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Finanzielle Unabhängigkeit

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slowandsteady
vor 7 Minuten von hund555:

Hier geht es um FU und nicht wie auf Harz4 Niveau zu leben. Wofür FU wenn man nicht besser als als Harz4 Empfänger lebt?

Es ist eigentlich ganz einfach. FU ist man, wenn man den von sich gewünschten Lebensstil ohne zusätzliche klassische Arbeit halten kann. Hartz4 zählt nicht, wenn man es willentlich macht, ist es Schmarotzen und das Amt macht zudem Druck.

 

Der Lebensstil bestimmt aber, wie viel Geld man braucht für das FU-Ziel. Daher sind die "FU-Leute" eben auch oft "Frugalisten", weil sie sonst das Ziel nie in der Realität erreichen können. Wer 5000 Euro / Monat braucht, der braucht halt auch 60000 / 0.04 = 1.5 Millionen pro Person für die FU und das wird ein durchschnittlicher Angestellter eben nie schaffen.

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alsuna
vor 8 Minuten von hund555:

Hier geht es um FU und nicht wie auf Harz4 Niveau zu leben. Wofür FU wenn man nicht besser als als Harz4 Empfänger lebt?

Hier geht es um finanzielle Unabhängigkeit. Ich unterstelle, dass das bedeutet, den aktuellen Lebensstil unabhängig von Arbeitseinkommen führen zu können. Gutes Leben heißt für mich, glücklich zu sein. Das ist für mich nicht korreliert mit den Ausgaben. Warum hast du ein Problem damit, dass es Lebensstile gibt, die weniger Geld ausgeben als du? (Das Fass mit dem Auto hier in diesem Thread hast du übrigens aufgemacht in #1092).

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Holgerli
vor 1 Minute von slowandsteady:

Aber ich sehe schon, du willst es einfach nicht verstehen. Das einzige was da helfen würde ist, wenn du mal in eine Fußgängerzone ohne Stellplatz ziehst, dann wirst du bald sehen, wie unpraktisch ein Auto dann ist.

Doch, doch ich verstehe es schon. Ich habe auch schon an Orten gewohnt wo die Parkplatzsituation ätzend war. Nur habe ich mir diese Situation nicht so romantisch verklärt, dass das Auto bzw. der Verzicht darauf meine eigene persönliche Entscheidung war, sondern ich habe die Situation ohne Selbstbeschiss analysiert und Vor- gegen Nachteile abgewogen. Entweder überwogen die Vorteile des Ortes die des Autos, dann bin ich geblieben oder die Vorteile des Autos überwogen die des Ortes, dann bin ich gegangen.

Auch wenn es Dich wundern wird: Ich werde wohl einer der Ersten sein, der sein Auto abschaffen wird, wenn ein vernüftiger Ride-Service (kein Car-Sharing!) bei uns aufmacht.

 

vor 1 Minute von slowandsteady:

Ein Drittel der Deutschen trinkt selten bis nie Alkohol. Außerdem kann ich auch im Fußraum beim Roller oder mit dem Fahrradanhänger problemlos einen ganzen Kasten Bier kaufen, falls ich mir mal die Kante geben will.

Ok, ich sehe schon: Langsam wird aus dem "Single-Alki" dann: "Ich mache es nicht, deswegen brauche ich es nicht".

Hier mal eine Frage zur Selbstreflektion an Dich: Könnte es sein, dass dass der "Single-Alki" von Dir nur deswegen konstruiert wurde, weil Du Du nicht verstehen kannst, dass es auch Leute gibt, die mal einen ganzen Kasten Bier kaufen?

BTW: Wann ich den letzten Kasten Bier im Auto hatte wüsste ich nicht mehr. Auch Wodka oder Whisky (von der Alko-Konzentration deutlich effektiver als Bier) wüsste ich auch nicht.

 

 

 

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hund555

 

vor 22 Minuten von alsuna:

Warum hast du ein Problem damit, dass es Lebensstile gibt, die weniger Geld ausgeben als du? (Das Fass mit dem Auto hier in diesem Thread hast du übrigens aufgemacht in #1092).

