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Lauterbach

Lebensversicherung bewerten

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Lauterbach

Hallo,

ich habe eine Kapitalbildende Lebensversicherung mit Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. Die Versicherung ist von 2003, also steuergünstig.

 

Mittlerweile, nach viel Recherche, habe ich mich mit dem internen Zinsfuss angefreundet mit dem die Renditen von z.B. ETF-Sparplänen berechnet werden kann.

Ich hab das mal für meine Lebensversicherung ausprobiert.

Dazu hab ich den Rückkaufwert von 2017 und 2018 in Excel eingetragen sowie die monatlichen Kapitalflüsse. Die monatliche Rate beträgt 126,84€.

Allerdings setzt sich diese zusammen aus:

a) Kapitalversicherung auf den Todes- und Erlebensfall, monatlicher Zahlbeitrag = 46,88€

b) Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung, monatlicher Zahlbeitrag = 2,47€

c) Rente bei Berufsunfähigkeit zur Hauptversicherung, monatlicher Zahlbeitrag = 77,49

Ergibt 126,84€

 

Die Rendite in Spalte B sieht erst mal recht mau aus.

Also hab ich in Spalte C als monatlichen Cashflow nur den Teil der Rate eingegeben der meines Verständnis nach in die Kapitalbildung einfliest, also die 46,88€

Dann schaut die Rendite richtig gut aus, zu gut um glaubhaft zu sein.

 

So, meine Fragen:

Kann ich die Rendite so überhaupt berechnen? Ich würde die LVS gerne mit etwa einem Depot-Sparplan vergleichen können

Welche Bedeutung haben die Teilbeiträge a), b) und c)? Mit welchen Beiträgen muss ich die Renditeberechnung durchführen?

Ist der BU-Teil nicht etwas teuer? Die monatliche Rente würde übrigens 1413€ betragen.

 

Screenshot_20180806_181112.png

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Ramstein

Ich berechne immer auch die Jahresrenditen, um so den Trend zu sehen.

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Fondsanleger1966

Hallo,

 

das ist in erster Linie eine BU-Police wegen der verhältnismäßig hohen Leistung und weniger eine KLV. Wenn der BU-Schutz gebraucht wird, würde ich die gesamten Kosten der Police auf den BU-Teil beziehen und die KLV mit dem Rechnungszins kalkulieren, also vermutlich 3,25% (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Höchstrechnungszins ). Je nach Versicherer dürfte es bei dem hohen Rechnungszins inzwischen keine laufende Überschussbeteiligung mehr geben.

 

Den BU-Beitragsanteil finde ich in Relation zur BU-Leistung nicht besonders hoch, aber es fehlen natürlich die genaueren Angaben, um dazu fundiert etwas zu sagen.

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Lauterbach
· bearbeitet von Lauterbach
vor 15 Stunden schrieb Ramstein:

Ich berechne immer auch die Jahresrenditen, um so den Trend zu sehen.

Gut, könnt ich machen. Dann müsst ich erstmal die Rückkaufwerte für die Jahre vor 2017 anfragen. Erst seit 2017 schickt mir der Versicherer diese Kennzahl mit dem Jahresüberblick. Es handelt sich übrigens um die Allianz.
Aber mir gehts erstmal darum ob meine Berechnung so stimmt. Ich denke nämlich nicht, siehe Originalbeitrag.

 

 

 

vor 12 Stunden schrieb Fondsanleger1966:

Hallo,

 

das ist in erster Linie eine BU-Police wegen der verhältnismäßig hohen Leistung und weniger eine KLV. Wenn der BU-Schutz gebraucht wird, würde ich die gesamten Kosten der Police auf den BU-Teil beziehen und die KLV mit dem Rechnungszins kalkulieren, also vermutlich 3,25% (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Höchstrechnungszins ). Je nach Versicherer dürfte es bei dem hohen Rechnungszins inzwischen keine laufende Überschussbeteiligung mehr geben.

 

Den BU-Beitragsanteil finde ich in Relation zur BU-Leistung nicht besonders hoch, aber es fehlen natürlich die genaueren Angaben, um dazu fundiert etwas zu sagen.

 

Was genau brauchst du an Angaben? Ich liefere gerne nach.

Wie müsste ich meine Excel abändern um auf eine brauchbare Renditenangabe zu kommen?

Ich kann augenscheinlich ja weder mit den 126€, noch mit den 46€ rechnen.

