Haircooles Juli 17, 2018 Im Thread "Investieren für Einsteiger" wird ja geraten sich eine Liquiditätsreserve von 3-6 Monatsgehältern als "Notgroschen" zu schaffen, welche getrennt von allen anderen Anlageformen betrachtet wird. Auf dieses Polster würde ich zugreifen, sollte unterwartet die Waschmaschine kaputt werden, oder eine größere Reparatur am Auto wird notwendig. Wie macht ihr das mit Dingen wie Urlaub, Weihnachtsgeschenke für Kinder usw.? Habt ihr für Ausgaben wie Urlaub noch eine weitere "Liquiditätsreserve" die ihr bespart, oder nehmt ihr solche Dinge auch vom "Notgroschen" und füllt danach wieder Schritt für Schritt auf bis man wieder auf den 3-6 Monatsgehältern ist? Wohler würde ich mich fühlen, wenn ich die 3-6 Monatsgehälter wirklich nur im unerwarteten Notfall angreifen würde und zusätzlich noch zB. ein Tagesgeldkonto hätte mit zB 2.000€ darauf, falls das Urlaubsgeld mal nicht für den Urlaub reicht, oder eben Geschenke für Kinder etc. angeschafft werden wollen. Nachteil dabei ist natürlich, dass die Cashquote auf Tagesgeldkonten dann recht hoch wird... Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whister Juli 17, 2018 vor 9 Minuten schrieb Haircooles: Im Thread "Investieren für Einsteiger" wird ja geraten sich eine Liquiditätsreserve von 3-6 Monatsgehältern als "Notgroschen" zu schaffen, welche getrennt von allen anderen Anlageformen betrachtet wird. Auf dieses Polster würde ich zugreifen, sollte unterwartet die Waschmaschine kaputt werden, oder eine größere Reparatur am Auto wird notwendig. Wie macht ihr das mit Dingen wie Urlaub, Weihnachtsgeschenke für Kinder usw.? Habt ihr für Ausgaben wie Urlaub noch eine weitere "Liquiditätsreserve" die ihr bespart, oder nehmt ihr solche Dinge auch vom "Notgroschen" und füllt danach wieder Schritt für Schritt auf bis man wieder auf den 3-6 Monatsgehältern ist? Wohler würde ich mich fühlen, wenn ich die 3-6 Monatsgehälter wirklich nur im unerwarteten Notfall angreifen würde und zusätzlich noch zB. ein Tagesgeldkonto hätte mit zB 2.000€ darauf, falls das Urlaubsgeld mal nicht für den Urlaub reicht, oder eben Geschenke für Kinder etc. angeschafft werden wollen. Nachteil dabei ist natürlich, dass die Cashquote auf Tagesgeldkonten dann recht hoch wird... Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das? Danke! Ich trenne meine Gelder in einer Excel-Aufstellung und nicht durch Konten. Das hat den Vorteil, dass ich das gesamte verfügbare Vermögen unter Berücksichtigung der Verfügbarkeiten optimal anlegen kann. Meiner Meinung nach sollten Geschenke und Urlaub aus dem laufenden Einkommen bezahlt werden und nicht aus dem "Notgroschen" oder einer "Liquiditätsreserve". Dies sind Kosten auf denen du Einfluss hast und die planbar sind (somit nicht unerwartet). Steht dafür nicht genug Geld aus dem laufenden Einkommen zur Verfügung gibt es eben keinen Urlaub oder Geschenke (oder eben alles eine Nummer kleiner). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etf-friese Juli 17, 2018 vor 23 Minuten schrieb Haircooles: Habt ihr für Ausgaben wie Urlaub noch eine weitere "Liquiditätsreserve" die ihr bespart, oder nehmt ihr solche Dinge auch vom "Notgroschen" und füllt danach wieder Schritt für Schritt auf bis man wieder auf den 3-6 Monatsgehältern ist? Neben dem Notgroschen, der bei uns mit 24 x Fixkosten / Monat bemessen ist (wegen drohender Arbeitslosigkeit), haben wir noch Budgetkonten, z.B. eins für Urlaub, eins für die Sanierung der ETW, usw. Wenn auf den Budgetkonten nicht genug da ist muss man sein Vorhaben eben verschieben oder kleiner ausfallen lassen - Rügen statt Thailand, o.s.ä Der Notgroschen ist für die Not, nicht für den Urlaub. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
