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themaskedavenger

Altersabsicherung und BU - Rürup sinnvoll?

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themaskedavenger
· bearbeitet von themaskedavenger

Hallo zusammen,

 

ich bin Anfang 30 und Angesteller mit einem leicht überdurchschnittlichen Akademikergehalt (netto ca. 3300 € pro Monat zur Zeit). Ich würde gerne 1. eine Altersvorsorge aufbauen und 2. eine BU-Absicherung machen. Dafür ist mir empfohlen worden, eine Rürup-Basisrente mit einer BU als Nebenversicherung abzuschließen, da ich dann beides steuerlich geltend machen könnte. Zwar muss ich dann auch später die Auszahlungen versteuern; da ich aber aktuell deutlich mehr verdiene, als ich im BU-Fall oder in der Rente bekomme, sei das unter dem Strich für mich als "Besserverdiener" ein Plusgeschäft und ich sollte die evtl. etwas höhere Besteuerung in der Auszahlungsphase gegenüber z. B. einer Lebensversicherung in Kauf nehmen, weil die Steuervorteile in der Einzahlungsphase bedeutend höher seien. Das Produkt, das mir angeboten wurde, enthält eine BU bis zum 62. Lebensjahr in Höhe von 1990 € sowie eine Rente ab 67 in Höhe von 827 € ohne Rentengarantiezeit (so von mir gewünscht) bei durchschnittlich 4% Rendite auf meine Einlagen während der Einzahlphase. Es gibt eine optionale Dynamik. Der Beitrag liegt insgesamt bei 300 €, wovon ich angeblich ca. 110 € monatlich als Steuervorteil zurück erhalten würde, sodass unter dem Strich nur 190 € Kosten pro Monat übrig bleiben.

 

Würdet ihr mir eine solche Absicherung empfehlen? Gibt es einen Haken, den ich nicht bedacht habe? Wie sind die Konditionen so im Vergleich?

 

 

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schmidtl

Nein.

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themaskedavenger

Warum nicht? :)

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moonraker

Die wichtigsten Erklärungen sind alle hier enthalten:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46977-rürup-rente-tipps-und-tricks/

 

Kurzfassung für Dich: Du kannst jetzt weniger Deiner Beiträge auf die Steuer anrechnen, als Du später zahlst. Und in Verbindung mit einer BU ist Rürup ein absolutes NoGo...

 

Ansonsten solltest Du auch die Suchfunktion bemühen, das Thema gab es schon mehrfach.

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themaskedavenger

Hallo Moonraker, den verlinkten Text hatte ich im Vorfeld schon gelesen, bin aber für meinen Fall nicht wirklich schlau daraus geworden. Auch einen anderen, konkreteren, Thread dazu habe ich mir durchgelesen.

 

Ich sollte doch durch die 300 Euro Beitrag monatlich ca. 110 € Steuervorteil haben, wenn ich 80% der 300 Euro steuerlich geltend machen kann. Auf 34 Jahre Beitragszahlung (im Nicht-BU-Fall) wären das 44880 Euro und da ist noch gar nicht mit eingerechnet, dass ab 2025 100% geltend gemacht werden können. Angenommen, ich erhalte 2000 Euro gesetzliche Rente plus 850 Euro Basisrente. Da mein Renteneintritt im Jahr 2053 liegt, werde ich alles voll versteuern müssen. Darauf würde ich nach heutiger Lage 361,66 Euro Lohnsteuer pro Monat zahlen, ohne Basisrente wären es 164,83 Euro (Differenz: 196,83 Euro). Um die 44880 Euro wieder reinzuholen, muss ich also knapp 20 Jahre lang Rente beziehen. Und dabei ist noch nicht eingerechnet, dass im Jahr 2053 sicher nicht mehr so viele Steuern auf ein solches Einkommen zu zahlen sind und die Abzinsung ist da auch noch nicht eingerechnet. Klar sind viele Fragezeichen in dieser Rechnung vorhanden aber für mich sieht das nach einem guten Deal aus.

 

Und das Thema BU kommt im verlinkten Thread leider gar nicht zur Sprache. Wo ist da der Knackpunkt? Die Versteuerung der BU im Eintrittsfall? Mit 1990 Euro Bruttoeinkommen ist das doch auch nicht viel...