Ich muss im Prinzip von der Monatsrate den Teil abziehen, der für die BU drauf geht. Der ist mir aber unbekannt, trotz der Aufdröselung vom Versicherer.

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Lauterbach

Hm, scheint ja garnicht so einfach zu sein bei einer doofen LVS die ungefähre Rendite p.a. zu berechnen wenn die doofe BU mit drin hängt.

Wie würdet ihr das machen?

Keiner ne Idee?

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Kratos

Aber du hast doch den Beitragsanteil, der auf die BU entfällt!?

 

Für den KLV-Teil müsstest du jedoch auch noch den Todesfallschutz bezogen auf das riskierte Kapital (= Versicherungssumme - Deckungsrückstellung) bewerten und rausrechnen.

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Lauterbach
· bearbeitet von Lauterbach
vor 10 Stunden schrieb Kratos:

Aber du hast doch den Beitragsanteil, der auf die BU entfällt!?

Ja, theoretisch. Laut Zettel von der Versicherung wären das 46,88€.

 

Aber wenn ich mit diesem Betrag rechne spuckt mir der IZF eine Rendite p.a. von 8,57% aus. Das erscheint mir unrealistisch hoch.

Siehe Excel im Eröffnungspost.

Also gibt es zwei Möglichkeiten:

a) Die Rate die mir für die BU ausgewiesen wird fließt teilweise doch in die Kapitalbildung

b) ich verstehe oder rechne irgendwas falsch

vor 10 Stunden schrieb Kratos:

 

 

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gravity
Am 6.8.2018 um 18:20 schrieb Lauterbach:

Die Versicherung ist von 2003

 

für die "echte" Rendite müssen dann alle Zahlungen seit 2003 berücksichtigt werden. Bei monatlicher Zahlung werden das sehr viele Zeilen in Excel.

Der Wechsel von monatlicher auf jährliche Zahlung vereinfacht nicht nur die Excel-Tabelle, sondern erhöht evtl. auch die Rendite, weil der Jahresbeitrag evtl. 5% unter dem 12-fachen Monatsbeitrag liegt.

Das Problem ist,  dann man nicht weiß, wieviel von den 46,88 EUR Beitrag tatsächlich angelegt werden. Die Allianz ist eine AG, die ihren Aktionären schöne Gewinne präsentieren möchte.

Es ist kein Geheimnis, dass die Kündigungsrenditen am Anfang negativ sind, weil erstmal die Abschlusskosten usw. abgedeckt werden müssen.

Damit aus negativen Anfangsrenditen nach 20 Jahren vielleicht 3% Gesamtrendite entsteht, müssen also die "fiktiven" Jahresrenditen in späteren Jahren überdurchschnittlich sein.

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Matthew Pryor
vor 2 Stunden schrieb Lauterbach:

Laut Zettel von der Versicherung wären das 46,88€.

Laut Zettel aus dem Eröffnungsbeitrag wären das eher 77,49 €.

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Kratos
· bearbeitet von Kratos
vor 15 Stunden schrieb Lauterbach:

Ja, theoretisch. Laut Zettel von der Versicherung wären das 46,88€.

 

Aber wenn ich mit diesem Betrag rechne spuckt mir der IZF eine Rendite p.a. von 8,57% aus. Das erscheint mir unrealistisch hoch.

 

Über z.B. zeitlich gestaffelte Schlussüberschüsse oder Stornoabschläge kann es schon sein, dass ein Rückkaufswert sich mal über laufender Verzinsung entwickelt.

Ggf. ist deine BU-Überschussverwendung auch Umbuchung in die KLV.

(Alles für den Fall, dass der ausgewiesene Rückkaufswert inkl. Überschüssen gemeint ist)

 

Gibt sicher weitere Ansätze.

 

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sparfux

Deine  Versicherung ist ja in der Hinsicht recht kompliziert, dass sie mehrere Teilversicherungen beinhaltet. Das macht natürlich eine Renditeberechung des KLV-Teils recht schwierig. Eine IZF-Rendite von über 8% p.a. ist natürlich sehr unrealistisch.

 

Ich würde an Deiner Stelle mal folgendes versuchen: Frage doch mal an, was der Rückkaufwert Deines KLV-Anteiles wäre, wenn Du nur diesen kündigst aber die beiden anderen Teilversicherungen weiter laufen würdest.

 

Vielleicht gibt Dir das ja die Möglichkeit den KLV-Teil besser separieren zu können.

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