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9000Taler

Ist meine fondsgebundene Lebensversicherung überhaupt sinnvoll?

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9000Taler

Hallo und guten Tag

 

Ich bin 1965 geboren und nun nun 52 Jahre alt. Im Jahr 2004 habe ich mir mal Gedanken über Altersvorsorge gemacht und mich dann sehr naiv zu folgendem Schritt entschieden. Ich habe irgendwie über einen Bekannten einen Finanzberater oder sowas in der Art konsultiert. … Und jetzt bitte nicht zu laut lachen :-) … Dem habe ich dann unterm Strich sowas gesagt wie "Ich habe von diesen Dingen keinen Schimmer. Bitte empfehlen Sie mir was, was gut ist, und wo ich sogleich unterschreiben kann".

 

Er hat mich dann natürlich schon eine Weile beraten. Aber wie viel ich davon damals wirklich verstanden habe, steht auf einem anderen Blatt :-). Am Ende der Beratung habe ich dann so eine Art Sparplan unterschrieben. Der bestand aus einem Aktien-Fond und einer fondgebundenen Lebensversicherung.

Ich den Fond habe ich dann 50,- € und in die Lebensversicherung 200,- € monatlich eingezahlt. Und das ganze war auch mit Dynamik, also so, dass die einzuzahlenden Beträge jedes Jahr ein bisschen höher wurden. Damit habe ich dann viele Jahre gelebt und immer irgendwie gehofft, dass es eine gescheite Entscheidung war.

 

Nach einigen Jahren hat mich aber immer mehr ein ungutes Gefühl beschlichen und es hat mich auch immer mehr genervt, dass ich da nun was an der backe habe, was ich eigentlich nicht wirklich verstehe. Darum habe ich vor ein paar Jahren den Fond aufgelöst und mir den Betrag auszahlen lassen. Bei der fondgebundenen Lebensversicherung habe ich die Dynamik deaktivieren und den monatlichen Beitrag auf einen festen Betrag von 300,- € stellen lasen. Nun habe ich aber immer noch diese fondgebundene Lebensversicherung. Und nun stelle ich mir die Frage, ob das geistreich ist. Zwischenzeitlich habe ich sogar mal die enthaltenen Fonds gewechselt, was man ja irgendwie einmal im Jahr oder so machen kann.

 

Ich brauche/möchte eigentlich gar keine Lebensversicherung für die Todesfall-Absicherung (wofür so eine Lebensversicherung ja eigentlich da ist). Sondern mir geht es einzig und alleine um die Geldanlage.

 

Der aktuelle Stand ist nun dieser
Fond 1) Fidelity Funds - America Fund A-USD Chart / https://www.ariva.de/fidelity_funds_-_america_fund_a-usd-fonds/chart?t=all
Fond 2) Ökoworld Ökovision Classic C Chart / https://www.ariva.de/ökoworld_ökovision_classic_c-fonds/chart?t=all
Aktuelles Fondguthaben insgesamt: 51.224,98 €
Aktuelle Todesfall-Leistung: 52.282,78 €

 

Wenn ich es richtig verstehe, funktioniert so eine fondgebundene Lebensversicherung do so, dass ein Teil des eingezahlten Geldes in die Todesfallabsicherung fließt und ein anderer Teil in den Kauf der Fond-Anteile. Liege ich da soweit richtig? Da es mir ja nicht um die Todesfallabsicherung geht … wäre es da nicht sinnvoller bzw. sinnvoller gewesen, wenn ich für die eingezahlten Beträge immer direkt die Fondanteile gekauft hätte?

 

Und nun quasi die entscheidende Frage. Ist es für mich möglich, das jetzt irgendwie zu ändern? Also die Versicherung zu verkaufen, zu kündigen oder so und dann den ausgezahlten Betrag in einem Depot direkt in die Fonds zu investieren (oder eben auch andere Fonds z.B. ETFs).

