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Juninho

Grundsatzdiskussion gesetzliche Rentenversicherung (Keine Politikdiskussionen!)

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odensee
Gerade eben schrieb Okabe:

dann müssen sie eben entsprechend in Infrastruktur und besonders gute Bildung investieren. Haben sie das getan? Ich habe nicht das Gefühl.

Siehe weiter oben: aus meiner Grundschulklasse 4 von (gefühlt über 30) zum Gymnasium, heute wird es je nach Lage der Schule um die 50% oder gar darüber liegen. Auch zu deiner Schulzeit waren die Bildungschancen und -möglichkeiten schon deutlich besser als "damals". Was auch gut ist, ohne Zweifel.

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Okabe
vor 3 Minuten schrieb odensee:

Siehe weiter oben: aus meiner Grundschulklasse 4 von (gefühlt über 30) zum Gymnasium, heute wird es je nach Lage der Schule um die 50% oder gar darüber liegen. Auch zu deiner Schulzeit waren die Bildungschancen und -möglichkeiten schon deutlich besser als "damals". Was auch gut ist, ohne Zweifel.

Dir ist klar, dass man heute auf vielen Gymasien gar nicht mehr sitzenbleiben kann?

Mehr Gymnasiasten != besser gebildete Kinder.

 

Vergleichen wir doch lieber mit anderen Ländern, um zu schauen, ob wir relativ gesehen tatsächlich besonders viel in Bildung investiert haben.... wie sieht's aus mit "Pisa" und co? :)

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odensee
vor 1 Minute schrieb Okabe:

Dir ist klar, dass man heute auf vielen Gymasien gar nicht mehr sitzenbleiben kann?

Mehr Gymnasiasten != besser gebildete Kinder.

Ja. Schon klar.... aber dafür kann ich nun wirklich nichts. :P

 

Die Probleme mindestens in der Grundschule (ich habe ein bisschen Einblick von der "anderen Seite") lassen sich mit Geld nur zu einem Teil lösen.

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HnsPtr
Am 21.6.2018 um 16:28 schrieb odensee:

Ja. Schon klar.... aber dafür kann ich nun wirklich nichts. :P

 

Die Probleme mindestens in der Grundschule (ich habe ein bisschen Einblick von der "anderen Seite") lassen sich mit Geld nur zu einem Teil lösen.

 

 

Ich bin nicht im Bildungssektor tätig, habe also keine Informationen über die verschiedenen "Seiten". Bin aber am Thema Schulbildung interessiert.

 

Kannst du genauer erklären, wovon du sprichst? Also welche Seiten es gibt und auf welcher Seite du besondere Einsichten hast?

Kannst du auch erklären, an welche Probleme du denkst, die sich nur zum Teil mit Geld lösen lassen?

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DrFaustus

Mich wundert etwas dass man es noch nicht geschafft hat, Kinderlose bei der RV stärken in die Pflicht zu nehmen. Das Umlageverfahren lebt von der Demographie. Kinderlose haben mehr freies Einkommen zur Verfügung als Eltern, tragen nichts zur Finanzierung ihrer eigenen Rente bei und zahlen aber den gleichen Beitrag wie Kinderreiche.

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Ramstein
vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

Mich wundert etwas dass man es noch nicht geschafft hat, Kinderlose bei der RV stärken in die Pflicht zu nehmen. Das Umlageverfahren lebt von der Demographie. Kinderlose haben mehr freies Einkommen zur Verfügung als Eltern, tragen nichts zur Finanzierung ihrer eigenen Rente bei und zahlen aber den gleichen Beitrag wie Kinderreiche.

 

Exakt. Und Eltern mit vielen nichtsnutzige,n faulen, oder kriminellen Kindern ohne Ausbildung sollten auch einen Zuschlag zahlen. :w00t:

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odensee
vor 1 Minute schrieb Ramstein:

Exakt. Und Eltern mit vielen nichtsnutzige,n faulen, oder kriminellen Kindern ohne Ausbildung sollten auch einen Zuschlag zahlen. :w00t:

Und höhere Beiträge in die Arbeitslosenversicherung! :rolleyes: (Mods: Beitrag darf entsorgt werden...)