Das Fass hat er hier aufgemacht. Ich habe kein Problem damit, ich finde nur es ist vollkommen falsch sich stark einzuschränken nur um FU zu sein.

 

vor 6 Stunden von slowandsteady:

Meiner Meinung nach sind die meisten "Fallen", die Leute daran hintern FU, zu erreichen:

  • Familie gründen: Durch die höhere Zahl von Personen braucht man viel mehr Vermögen.
  • Haus kaufen: Bei den aktuellen Immopreisen lohnt es nicht und es wird meist "überdimensioniert", d.h. man kauft für 2-3 Kinder mit und wohnt dann im Alter alleine dort.
  • Autobesitz: Ein Auto kostet in der Vollkostenrechnung mindestens 250€/Monat für einen Kleinwagen. Dazu kommt Kosten für Stellplatz und Garage.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 10 Minuten von hund555:

Das Fass hat er hier aufgemacht. Ich habe kein Problem damit, ich finde nur es ist vollkommen falsch sich stark einzuschränken nur um FU zu sein.

Ohne starke Einschränkungen werden aber die meisten Leute nicht finanziell unabhängig. Wer ein Auto, eine Immobilie und eine Familie als unverzichtbar sieht, der wird es eben als durchschnittlicher Bürger einfach nicht schaffen, zumindest nicht vor 50. Nicht mehr und nicht weniger habe ich in dem von dir zitierten Artikel gesagt.

 

Die Formel für FU ist denkbar einfach:

Zitat

(notwendiges Kapital für FU) = (jährlich benötigte Ausgaben) / (safe withdrawal rate)

Einsetzen kann jeder für sich, über die 3 Variablen und ob ein Auto notwendig ist, können wir uns jetzt noch seitenlang streiten. Meine Werte sind übrigens pro Person 500000 = 15000 / 0.03. Ich lasse jetzt weitere Diskussionen, das bringt doch nichts. 

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hund555

Dann bringt auch FU nichts, wenn man sich start einschränken muss. Für einen durchschnittlicher Bürger ist FU nicht das Ziel um glücklich zu sein.

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slowandsteady

  Auch das habe ich geschrieben, du hast es nur in deinem Zitat weg gelassen:

vor 6 Stunden von slowandsteady:

Schafft man es, alle 3 Punkte zu vermeiden und hat einen halbwegs durchschnittlichen Job, kann man als Sparfuchs die FU mit 40, spätestens 50 erreichen. Ob der Lebensstil als "Junggeselle" und "Knauser" zu einem passt, muss jeder selbst wissen.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Rechtschreibung
vor 22 Stunden von chirlu:

 

Wenn er (in einzelnen Jahren) nicht hoch genug ist, um Miete und Essen zu bezahlen, könnte dies tatsächlich ein Problem darstellen.

Dann kann mans so nicht machen.

 

Für den Großteil der Leute in Deutschland reicht die gesetzliche Rente bzw. private Versicherungen mit konstanten Zahlungen aber für Miete und Essen durchaus aus.

 

Da ist es dann eher die Frage, ob Kreuzfahrt und e-Bike für 10.000 Euro oder Radtour mit dem Radl vom letzten Jahr. Aus meiner Sicht sind das erträgliche Risiken.

 

Bleibt die Zeit vor der gesetzlichen Rente. Wir diskutieren zwar viel über Leute , die mit 40 aus dem Berufsleben ausscheiden, aber realitischer ist wohl eher das Ausscheiden mit 55 bis 60 (und wäre mal interessant, wieviele Arbeitnehmer das tatsächlich freiwillig schaffen, sind das mehr als 1%?)

Bis zur Rente mit 63 sind dann halt 3-8 Jahre zu überbrücken.

 

Wenn man beispielsweise 25.000€ im Jahr als Minimum ausgeben möchte muss man halt in diesem Fall 75.000-200.000 Euro "nicht volatil" für diesen Zeitraum vorhalten, wo noch kein Rente und Krankenversicherung vom Staat finanziert werden.