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Du brauchst einfach noch Zeit, um einzusehen, dass es bei dir genau so wie bei allen anderen jüngeren gutverdienenden Angestellten ist: irgendein Versicherungsvermittler will dich mit Steuern sparen ködern und du willst nun nicht glauben, dass das der falsche Weg sein soll.

 

Einfach weiter lesen, das Thema wurde schon unendlich oft im Forum beschrieben und in gängiger solider Ratgeberliteratur genau so. Die Schlussfolgerung ist für deinen Fall immer gleich: Finger weg von Rürup BU.

 

Und ein Sparvertrag als Rürup-Rentenversicherung: was soll das für deinen Fall? Ist dir wirklich klar, dass du das dort eingezahlte Geld nur als Altersrentenleistung wieder siehst? Kündigen ist nicht. Du kannst kündigen und der Vertrag wird beitragsfrei, aber das Geld bleibt drin und du kommst da nicht ran. Ist dir das klar? Kapitalabfindung zum Renteneintritt geht auch nicht. Wenn du angenommen 65 bist und krank nur noch wenige Jahre Lebenserwartung hast kannst du dir den Vertrag nicht auszahlen lassen und sinnnvoll schnell verbrauchen oder größere Teile vererben, du musst die Leibrente nehmen, die dann so berechnet wird als hättest du eine normale Lebenserwartung eines durchschnittlichen halbwegs gesunden Rentners.

 

Für Selbständige, die sonst das Geld nicht in ihrer Altersvorsorge lassen können mag sowas in Ausnahmefällen sinnvoll sein. Aber für dich als Arbeitnehmer: wozu?

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themaskedavenger

Ja, ist es. Mir ist auch der Köder sehr bewusst, ich möchte aber herausfinden, ob das dahinter stehende Argument stimmt oder nicht.

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tyr
Gerade eben schrieb themaskedavenger:

Ja, ist es. Mir ist auch der Köder sehr bewusst, ich möchte aber herausfinden, ob das dahinter stehende Argument stimmt oder nicht.

 

Du hast doch alle Fakten. Was ist denn unklar? Unwille, einzusehen, dass die angeblich so tollen Steuervorteile grob sinnfrei sind?

 

Wenn du eine BU willst: Schicht 3. Wenn du als GRV-pflichtversicherter Arbeitnehmer langfristig für die Altersrente sparen willst: Tagesgeld und Aktien-ETF. Zum Sparen brauchst du keinen Versicherungsvertrag.

 

Da du so wild auf Steuern sparen zu sein scheinst: ist dein Sparerpauschbetrag schon ausgeschöpft?

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themaskedavenger

Mir ist das Argument unklar. Ich habe ja oben überschlagen, dass ich selbst bei 0% Zinsen und 0% Inflation erst nach knapp 20 Jahren Rentenempfang in den Minusbereich rutsche. Ich bin auch nicht wild aufs Steuernsparen, möchte nur eben die für mich ökonomischste Variante finden, um mich fürs Alter und gegen BU abzusichern. 

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tyr

Du ignorierst das, was ich oben geschrieben habe und du liest den BU Sticky Thread nicht. Schade.

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Macfan
· bearbeitet von Macfan

Moin,

 

also ich habe gerade eine Rürup-Versicherung (Alte Leipziger, ETF) abgeschlossen, als Honorarvertrag mit einer Effektivkostenquote von 0,74%. Ohne BU, also eine reine Rürup-Versicherung. Den monatlichen Beitrag habe ich mit 150 Euro/Monat bewußt klein gehalten, weil ich nochmal 250 Euro in einen normalen ETF-Sparplan investiere. Da ich selbstständig bin und jederzeit kostenlos Sonderzahlungen leisten kann, habe ich nun mit dem kleinen Rürup-Vertrag ein Instrument, mit dem ich in jedem Jahr (fast) beliebig meine Steuerlast etwas drücken kann. 

 

Wäre ich nicht selbstständig, würde ich sicher keinen Rürup-Vertrag abschließen. Btw., ist für Angestellte nicht eigentlich Riester gedacht?