Ich würde mich wirklich riesig freuen, wenn hier ein paar Menschen etwas Licht in mein Dunkel bringen können, die von solchen Dingen wirklich was verstehen.

 

Gruß
Ingo

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moonraker

Die Lebensversicherung wirst Du sicherlich kündigen können - welchen Rückkaufswert Du dabei aber bekommst, oder ob Du Dir die Fondsanteile (evtl. abzüglich Gebühren) direkt übertragen lassen kannst, können wir hier natürlich nicht wissen, da wir Deinen Vertrag nicht kennen.

Also wäre zunächst mal der Name des Lebensversicherungsvertrags interessant... Die weiteren Vertragsbedingungen solltest Du auch haben und lesen können, oder Du stellst sie hier rein (hast Du sie vielleicht als PDF, sonst als Foto/Kopie - aber Deinen Namen rausnehmen).

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9000Taler
· bearbeitet von 9000Taler

Hallo

 

Ich habe jetzt gerade mal mit meinem i-Phone den ganzen Vertrag als PDF erstellt. Und den poste ich hier jetzt. Wie gesagt, die Dynamik ist ja inzwischen gestoppt und es wird schon seit längerer Zeit jeden Monat 300,- € abgebucht. Ich selber bin da mit den Einzelheiten des Vertrages leider etwas überfordert. Und dann lade ich auch noch eine zweite PDF mit dem letztem jährlichen Brief hoch.

 

Gruß

Ingo

Versicherung.pdf

Versicherung 2.pdf

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Nachdenklich

Also die Fondsauswahl ist ja gar nicht mal so schlecht.

Der erste Fonds schneidet deutlich besser ab als der S&P, der andere etwa vergleichbar.

Da würde ich nicht jammern.

 

Die eigentliche Frage ist daher, welcher Teil Deiner Beiträge tatsächlich in diese Fonds fließt?

Hast Du mal aufaddiert, wie hoch die Summe der bisher von Dir geleisteten Beiträge ist?

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9000Taler
· bearbeitet von 9000Taler

Hallo

 

Ich habe mir im Jahr 2004 eine fondsgebundene Lebensversicherung "aufschwatzen" lassen. So richtig verstanden habe ich dieses Finanzprodukt leider nie. Und ich habe es bis heute quasi auch immer einfach laufen gelassen, in der Hoffnung, dass es schon gut ist so. Nun hat sich in mir allerdings immer mehr der Wunsch geregt, dieses Ding auch mal zu verstehen. Und da ich von diesen Finanzprodukten leider nicht viel verstehe, würde ich mich sehr über Eure Hilfe freuen. Ich will meine einzelnen Fragen hier mal schon ordentlich nach und nach angehen.

 

Ich bekomme jedes Jahr einen Brief meiner Versicherung (Württembergische). In diesem Brief wird dann immer 2 Summen genannt:

* Aktuelles Fondsguthaben insgesamt (im letzten Brief vom 01.11.2017: 51.224,98 €)

* Aktuelle Todesfall-Leistung (im letzten Brief vom 01.11.2017: 52.282,78 €)

 

Bei der "aktuellen Todesfall-Leistung" nehme ich an, dass ist genau der Betrag, den der/die Vergünstigte bekommt, wenn ich sterbe. Also wenn ich sterbe, bekommt der/die Vergünstigte den genannten Betrag und dann erlischt die Versicherung sozusagen. Es bestehen dann keine weiteren Verpflichtungen von irgendjemand zur weiteren Zahlung. Ist das so korrekt?

 

Beim "aktuellen Fondsguthaben" nehme ich an, dass das eben der aktuelle Wert der von der Versicherung für mich gekauften Fondsanteile ist. Wenn ich sterbe, bleiben diese Fondsanteile Eigentum der Versicherung? Oder bekommt der/die Vergünstigte diese, wenn ich sterbe?