 

Die Erträge aus dem Aktiendepot sind dann eben on top.

 

Ich denke der Ansatz, kein festes Einkommen zu erwarten, sondern auch mal ein paar magere Jahre eben weniger auszugeben sind der einfachste Schlüssel dafür, das ganze mit deutlich weniger Geld angehen zu können.

 

ist natürlich nicht für jedermann.

 

Ich selbst würde mich vermutlich deutlich mehr ärgern, meine gute Zeit mir Arbeiten verbracht zu haben, um dann als Rentner ein kranker Millionär zu sein, der zuhause hockt, als dass mich das Risiko schockt, zu früh mit den ungeliebten Tätigkeiten aufzuhören, dann viele Jahre bei allerbester Gesundheit zu sein, das Leben so richtig zu genießen und mit 80 ist dann plötzlich nur noch die gesetzliche Rente übrig.

 

Schaut Euch die Statistiken an: Ein 5% Risiko, das Depot bis 80 zu entleeren soll schlimm sein, aber das 90% Risiko, mit 80 tot oder ein Tattergreis zu sein nimmt man achselzuckend hin.

 

MfG

vor 20 Stunden von slowandsteady:

 

 

Die Formel für FU ist denkbar einfach:

Einsetzen kann jeder für sich, über die 3 Variablen und ob ein Auto notwendig ist, können wir uns jetzt noch seitenlang streiten. Meine Werte sind übrigens pro Person 500000 = 15000 / 0.03. Ich lasse jetzt weitere Diskussionen, das bringt doch nichts. 

15.000€ im Jahr inklusive gesetzliche Krankenversicherung und vor Steuern?

 

Kommst Du damit auch jetzt schon gut klar?

 

PS: Ich halte auch kein eigenes Auto vor, um damit bisweilen mal einen Kasten Bier zu transportieren. Solche Besipiele sind eher Gewohnheitseffekte. Wer jahrelang ein Auto verfügbar hat und bei jeder Situation auch benutzt kann sich irgendwann garnicht mehr vorstellen, dass man auch mal irgendwo 30 Minuten zu Fuß geht oder bei Regen mal Fahrrad fährt oder halt mal 24 Flaschen Bier im Rucksack oder im Radanhänger transportiert. Nichts davon ist sonderlich spekatakulär, sondern wir millionenfach so praktiziert, es ist einfach reine Gewohnheit.

 

Aber hier wäre diese Dislussion zu speziell.

 

Das Risiko das ich bei den Frugalisten sehe ist, dass es einfach keine Reserven gibt. Wenn ich z.B. 1000€ im Monat an Basisksoten haben für Versicherungen, Warmmiete und Essen und 1000€ für Konsum ausgebe, dann ist es zwar unschön, aber kein großes Drama, wenn ich 3 Jahre lang nur mit 3/4, also mit 1500€/Monat auskommen muss. Muss ich mich halt beim Konsum einschränken.

 

Wenn ich als Frugalist aber 800€ Fixkosten haben und 200€ Konsumkosten und statt der 1000€ im Monat dann plötzlich nur noch 3/4tel davon, also 750€ zur Verfügung stehen, dann habe ich ein sehr ernstes Problem.

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 16 Minuten von Cepha:

15.000€ im Jahr inklusive gesetzliche Krankenversicherung und vor Steuern?

Steuern sind quasi keine zu zahlen bei einem Jahreseinkommen von nur 15000 Euro. 174,37 GKV + 36,19 PV machen 200€/Monat oder 2400€/Jahr für die Kranken- und Pflegeversicherung. Bleibt 1000€/Monat und damit ist man dann auf mind. auf Hartz4-Niveau, in billigen Regionen sogar darüber. Nach meiner Definition ist man dann finanziell unabhängig, denn man MUSS nie mehr arbeiten.

Ich würde in der Situation natürlich trotzdem noch 2 Tage pro Woche arbeiten, dann ist die GKV über die Arbeit geritzt und ich kann in meiner Freizeit auch was unternehmen (und mir ein Auto leisten :-P)

 

Und letzendlich gilt ja, wer scheitert, fällt trotzdem weich. Wer im Laufe seines Lebens nur 200k ansparen kann oder will, der hat zwar bzgl. FU versagt, aber hat trotzdem ein ordentliches Finanzpolster aufgebaut.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 2 Stunden von Cef:

Ähm ja. 