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polydeikes
Zitat

Wäre ich nicht selbstständig, würde ich sicher keinen Rürup-Vertrag abschließen.

Überschlagen wir mal grob. Der AN zahlt 18,6 % GRV Beitragssatz auf sein Brutto. Bei einem Sparvolumen von 400 Euro entspräche das grob 2150 Euro Brutto mtl.. Das ist entweder keine Selbstständigkeit (sondern der sichere Weg in die Altersarmut und kein für Rürup relevanter Grenzsteuersatz) oder das Sparvolumen ist viel zu gering aufgebaut. Übrigens, über diesen Aufwand hinaus leistet der AN seine Sparzahlungen, da die GRV idR nicht reichen wird. Zudem sind die Aufwendungen des AN für die GRV im gleichen Maße steuerlich absetzbar wie Rürup (gleiche Schicht) und zusätzlich zu vereinfacht 50 % vom AG alimentiert.

 

Die GRV Option steht auch dem Selbstständigen offen. Es ist eher massiv fraglich, ob ich bei garantierten Rentenfaktoren von 22-23 aus AL Rürup Fondspolicen + Kostenbelastung überhaupt eine Chance habe, auf GRV Niveau raus zu kommen. Ich persönlich denke nein. Auch wenn ich mich selbst bewusst für GRV opt out entschieden habe.

 

 

Zitat

Btw., ist für Angestellte nicht eigentlich Riester gedacht?

Und nein, die geförderte AV des AN ist nicht Riester, sondern bAV. Riester ist nur die Kompensation des abgesenkten GRV Rentenniveaus, keine Altersvorsorge im eigentlichen Sinne.


 

Zitat

 

Honorarvertrag mit einer Effektivkostenquote von 0,74%.

 

Ich nehme mal an, dass die Eigenlüge bereits damit beginnt, dass das Honorar nicht eingerechnet wurde. Offensichtlich wurde sich aber auch nicht mit der über die gesamte Laufzeit bei angenommen linearer Aktienrendite hoch gerechneten Effektivkostenquote auseinandergesetzt. Wären zwei typische Fehler, die 99 % aller "Rürupabschließer" machen.

 

Zitat

Da ich selbstständig bin und jederzeit kostenlos Sonderzahlungen leisten kann

Nö, definitiv nicht, ein Blick in die gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtinformationen zum Produkt heilt ganz schnell von dieser Illusion. Ist aber halt ganz viel Kleingedrucktes, dass dem Steuerspardrang nur im Wege steht.

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Macfan

Moin,

 

nun, ich bin ebenfalls nicht davon überzeugt, daß ich damit nun das Nonplusultra-Produkt habe. Aber m.E. ist es immerhin einer der besseren Rürup-Verträge, mit dem ich halt ein flexibles Werkzeug zum Steuern sparen habe.

 

Stimmt, ein genauerer Blick auf das Kleingedruckte zeigt, daß eine Zuzahlung 0,7% kostet. Und ja, die Provision ist nicht in der Effektivkostenquote enthalten, und wenn ich die mal auf die Laufzeit mit Verzinsung hochrechne, komme ich natürlich auch locker auf 1.500 bis 2000 Euro. Ist aber immer noch besser als ein Provisionsvertrag, da geht dann gerne auch mal das 10-fache an Kosten durch.

 

Und ja, ohne Sonderzahlungen wäre das Sparvolumen zu gering. Rürup und mein ETF-Sparpan stellen aber a) nur Bausteine dar, hinzu sollen bis zur Rente noch mindestens zwei Immobilien kommen, eine davon bekomme ich sowieso geschenkt (abzgl. Schenkungssteuer natürlich). Und b) habe ich 12 Jahre lang als Angestellter gearbeitet, es gibt später also auch noch ein paar hundert Euro gesetzliche Rente pro Monat.

 

Auf den Cent genau will und kann ich das Ganze sowieso nicht ausrechnen - wer weiß schon so genau, was in 25 Jahren los ist...

