da evtl. (natürlich je nach genauerer Betrachtung der vertraglichen Einzelheiten usw.) überhaupt eines der folgenden Verfahren in Frage? Oder sind die im Grunde alle ausgeschlossen? Könnt Ihr mir das sagen? Lässt sich das überhaupt beantworten? * Rückabwicklung/Widerruf * Kündigung * Verkauf Warum willst du die Versicherung denn unbedingt loswerden? Was ist denn so schlecht daran? Ich sehe immer noch nicht, dass du geprüft hast, ob du nicht mit mindestens einer Fondsumschichtung zufriedener werden kannst damit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor 1 Minute schrieb tyr: Ich bin ja immer noch dafür, dass der TE endlich prüft, in welche Fonds er denn vom Versicherer her umschichten kann. Wenn man in zum Bedarf des TE passendere günstige Fonds umschichtet ist das Thema vielleicht schon erledigt. Wer oder was ist der TE? Bin ich damit gemeint? Ich habe vor ein paar Jahren mal vom Versicherer eine Liste mit allen Fonds angefordert, in die ich switchen kann. Daraufhin habe ich in diesen Öko-Dingsbums-Fond gewechselt. Ich habe das damals unter anderem auch darum gemacht, weil es mir gut gefallen hat, in Öko-Dinge zu investieren. Das ist vermutlich auch irgendwie naiv oder so. Aber damals war das eben meine Entscheidung :-) Mal angenommen, ich kann in für mich passendere günstige Fonds umschichten … was ist denn dann der Vorteil, das innerhalb der Versicherung zu tun? Also ich meine, was ist der Vorteil gegenüber der Variante, das Geld nach Kündigung, Verkauf oder Rückabwicklung selbst in ein Depot mit breit gestreuten ETFs zu stecken? Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, wird die Versicherung sich doch immer noch was abzwacken, was ja auch deren gutes Recht ist. Wenn ich das Geld selbst in ein Depot stecke, spare ich mir doch diesen Betrag, den die Versicherung sich abzwackt. Oder bin ich da jetzt voll auf dem Holzweg? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 26, 2018 vor 6 Minuten schrieb 9000Taler: ... Mal angenommen, ich kann in für mich passendere günstige Fonds umschichten … was ist denn dann der Vorteil, das innerhalb der Versicherung zu tun? Also ich meine, was ist der Vorteil gegenüber der Variante, das Geld nach Kündigung, Verkauf oder Rückabwicklung selbst in ein Depot mit breit gestreuten ETFs zu stecken? Steuerfreiheit! Nehme es mir bitte nicht übel, aber muss Dir doch geradezu ins Gesicht springen und Dir in die Nase beißen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 26, 2018 Gerade eben schrieb 9000Taler: Wer oder was ist der TE? Bin ich damit gemeint? TE: Threadersteller, hier: du. Gerade eben schrieb 9000Taler: Ich habe vor ein paar Jahren mal vom Versicherer eine Liste mit allen Fonds angefordert, in die ich switchen kann. Daraufhin habe ich in diesen Öko-Dingsbums-Fond gewechselt. Ich habe das damals unter anderem auch darum gemacht, weil es mir gut gefallen hat, in Öko-Dinge zu investieren. Das ist vermutlich auch irgendwie naiv oder so. Aber damals war das eben meine Entscheidung :-) Dann könntest du in den nächsten Tagen eine neue Liste anfordern und neu umschichten. Wenn du willst kannst du die Liste hier im Forum hochladen und dir Empfehlungen geben lassen. Ich wette, dass es dazu einige Meinungen vom Forum geben wird, welche Fonds attraktiv sind und welche weniger. Gerade eben schrieb 9000Taler: Mal angenommen, ich kann in für mich passendere günstige Fonds umschichten … was ist denn dann der Vorteil, das innerhalb der Versicherung zu tun? Steuerfreiheit vergangener und zukünftiger Erträge behalten. Dir beim Sparen helfen. Gerade eben schrieb 9000Taler: Also ich meine, was ist der Vorteil gegenüber der Variante, das Geld nach Kündigung, Verkauf oder Rückabwicklung selbst in ein Depot mit breit gestreuten ETFs zu stecken? Ich sehe noch nicht ansatzweise, dass du bereit wärst, dein Geld selber zu verwalten. ETFs sind nicht das Ziel, sondern nur ein mögliches Mittel zur Geldanlage von vielen. ETFs schützen nicht vor Verlusten und sorgen auch nicht dafür, dass eine vernünftige und zu deinem Bedarf passende Anlagestrategie tatsächlich und dauerhaft diszipliniert umgesetzt wird. In der Ansparphase musst du dich bei der