 

Und was genau passiert denn, wenn ich nicht sterbe und die fondsgebundene Lebensversicherung ihr Ablaufdatum (31.10.2040) erreicht? Was bekomme ich denn dann ausgezahlt bzw. was passiert denn dann genau?

 

Gruß

Ingo 

 

 

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Nachdenklich

Du hast schon einen Brief vom 08.11.2018 erhalten?

 

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Framal

Hallo 9000Taler,

 

Zitat

Wenn ich es richtig verstehe, funktioniert so eine fondgebundene Lebensversicherung do so, dass ein Teil des eingezahlten Geldes in die Todesfallabsicherung fließt und ein anderer Teil in den Kauf der Fond-Anteile. Liege ich da soweit richtig?

Ja, so ungefähr. 

 

Zitat

Da es mir ja nicht um die Todesfallabsicherung geht … wäre es da nicht sinnvoller bzw. sinnvoller gewesen, wenn ich für die eingezahlten Beträge immer direkt die Fondanteile gekauft hätte?

Ja, aber das ab 2004 und dafür ist es nun zu spät.


 

Zitat

 

Ist es für mich möglich, das jetzt irgendwie zu ändern? Also die Versicherung zu verkaufen, zu kündigen oder so und dann den ausgezahlten Betrag in einem Depot direkt in die Fonds zu investieren (oder eben auch andere Fonds z.B. ETFs).

Ja, aber nicht unbedingt ratsam.

 

Abwarten, dazu melde ich mich nochmal. Doch vorher: kannst Du einen Ausdruck wie in "Versicherung 2.pdf" vom 08.11.2017 auch für den 08.11.2016 liefern?  

 

Lg

Framal

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Schwachzocker
vor 21 Minuten schrieb Nachdenklich:

Also die Fondsauswahl ist ja gar nicht mal so schlecht.

...

Im Eingangsposting heißt es, er habe die Fonds einmal ausgetauscht. Daher die Frage: Sind das jetzt die aktuellen Fonds?

 

@9000Taler

 

Hast Du Dir einmal den internen Zinsfuß ausgerechnet? Ich habe das mit einem Zinsrechner versucht und bin dabei von einer durchgängigen Einzahlung in Höhe von 300 Euro ausgegangen (was ja nicht der Realität entspricht). Dabei komme ich auf ca. 1,3% p.a. Da Du deutlich weniger eingezahlt hast, muss die Rendite deutlich höher liegen. 

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9000Taler
· bearbeitet von 9000Taler
vor 29 Minuten schrieb Nachdenklich:

Die eigentliche Frage ist daher, welcher Teil Deiner Beiträge tatsächlich in diese Fonds fließt?

Hast Du mal aufaddiert, wie hoch die Summe der bisher von Dir geleisteten Beiträge ist?

Ja ich habe mir gerade mal eine Excel-Tabelle erstellt, in der ich alle bisher gezahlten Beiträge aufgelistet und addiert habe. Insgesamt ist die Summer der von mir geleisteten Beiträge 43.476,30 €.

 

 

 

vor 2 Minuten schrieb Schwachzocker:

Im Eingangsposting heißt es, er habe die Fonds einmal ausgetauscht. Daher die Frage: Sind das jetzt die aktuellen Fonds?

Ja stimmt, ich habe die Fonds von ein paar Jahren mal ausgetauscht. Die im Eingangsposting genannten Fonds sind die aktuellen Fonds.

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Nachdenklich

Dann nutze doch diese Tabelle auch mal, um den internen Zinsfuß auszurechnen.

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9000Taler
vor 16 Minuten schrieb Framal:

Abwarten, dazu melde ich mich nochmal. Doch vorher: kannst Du einen Ausdruck wie in "Versicherung 2.pdf" vom 08.11.2017 auch für den 08.11.2016 liefern?  

Die Datei werde ich heute noch liefern. Erstmal gibt es hier was zu essen :-)

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Framal

@9000Taler,

 guten Appetit. Ich antworte morgen.