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whister
vor 15 Stunden schrieb themaskedavenger:

Hallo zusammen,

 

ich bin Anfang 30 und Angesteller mit einem leicht überdurchschnittlichen Akademikergehalt (netto ca. 3300 € pro Monat zur Zeit). Ich würde gerne 1. eine Altersvorsorge aufbauen und 2. eine BU-Absicherung machen. Dafür ist mir empfohlen worden, eine Rürup-Basisrente mit einer BU als Nebenversicherung abzuschließen, da ich dann beides steuerlich geltend machen könnte. Zwar muss ich dann auch später die Auszahlungen versteuern; da ich aber aktuell deutlich mehr verdiene, als ich im BU-Fall oder in der Rente bekomme, sei das unter dem Strich für mich als "Besserverdiener" ein Plusgeschäft und ich sollte die evtl. etwas höhere Besteuerung in der Auszahlungsphase gegenüber z. B. einer Lebensversicherung in Kauf nehmen, weil die Steuervorteile in der Einzahlungsphase bedeutend höher seien. Das Produkt, das mir angeboten wurde, enthält eine BU bis zum 62. Lebensjahr in Höhe von 1990 € sowie eine Rente ab 67 in Höhe von 827 € ohne Rentengarantiezeit (so von mir gewünscht) bei durchschnittlich 4% Rendite auf meine Einlagen während der Einzahlphase. Es gibt eine optionale Dynamik. Der Beitrag liegt insgesamt bei 300 €, wovon ich angeblich ca. 110 € monatlich als Steuervorteil zurück erhalten würde, sodass unter dem Strich nur 190 € Kosten pro Monat übrig bleiben.

 

Würdet ihr mir eine solche Absicherung empfehlen? Gibt es einen Haken, den ich nicht bedacht habe? Wie sind die Konditionen so im Vergleich?

Ich komme dann mal zum Thema zurück und möchte ein paar Fragen als Gedankenanstöße stellen:

 

- Hast du alternative Anlagen/Versicherung mit dem theoretischen Netto-Betrag durchgerechnet? Bspw. ETF-Sparplan + normale selbstständige BU?

- Was machst du im Fall der Berufsunfähigkeit nach 62? Sind (nach derzeitigem Stand) immerhin dann noch 5 Jahre zur Rente.

- Was machst du wenn du deinen Job verlierst? Rürup aus deinem Netto Vermögen weiter finanzieren und die Rente trotzdem später versteuern?

- Was machst du wenn du nach mehreren Jahren feststellt, dass du keine BU mehr brauchst aber die Renten-Versicherung weiter besparen möchtest? Oder umgekehrt?

- Was machst du wenn der Gesetzgeber Rürup zu deinen ungusten ändert oder abschafft?

 

Ich bin in ähnlicher Situation wie du (Alter, Einkommen) und würde nicht eine Minute über einen solchen Vertrag nachdenken.

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themaskedavenger

Hallo und danke für die Rückfragen!

 

  • Nein, den Sparplan noch nicht. Eine normale BU habe ich mir mal zum Vergleich angeschaut.
  • Da die letzten fünf Jahre die Kosten ja enorm erhöhen, wäre die Idee, hier auf anderem Wege vorzusorgen und das entsprechend angesparte Geld dann ohne BU-Fall mit 67 zusätzlich zur Verfügung zu haben.
  • Langzeitarbeitslosigkeit kommt in meiner finanziellen Planung so nicht vor. Die Wahrscheinlichkeit ist für Akademiker ja quasi zu vernachlässigen. In dem Fall würde ich dann wohl keine weiteren Beiträge einzahlen.
  • Warum sollte ich später keine BU mehr brauchen? Da würde mir ein saftiger Lottogewinn als einziger Grund einfallen.
  • Ist eine nachträgliche Änderung denn denkbar? Die Gesetzgebung ist ja insbesondere in Deutschland darauf ausgerichtet, dass man zum Abschlusszeitpunkt Sicherheit über die Konditionen hat. Die Steuersätze können sich natürlich ändern (ich gehe davon aus, dass das alleine aufgrund der Inflation zu meinen Gunsten sein wird), ansonsten habe ich sowas bisher bewusst nicht berücksichtigt.

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tyr

@themaskedavenger ist dein Sparerpauschbetrag nun schon ausgeschöpft oder nicht?

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whister
· bearbeitet von whister
vor 32 Minuten schrieb whister:

- Hast du alternative Anlagen/Versicherung mit dem theoretischen Netto-Betrag durchgerechnet? Bspw. ETF-Sparplan + normale selbstständige BU?

Aus Neugier habe ich das gerade eben mal gemacht:

 

BU: Geburtsdatum 01.01.1986, Versicherung bis 63 (62 ging in dem Rechner nicht), 1700 Euro Rente (vergleichbar, da steuerfrei), 100% Bürotätigkeit

günstigste BU auf https://www.hoesch-partner.de kostet 32,32 Euro/Monat (InterRisk ABV S-M.A.R.T., ACHTUNG: es ist vllt. nicht sinnvoll die günstigste zu nehmen - lass dich beraten!)

 

ETF-Sparplan: Laufzeit 35 Jahre, angenommene Rendite 6%/Jahr, Nutzung vom Sparerpauschbetrag, Sparrate: 150 Euro/Monat (sind mit der BU zusammen ca. 190 Euro)

Ergebnis: Endkapital ~161.000 Euro - davon könntest du dir locker eine vergleichbare Rente zahlen

 

Diese Kombi würde eine komplette Flexibilität erhalten. Falls du unbedingt Steuern sparen möchtest, könnte man auch noch eine SBU + Rürup Rentenversicherung (würde ich nicht empfehlen) vergleichen.

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whister
· bearbeitet von whister
vor 19 Minuten schrieb themaskedavenger:

Nein, den Sparplan noch nicht. Eine normale BU habe ich mir mal zum Vergleich angeschaut

Siehe meine Beispielrechnung.

 

vor 19 Minuten schrieb themaskedavenger:

Da die letzten fünf Jahre die Kosten ja enorm erhöhen, wäre die Idee, hier auf anderem Wege vorzusorgen und das entsprechend angesparte Geld dann ohne BU-Fall mit 67 zusätzlich zur Verfügung zu haben.

Zu dem Thema solltest du dich ausführlich beraten lassen.

 

vor 19 Minuten schrieb themaskedavenger:

Langzeitarbeitslosigkeit kommt in meiner finanziellen Planung so nicht vor. Die Wahrscheinlichkeit ist für Akademiker ja quasi zu vernachlässigen. In dem Fall würde ich dann wohl keine weiteren Beiträge einzahlen.

Du scheinst eine Glaskugel zu haben. Wenn du keine weiteren Beiträge einzahlen würdest, verlierst oder verminderst du deine BU. Ein alternative Absicherung kannst du dann evtl. nicht mehr abschließen.

 

vor 19 Minuten schrieb themaskedavenger:

Ist eine nachträgliche Änderung denn denkbar? Die Gesetzgebung ist ja insbesondere in Deutschland darauf ausgerichtet, dass man zum Abschlusszeitpunkt Sicherheit über die Konditionen hat. Die Steuersätze können sich natürlich ändern (ich gehe davon aus, dass das alleine aufgrund der Inflation zu meinen Gunsten sein wird), ansonsten habe ich sowas bisher bewusst nicht berücksichtigt.

Vieles was bisher unmöglich erschien wurde schließend über die Jahre möglich gemacht. Ich würde mich zumindest nicht darauf verlassen, dass alles beim Alten bleiben wird.

 

vor 19 Minuten schrieb themaskedavenger:

Warum sollte ich später keine BU mehr brauchen? Da würde mir ein saftiger Lottogewinn als einziger Grund einfallen.

Vllt. stellt du bspw. mit 55 fest, dass du bisher noch kerngesund bist und notfalls auch genug Eigenkapital hättest. Eine SBU kann man dann beitragsfrei stellen und man würde im Fall der Berufsunfähigkeit weiterhin eine (etwas verminderte) Rente bekommen.

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themaskedavenger

Vielen Dank für das Durchrechnen!

 

Die BU klingt so tatsächlich enorm günstig. Ich hatte mal bei diversen Direktversicherungen reingeschaut und war eher so bei 100 Euro pro Monat bei (mein Fehler) den gleichen 1990 Euro BU-Rente rausgekommen, also unter dem Strich eher teurer. Aber da hatte ich den steuerlichen Aspekt nicht berücksichtigt. Du stellst das aber jetzt so dar, als wäre die BU-Rente in Schicht 3 völlig steuerfrei. Da muss doch auch wieder ein Ertragsanteil versteuert werden, oder?

 

Zum Thema Altersabsicherung: Da komme ich auf eine Rente von 670 Euro über 20 Jahre, die danach komplett wegfallen würde. Die mir angebotene Rürup-Rente kommt bei 827 Euro raus und zahlt bis zum Tod.

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whister
vor 3 Minuten schrieb themaskedavenger:

Die BU klingt so tatsächlich enorm günstig. Ich hatte mal bei diversen Direktversicherungen reingeschaut und war eher so bei 100 Euro pro Monat bei (mein Fehler) den gleichen 1990 Euro BU-Rente rausgekommen, also unter dem Strich eher teurer. Aber da hatte ich den steuerlichen Aspekt nicht berücksichtigt. Du stellst das aber jetzt so dar, als wäre die BU-Rente in Schicht 3 völlig steuerfrei. Da muss doch auch wieder ein Ertragsanteil versteuert werden, oder?

Renten aus seiner selbständigen BU sind nach derzeitigem Stand steuerfrei. Es gibt ja auch keinen Ertragsanteil, da es sich um eine Risikoversicherung handelt deren Beiträge alle Versicherungsnehmer aus dem Netto Vermögen zahlen.

 

vor 5 Minuten schrieb themaskedavenger:

Zum Thema Altersabsicherung: Da komme ich auf eine Rente von 670 Euro über 20 Jahre, die danach komplett wegfallen würde. Die mir angebotene Rürup-Rente kommt bei 827 Euro raus und zahlt bis zum Tod.

Wenn ich auch in der Entnahmephase weiterhin mit 6% Rendite rechne und monatlich 700 Euro entnehme (nach Steuern - daher weniger) und wieder von der Nutzung des Sparerpauschbetrags ausgehe, dann würde das Kapital ~44 Jahre reichen.

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tyr

Hallo @themaskedavenger, hättest du die Güte, zu beantworten, ob dein Sparerpauschbetrag schon ausgeschöpft ist?

 

wenn nicht kann man sämtliche Überlegungen rund um Rürupsparverträge sofort fallen lassen, da sinnlos.

 

warum ignorierst du die Frage? Unangenehm, weil du dann sicher auf den Köder verzichten musst?

vor 3 Minuten schrieb whister:

Renten aus seiner selbständigen BU sind nach derzeitigem Stand steuerfrei. Es gibt ja auch keinen Ertragsanteil, da es sich um eine Risikoversicherung handelt deren Beiträge alle Versicherungsnehmer aus dem Netto Vermögen zahlen.

 

Wenn ich auch in der Entnahmephase weiterhin mit 6% Rendite rechne und monatlich 700 Euro entnehme (nach Steuern - daher weniger) und wieder von der Nutzung des Sparerpauschbetrags ausgehe, dann würde das Kapital ~44 Jahre reichen.

 

Du gehst auf seine Rechnungen ein, obwohl Rürup schon konzeptionell gar keinen Sinn für ihn ergibt. Warum?

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whister
vor 2 Minuten schrieb tyr:

Hallo @themaskedavenger, hättest du die Güte, zu beantworten, ob dein Sparerpauschbetrag schon ausgeschöpft ist?

Nun reite doch nicht auf den läppischen Sparerpauschbetrag von 801 Euro/Jahr rum. Der sollte doch nicht Haupt-Entscheidungskriterium für oder gegen einen solchen Vertrag sein.

 

vor 4 Minuten schrieb tyr:

Du gehst auf seine Rechnungen ein, obwohl Rürup schon konzeptionell gar keinen Sinn für ihn ergibt. Warum?

Ich möchte dass er selbst eine sinnvolle Entscheidung treffen kann und von dieser dann auch überzeugt ist (sonst zieht vllt. der nächste Köder).

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themaskedavenger

Nein, den Sparerpauschbetrag schöpfe ich noch nicht aus. 

 

Warum sollte Rürup für mich "konzeptionell" gar keinen Sinn machen? Das erfordert nach meinem Verständnis ein Argument, dass unabhängig von quantitativen Erwägungen rein qualitativ zwingend ist. Und das habe ich bisher nirgendwo gelesen. Daher würde mich interessieren, was du mit dem Satz genau meinst. Meine bisherige Perspektive darauf ist: Ich bestimme mir einen typischen Fall mit voraussichtlichem Einkommen und Rentendauer und überschlage dann, ob ich im Vergleich zu einem "konventionellen" Sparprodukt von der steuerlichen Sonderbehandlung profitiere oder eher draufzahle. Was ist da der "konzeptionelle" Fehler? 

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tyr
vor 3 Minuten schrieb whister:

Nun reite doch nicht auf den läppischen Sparerpauschbetrag von 801 Euro/Jahr rum. Der sollte doch nicht Haupt-Entscheidungskriterium für oder gegen einen solchen Vertrag sein.

 

Ist leider nunmal so, was soll ich denn sonst schreiben? Wenn man im Sparerpauschbetrag keine Steuern zahlt bringt einem ein Rürupsparvertrag gar nichts. Sinnlos. Hohe Kosten aber kein Nutzen, da man weniger als gar keine Steuern auf Erträge nicht zahlen kann.

 

Zudem wurde die Rürup FAQ nicht vom TE gelesen oder nicht verstanden. Und auch die konzeptionellen Nachteile werden vom TE nicht diskutiert. Was bringt es, nur über Zahlen zu reden, wenn das ganze Konzept nicht verstanden wurde und unpassend erscheint?

 

 

 

vor 3 Minuten schrieb whister:

 

Ich möchte dass er selbst eine sinnvolle Entscheidung treffen kann und von dieser dann auch überzeugt ist (sonst zieht vllt. der nächste Köder).

 

Ok. Ich habe noch die Hoffnung, dass der TE sich mit dem Konzept beschäftigt und Rürupverträge versteht, bevor hinter dem Steuerspartrieb alle Argumente zugrunde gehen.

 

Wenn das Konzept untauglich für die Situation des TE erscheint, wozu dann noch irgendwelche Rechnungen anstellen?

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whister
vor 2 Minuten schrieb themaskedavenger:

Nein, den Sparerpauschbetrag schöpfe ich noch nicht aus. 

 

Warum sollte Rürup für mich "konzeptionell" gar keinen Sinn machen? Das erfordert nach meinem Verständnis ein Argument, dass unabhängig von quantitativen Erwägungen rein qualitativ zwingend ist. Und das habe ich bisher nirgendwo gelesen. Daher würde mich interessieren, was du mit dem Satz genau meinst. Meine bisherige Perspektive darauf ist: Ich bestimme mir einen typischen Fall mit voraussichtlichem Einkommen und Rentendauer und überschlage dann, ob ich im Vergleich zu einem "konventionellen" Sparprodukt von der steuerlichen Sonderbehandlung profitiere oder eher draufzahle. Was ist da der "konzeptionelle" Fehler? 

Hast du denn das Konzept von Rürup überhaupt verstanden? Selbst wenn bei einem Vergleich mit einem "konventionellen" Sparprodukt Rürup minimal besser wäre, so würde ich das "konventionelle" Sparprodukt vorziehen, da Rürup mit extremen Nachteilen daherkommt:

 

- keine Flexibilität (keine echte Kündigung mit Entnahme möglich)

- kompletter Kapitalverlust bei Tod vor Rentenbeginn (mit geringen Ausnahmen für Ehepartner/Waisenkinder)

- kompletter Kapitalverlust bei Tod nach Rentenbeginn (mit geringen Ausnahmen für Ehepartner/Waisenkinder - keine Ausnahmen in deinem Fall da keine Rentengarantiezeit)

- es wird auch nur eine Sicherheit mit etwas Puffer gewährleistet - ist der Puffer überschritten wird die Versicherung in Probleme geraten und man muss höchstwahrscheinlich mit dem gleichen Verlust leben wie bei einer eigenen Anlage - wenn es besonders gut läuft wird die Versicherung jedoch möglichst viel selbst behalten wollen (nicht Rürup spezifisch)

 

Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig.

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