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Sisyphos
vor 3 Minuten schrieb Ramstein:

 

Exakt. Und Eltern mit vielen nichtsnutzige,n faulen, oder kriminellen Kindern ohne Ausbildung sollten auch einen Zuschlag zahlen. :w00t:

 

Nicht zu vergessen Eltern deren Kinder Beamte, Selbststständige oder gar Politiker werden, oder subsummierst Du die ohnehin unter Deine Aufzählung. :lol:

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DrFaustus
vor 10 Minuten schrieb Ramstein:

 

Exakt. Und Eltern mit vielen nichtsnutzige,n faulen, oder kriminellen Kindern ohne Ausbildung sollten auch einen Zuschlag zahlen. :w00t:

Versteh nicht warum man da so polemisch antworten muss. Bei der Pflegeversicherung zahlen Kinderlose auch mehr.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
vor 40 Minuten schrieb DrFaustus:

Mich wundert etwas dass man es noch nicht geschafft hat, Kinderlose bei der RV stärken in die Pflicht zu nehmen. Das Umlageverfahren lebt von der Demographie. Kinderlose haben mehr freies Einkommen zur Verfügung als Eltern, tragen nichts zur Finanzierung ihrer eigenen Rente bei und zahlen aber den gleichen Beitrag wie Kinderreiche.

 

Da ein erheblicher Teil der Renten schon über Steuern finanziert wird, und die Tendenz ist steigend, tragen Kinderlose über den höheren Steuersatz schon stärker zu den Renten bei als Kinderreiche.

 

Außerdem zahlen Kinderlose, pro Person gerechnet, z.B. wesentlich mehr in die gesetzliche KV ein.

 

 

vor 5 Minuten schrieb DrFaustus:

Versteh nicht warum man da so polemisch antworten muss. Bei der Pflegeversicherung zahlen Kinderlose auch mehr.

 

Das hat den Grund, das Kinder ggf. direkt zu den Pflegekosten der Eltern herangezogen werden; mal abgesehen von der persönlichen Pflege durch die Kinder.

Eine solche direkte Beteiligung der Kinder gibt es bei den Renten nicht.

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DrFaustus
vor 8 Minuten schrieb Maikel:

 

Da ein erheblicher Teil der Renten schon über Steuern finanziert wird, und die Tendenz ist steigend, tragen Kinderlose über den höheren Steuersatz schon stärker zu den Renten bei als Kinderreiche.

Das hätte ich gerne mal belegt. Der höhere Steuersatz (für 18 Jahre) ist ein Witz im Gegenzug zu dem was ein Mensch sein Leben lang in die GRV einzahlt.

vor 8 Minuten schrieb Maikel:

 

Außerdem zahlen Kinderlose, pro Person gerechnet, z.B. wesentlich mehr in die gesetzliche KV ein.

Weshalb? Gibt es einen erhöhten Beitragssatz für Kinderlose in der KV? Denke nicht.

 

vor 8 Minuten schrieb Maikel:

 

Das hat den Grund, das Kinder ggf. direkt zu den Pflegekosten der Eltern herangezogen werden; mal abgesehen von der persönlichen Pflege durch die Kinder.

Eine solche direkte Beteiligung der Kinder gibt es bei den Renten nicht.

Äh doch, sehr wohl. Kinderlose haben niemanden gezeugt, der zu ihrer Rente beiträgt. Wer zahlt denn die Rente der Kinderlosen? 

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odensee
vor 50 Minuten schrieb Maikel:

Da ein erheblicher Teil der Renten schon über Steuern finanziert wird, und die Tendenz ist steigend, tragen Kinderlose über den höheren Steuersatz schon stärker zu den Renten bei als Kinderreiche.

Allerdings geht auch ein erheblicher Teil des Steuerzuschusses  in die "versicherungsfremdem Leistungen" (und das ist nicht nur die "Mütterrente"). Leider schaffen es die uns regierenden nicht, mal zu einer sauberen Trennung zu kommen.

 

vor 40 Minuten schrieb DrFaustus:

Weshalb? Gibt es einen erhöhten Beitragssatz für Kinderlose in der KV? Denke nicht.

Er schrieb "pro Person" und hat natürlich völlig recht damit. Eine ganze Reihe von Jahren wurden drei Personen durch meine GKV-Beiträge versichert.

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Mich wundert etwas dass man es noch nicht geschafft hat, Kinderlose bei der RV stärken in die Pflicht zu nehmen. Das Umlageverfahren lebt von der Demographie. Kinderlose haben mehr freies Einkommen zur Verfügung als Eltern, tragen nichts zur Finanzierung ihrer eigenen Rente bei und zahlen aber den gleichen Beitrag wie Kinderreiche.

