Index Select Kündigen -> ETF´s

[Coza86]

Hallo,

 

da mir die genaue Durchsicht der Index Select etwas Sorgen bereitet, bin ich nun am überlegen ob ich diese Kündigen sollte und auf mehr Fonds setzen soll, kosten fressen ja wirklich die Rendite auf.

Lese mich aktuell in ETF´s ein und denke es wäre besser jetzt trotz Verlust bei der IndexSelect auszusteigen und selbst etwas Risikobereiter zu investieren.

Zudem wurde mir die R+V UniRBA38/200 vorgeschlagen.

 

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Meinungen hierzu

 

2.1 32, keine Kinder, 2051

2.2 Angestellt, 40k €, 300 € bleiben über

2.3 Kombi BU 170€, Index Select 167€ (seit 01.06.16), Fonds 200€

2.4 Risiko: Ausgewogen

2.5 BU, Unfall, Haftpflicht, Rechtsschutz, Krankenzusatz

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 19k € Sparbuch

4.2 keine Schulden

4.3 PKW 9k €, eventuell Hauskauf in 10-15 Jahren.

 

 

 

 

[Framal]

Hallo Coza86,

 

a) zum UNIRBA38/200 "Die Anteile werden ausschließlich im Rahmen einer fondsgebundenen Versicherung erworben. Sie können nicht unmittelbar vom Kunden erworben werden" Quelle der Aussage: Produktinfo vom 08.08.2018. 

Wolltest Du eine Versicherung machen?

Bildquelle: aktuelle Fondsauswahl

 

Ich verstehe das Fondskonzept so: Je nach Verlauf 38- und der 200-Tagelinie entscheidet der Fonds, ob er im Aktienmarkt oder im Geldmarkt investiert ist. Damit will man vermeiden, bei Kurszusammenbrüchen im Aktienberiech investiert zu sein. Ich bezweifle, dass das langfristig so gut funktionieren wird. Wenn man das Ding nur über eine Police bekommt, "rieche" ich förmlich da Kosten, die ich als Anleger nicht benötige.

Fazit:  Ich würde diesen Fonds nicht zeichnen. Lieber ein Fonds-/ETF-Depot aufbauen. Wenn Du das nicht allein hinbekommst, nimm Dir einen Berater(in). DER/DIE arbeitet mit Sicherheit nicht umsonst, das ist aber sehr wahrscheinlich besser und günstiger, als das, was hier angedacht wurde.

 

b) Was meinst Du mit "Index Select"?

Zitat

… die genaue Durchsicht der Index Select …

 

MfG

Framal 

[Coza86]

Die Riester Allianz Index Select. Bin am grübeln ob ich dies lieber in ein ETF Depot investieren soll, man liest nur schlechtes über die hohen Kosten und dem ist auch so bei genauem betrachten. Würde ca. 600€ Verlust machen wenn ich jetzt kündige. Iwie denke ich lieber jetzt raus aus dem als noch weiter verhältnismäßig schlecht weiter "ansparen".

 

Danke für deine Hilfe zum UNIRBA!

[JosefSpa]

vor 57 Minuten schrieb Framal:

Fazit:  Ich würde diesen Fonds nicht zeichnen. Lieber ein Fonds-/ETF-Depot aufbauen. Wenn Du das nicht allein hinbekommst, nimm Dir einen Berater(in).

Das bekommt @Coza86 sicherlich hin. Das ist kein Hexenwerk und es gibt mittlerweile so viele Leitfäden dazu, dass sogar meine Katze ein "professionelles" ETF Depot zusammenstellen kann. Ein Berater wäre daher verschenktes Geld.

 

vor 51 Minuten schrieb Coza86:

Bin am grübeln ob ich dies lieber in ein ETF Depot investieren soll,

Langfristig wird es sicherlich besser sein.

 

Allgemein sind diese Index select Produkte aktuell sehr beliebt und umstritten. Mich wundert es aber, dass man dafür 2 Mrd. an € einsammeln konnte. Die Banken erstaunen mich immer wieder. Selbst bei derartig schlechten Renditen in den letzten Jahren Kunden zu überzeugen, braucht einiges an verkäuferischen Talent. Allein das Prinzip halte ich für abenteuerlich. Sie wollen doch tatsächlich eine Periode voraussagen, ob der Aktienmarkt gut oder schlecht verlaufen wird. Man sieht was dabei herauskam: Im August 2015 entschied man sich gegen den Aktienmarkt und bis zum Oktober 2016 erhielt man kaum Rendite. Warum also sein Geld dort parken? Da halte ich ein Tagesgeld noch für sinnvoller und vor allem günstiger. 

 

Das Übersichtsblatt macht mir bereits Angst, wenn unter Chancen beschrieben steht: "Sie nutzen das ausgewiesene Know-How des Fondsmanagements von Union Investment" 

Dies kann im Hinblick auf die vergangene Performance als nachweislich nicht vorhanden ausgewiesen werden. Wo wir wieder bei dem Affen sind, der Geld besser anlegen kann als der Fondsmanager.

[Framal]

@Coza,

Zitat

2.3 Kombi BU 170€, Index Select 167€ (seit 01.06.16), Fonds 200€

1. Zur Riester Allianz Select kann ich soo nicht viel sagen.

Ich bin kein Freund davon, sich 2016 für ein Produkt zu entscheiden, um es 2 Jahre später mit rel. großem Verlust in die Tone treten zu wollen. Sorry. Ich hätte schon nicht geriestert und schon garnicht mit einem Produkt namens "Index select". 

Aber bei 40.000 € Brutto, kannst Du weniger einzahlen, als die mtl. 167 €, um die max. Förderung zu bekommen. Ferner sagt der Schnellrechner, dass auch noch eine Steuervergünstigung von ca. 320 € dazu kommt. Also bei einem Eigenaufwand von 1.105 € zzgl. geschenkten 495 € muss man nicht unbedingt eine Renditerechnung anstellen. Ferner sind die 495 € höher, als die Kosten der Police. Es muss am Ende ein Plus heraus kommen. Unterstellte Ersparnis hier rund 75 € je Monat.

 

2. Was ist das für eine "Kombi BU" für mtl. 170 €?

Überlegenswert; reine BU und das Kombiprodukt kündigen (wenn machbar). Unterstellte Ersparnis hier rund 100 € je Monat.

 

3. Fonds 200 €

Das wird die Sparrate sein. Da würde ich ab sofort dann 375 € sparen. Die jetzigen 200 € zzgl. der 175 "ersparten" Euronen.

ICH würde hier einen Fonds oder einen ETF's wählen. Der DAX läßt sich gut mit einem ETF abbilden. Ggf (absolut persönliche Ansicht, KEINE Empfehlung) den DAX-ETF von iShares WKN 593393 ODER  den Fonds Concentra WKN 847500.  

Mit einem Konto, beispielweise der DKB Bank, kaufst Du den Fonds mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. 

 

4. 19.000 € Sparbuch

Das würde ich erst einmal unberührt liegen lassen, auch wenn es fast nichts an Zinsen bringt.  SOLLTE Deine Risikoneigung sagen, dass Du 50% Deines Geldes in Aktien(Fonds/ETF) verkraften WÜRDEST, würde ich das Verhältnis erst herstellen (voll ausschöpfen), wenn die Fonds/ETf deutlich billiger geworden sind.

 

MfG

Framal 

[Framal]

@JosefSpa

Zitat

Das ist kein Hexenwerk und es gibt mittlerweile so viele Leitfäden dazu, dass sogar meine Katze ein "professionelles" ETF Depot zusammenstellen kann. Ein Berater wäre daher verschenktes Geld.

Ja ja, stimmt schon, ein Depot anzulegen, ist sicher kein Hexenwerk. Es zu planvoll betreiben ist schon eine Herausforderung, zumal für einen Nichtfachmann.  

 

Sorry Coza86, ich muss nochmal "peinlich" werden, meine es wirklich nicht schlecht! Nimm mal die Frage zur Riesterrente, 2016 abgeschlossen, 2018 in Frage gestellt. Wie soll da der Umgang mit Fonds aussehen, wenn die mal deutlich in die Knie gehen? Wie viele Leute haben naher der Tiefstkurse schon verkauft statt zu kaufen? 

 

Da kann es schon von Vorteil sein, wenn man sich einen Berater gönnt. WENN der einen prüfbaren Plan vorlegt und danach handelt, regelmäßig eine Wasserstandsmeldung abgibt und die Kosten darlegt und begründet.

 

MfG

Framal 

 

 

[Coza86]

Herzlichen Dank an alle für die Infos und Hilfen.

Euch noch einen schönen Tag!