Wie kommst Du denn ausgerechnet auf 3,5-4% ???

Die von mir erwartete durchschnittliche inflationsbereinigte Rendite in Zukunft abzgl. Steuern.

 

Der urchschnitt ist gut genug, wenn man die Entnahmerate auf den aktuellen depotwert bezeiht und nicht auf den Startwert. Man nimmt halt die Schwankungen voll mit, wenn es am aktienmarkt um 70% runter geht dann auch mit der Entnahmerate.

 

Die Fixkosten müssen also entweder entsprechend gering sein oder andreweiteig gedeckt werden und man muss damit klar kommen, dass die Ausgabemöglichkeiten nicht mehr in der eigenen Macht stehen, mans also keineswegs "unabhängig" ist. (zumindest aktuell, wo gute Renditen nur mit hoch volatilen Anlageformen erzielbar sind)

Und es bleibt am ende des Lebens ein Batzen Geld übrig, es sei denn man erhöht die %-Rate immer weiter

 

 

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alsuna
vor 45 Minuten von hund555:

Ich habe kein Problem damit, ich finde nur es ist vollkommen falsch sich stark einzuschränken nur um FU zu sein.

Einverstanden. Sich einzuschränken nur um FU zu erreichen, halte ich auch für kein vernünftiges Konzept. Man hat nur ein Leben.

 

vor 37 Minuten von slowandsteady:

Ohne starke Einschränkungen werden aber die meisten Leute nicht finanziell unabhängig.

Richtig. FU ist und bleibt eine luxuriöse Lebenssituation und das ist in meinen Augen auch gut so.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von hund555:

Hier geht es um FU und nicht wie auf Harz4 Niveau zu leben. Wofür FU wenn man nicht besser als als Harz4 Empfänger lebt?

Hartz IV ist keine Unabhängigkeit, sondern sogar eine sehr starke Abhängigkeit vom Staat, der jeweiligen Politik und Sachbearbeiter*innen.

 

Man ist nicht frei in der Wahl seiner Wohnung, man ist nicht frei in seiner (Nicht-)Tätigkeit, ist nicht frei in finanziellen Dingen (Vermögen, Zuverdienst) und kann zu nahehzu beliebigen "Maßnahmen" gezwungen werden.

 

Wäre ALG II bedingungslos könnte ich das Argument verstehen, aber das ist es nun mal nicht.

 

Beispiel: Mit 1000€ pro Monat könnte ich durch die Welt reisen, das ist mit dem Budget als backpacker oder Radreisende definitiv möglich, als ALG II Empfänger*in ist das absolut keine Option.

 

MfG

 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 2 Stunden von Cef:

Ähm ja. 

Wie kommst Du denn ausgerechnet auf 3,5-4% ???

Das weißt du doch selber, tu nicht so. 

Bengen hat ja die 4% Regel ins Spiel gebracht und bis auf W.Pfau, der sehr konservativ ist, haben die meisten anderen nach aktuellen Untersuchungen die 3,5% Regel draus gemacht.

Die anderen wären BIGEARN (er hält sich selber an die 3,25% Regel (auf 60 Jahre), Karsten (finanzen-erklärt.de), Ben Felix, Michael Kitces und einige andere. Bei den Bogleheads werden die 3,5% auch als recht sicher angenommen.

Ich suche noch meine Zahl, tendiere aber so zu 3,3% auf 30 Jahre als recht sicher, da ansonsten ein so langer Bärenmarkt eintritt, daß auch 2,5% nicht reichen.

 

W. Pfau rechnet ja bei seine 2% SWR mit 75% Anleihen und nur 25% Aktien. Das für Privatiers, die sehr ängstlich auf den Markt reagieren und sofort verkaufen bei Korrekturen. Weiterhin drückt er die SWR noch durch seine eigene Bewertungsregel, daß 20% des Depots nach 35 Jahren übrig bleiben sollen.