Framal

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vanity
vor einer Stunde schrieb Nachdenklich:

Dann nutze doch diese Tabelle auch mal, um den internen Zinsfuß auszurechnen.

Das bringt nicht viel, da die bisherige Rendite sowohl von der Fondsentwicklung als auch der Kostenbelastung abhängt. Keines von beiden ist bekannt oder einfach ermittelbar, so dass nicht erkennbar wird, auf was die Rendite zurückzuführen ist.

 

M. E. müsste bei Startbeitrag € 200, Dynamik 5% und aktueller Beitrag € 300 (Aussetzen der Dynamik 2015?) die Rendite bei 2,6% liegen. Nicht berauschend, aber auch nicht grottenschlecht für das Konstrukt (wie gesagt, wir kennen die Fondsentwicklung nicht).

 

Zur Eingangsfrage: das "ungewollt" mitversicherte Todesfallrisiko lässt sich konstruktionsbedingt nicht vermeiden.

Zu bedenken: Erträge, die in Zukunft noch erzielt werden, sind steuerfrei (bisherige natürlich auch). Das muss gegen lfd. Kosten gerechnet werden.

Anmerkung: Der Hauptfonds "Öko trallala" ist zwar gut gelaufen, weckt aber allein durch seine Namensgebung schon leichte Zweifel. Da scheint mindestens eine bessere Diversifizierung angebracht. Die Frage ist, was die WÜ als Alternativen bietet.

Fazit: Kündigung drängt sich nicht gerade auf, Optimierung schon.

 

vor 1 Stunde schrieb Framal:

kannst Du einen Ausdruck wie in "Versicherung 2.pdf" vom 08.11.2017 auch für den 08.11.2016 liefern?  

Bringt auch nicht viel. Oder willst du anhand der Fondsentwicklung die Kostenbelastung ermitteln? (viel Spaß dabei)

 

Nachtrag (Aufstellung 2017 vs. 2016 (im Folgebeitrag)): überschlägig fließen 12% der eingezahlten Beiträge nicht in die Fonds (sondern decken das Todesfallrisiko oder Kosten ab).

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9000Taler
vor einer Stunde schrieb Framal:

kannst Du einen Ausdruck wie in "Versicherung 2.pdf" vom 08.11.2017 auch für den 08.11.2016 liefern?  

Hier nun die gewünschte Datei.

Versicherung 3.pdf

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9000Taler
vor 2 Stunden schrieb Nachdenklich:

Du hast schon einen Brief vom 08.11.2018 erhalten?

Ups :-) Recht hast Du. Hatte mich vertippt. Ich habe das soeben korrigiert.

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9000Taler
· bearbeitet von 9000Taler
vor 1 Stunde schrieb vanity:

Das bringt nicht viel, da die bisherige Rendite sowohl von der Fondsentwicklung als auch der Kostenbelastung abhängt. Keines von beiden ist bekannt oder einfach ermittelbar, so dass nicht erkennbar wird, auf was die Rendite zurückzuführen ist.

Ich lade hier mal meine Tabelle mit allen Zahlungen als PDF-Datei hoch. In der Tabelle habe ich alle Zahlungen mit Datum und Betrag seit Versicherungsbeginn aufgeführt. Ist das vielleicht nützlich?

Zahlungen.pdf

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xfklu

Zur Info:  Zwei Threads zusammengeführt.

 

@9000Taler Bitte nicht unnötig viele neue Themen aufmachen.

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9000Taler
vor 1 Stunde schrieb vanity:

Nachtrag (Aufstellung 2017 vs. 2016 (im Folgebeitrag)): überschlägig fließen 12% der eingezahlten Beiträge nicht in die Fonds (sondern decken das Todesfallrisiko oder Kosten ab).

Das klingt ja erstmal ganz gut, oder? Das sind dann ja ca. 88% meiner Zahlungen, die in die Fonds-Anteile fließen.

 

Was mich an der ganzen Sache schon nervt, dass es so kompliziert ist. Naja, jedenfalls für mein Verständnis. Und das man sich mit so einer Lebensversicherung ja auch langfristig bindet. Irgendwie würde ich das Ding gerne loswerden und das Geld lieber in ein Depot mit sehr breit diversifizierten ETFs stecken. Da würde ich dann auch noch was drauflegen können und dann auch immer wieder regelmäßig aufstocken.

 

Das ist dann für mich einfacher verständlich. Und ich habe da ja theoretisch auch jederzeit die Möglichkeit wieder auszusteigen. Wobei mir natürlich klar ist, dass so ein breit diversifizierten ETF Depot deutlich sinnvoller als langfristige Invesition ist. Ich will da auch kein Hipp-Hopp-Theater machen.

 

Nur stelle ich mir letztendlich die Frage, wie ich aus dieser fondsgebundenen Lebensversicherung herauskomme, ohne Verluste zu machen. So vom Bauchgefühl, könnte ich auch gut damit leben, wenn ich mein bisher eingezahltes Geld zurück bekomme. Also ich habe ja inzwischen 43.476,30 € an Beiträgen eingezahlt. Ist es denn realistisch, dass ich diesen Betrag wieder zurück bekomme, wenn ich die Versicherung verkaufe, oder was da eben am besten ist?

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9000Taler

Hallo

 

Beim Studieren meines Versicherungsscheins ist mir noch etwas aufgefallen, was ich nicht so recht verstehe. Und zwar stehen dort 2 Daten:
* 31.10.2030 Ende der Beitragszahlung

* 31.10.2040 Ablauf

 

Warm liegen denn da 10 Jahre dazwischen?

Und am 31.10.2040 bin ich 75 Jahre alt. Ich weis jetzt nicht, wie hoch die ungefähre Lebenserwartung bei Männern ist. Aber gehen wir mal davon aus, dass ich 80 Jahre alt werde. Dann habe ich von dem Geld der Versicherung ja nur noch 5 Jahre etwas. Ist das üblich bei solchen fondsgebundenen Lebensversicherungen? Oder hat man mich da irgendwie übers Ohr gehauen?

 

Gruß

Ingo

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tyr

Was ist denn an der Police so unerwünscht?

 

Die Erträge sind meines Erachtens steuerfrei und wenn in Zukunft noch weitere Erträge erwirtschaftet werden sollten vorbehaltlich Gesetzesänderungen diese ebenfalls steuerfrei bleiben.

 

Ich würde eher über einen Fondswechsel nachdenken und zum Beispiel ein Portfolio auf Basis von marktbreit gestreuten Aktien-ETF und Renten-ETF bauen. Oder einen fertigen Portfolio-ETF wie ARERO oder Xtrackers Portfolio nehmen, wenn die Portfoliostruktur und das damit eingestellte mögliche Verlustrisiko zum Bedarf des Anlegers passt.

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9000Taler
· bearbeitet von 9000Taler
vor 9 Stunden schrieb tyr:

Was ist denn an der Police so unerwünscht?

Ja, das ist natürlich eine berechtigte Frage. Im Grunde würde ich sagen, das hat was mit meiner ganz eigenen Persönlichkeit zu tun. Es gibt da quasi mehrere Gründe, mit denen ich mich nicht so richtig wohlfühle:

 

* Ich habe ein Finanzprodukt, was ich nicht so richtig gut verstehe.

* Ich habe ein Finanzprodukt, mit dem ich mich bis zu keinem 75sten Lebensjahr binde.

* Ich habe ein Finanzprodukt, von dem ich dann ja auch erst ab meinem 75sten Lebensjahr profitieren kann.

* Eine Todesfall-Absicherung brauche ich nicht. Ich habe noch genug weiteres erspartes Geld, welches meine Freundin im Falle meines Todes erbt.