anba Juli 17, 2018 27 minutes ago, Haircooles said: Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das? Urlaub und Geschenke sind bei mir ganz normale Konsumausgaben wie Lebensmittel, Kinotickets und Socken. Kann man über das Jahr verteilt auf einem eigenen Konto ansammeln oder monatlich budgetieren. Letzteres - wie schon empfohlen - in Excel, Tools wie ynab oder (die kaum zu schaffende Königsdisziplin) im Kopf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juli 17, 2018 vor 40 Minuten schrieb Haircooles: Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das? Bei mir ist der Posten "Urlaub" sehr groß daher ist der separat von den "Rücklagen" (sowohl eigenes Tagesgeldkonto als auch in Excel.... aber auch nur, weil es schön ist, beim Login ins Konto so große Zahlen im Urlaubskonto zu sehen...). Alle anderen größeren Ausgaben gehen aus dem "Rücklagen"-Topf, auch ein eventuelles "neues" Auto. Von der 3 bis 6-Monatsgehälter-Idee halte ich nicht viel, aber sie ist (wie auch die "Aktienquote / Lebensalter"-Geschichte) ein erster Schritt und besser als gar nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
anba Juli 17, 2018 29 minutes ago, odensee said: Von der 3 bis 6-Monatsgehälter-Idee halte ich nicht viel, aber sie ist (wie auch die "Aktienquote / Lebensalter"-Geschichte) ein erster Schritt und besser als gar nichts. Jedenfalls scheinen wir uns alle einig zu sein, dass Urlaub und Geschenke nichts mit der Notreserve zu tun haben, und beide auch nicht vermischt werden sollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Haircooles Juli 17, 2018 Ok, aber das heißt eine unerwartete Autoreparatur, kaputte Waschmaschine, etc. würdet ihr dann schon von der Notreserve nehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juli 17, 2018 · bearbeitet Juli 17, 2018 von odensee vor 14 Minuten schrieb anba: Jedenfalls scheinen wir uns alle einig zu sein, dass Urlaub und Geschenke nichts mit der Notreserve zu tun haben, und beide auch nicht vermischt werden sollten. Nein, sind wir uns nicht. Ich habe keine "Notreserve". Notfälle (was auch immer das sein mag...), neues Auto, größere Geschenke, neue Waschmaschine geht alles von ein und demselben Konto ab (auch keine Aufteilung in Excel). Separates Urlaubskonto ist nur für die Psyche bei mir. edit: ich könnte henausogut damit leben, "alles" in einem Topf zu haben. Das getrennte Urlaubskonto ist nur for fun. Wirklich getrennt habe ich nur "Konsum" (incl. "Notfälle" und "Urlaub") und "Geldanlage als Altersvorsorge". Das halte ich auch für sinnvoll. Aber das kann und soll jeder so halten wie er möchte, es gibt kein "richtig" oder "falsch" und mein Hinweis bezog sich auf die Höhe des "Notfall-Kontos". Ich habe in "Urlaub" + "Notfälle" + "Konsum" aktuell weniger als 3 Nettogehälter und fühle mich sehr gut damit. vor 4 Minuten schrieb Haircooles: Ok, aber das heißt eine unerwartete Autoreparatur, kaputte Waschmaschine, etc. würdet ihr dann schon von der Notreserve nehmen? Wozu sonst sollte sie da sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Juli 17, 2018 wie Du siehst, handhabt das jeder etwas anders. Du musst für dich herausfinden, was für dich das beste ist. Solltest Du jemand sein, der so seine Probleme mit dem sparen hat, machen verschiedene Konten für verschiedene Themen schon Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Juli 17, 2018 Zur Info: Wir habe das Thema aus den Anfängerfragen herausgenommen und zu einem eigenständigen Thread gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 17, 2018 vor 3 Stunden schrieb Haircooles: Ok, aber das heißt eine unerwartete Autoreparatur, kaputte Waschmaschine, etc. würdet ihr dann schon von der Notreserve nehmen? Wie wäre es, wenn Du das Konto "Notreserve" einfach umbenennst in "Liquiditätsreserve"? So mache ich es! Und dann kannst Du von diesem Konto mit ruhigem Gewissen alles bezahlen, was so anfällt. Und schon ist das Problem (welches keines ist) gelöst! Wichtig ist doch nur, dass das Depot unangetastet bleibt. Das gilt auch für den sicheren Anteil des Depots. Alles andere ist doch völlig wurscht. Eine Autoreparatur muss bezahlt werden. Die Reparatur einer defekten Waschmaschine muss auch bezahlt werden. Ein Urlaub oder Geschenke müssen ebenso bezahlt werden. Das Geld dafür kommt von Dir. Und es ist völlig egal, wie Du das Konto nennst, von wo das Geld kommt. Man kann für alle denkbaren Ausgaben, die einen im Leben so ereilen können, verschiedene Konten anlegen. Du hättest dann z.B. vier verschiedene Konten (Autoreparaturkonto, Waschmaschinenreparaturkonto, Geschenkekonto und Urlaubskonto). Vielleicht möchtest Du aber auch einmal in einem Restaurant essen?! Von welchem Konto möchtest Du das bezahlen? Oder Du möchtest Deine Wohnung renovieren?! Benötigst Du jetzt noch ein weiteres Konto? vor 5 Stunden schrieb Haircooles: Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das? Ich bezahle es von meinem Geld! Und ich kann nicht verstehen, was es für eine Rolle es spielt, von welchem Konto es kommt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rooki€ Juli 17, 2018 · bearbeitet Juli 17, 2018 von Rooki€ Typo vor 24 Minuten schrieb Schwachzocker: Ich bezahle es von meinem Geld! Und ich kann nicht verstehen, was es für eine Rolle es spielt, von welchem Konto es kommt? Meine Bezeichnung dafür ist Kategorie nicht Konto. Es gibt in meiner Planung z.B. eine Kategorie Kfz, eine Urlaub, und eine tägl. Ausgaben. Ich nutze das im wesentlichen zum Reporting und zur Planung am Jahresende für das kommende Jahr. Die Kategorien können übrigens auch über mehrere Konten gehen - Urlaub ist ein gutes Beispiel: eine gebuchte Reise bezahle ich z.B. per Überweisung von Konto A, die Kreditkarte (welche im Urlaub benutzt wird) läuft über Konto B. Am Ende des Jahres möchte ich trotzdem wissen, wieviel Geld ich insgesamt für Urlaub aufgewendet habe. Ich plane dann z.B. die selbe Summe in neuen Jahr ein. Am Ende des Jahres erstelle ich auf Basis von Budgets pro Kategorie einen Einnahmen/Ausgaben-Plan für das neue Jahr (hört sich komplizierter an als es ist). Anhand dieses Plans ermittle ich auch die Summen, die monatlich investiert werden können. Geht nun die Waschmaschine kaputt (höhere Ausgaben - ungeplant), muss eine Kategorie angepasst ("reduziert") werden, damit am Jahresende alle wieder passt. Sollte ich nun arbeitslos werden, kann ich alle geplanten Budget anpassen um den Gehaltsausfall (bzw. -reduzierung -> ALG1) zu kompensieren. Ich habe somit keinen Notgroschen sondern jeden Cent verplant. Bei unvorhergesehenen Situationen wird einfach die Planung angepasst. Ungefähr klar geworden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juli 17, 2018 vor 12 Minuten schrieb Rooki€: ... Am Ende des Jahres erstelle ich auf Basis von Budgets pro Kategorie einen Einnahmen/Ausgaben-Plan für das neue Jahr (hört sich komplizierter an als es ist). Anhand dieses Plans ermittle ich auch die Summen, die monatlich investiert werden können. Geht nun die Waschmaschine kaputt (höhere Ausgaben - ungeplant), muss eine Kategorie angepasst ("reduziert") werden, damit am Jahresende alle wieder passt. Sollte ich nun arbeitslos werden, kann ich alle geplanten Budget anpassen um den Gehaltsausfall (bzw. -reduzierung -> ALG1) zu kompensieren. Ich habe somit keinen Notgroschen sondern jeden Cent verplant. Bei unvorhergesehenen Situationen wird einfach die Planung angepasst. Ungefähr klar geworden? Ach ja die Waschmaschine, ergibt einmalige Kosten von ca. 400-1000€ - wenn's an dem scheitert, dann brauch ich mir über Geldanlage im allgemeinen keine Gedanken zu machen. Geht nicht gegen @Rooki€, aber dieser Waschmaschinen-Notstand war, ist und bleibt dämlich - auch wenn er hier hundertmal übernommen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juli 17, 2018 · bearbeitet Juli 17, 2018 von odensee vor 10 Minuten schrieb pillendreher: Ach ja die Waschmaschine, ergibt einmalige Kosten von ca. 400-1000€ - wenn's an dem scheitert, dann brauch ich mir über Geldanlage im allgemeinen keine Gedanken zu machen. Wie jetzt? Du bist etwa nicht "all-in"? und hast 1000 Euro einfach so rumliegen? Zitat Geht nicht gegen @Rooki€, aber dieser Waschmaschinen-Notstand war, ist und bleibt dämlich - auch wenn er hier hundertmal übernommen wird. genauso sehe ich das auch. Ich weiß auch nicht, welche Notfälle mich erwarten können, daher hab ich keine Ahnung, wieviel ich dafür zurücklegen muss. Größere Rücklagen ausserhalb des "Depots" sind sicher sinnvoll für Immobilienbesitzer. Aber sonst? Ich habe eine Hausratversicherung. Mein Auto hat nicht viel gekostet, und eine Neubeschaffung auch nicht. Gegen eine Berufs- oder gar Erwerbsunfähigkeit oder Langzeitarbeitslosigkeit oder Langzeiterkrankung (das sind für mich "Notfälle") kann man sowieso nicht "ansparen". Das sind dann Fälle für die hier so oft verpönten Versicherungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Juli 17, 2018 · bearbeitet Juli 17, 2018 von DrFaustus Ich habe diese Rechnung auch mal gemacht und ebenfalls entschieden, dass eine solche "Notfallreserve" völlig unsinnig ist außer für das eigene Wohlbefinden. Nehmen wir mal an: Ich spare monatlich 1000 EUR Mein Monatsnettoeinkommen liegt bei 4000 EUR Also müsste ich folglich 8000-12000 EUR nahezu unverzinst rumliegen haben (nehmen wir mal an wir finden eine super Tagesgeldanlage für 1%p.a.) Wie oft trifft einen so ein Finanzieller Notfall? Sagen wir mal alle 3 Jahre Wie hoch wird der "finanzielle" Schaden sein? Also die klassische Waschmaschine, Herd, Trockner-Geschichte kann man mit der monatlichen Sparrate auffangen, bleibt also noch? Ja was eigentlich? Auto kaputt? Ok, sagen wir: Auto spontan kaputt: Motorschaden oder sowas. Sagen wir mal eine Reperatur kostet 5.000 EUR (entweder ich habe ein relativ neues Auto, da ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Reperatur auftritt minimal, oder ich habe ein altes Auto, da wäre das fast schon wirtschaftlicher Totalschaden und ich hätte sowieso eine Neuanschaffung in naher Zukunft in Betracht gezogen). Also 5.000 EUR Erwartungswert Portfolio: 6%p.a. Dispokreditzins: 10%p.a. So nun Adam Riese: 3 Jahre entgangene Rendite bei 8.000 EUR: 1200 EUR 4 Monate Dispoauslastung: 4000-3000-2000-1000 entsprechen 83 EUR Zinsen (und das ist schon extrem konservativ gerechnet. Eigentlich wäre es nur die Hälfte wenn man eine lineare Abnahme des Guthabens von der einen Gehaltszahlung bis zur Nächsten annimmt) Ich finde es bemerkenswert, dass hier immer wieder heruntergebetet wird, dass eine Investition heute statistisch besser ist als eine Investition morgen. Aber die 2-3 Monatsgehälter werden genauso herunter gebetet. Obwohl ich mir keine einzige Rechnung vorstellen kann, in der ich einen finanziellen Vorteil durch diese unverzinste Geldhortung erziele... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juli 17, 2018 vor 4 Minuten schrieb DrFaustus: Erwartungswert Portfolio: 6%p.a. Dispokreditzins: 10%p.a. Alternativ kann man noch überlegen, in einem solchen Notfall ein paar ETF-Anteile / Aktien / Anleihen zu verkaufen. Ist dann auch ein Rechenexempel. vor 4 Minuten schrieb DrFaustus: Aber die 2-3 Monatsgehälter werden genauso herunter gebetet. Oder sogar 3 bis 6 Monatsgehälter. Ist halt eine Faustregel wie die AktienQuote = 100 - Lebensalter. Man kann das erstmal nehmen, bis man darauf komt, das es auch anders geht. Ist für den Anfang besser, als völligen Blödsinn zu machen. Je höher das Einkommen, um so niedriger kann auch die Rücklage sein, denn, wie du oben gut beschreibst, ist eine defekte Waschmaschine bei 4000 netto ein Klacks. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna Juli 17, 2018 vor 32 Minuten schrieb odensee: Oder sogar 3 bis 6 Monatsgehälter. Ist halt eine Faustregel wie die AktienQuote = 100 - Lebensalter. Man kann das erstmal nehmen, bis man darauf komt, das es auch anders geht. Ist für den Anfang besser, als völligen Blödsinn zu machen. Ich habe noch nie verstanden, warum ich mit Monatsgehältern rechnen sollte. Wenn schon, dann sollte es doch um den (monatlichen) Bedarf gehen. @DrFaustus, danke für die Ausführung, darüber werde ich wohl mal ein bisschen weiter nachdenken. Für mein eigenes Wohlbefinden habe ich in meiner aktuellen persönlichen Situation (befristete Anstellung, danach ziemlich sicher ein Umzug) eine ziemlich hohe Liquiditätsreserve. Die ist hauptsächlich dafür da, dass ich mich zu gegebener Zeit auf dem Arbeitsmarkt nicht unter Wert verkaufen muss. Damit fühle ich mich auf der sicheren Seite und wenn sich die Situation ändert, kann ich den Betrag darin einfach anpassen. Urlaub, Waschmaschine etc ist aus dem monatlichen Einkommen zu zahlen. Für planbare größere Ausgaben mache ich neue virtuelle Töpfe auf. Sollte ich bspw. wissen, dass ich in drei Monaten ein Auto kaufen muss, dann werde ich in den nächsten drei Monaten kein Geld mehr in die Langfristanlage schieben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 17, 2018 · bearbeitet Juli 17, 2018 von Schwachzocker Die Story von der kaputten Waschmaschine ist natürlich völlig irre und kann nur stellvertretend für irgendeinen x-beliebigen Notfall stehen. Ich habe sieben Jahre ohne Waschmaschine gelebt, und mir war gar nicht bewusst, dass ich in einer akuten Notsituation bin. Die Geschichte mit dem Motorschaden ist mir allerdings bereits zweimal passiert. Zur Zeit besitze ich überhaupt kein Auto. Es könnte aber ziemlich schnell passieren, dass ich aus beruflichen Gründen wieder eines benötige. Dafür benötige ich in erster Linie meine Reserve. Oder soll ich dann einen Ratenkredit aufnehmen? Und überhaupt: Wovon soll man denn nun Urlaub oder notwendige Renovierungsarbeiten zahlen, wenn man keine Liquiditätsreserve hat? Vielleicht werde ich versetzt. Das kann ziemlich schnell gehen. Und auch, wenn damit eine Beförderung verbunden ist, fallen zunächst nun einmal Umzugskosten an. Wieder Ratenkredit? Ja, und es stimmt natürlich: Wer bereits viel Geld hat und einen entsprechend hohen monatlichen Cashflow (sei es durch Erträge oder durch Gehalt), der benötigt möglicherweise keine "Notfallreserve". vor 12 Minuten schrieb alsuna: ... Urlaub, Waschmaschine etc ist aus dem monatlichen Einkommen zu zahlen. ... Das ist von Deinem Geld zu bezahlen. Alles andere riecht verdammt nach mental Accounting und ist völlig sinnbefreit, im Extremfall durchaus auch schädlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna Juli 17, 2018 vor 3 Minuten schrieb Schwachzocker: Das ist von Deinem Geld zu bezahlen. Alles andere riecht verdammt nach mental Accounting und ist völlig sinnbefreit, im Extremfall durchaus auch schädlich. Dann lass es mich anders formulieren: Dafür lege ich keine Reserven an. Gefällt dir die Formulierung besser? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 17, 2018 vor 1 Minute schrieb alsuna: Dann lass es mich anders formulieren: Dafür lege ich keine Reserven an. Gefällt dir die Formulierung besser? Sehr viel besser, denn genau um das Anlegen von Reserven ging es ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MannohneGeld Juli 17, 2018 vor 8 Stunden schrieb Haircooles: Im Thread "Investieren für Einsteiger" wird ja geraten sich eine Liquiditätsreserve von 3-6 Monatsgehältern als "Notgroschen" zu schaffen, welche getrennt von allen anderen Anlageformen betrachtet wird. Auf dieses Polster würde ich zugreifen, sollte unterwartet die Waschmaschine kaputt werden, oder eine größere Reparatur am Auto wird notwendig. Wie macht ihr das mit Dingen wie Urlaub, Weihnachtsgeschenke für Kinder usw.? Habt ihr für Ausgaben wie Urlaub noch eine weitere "Liquiditätsreserve" die ihr bespart, oder nehmt ihr solche Dinge auch vom "Notgroschen" und füllt danach wieder Schritt für Schritt auf bis man wieder auf den 3-6 Monatsgehältern ist? Wohler würde ich mich fühlen, wenn ich die 3-6 Monatsgehälter wirklich nur im unerwarteten Notfall angreifen würde und zusätzlich noch zB. ein Tagesgeldkonto hätte mit zB 2.000€ darauf, falls das Urlaubsgeld mal nicht für den Urlaub reicht, oder eben Geschenke für Kinder etc. angeschafft werden wollen. Nachteil dabei ist natürlich, dass die Cashquote auf Tagesgeldkonten dann recht hoch wird... Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das? Danke! Mach das wie du dich gut fühlst. Ich fühle mich mit 5k Euro für Notlagen sicher. Jedes weitere cent wird investiert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juli 17, 2018 vor 37 Minuten schrieb alsuna: Ich habe noch nie verstanden, warum ich mit Monatsgehältern rechnen sollte. Ich auch nicht... vor 37 Minuten schrieb alsuna: Wenn schon, dann sollte es doch um den (monatlichen) Bedarf gehen. So ist es. Aber die Abschätzung dessselben ist nicht so einfach wie die des Monatsgehaltes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Juli 17, 2018 Ich habe Geld für 2-3 Monate auf dem Girokonto. Irgendwelche Reserven lege ich nicht an. Wenn wirklich das Auto explodiert, muß ich halt an den Baranteil im Depot und kann eine Weile nicht nachkaufen. Auch kein Drama. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juli 17, 2018 · bearbeitet Juli 17, 2018 von pillendreher Zitat Alternativ kann man noch überlegen, in einem solchen Notfall ein paar ETF-Anteile / Aktien / Anleihen zu verkaufen. Ist dann auch ein Rechenexempel. Zitat Wer bereits viel Geld hat und einen entsprechend hohen monatlichen Cashflow (sei es durch Erträge oder durch Gehalt), der benötigt möglicherweise keine "Notfallreserve". Und zur kurz- bis mittelfristigen Zwischenfinanzierung bis genügend Cashflow zusammen kommt, gibt's für echt Notfälle ja noch meinen (bisher ungenutzten - ich mag halt prinzipiell keine Schulden) Lombard. https://www.comdirect.de/kredit/wertpapierkredit.html#Vorteile Zitat Ihr Kredit für alle Fälle zu besonders günstigen Konditionen Mit nur noch 3,9 % p. a. (3,98 % eff. Jahreszins)1 ist der comdirect Wertpapierkredit besonders günstig. Und anders als bei vielen Banken entscheiden Sie bei comdirect selbst, wofür Sie den Kredit verwenden PS Bei folgenden Annahmen, wäre dann der Lombard die rationalste Entscheidung: Erwartungswert Portfolio: 6%p.a. Dispokreditzins: 10%p.a. Lombard 3,98%p.a. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juli 17, 2018 vor 46 Minuten schrieb marcel: Ich habe Geld für 2-3 Monate auf dem Girokonto. Irgendwelche Reserven lege ich nicht an.... Doch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag