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swing5584

Rürup Basisrente sinnvoll?

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swing5584

Hallo erstmal,

ich habe schon einige Zeit hier still und leise mitgelesen und muss sagen ein absolutes Topforum :thumbsup:

 

Nun zu meinem Anliegen...

 

Ich habe eine Rürup Basisrente der WWK angeboten bekommen, da man dadurch ordentlich Steuern sparen kann (ich muss sagen ich habe hier schon einiges darüber gelesen). Das hat sich auch alles gut angehört, was der Berater mir so gesagt hat. Deshalb habe ich den Antrag zur Basisrente auch unterschrieben. Als ich dann mal hier im Forum etwas nachgelesen habe zum Thema Basisrente, habe ich auf einmal Bauchschmerzen bekommen :unsure:.

 

Ich bin 32 Jahre alt, verbeamtet und habe bereits eine Riesterrente am laufen. Diese wird auch so bespart, dass ich dort die maximale Förderung des Staats herausholen kann.

 

Macht solch eine RÜRUP Rente wirklich absolut keinen Sinn in meiner Situation?

 

Nachteile die ich bereits herausgefunden habe sind:

- keine Kapitalentnahme möglich

- kein Kapitalwahlrecht

- volle Versteuerung im Rentenalter

- keine 100% Steuerliche Förderung meiner Beiträge

- wahrscheinlich auch noch Hohe ABschlußkosten und laufende Kosten

 

Habt Ihr noch Punkte zum ergänzen für mich?

 

Wahrscheinlich ist es am besten, ich wiederrufe den Vertrag, wenn er policiert ist und lege das Geld lieber in ein ETF-Depot.

 

Oder hättet Ihr andere Vorschläge? Es soll halt als Altersvorsorge dienen.

 

Ich danke Euch schon einmal im Voraus für Eure hoffentlich vielen Antworten.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 19 Stunden schrieb swing5584:

Macht solch eine RÜRUP Rente wirklich absolut keinen Sinn in meiner Situation?

 

Nein, da dein Einkommen zu 99,99 % zu niedrig ist, um überhaupt als Arbeitnehmer über eine Basisrente nachzudenken.

 

vor 19 Stunden schrieb swing5584:

Riesterrente am laufen

Ist für dich der bessere Weg um "Steuern zu sparen" ;).

 

vor 19 Stunden schrieb swing5584:

Wahrscheinlich ist es am besten, ich wiederrufe den Vertrag, wenn er policiert ist und lege das Geld lieber in ein ETF-Depot.

 

Oder hättet Ihr andere Vorschläge? Es soll halt als Altersvorsorge dienen.

Du kannst dir einen Vergleich zwischen einer ETF-Rentenversicherung und einem ETF-Sparplan erstellen lassen, sofern du 

eine zukünftige Verrentung geregelt haben möchtest und dir keine Gedanken über Umschichtungen machen möchtest.

 

vor 19 Stunden schrieb swing5584:

WWK

Die WWK-Tarife sind zu teuer im Marktumfeld, da sie nur aktive Fonds (mit schlechter Kickbackerstattung) enthalten und

die WWK einen verhältnismäßig teuren Verwaltungsapparat hat. Die Abschlusscourtage ist marktüblich.

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odensee
vor 5 Minuten schrieb Studi24:

Nein, da dein Einkommen zu 99.99 % zu niedrig ist, um überhaupt als Arbeitnehmer über eine Basisrente nachzudenken.

Bei welchem Eurobetrag liegt denn die Grenze, bei der die verbliebenen 0,01% Arbeitnehmer über eine Basisrente nachdenken sollten?

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polydeikes

Die Höhe des Einkommens für sich ist bei Rürup eher irrelevant. Die rechnerische Sinnhaftigkeit in Einzahlung vs. Ablaufsummenbetrachtung ergibt sich aus "Grenzsteuersatz heute" + "Alter heute" vs. "Grenzsteuersatz in der Ablaufphase".

 

Ob der diversen Begleitfaktoren empfinde ich eine rein rechnerische Betrachtung als wenig zielführend.

 

 

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SumSum

"Steuern sparen" .... und *klick* hats gemacht ( .... doofe Psycholgie auch ...). Kann Dir keiner sagen, ob das in Deiner Situation sinnvoll ist ... Steuern sparen heute.... Steuern zaheln in der Zukunft .... das ist fast wie Lottozahlen vorhersagen. 

Ich denke mal, über die grundlegenden Vor- und Nachteile sind die bekannt (Insolvenz, Todesfall  etc ...). Ich würde die Entscheidung daran ausrichten.

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whister
· bearbeitet von whister
Am 22/08/2018 um 13:45 schrieb swing5584:

Ich bin 32 Jahre alt, verbeamtet und habe bereits eine Riesterrente am laufen. Diese wird auch so bespart, dass ich dort die maximale Förderung des Staats herausholen kann.

Hat der "Berater" dir dann auch gesagt, dass du in einem Jahr nur entweder die steuerliche Förderung der Riesterrente ODER der Basisrente in Anspruch nehmen kannst?

 

EDIT: Das stimmt nicht - siehe Diskussion unten.

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odensee
vor 9 Minuten schrieb whister:

Hat der "Berater" dir dann auch gesagt, dass du in einem Jahr nur entweder die steuerliche Förderung der Riesterrente ODER der Basisrente in Anspruch nehmen kannst?

Hast du eine Quelle dazu?

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whister
vor 35 Minuten schrieb odensee:

Hast du eine Quelle dazu?

Gute Frage - ich finde keine Quelle. Bei der Steuerberechnung auf Elster Online wird jedoch immer nur das steuerlich bessere berücksichtigt und nicht beide gleichzeitig.

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polydeikes

Ggf. wenn man es falsch einträgt ... Rürup Zeile 7, Riester Anlage AV.

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whister
vor 12 Minuten schrieb polydeikes:

Ggf. wenn man es falsch einträgt ... Rürup Zeile 7, Riester Anlage AV.

Ich meine es (testweise) so gemacht zu haben. Ich werde ich später noch einmal nachsehen und berichten. Da du der Experte bist, ist jedoch davon auszugehen dass dies eine falsche Info meinerseits war.

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polydeikes

Es gibt zumindest keine Günstigerprüfung Riester vs. Rürup oä., einen Eingabefehler im Elster will ich aber nicht ausschließen.

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whister
vor 7 Stunden schrieb polydeikes:

Es gibt zumindest keine Günstigerprüfung Riester vs. Rürup oä., einen Eingabefehler im Elster will ich aber nicht ausschließen.

Ich habe noch einmal eingegeben und es wurde beides berücksichtigt. Daher muss ich vorher wohl etwas falsch gemacht haben (Rürup ist für 2017 in Zeile 8 einzutragen). Danke für den Hinweis.

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Horst1

Davon halte ich persönlich nicht viel. Es gibt einige Online-Anbieter einer Fondsgebundenen Rentenversicherung, die sehr günstig und flexibel sind. Hier kann man jederzeit Beitragsanpassungen durchführung und sogar kostenlos pausieren. Man hat auch die Möglichkeit, Teilentnahmen durchzuführen. 

LG

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Nimbus
· bearbeitet von Nimbus

Hallo Swing,

 

du kannst die steuerlichen Vorteile beider Konstrukte nutzen, Riester bis zu ca. 1900 € pro Jahr und Rürup ca. 23.000 € p.a. Bei Rürup werden aktuell allerdings aktuell nur 86% deiner Ausgaben angerechnet, (nächstes Jahr dann 88% usw.), während du 100% der späteren Rentenzahlungen versteuern musst.

 

Das Problem ist außerdem, dass du - wenn du nicht gerade im höheren Dienst bist - jetzt gar nicht so viel Steuern zahlst. Du bekommst zwar jetzt Steuern zurück, aber sehr wahrscheinlich liegt dein Grenzsteuersatz im Alter als Pensionär beim Höchstsatz von aktuell 42% - und damit über dem Grenzsteuersatz, an dem du dich gerade bewegst.

 

Meine Meinung: Geh bei Riester zu einem Anbieter mit Fondssparplan und zahle jährlich deine 2k ein. Das reicht vollkommen aus, schließlich wirst du als Beamter im Alter sowieso nicht von Armut betroffen sein.,

 

Man kann übrigens einen Riester-ETF auch (aus dem netto dann) übersparen, also mehr als 1925 € jährlich einzahlen. Das hat den Vorteil, dass du die steuerlich sehr attraktive 12/62-Regelung nutzen kannst (Erläuterung: https://www.fairr.de/wissen/steuern/was-ist-die-12-62-regelung/ )

 

 

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