Ja genau. Wenn einer mehr hat, muss man es ihm wegnehmen! Geht ja gar nicht. Ne Frugalistensteuer wäre auch noch angebracht. Geht gar nicht, dass da Leute versuchen von ihren Erträgen zu leben.

Geld macht nämlich gar nicht glücklich, also kann man es ruhig allen die mehr davon haben, wegnehmen und tut ihnen damit sogar noch gutes.

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DrFaustus
vor einer Stunde schrieb Juninho:

Ja genau. Wenn einer mehr hat, muss man es ihm wegnehmen! Geht ja gar nicht. Ne Frugalistensteuer wäre auch noch angebracht. Geht gar nicht, dass da Leute versuchen von ihren Erträgen zu leben.

Geld macht nämlich gar nicht glücklich, also kann man es ruhig allen die mehr davon haben, wegnehmen und tut ihnen damit sogar noch gutes.

Du hast leider nicht verstanden worauf ich hinaus will. Aber wehe jemand will "dir" etwas wegnehmen.

Mal andersrum gefragt: Wer glaubst du hätte von einer kompletten Abschaffung der GRV mehr kinderreiche oder kinderlose?

vor einer Stunde schrieb Juninho:

Ja genau. Wenn einer mehr hat, muss man es ihm wegnehmen! Geht ja gar nicht. Ne Frugalistensteuer wäre auch noch angebracht. Geht gar nicht, dass da Leute versuchen von ihren Erträgen zu leben.

Geld macht nämlich gar nicht glücklich, also kann man es ruhig allen die mehr davon haben, wegnehmen und tut ihnen damit sogar noch gutes.

Du hast leider nicht verstanden worauf ich hinaus will. Aber wehe jemand will "dir" etwas wegnehmen.

Mal andersrum gefragt: Wer glaubst du hätte von einer kompletten Abschaffung der GRV mehr kinderreiche oder kinderlose?

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 29 Minuten schrieb DrFaustus:

Mal andersrum gefragt: Wer glaubst du hätte von einer kompletten Abschaffung der GRV mehr kinderreiche oder kinderlose?

Is mir völlig egal. Kinder sind Privatsache, außerdem gibt es sowieso genug Menschen. Also gehe ich mit kinderlosen. 

 

Edit: Glaube hab die Frage gerade falsch verstanden. Daher sowohl als auch. Wer keine Kinder hat würde davon profitieren, weil er mehr Geld zur Verfügung hätte. Und wer Kinder hat, würde davon profitieren, weil vermutlich gerne Kinder hat und ebenfalls mehr Geld zur Verfügung. Win-Win. Nur die Verwaltung findet das doof, weil die bildet sich ja ein, sie könnte mein Geld besser anlegen als ich. 

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dev
vor 39 Minuten schrieb DrFaustus:

Du hast leider nicht verstanden worauf ich hinaus will. Aber wehe jemand will "dir" etwas wegnehmen.

Mal andersrum gefragt: Wer glaubst du hätte von einer kompletten Abschaffung der GRV mehr kinderreiche oder kinderlose?

Meiner Meinung nach verursachen die Kranken die Kosten und alle zahlen ein, d.h. viele Kinder müssen nicht öfter krank sein, als eine Einzelperson.

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Michalski
vor 1 Stunde schrieb Juninho:

Ja genau. Wenn einer mehr hat, muss man es ihm wegnehmen! Geht ja gar nicht. Ne Frugalistensteuer wäre auch noch angebracht. Geht gar nicht, dass da Leute versuchen von ihren Erträgen zu leben.

Geld macht nämlich gar nicht glücklich, also kann man es ruhig allen die mehr davon haben, wegnehmen und tut ihnen damit sogar noch gutes.

 

Du wirfst hier Altersvorsorge mit Steuern in einen Topf. Auch ein Frugalist fährt über öffentliche Strassen, braucht Dienste der Polizei, Feuerwehr, ging zur Schule, hat eventuell früher studiert, etc. Da ist es doch auch nur fair, wenn er sich an den Allgemeinkosten beteiligt. Eben über seine Kapitaleinkünfte.

 

Was die Rente angeht, lebst Du weiterhin Deinen Irrtum. Deine Beiträge werden nicht für Dich angelegt, sondern bezahlen die Rentengeneration heute. Die haben nämlich die davor bezahlt. Wenn Du das ändern willst, dann sag doch ganz klar, dass Du die derzeitige Rentengeneration enteignen und Dich selbst bereichern willst. Ausserdem willst Du, dass alle, die nicht genug Geld für die Zukunft zurücklegen können, gefälligst im Alter eher verrecken, damit Du reicher wirst.

 

Der Meinung kann man auch sein. Hatten wir alles schon mal. Ob die Gesellschaft dann besser dran wäre, wage ich zu bezweifeln. In der Vergangenheit endete das in der Regel damit, dass die Reichen von den Armen gelyncht wurden und niemand kam ihnen zu Hilfe.

 

Musst Du hält wissen, was sozialer Friede wert ist. Was hilft Dir Dein Reichtum, wenn Du ihn nicht geniessen kannst?

 

Superreiche machen sich genau darüber Gedanken https://blog.fefe.de/?ts=a5bcf866

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 13 Minuten schrieb Michalski:

 

Du wirfst hier Altersvorsorge mit Steuern in einen Topf. Auch ein Frugalist fährt über öffentliche Strassen, braucht Dienste der Polizei, Feuerwehr, ging zur Schule, hat eventuell früher studiert, etc. Da ist es doch auch nur fair, wenn er sich an den Allgemeinkosten beteiligt. Eben über seine Kapitaleinkünfte.

 

Was die Rente angeht, lebst Du weiterhin Deinen Irrtum. Deine Beiträge werden nicht für Dich angelegt, sondern bezahlen die Rentengeneration heute. Die haben nämlich die davor bezahlt. Wenn Du das ändern willst, dann sag doch ganz klar, dass Du die derzeitige Rentengeneration enteignen und Dich selbst bereichern willst. Ausserdem willst Du, dass alle, die nicht genug Geld für die Zukunft zurücklegen können, gefälligst im Alter eher verrecken, damit Du reicher wirst.

 

Der Meinung kann man auch sein. Hatten wir alles schon mal. Ob die Gesellschaft dann besser dran wäre, wage ich zu bezweifeln. In der Vergangenheit endete das in der Regel damit, dass die Reichen von den Armen gelyncht wurden und niemand kam ihnen zu Hilfe.

 

Musst Du hält wissen, was sozialer Friede wert ist. Was hilft Dir Dein Reichtum, wenn Du ihn nicht geniessen kannst?

 

Superreiche machen sich genau darüber Gedanken https://blog.fefe.de/?ts=a5bcf866

 

Nö das ist quatsch. Wenn jeder für sich vorsorgt, sind alle reicher. Wenn alle reicher sind, führt das zu mehr sozialen Frieden. 

 

Wer das verbaselt, geht auch nicht auf die Barrikaden, sonder kann dann Billigvodka trinken und Realityshows gucken. Es wäre an alle gedacht. Ist ja heute auch schon so, dass die Parallelgesellschaft der Menschen, die sich mit nichts beschäftigen eben beschäftigt werden. Sind bestimmt 5-10% der Gesellschaft, die mit Reality TV eben was für den Geist bekommt. Für die ändert sich genau gar nix, Fernseher gibts ja gestellt und so gehen die auch nirgends auf die Barrikaden. Die anderen werden eben reicher. 

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Nostradamus85
· bearbeitet von Nostradamus85
Zitat

Mich wundert etwas dass man es noch nicht geschafft hat, Kinderlose bei der RV stärken in die Pflicht zu nehmen. Das Umlageverfahren lebt von der Demographie. Kinderlose haben mehr freies Einkommen zur Verfügung als Eltern, tragen nichts zur Finanzierung ihrer eigenen Rente bei und zahlen aber den gleichen Beitrag wie Kinderreiche.

Demographie ist EIN TEIL davon, aber meines Erachtens nicht einmal das wichtigste. Meines Erachtens ist die Produktivität eines Einzahlers viel wichtiger als die Masse der Einzahler. Jemand der einen guten, hochbezahlten Job hat und viel einzahlt ist für eine stabile Rentenversicherung wichtiger als 10 Leute die am Existensminimum herumkrebsen. Die Produktivität ist hierzulande in den letzten Jahren in Deutschland immer gut mitgestiegen, da reichen auch weniger Einzahler aus um das System am laufen zu halten.

Wichtiger wäre es, wenn endlich alle Bevölkerungsschichten mit hereingezogen werden und man einen schlankeren Sozialstaat schafft; es kann nicht sein, dass sich insbesondere wohlhabene Bevölkerungsgruppen, darunter fasse ich auch Beamte, aus dem System ausklinken. Entweder jeder zahlt ein oder das Teil gehört insgesamt auf den Prüfstand.

 

Der Umstand, dass ein kinderloser per se mehr Einkommen zur Verfügung hat finde ich in Teilen fragwürdig. Eine Familie mit 2 Kindern kann, da mitunter zwei Einkommen vorhanden sind und es auch sonst bei einem Zusammenleben viele Synergieeffekte gibt (Strom, Wasser, Heizung, Auto etc.) zum Teil deutlich wirtschaftlicher pro Kopf leben als ein kinderloser Single der fast ähnliche Kosten stemmen muss. Wurde bei der "Kinder entlasten das System" Rechnung berücksichtigt, wieviel Infrastruktur, angefangen von Kita über Schulen bis zu Universitäten bis dahin vom Staat und somit von allen ausgegeben wurden? Oder müsste man vielleicht sagen, dass es für das Land sogar weitaus wirtschaftlicher wäre statt "Kinderreichtum" zu fördern sich einfach bereits im Ausland gut ausgebildete Fachkräfte ins Land zu holen die man entsprechend gut bezahlt? Mangelnder Nachwuchs ist ja, global gesehen, genau das Problem, was wir eben nicht haben.

 

Und wieso tragen kinderlose nichts zur eigenen Rente bei? Das war noch nie die Aufgabe der Rente, es sind immer andere die für dich die Rente zahlen, das Umlageverfahren eben. Es ist doch egal ob es DEIN EIGENES Kind oder ein zugewanderter Syrer oder von Deutschland angeworbener Pole ist. Desweiteren ist es ja nicht so, dass mit gefühlt 50% Abgaben an den Staat, dieser nicht genug Möglichkeiten hätte damit etwas anzufangen.

 

Ich finde diese Pauschalisierungen in diesem Fall etwas zu grob.

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Michalski
vor einer Stunde schrieb Juninho:

 

Nö das ist quatsch. Wenn jeder für sich vorsorgt, sind alle reicher.

 

Genau das ist Dein Trugschluss.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb Nostradamus85:

Wichtiger wäre es, wenn endlich alle Bevölkerungsschichten mit hereingezogen werden und man einen schlankeren Sozialstaat schafft; es kann nicht sein, dass sich insbesondere wohlhabene Bevölkerungsgruppen, darunter fasse ich auch Beamte, aus dem System ausklinken. Entweder jeder zahlt ein oder das Teil gehört insgesamt auf den Prüfstand.

 

Denk dran, wenn Du alle in die GRV verpflichtest, erwerben auch alle Ansprüche. Das wird ein Nullsummenspiel. Es sei denn, Du hebst die Beitragsbemessungsgrenze auf und deckelst aber die Renten. Dann sind wir wieder beim Solidaritätsprinzip und genau davon will sich Juninho ja gerade verabschieden.

 

vor einer Stunde schrieb Nostradamus85:

Der Umstand, dass ein kinderloser per se mehr Einkommen zur Verfügung hat finde ich in Teilen fragwürdig. Eine Familie mit 2 Kindern kann, da mitunter zwei Einkommen vorhanden sind und es auch sonst bei einem Zusammenleben viele Synergieeffekte gibt (Strom, Wasser, Heizung, Auto etc.) zum Teil deutlich wirtschaftlicher pro Kopf leben als ein kinderloser Single der fast ähnliche Kosten stemmen muss. Wurde bei der "Kinder entlasten das System" Rechnung berücksichtigt, wieviel Infrastruktur, angefangen von Kita über Schulen bis zu Universitäten bis dahin vom Staat und somit von allen ausgegeben wurden? Oder müsste man vielleicht sagen, dass es für das Land sogar weitaus wirtschaftlicher wäre statt "Kinderreichtum" zu fördern sich einfach bereits im Ausland gut ausgebildete Fachkräfte ins Land zu holen die man entsprechend gut bezahlt? Mangelnder Nachwuchs ist ja, global gesehen, genau das Problem, was wir eben nicht haben.

 

Erstmal kannst Du schlecht Single ohne Kind mit Familie mit Kind vergleichen. Dann schon Dinks vs. Familie. Da wird die Familie immer schlechter abschneiden. Oftmals arbeitet auch einer nur Teilzeit wegen der Kinderbetreuungszeiten oder hat weniger Karrierechancen durch Kinderauszeiten und damit weniger Gehalt in seinem ganzen Leben. Familien brauchen tendenziell mehr Wohnraum, haben höhere Strom und Wasserkosten (allein die Wäsche, Geschirrspüler, mehr technische Geräte, etc.).

 

Familien zahlen mehr Mehrwertsteuer, weil sie mehr Anteile ihres Einkommen verkonsumieren. Rechne mal allein aus, was die Mehrwertsteuer auf Windeln ausmacht. Urlaub nur zu Ferienzeiten, wo es am teuersten ist, etc. Siehe z.b. http://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/familien-finanzen-kinder-kosten-ein-vermoegen-13718883.html

 

Es gibt genug Untersuchungen darüber, wie Viel ein Kind eine Familie kostet und wie hoch der Gewinn für die Volkswirtschaft ist. Für Kitas z.b. hier http://blogs.faz.net/fazit/2012/09/05/kinder-sind-keine-gummibaerchen-547/ und hier https://www.bertelsmann-stiftung.de/en/press/press-releases/press-release/pid/studie-besuch-einer-kinderkrippe-fuehrt-zu-groesseren-bildungschancen-und-erhoeht-das-lebenseinkommen/

 

Zitat: Die durchschnittliche Differenz zwischen den erwarteten diskontierten Lebenseinkommen von Personen mit und ohne Abitur beträgt rund 230.000 Euro. Hiervon sind durchschnittlich fast 22.000 Euro an Brutto-Mehreinkommen (inkl. Arbeitgeberbeiträge) auf Effekte des Krippenbesuchs zurück zu führen. Damit werden durch den Krippenbesuch eines Kindes volkswirtschaftliche Nutzeneffekte ausgelöst, die nahezu dreimal höher sind als die entstandenen Kosten für den Krippenbesuch von rund 8.000 Euro für eine durchschnittliche Verweildauer von 1,36 Jahren.

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Juninho
vor 56 Minuten schrieb Michalski:

Dann sind wir wieder beim Solidaritätsprinzip und genau davon will sich Juninho ja gerade verabschieden.

Ja weil das hochgradig unsozial ist.

vor einer Stunde schrieb Michalski:

Genau das ist Dein Trugschluss.

Nö. Hab ich hier auch schon vergerechnet

 

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 1 Stunde schrieb Nostradamus85:

Demographie ist EIN TEIL davon, aber meines Erachtens nicht einmal das wichtigste. Meines Erachtens ist die Produktivität eines Einzahlers viel wichtiger als die Masse der Einzahler. Jemand der einen guten, hochbezahlten Job hat und viel einzahlt ist für eine stabile Rentenversicherung wichtiger als 10 Leute die am Existensminimum herumkrebsen.

Naja, Gutverdiener tragen eher wenig zur Produktivität bei. Das ist an der Stelle falsch. Die Produktiven Jobs sind eben eher schlecht bezahlte. Gibt auch Ausnahmen. Ingenieure z.B. sind produktiv und gutbezahlt. Aber ich würde mal sagen 80% der Jobs sind Bullshitjobs, die nix mit der Wertschöpfung zu tun haben. In Konzernen nennt man das Supportfunctions. Bringen keinem Menschen was, behindern sogar eher die Produktivität, aber top bezahlt. 

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Juninho
vor einer Stunde schrieb Michalski:

Erstmal kannst Du schlecht Single ohne Kind mit Familie mit Kind vergleichen. Dann schon Dinks vs. Familie. Da wird die Familie immer schlechter abschneiden. Oftmals arbeitet auch einer nur Teilzeit wegen der Kinderbetreuungszeiten oder hat weniger Karrierechancen durch Kinderauszeiten und damit weniger Gehalt in seinem ganzen Leben. Familien brauchen tendenziell mehr Wohnraum, haben höhere Strom und Wasserkosten (allein die Wäsche, Geschirrspüler, mehr technische Geräte, etc.).

 

Familien zahlen mehr Mehrwertsteuer, weil sie mehr Anteile ihres Einkommen verkonsumieren. Rechne mal allein aus, was die Mehrwertsteuer auf Windeln ausmacht. Urlaub nur zu Ferienzeiten, wo es am teuersten ist, etc. Siehe z.b. http://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/familien-finanzen-kinder-kosten-ein-vermoegen-13718883.html

 

Es gibt genug Untersuchungen darüber, wie Viel ein Kind eine Familie kostet und wie hoch der Gewinn für die Volkswirtschaft ist. Für Kitas z.b. hier http://blogs.faz.net/fazit/2012/09/05/kinder-sind-keine-gummibaerchen-547/ und hier https://www.bertelsmann-stiftung.de/en/press/press-releases/press-release/pid/studie-besuch-einer-kinderkrippe-fuehrt-zu-groesseren-bildungschancen-und-erhoeht-das-lebenseinkommen/

 

Zitat: Die durchschnittliche Differenz zwischen den erwarteten diskontierten Lebenseinkommen von Personen mit und ohne Abitur beträgt rund 230.000 Euro. Hiervon sind durchschnittlich fast 22.000 Euro an Brutto-Mehreinkommen (inkl. Arbeitgeberbeiträge) auf Effekte des Krippenbesuchs zurück zu führen. Damit werden durch den Krippenbesuch eines Kindes volkswirtschaftliche Nutzeneffekte ausgelöst, die nahezu dreimal höher sind als die entstandenen Kosten für den Krippenbesuch von rund 8.000 Euro für eine durchschnittliche Verweildauer von 1,36 Jahren.

 Familien zahlen weniger Einkommenssteuer und kriegen Kindergeld, Elterngeld etc. Was soll da denn noch kommen? Es wird ja wohl jeder Familie, die Kinder in die Welt setzt, klar sein, dass die Kinder Geld kosten. Da kann man sich dann dafür oder dagegen entscheiden. Wer mehr haben möchte im Leben, muss auch mehr dafür zahlen. Ganz einfach. Wenn jemand lieber Geld als Kinder will, ist das seine Sache und vollkommen ok. Nix unfair. 

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Michalski
vor einer Stunde schrieb Juninho:

Ja weil das hochgradig unsozial ist.

Nö. Hab ich hier auch schon vergerechnet

 

 

Nö, hast Du nicht. Du denkst, wenn jeder etwas machen kann, könen alle es machen. Das ist Dein Trugschluss.

 

vor einer Stunde schrieb Juninho:

Naja, Gutverdiener tragen eher wenig zur Produktivität bei. Das ist an der Stelle falsch. Die Produktiven Jobs sind eben eher schlecht bezahlte. Gibt auch Ausnahmen. Ingenieure z.B. sind produktiv und gutbezahlt. Aber ich würde mal sagen 80% der Jobs sind Bullshitjobs, die nix mit der Wertschöpfung zu tun haben. In Konzernen nennt man das Supportfunctions. Bringen keinem Menschen was, behindern sogar eher die Produktivität, aber top bezahlt. 

 

Du hast keine Ahnung von Konzernen und was welcher Job leistet. Kannst ja mal überlegen, wie Deine Produktivität aussieht, wenn die Supportfunktionen wegfallen. Wenn Du selbst Dein Büro saubermachen darfst, selbst Dich ums Mittagessen kümmern musst, selbst um die Reisekostenabrechung oder Reisebuchung, selbst um die Beschaffung von Material, Reparatur von Dingen, etc.

 

vor einer Stunde schrieb Juninho:

 Familien zahlen weniger Einkommenssteuer und kriegen Kindergeld, Elterngeld etc. Was soll da denn noch kommen? Es wird ja wohl jeder Familie, die Kinder in die Welt setzt, klar sein, dass die Kinder Geld kosten. Da kann man sich dann dafür oder dagegen entscheiden. Wer mehr haben möchte im Leben, muss auch mehr dafür zahlen. Ganz einfach. Wenn jemand lieber Geld als Kinder will, ist das seine Sache und vollkommen ok. Nix unfair. 

 

In Summe bringt ein Kind volkswirtschaftlich einen enormen Gewinn. Gibt es genügend Untersuchungen, die auch die gesamten Steuerzahlungen und Familientransfergelder mit einbeziehen. Du vergißt auch, dass ein Kind später auch wieder Steuern zahlt - Du Kinderloser aber eben keinen zukünftigen Steuerzahler hewrangezogen hast.

 

Aber lass gut sein, Du hast Deine Meinung und ich meine.

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