* Ich würde das Geld lieber in ein breit diversifiziertes ETF Depot stecken.

 

Ihr versteht von diesen Finanzdingen ja mehr als ich. Man muss sich ja nur meine dumme naive Herangehensweise im Jahr 2004 anschauen (siehe Eingangsposting). Gut, inzwischen bin ich nicht mehr ganz so blöd :-)

 

Würdet Ihr denn sagen, dass meine aufgelisteten Gründe eher Blödsinn sind? Oder macht das Eurer Meinung schon irgendwie Sinn und ist in gewissem Maße evtl. auch vernünftig?

 

Gruß

Ingo

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9000Taler

Hallo

 

Falls ich mich dazu entschließe, die Versicherung loszuwerden, habe ich ja mehrere Möglichkeiten:
* Kündigung
* Verkauf
* Evtl. Widerruf oder Rücktritt

 

Um dafür ein paar gescheite Daten zu haben, hatte ich heute die Idee, meiner Versicherung in einem Brief folgende Fragen zu stellen:

* Bitte teilen Sie mir exakte Summe aller bisher von mir eingezahlten Beiträge mit.
* Bitte teilen Sie mir den Betrag mit, den ich von Ihnen erhalten würde (nach Abzug aller von Ihnen abzuziehenden Bestandteile), wenn ich den Vertrag zu sofort kündige.
* Bitte teilen Sie mir mit, wie die Aufteilung meiner Beiträge bezüglich Versicherungs-Anteil und Fonds-Investment ist.

 

Würdet Ihr sagen, das ist sinnvoll?

Habe ich was vergessen?

Habe ich vielleicht was falsch formuliert?

Sollte ich noch was anderes fragen?

 

Gruß

Ingo

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9000Taler
· bearbeitet von 9000Taler

Hallo

 

Ich habe gerade noch eine Information in meinen Unterlagen zu der Versicherung entdeckt. Im Jahr 2014 hatte ich schon mal den Rückkaufswert bei der Versicherungsgesellschaft angefragt. Und die hatten mir da geschrieben:

 

"Der Rückkaufswert des oben genannten Vertrages betrug zum 21.08.2014: 28.309,62 €"

 

Laut meiner Tabelle mit allen eingezahlten Beiträgen, hatte ich bis dahin insgesamt 29.089,80 € an Beiträgen eingezahlt. Wenn ich mach da im August 2014 also für eine Kündigung entschieden hatte, wäre mein Verlust quasi 780,18 € gewesen.

 

Wenn ich mir heute nochmal den Rückkaufswert von der Versicherungsgesellschaft nennen lasse, wird dann mein Verlust eher höher ausfallen?

 

Ist denn dieser Rückkaufswert der exakte Betrag, den einem die Versicherungsgesellschaft aufs Konto überweist, wenn ich meine Versicherung einfach kündige? Oder wird einem da noch irgendwas zusätzlich abgezogen?

 

Gruß

Ingo

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9000Taler

Hallo

 

Ich habe hier noch ein Schreiben der Versicherungsgesellschaft zum Thema "Darstellung möglicher Entwicklungen Ihrer Flexiblen Investment-Police (FLIP)". Das lade ich hier nun auch mal als PDF-Date hoch.

 

Gruß

Ingo

Entwicklung.pdf

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Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb 9000Taler:

 

Würdet Ihr denn sagen, dass meine aufgelisteten Gründe eher Blödsinn sind?

Deine aufgelisteten Gründe sind alle gut und richtig.

Dazu kommt noch der weitere Grund, daß nur ein Teil Deiner Beiträge wirklich zu Deinem Vermögensaufbau beiträgt. Der andere Teil dient der Deckung der Kosten der Versicherung.

Aber diese Entscheidung ist nun mal vor vielen Jahren so gefallen. 

 

Die Frage ist nur, ob eine Kündigung jetzt wirklich die richtige Entscheidung ist?

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