Versicherung zudem nicht um Steuern kümmern. Bei einem Depot auf deinen Namen dagegen schon. Probiere dich doch mal 5 Jahre aus und mache in der Zeit beides: die Police nach Umschichtung auf besser passende Fonds weiter laufen lassen und parallel selber Geld anlagen. Die richtige Feuertaufe deiner selbständigen Anlegerfähigkeiten steht meines Erachtens noch aus: du müsstest einen kompletten Börsencrash mit mindestens einem Jahreseinkommen an riskant angelegten Geld mitmachen und dabei dann dein vorher definiertes Anlagekonzept weiter durchziehen. Solange das nicht gegeben ist würde ich die Police nicht leichtfertig wegwerfen. Gerade eben schrieb 9000Taler: Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, wird die Versicherung sich doch immer noch was abzwacken, was ja auch deren gutes Recht ist. Wenn ich das Geld selbst in ein Depot stecke, spare ich mir doch diesen Betrag, den die Versicherung sich abzwackt. Oder bin ich da jetzt voll auf dem Holzweg? Und als Vorteil bleibt für dich die Steuerfreiheit zukünftiger Erträge und dass du nicht täglich in deinen Versicherungswert schauen kannst, sondern stur eingezahlt wird, egal was an der Börse los ist. Für viele Otto-Normalanleger ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Daher: Fondsumschichtung prüfen. Fondsliste hier im Forum diskutieren, wenn du willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor 7 Minuten schrieb tyr: Hier haben dir mehrere von Rückabwicklung abgeraten. Ich sehe ebenfalls keinen Grund dafür. Hast du diese Beiträge gelesen und verstanden? Warum willst du die Versicherung denn unbedingt loswerden? Was ist denn so schlecht daran? Ich habe Deine Beiträge gelesen und hoffentlich auch verstanden. Mir wird aber immer noch nicht klar, was gegen eine Rückabwicklung spricht. Ich mach hier einfach mal ein Beispiel mit fiktiven Zahlen, um zu verdeutlichen, wie ich das meine. * Ich frag bei der Versicherung nach, was mir exakt überwiesen wird, wenn ich die Versicherung komplett kündige. * Die Versicherung nennt mir einen Betrag von 48.000,- €. * Dann frage ich bei einem Anwalt oder Dienstleister nach, was für ein Betrag für mich bei einer Rückabwicklung erzielt wird. * Der Anwalt oder Dienstleiter nennt mir einen voraussichtlichen Betrag von 52.000,- €. * Der Anwalt oder Dienstleiter würde alles komplett abwickeln nun erledigen können. Ich brächte mich sozusagen um fast nichts kümmern.# * Der Anwalt oder Dienstleiter würde nur im Erfolgsfall (wenn er letztendlich tatsächlich einen höheren Betrag als den Rückkaufwert erzielen kann) eine Provision von der Differenz (zwischen Rückkaufwert und erzielten Betrag nach Rückabwicklung) erhalten. Das wäre für mich dann doch eine gute Sache, oder nicht? Ich frage das natürlich, weil ja z.B. der Dienstleiter Helpcheck so verspricht. Oder meinst Du, dass die mir da im Grunde was schön einfaches versprechen, es aber letztendlich doch wieder so, viele Fallstricke gibt, die gut verborgen im Kleingedruckten stehen, dass ich evtl. doch mit Miesen aus der Sache rausgehe? Und dann noch zu Deiner Frage, warum ich die Versicherung gerne loswerden will: Ich bin halt so gestrickt, dass es mich nicht gut schlafen lässt, wenn ich so ein Ding habe, was ich nicht gut verstehe und an das ich ja irgendwie doch gebunden bin (natürlich mit Einschränkungen, wie Ihr mir ja schon mehrmals klargemacht habt). Gruß Ingo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
9000Taler August 26, 2018 vor 4 Minuten schrieb Schwachzocker: Steuerfreiheit! Nehme es mir bitte nicht übel, aber muss Dir doch geradezu ins Gesicht springen und Dir in die Nase beißen. Nein nein, ich nehme Dir das nicht übel. Ich will es ja so, dass Ihr mir auch den Kopf wascht quasi :-) OK … wenn ich die Versicherung nun beende und das Geld dann selbst in ein Depot stecke, muss ich auf die erzielten Erträge Abgeltungssteuer zahlen. Klar. Wenn ich den Fondserwerb weiter über die Versicherung mache, fällt das weg. Das meinst Du, nä? Dem entgegen steht ja der Abzwack-Teil der Versicherung, wobei das unter dem Strich viel weniger als 25% Steuer auf die Erträge sind, richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag