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LangM90

1. ETF Sparplan erstellen

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LangM90

Hallo

 

Ich habe jetzt 3 ETF'S in mein Portfolio genommen (Consorsbank) Was sagt ihr zu dieser Zusammenstellung?

WKN: A0RPWH mtl 30€

WKN: LYX0Q0 zweimonatlich: 25€

WKN: A12GVR zweimonatlich 25€

 

Also sind es monatlich 55€.

 

So hab ich das jetzt Anfangs eingestellt. Kann man das zu Beginn so lassen oder sollte ich lieber ETF rausnehmen und dafür die Sparrate erhöhen?

 

Ich möchte auf jeden Fall thesaurierender etf haben und die monatliche Rate sollte zumindest zu Beginn die 50-55€ nicht übersteigen.

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Nachdenklich

Sparpläne auf ETFs von Lyxor und dbx sind bei Consors (im Moment) wohl ohnehin kostenfrei. Und bei den übrigen Fonds betragen die Kosten einen festen Prozentsatz der Anlagesumme. Insofern ergibt sich m.E. aus der geringen Anlagesumme kein Problem.

Du wirst aber sicher gleich den Rat bekommen, eine so geringe monatliche Rate nicht auch noch zwischen verschiedenen Fonds aufzuteilen. Ich sehe darin aber kein Problem. 

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LangM90

Ja genau das dacht ich mir auch. Sollte ich lieber einen ETF weglassen? (Den stoxx 600 oder den emerging market?)

Dafür dann die Sparrate erhöhen?

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Nachdenklich
vor 6 Minuten schrieb LangM90:

Sollte ich lieber einen ETF weglassen?

Aus welchem Grund überlegst Du, einen Fonds wegzulassen?

Weil andere Dir raten, nicht so viele Fonds zu haben? Oder aus Gründen, die Du selbst hast?

Kostenfrei bekommst Du (im Moment) bei Consors die beiden Fonds, die Du mit nur 25 Euro zweimonatlich besparen willst. Warum solltest Du die weglassen? Wohl nicht aus Kostengründen? Warum dann?

vor 9 Minuten schrieb LangM90:

Dafür dann die Sparrate erhöhen?

Das brächte Dich sicherlich voran. 150 statt 55 Euro monatlich würden das Vermögen schneller anschwellen lassen. Aber Du hast doch gescrhieben, daß die monatliche Rate 55 Euro nicht überschreiten soll. 

 

Was denn nun?

 

Welche Gründe hast Du für Deine Zweifel?

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LangM90
· bearbeitet von LangM90

Nein ich meine das ich zB die 2 ETF weglasse und lediglich NUR den Msci World mit 50€ oder 55€ monatlich bespare anstatt mit 30€

 

Ich möchte das machen was natürlich am effizientesten ist. :)

 

Oder sollte ich einen S&P 50 mit rein nehmen?

 

Ich dachte einfach nur das ich schön breit aufgestellt bin :)

 

Wenn es mal zum Verkauf kommt muss man überall für jeden Sparplan Gebühren zahlen oder?

 

Ich weiß nicht ob es besser ist einen großen Sparplan oder mehrere kleine zu haben?

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Nachdenklich
vor 9 Minuten schrieb LangM90:

Ich dachte einfach nur das ich schön breit aufgestellt bin

Du bist schon mit dem MSCI World alleine ziemlich breit aufgestellt.

vor 10 Minuten schrieb LangM90:

Ich weiß nicht ob es besser ist einen großen Sparplan oder mehrere kleine zu haben?

M.E. ist das ziemlich gleichgültig.

Solange Du nicht einen festen Kostenbetrag pro Kauf hast, ist die Anzahl der Fonds nicht wirklich entscheidend.

 

Mach Dir keinen Kopf, fang an!

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cmx

Das einzige Problem ist das Rebalancen, persönlich würde ich daher nur World + EM nehmen (oder gleich einen MSCI ACWI bzw. FTSE All-World) und den Stoxx 600 weglassen, aber wie @Nachdenklich schreibt ist es wichtiger erst einmal anzufangen.

 

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LangM90

Danke für die Antworten. Ich hab schon öfter gehört "erst mal anfangen" aber  ich verstehe nicht wieso mann es nicht von Anfang an dazu nimmt bzw "richtig" macht.

 

Ich mein ich erstell ja mein Portfolio bzw Sparplan und dann lass ich ihn ja die nächsten Jahre laufen oder nicht? Was kann man dann schon großartig verändern wenn die ETF gleich bleiben?

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odensee
vor 1 Stunde schrieb LangM90:

Danke für die Antworten. Ich hab schon öfter gehört "erst mal anfangen" aber  ich verstehe nicht wieso mann es nicht von Anfang an dazu nimmt bzw "richtig" macht.

Ich weiß nicht, welche Fonds du dir rausgesucht hast. Wenn du zu bequem bist, die Namen dazu zu schreiben, bin ich zu faul, die WKNs bei Google einzugeben. :P Ich vermute aber, das ist so ein klassisches 3er-ETF-Depot mit World, Stoxx600 und EM.

 

Wer sagt, dass das "richtig" und ein popeliges 1-ETF-Depot (nur World oder "ACWI" oder "All World") "falsch" ist? Ob deine Variante oder meine (nur "World" bzw. seit kurzem zusätzlich "All World") die bessere (im Sinne von erzielter Rendite) ist, wird erst die Zukunft zeigen. Es gibt hier kein "richtig" oder "falsch" (mMn).

 

vor 1 Stunde schrieb LangM90:

Ich mein ich erstell ja mein Portfolio bzw Sparplan und dann lass ich ihn ja die nächsten Jahre laufen oder nicht? Was kann man dann schon großartig verändern wenn die ETF gleich bleiben?

Du kaufst die ETFs ja in einem bestimmten Verhältnis (60:25:25). Aber im Bestand wird sich dieses Verhältnis ändern, weil sich die ETFs unterschiedlich entwickeln werden. "Rebalancen" meint einfach, dass du irgendwann auch deinen ETF-Bestand wieder auf dieses Verhältnis bringst.

 

Mach es, wie @Nachdenklich schreibt. Fang einfach an. Es ist dein Geld, also kannst du das auch aufteilen, wie du magst.

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LangM90
· bearbeitet von LangM90

Ok Dankeschön:)

Das Rebalancen hab ich nur nicht verstanden. Wann muss oder sollte man das denn genau machen wenn man zB den World und den EM ETF hat und den jeweils mit 25€ bespart?

 

Was heißt ich kauf in einem bestimmten Verhältnis? Das kommt ja ganz auf den Kurs darauf an wieviel man kauft?

 

Sry für die Fragen aber ich bin komplett neu auf dem Gebiet.

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Nachdenklich
vor 23 Minuten schrieb LangM90:

Wann muss oder sollte man das denn genau machen

 

vor 32 Minuten schrieb LangM90:

Was heißt ich kauf in einem bestimmten Verhältnis? Das kommt ja ganz auf den Kurs darauf an wieviel man kauft?

 

1. Man muß es überhaupt nicht machen. Es wird empfohlen .....   .... und diese Empfehlung wird von unterschiedlichen Personen in unterschiedlicher "Strenge" ausgesprochen.

2. Bleiben wir bei der von Dir ursprünglich angedachten Aufteilung auf drei Fonds im Verhältnis 60:20:20.

3. Der Betrag, den Du in die einzelnen Fonds einzahlst, steht in einem bestimmten Verhältnis. Es kommt auf die Kurse an, wie viele Anteile Du für Deinen Sparbeitrag erhältst. Die Anzahl der Anteile ist aber unerheblich, es geht um den Wert der Gesamtzahl der Anteile eines Fonds.

4. Du zahlst zunächst in diese Fonds im Verhältnis 60:20:20 ein, aber vielleicht entwickeln sich im Laufe der Jahre die Kurse des EM-Fonds besser als die Kurse des Stoxx-Fonds. Irgendwann haben die Fonds in Deinem Depot ein Verhältnis von 60:25:15 zueinander. Nun könntest Du einzelne Anteile des EM-Fonds verkaufen und dafür Anteile des Stoxx-Fonds kaufen, um das ursprünglich festgelegte Verhältnis wieder herzustellen. Du könntest aber auch den Sparbeitrag für den EM-Fonds senken und den für den Stoxx-Fonds erhöhen, um so das alte Verhältnis wieder herzustellen. Ich würde dazu dauerhaft die Sparbeiträge anpassen. Da Du aber beide Fonds zweimonatlich mit dem Mindestbetrag besparst, kannst Du den Beitrag nicht weiter senken. Also könntest Du die Einzahlung in den EM-Fonds einmal aussetzen  und statt dessen in den Stoxx-Fonds einzahlen. Ganz einfach und unkompliziert mit wenigen Klicks am PC erledigt.

5. Wann macht man das? Vielleicht einmal im Jahr ....  und nur dann, wenn die Abweichung von der ursprünglich festgelegten Aufteilung so groß ist, daß es sich "rentiert", nun mal eine Korrektur durchzuführen. Oft werden sich die Kurse nahezu parallel bewegen und nur geringfügig auseinander entwickeln. Dann besteht kaum Handlungsbedarf. Es kann aber auch sein, daß einer der Märkte drastisch einbricht. Dann kann es sinnvoll (renditesteigernd) sein, im Rahmen des Rebalancings antizyklisch zusätzliche Anteile des Fonds zu erwerben, der sich besonders schlecht entwickelt hat.

6. Da Dein monatlicher Sparbetrag ohnehin gering ist, wäre meine Empfehlung, einfach anzufangen. Wenn die Kursentwicklung nach einem Jahr dazu geführt hat, daß das Verhältnis 60:20:20 nicht mehr eingehalten wird, dann überlege doch, ob Du den monatlichen/zweimonatlichen  Sparbeitrag um einige Euro erhöhst. Damit kannst Du dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Rebalancing wird erledigt und Dein Sparquote steigt.

 

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LangM90

Danke für diese ausführliche Antwort :)

Aber jetzt nochmal. Ist es denn besser wenn die 3 ETF immer das gleiche Verhältnis haben?

 

Ist es nicht egal wenn es mal bisschen auseinander läuft?

 

Sollte man wirklich wenn 1 ETF zB etwas hinterherhinkt von diesem ETF gleich mehr kaufen um es wieder auszugleichen?

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odensee
vor 6 Minuten schrieb Nachdenklich:

1. Man muß es überhaupt nicht machen.

Dann ist es aber wenig hilfreich, ein Konstrukt aus drei Sparplänen zu basteln, die auch noch zu unterschiedlichen Zeiten bedient werden. Was soll das bringen? Zumal wenn der TO gar nicht so genau weiß, was er vorhat.

 

vor 6 Minuten schrieb Nachdenklich:

4. Du zahlst zunächst in diese Fonds im Verhältnis 60:20:20

Mein Augenoptiker freut sich schon auf meinen nächsten Besuch... aber ich sehe immer noch 60:25:25 :rolleyes:

 

Ansonsten :thumbsup:.

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odensee
vor 2 Minuten schrieb LangM90:

Aber jetzt nochmal. Ist es denn besser wenn die 3 ETF immer das gleiche Verhältnis haben?

Es wird ja einen Grund haben, warum du genau diese Verteilung und keine andere gewählt hast. Und du wirst diesen Grund kennen (hoffe ich). Dann solltest du auch wissen, ob es sinnvoll ist, davon im Laufe der Zeit immer mehr abzuweichen.

 

vor 2 Minuten schrieb LangM90:

Ist es nicht egal wenn es mal bisschen auseinander läuft?

 

Sollte man wirklich wenn 1 ETF zB etwas hinterherhinkt von diesem ETF gleich mehr kaufen um es wieder auszugleichen?

Zu dem fett markierten. Lies nochmal genau, was nachdenklich geschrieben hat.;)

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Framal

@LangM90, 

Zitat

Das Rebalancen hab ich nur nicht verstanden.

 

Ich auch nicht :(, aber @Nachdenklich hat das vom Grundsatz her gut erklärt.

 

Warum habe ich das nicht "verstanden", bzw. welches Problem hatte ich damit. Ich spare (u.a.) seit vielen Jahren in die Regionen Nordamerika, Asien und Europa. Nun war Nordamerika in den le. 10 Jahren gut doppelt so gut gelaufen wie Europa oder Asien. Sollte ich da wirklich aus Nordamerika raus und in die schlechter laufenden Investments umschichten? Oder anders gesagt, hätte ich regelmäßig rebalanct, hätte ich mir Rendite weggeschnitten. Man soll doch Gewinne laufen lassen und nicht wegtauschen!  

WENN ein Rebalancing Sinn machen soll, dann eher wenn man das Verhältnis schwanungsarm (Verrechnungskonto, Tagesgeld, Geldmarktbereich....) zu schwankungsintensiv (Aktienfonds, -ETF's… ) konstant hält.  Da Du hier nur Aktien ETF Positionen besprechen willst, bringt rebalancen eher nichts. 

 

MfG

Framal

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Nachdenklich
vor 4 Minuten schrieb odensee:

aber ich sehe immer noch 60:25:25

Stimmt .....  es sind die Spar-/Zahlbeträge ..... irgendwie habe ich das gedanklich auf 100 (Prozent) normiert.

Dein Optiker wird nichts an Dir verdienen, Du siehst noch gut.

 

vor 7 Minuten schrieb LangM90:

Ist es denn besser wenn die 3 ETF immer das gleiche Verhältnis haben?

Hast Du das Verhältnis zueinander nicht so festgelegt? Warum hast Du das so festgelegt? Wenn Du einen Grund dazu hattest, dann solltest Du (zumindest im Grundsatz) an diesem Verhältnis festhalten. Das muß ja nicht auf ein Prozent genau sein. Aber grob .....   warum sonst hättest Du dieses Verhältnis am Anfang sonst so festgelegt?

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amybell
vor 1 Minute schrieb Framal:

@LangM90, 

 

Ich auch nicht :(, aber @Nachdenklich hat das vom Grundsatz her gut erklärt.

 

Warum habe ich das nicht "verstanden", bzw. welches Problem hatte ich damit. Ich spare (u.a.) seit vielen Jahren in die Regionen Nordamerika, Asien und Europa. Nun war Nordamerika in den le. 10 Jahren gut doppelt so gut gelaufen wie Europa oder Asien. Sollte ich da wirklich aus Nordamerika raus und in die schlechter laufenden Investments umschichten? Oder anders gesagt, hätte ich regelmäßig rebalanct, hätte ich mir Rendite weggeschnitten. Man soll doch Gewinne laufen lassen und nicht wegtauschen!  

WENN ein Rebalancing Sinn machen soll, dann eher wenn man das Verhältnis schwanungsarm (Verrechnungskonto, Tagesgeld, Geldmarktbereich....) zu schwankungsintensiv (Aktienfonds, -ETF's… ) konstant hält.  Da Du hier nur Aktien ETF Positionen besprechen willst, bringt rebalancen eher nichts. 

 

MfG

Framal

Hallo Framal,

 

nicht dass ich ein Experte in dem Bereich wäre. Aber eine Frage hätte ich an dich, wenn du nicht rebalanct:

Warum hast du nicht von Anfang an mehr in Nordamerika investiert? Dann wäre die Rendite doch noch höher gewesen. 

Vielleicht weil man nicht auf die Entwicklung der Vergangenheit schauen soll, wenn man sich eine Strategie für die Zukunft überlegt? Vielleicht aber auch aus einem ganz anderen Grund?

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Nachdenklich
vor 5 Minuten schrieb Framal:

Oder anders gesagt, hätte ich regelmäßig rebalanct, hätte ich mir Rendite weggeschnitten. Man soll doch Gewinne laufen lassen und nicht wegtauschen!  

Ich verstehe Deine Überlegung.

Die Frage ist, ob man mehr Vertrauen in die Regel a oder in die Regel b hat.

a) The trend is your friend. (Bei einem bestehenden Trend ist es wahrscheinlicher, daß sich der Trend zunächst fortsetzt als daß er abbricht.)

b) An Aktienmärkten gibt es Rotationen. Mal fallen einzelne Sektoren zurück, dann holen sie wieder auf. Langfristig kehren die Renditen zu einem Durchschnittswert zurück.

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Framal

@amybell

Zitat

Warum hast du nicht von Anfang an mehr in Nordamerika investiert?

Am Anfang muss man sich für eine Strategie entscheiden. Wir sind ja alle keine Hellseher. Und meine Strategie war es eben, die "großen" Märkte Nordamerika, Asien und Europa zu besparen. UND das mit 100% der Sparrate und 50% des Geldes.

Rebalancen bedeutet bei mir nur die Konstanz von Aktien zu Renten zu halten. Wenn Aktienfonds "laufen" ziehe ich nur eine Stopplinie, wann ich mich da verabschiede. Aber ich tausche sie nicht untereinander. Warum auch immer.

 

Lg

Framal

 

 

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LangM90

Also das was "nachdenklich" sagt ist doch mehr oder weniger das wenn ein ETF im Verhältnis besser läuft als der andere dann sollte man die Sparrate anpassen das der "schlechtere" ETF wieder "aufholt" und nicht abdriftet oder?

 

Ich hab das Verhältnis so gewählt weil ich mit meinen 50€ möglichst viel Bereiche abdecken will und ich hab gelesen das man immer ein bisschen mehr in den Msci World investieren sollte als in EM.

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Nachdenklich
vor 22 Minuten schrieb LangM90:

Also das was "nachdenklich" sagt ist doch mehr oder weniger das wenn ein ETF im Verhältnis besser läuft als der andere dann sollte man die Sparrate anpassen das der "schlechtere" ETF wieder "aufholt" und nicht abdriftet oder?

 

Ja.

 

Und diese Regel gilt, wenn man daran glaubt, daß sich alle Märkte/Marktsegmente auf die Dauer in etwa gleich entwickeln, daß es dabei aber im Zeitverlauf zu Rotationen zwischen den Marktsegmenten kommt. Dann ist das Rebalancing eine Verhaltensweise, mit der man das antizyklische Investieren diszipliniert umsetzen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mean-Reversion-Effekt

"Mean Reversion bei in die Zukunft laufenden Reihen bedeutet, dass Ertrags­raten und Zins­sätze langfristig nicht nur um einen mittleren Wert schwanken, sondern geradezu aktiv wieder zu diesem zurückkehren."

 

Man verzichte bei diesem Verhalten aber auf die Chancen, die sich daraus ergeben, daß manche Marktsegmente vielleicht doch nicht zum mittleren Wert zurückkehren.

Und weil das keiner so genau weiß (im Voraus), sollte man sich darüber auch nicht allzuviel Gedanken machen.

Es ist nicht entscheidend, ob man ein solches Rebalancing alle halbe Jahr oder alle zwei Jahre durchführt. Es ist nicht entscheidend, daß man das Rebalancing dann durchführt, wenn ein Marktsegment  um einen vorher genau definierten Wert von der Soll-Verteilung zwischen den Märkten abweicht.

Rebalancing wird von einigen Foristen unheimlich hoch gehalten. Vermutlich, weil sie an die Mean Reversion glauben.

Andere halten es für Unsinn, vermutlich, weil sie eher an die weiterlaufenden Trends glauben. 

 

Das ist alles eine Glaubensfrage. Ich glaube, daß es wichtig ist anzufangen. Und dann glaube ich, daß Du für den Vermögensaufbau mehr tust, wenn Du über die Zeit hinweg die Sparrate Stück für Stück erhöhst, als wenn Du hier versuchst die perfekte Lösung zu finden. 

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odensee
vor 29 Minuten schrieb LangM90:

Also das was "nachdenklich" sagt ist doch mehr oder weniger das wenn ein ETF im Verhältnis besser läuft als der andere dann sollte man die Sparrate anpassen das der "schlechtere" ETF wieder "aufholt" und nicht abdriftet oder?

Man (du...) sollte sich im klaren sein, welche Verteilung man haben will. Wenn du EM übergewichten willst (im Vergleich zur "Marktkapitalisierung"), dann ja vermutlich, weil du glaubst, dass EM eine höhere Rendite als andere Regionen geben. Wenn nun es aber dumm läuft und die EM haben dieses Jahr ein schlechtes Jahr und der Anteil in deinem Depot sinkt, dann ist es ja sinnvoll, den Anteil wieder zu erhöhen, denn du glaubst ja weiterhin (unterstelle ich mal), dass EM "überlegen" sind.

 

vor 29 Minuten schrieb LangM90:

Ich hab das Verhältnis so gewählt weil ich mit meinen 50€ möglichst viel Bereiche abdecken will und ich hab gelesen das man immer ein bisschen mehr in den Msci World investieren sollte als in EM.

Keine Ahnung, was du da gelesen hast. Die einfache Variante, die viele hier nehmen und die auch immer wieder empfohlen wird, ist die Gewichtung nach "Marktkapitalisierung" und die kannst du ganz einfach mit einem einzigen ETF haben. Passende Indizes: "MSCI ACWI", "FTSE All World" (die beiden tun sich nicht viel, da hast du ca. 10% EM) oder "MSCI ACWI IMI": da hast du dann auch noch "small caps", also kleinere Firmen dabei. Die fehlen dir bei deiner Zusammenstellung noch. Soviel zu "möglichst viel abdecken". Man muss die aber auch nicht dabei haben. (Ich hole schon mal Popcorn...)

 

Wenn du dich für eine solche einfache Lösung entschieden hättest, könntest du schon seit 2 Stunden investiert sein. ;):thumbsup:

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Nachdenklich
vor 1 Minute schrieb odensee:

(Ich hole schon mal Popcorn...)

 

 

Wenn du dich für eine solche einfache Lösung entschieden hättest, könntest du schon seit 2 Stunden investiert sein. ;):thumbsup:

@odensee Nett von Dir, daß Du eine Runde Popcorn ausgibst!

 

@LangM90 "Du könntest schon seit 2 Stunden investiert sein." Und der Erfolg hängt an "Time in the market."

Also los jetzt!

 

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LangM90

:D ja also ich kann ja nur am 1. oder 15. investieren bzw die Besparung starten also wär noch ein bisschen Zeit :D

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odensee
vor 3 Minuten schrieb LangM90:

:D ja also ich kann ja nur am 1. oder 15. investieren bzw die Besparung starten also wär noch ein bisschen Zeit :D

Na gut, die Gnadenfrist sei dir gegönnt. :lol: Sieh zu, dass du den Sparplan früh genug einrichtest, der 1. ist ein Samstag.

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