Habe seine beiden ersten Bücher gelesen und er selbst gibt im Saftey-First-Retirement Buch zu, daß er extra Aktien etwas negativ bewertet, damit die Amerikaner mehr über Versicherungen nachdenken.

Wer die 2% SWR annimmt, kalkuliert sehr knapp seine Ausgaben und hat das Sicherheitsbedürfnis von 110% Erfolgssicherheit. Damit macht man sich selber vielleicht zum reichsten Mann auf dem Friedhof und lebt schlecht als Privatier. Selbst Pfau warnt davor, daß dies schnell passiert, wenn man so vorsichtig ist, aber empfiehlt dies denjenigen, die sonst schlecht schlafen in Bärenmärkten.

Kann man auch hier nachlesen: https://retirementresearcher.com/dashboard/

Bitte unter den Grafiken das Kleingedruckte lesen, ist eine sehr, sehr kurze Zusammenfassung seiner Bücher.

 

Kurz: Wer viel Angst hat vor der künftigen Börse, sollte einen hohen Anteil Cash oder Staatsbonds halten mit negativer Rendite und nur 25% Aktien. Dann aber nur mit 2% SWR rechnen, so Pfaus Aussage. Kann mir aber kaum vorstellen, daß im WPF so hohe Cashanteile gehalten werden, oder man sollte bis kurz vor der Rente warten.

:myop: So wie ich die Bücher verstanden habe. Ausschnitte daraus sind auch auf seiner Website zu finden, aber die Bücher lesen sich lange nicht so negativ bzw. er relativiert das alles sehr stark in den Büchern.

 

P.S.: Seine Annahmen von 1% Bondrendite, +6% Aktienpremium und 2% Inflation hab ich versuch hier nachzustellen:

https://www.portfoliovisualizer.com/monte-carlo-simulation

 

In den letzten Jahren war allerdings das Aktienpremium bei negativer Realrendite der Staatsbonds deutlich höher, eventuell TINA?

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slowandsteady
vor 33 Minuten von Cepha:

Beispiel: Mit 1000€ pro Monat könnte ich durch die Welt reisen, das ist mit dem Budget als backpacker oder Radreisende definitiv möglich, als ALG II Empfänger*in ist das absolut keine Option.

Das Argument mit dem durch die Welt reisen hatte ich gar nicht bedacht. Dann bin ich ja schon finanziell frei, 43,5 % der Weltbevölkerung leben von weniger als 5,50 Dollar pro Tag. Man braucht bei einer konservativen Safe-Withdrawal-Rate von 2% also lediglich 5.50*365/0.02 = 100k Dollar und das richtige Land :P

 

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chirlu
vor 45 Minuten von Der Heini:

Das weißt du doch selber, tu nicht so. 

Bengen hat ja die 4% Regel ins Spiel gebracht

 

„4% vom jeweils aktuellen Depotbestand“ hat aber nichts mit der 4%-Regel zu tun, denn da geht es um 4% vom anfänglichen Depotbestand plus Inflationsausgleich.

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Der Heini
vor 27 Minuten von chirlu:

 

„4% vom jeweils aktuellen Depotbestand“ hat aber nichts mit der 4%-Regel zu tun, denn da geht es um 4% vom anfänglichen Depotbestand plus Inflationsausgleich.

Mein Post und die Antwort von Cepha haben sich da zeitlich überschnitten, hatte das in seinem ersten Post anders verstanden (analog der 4% Regel vom Bengen). Die 4% vom aktuellen Depotbestand machen ja auch keinen Sinn, da das entweder viel zuviel sein könnte (das wäre gut) oder aber bei einem Drawdown man verhungert oder das Auto verkaufen muss.

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Gast240416
vor 1 Stunde von chirlu:

 

„4% vom jeweils aktuellen Depotbestand“ hat aber nichts mit der 4%-Regel zu tun, denn da geht es um 4% vom anfänglichen Depotbestand plus Inflationsausgleich.

+1

Ich "tue nicht so", sondern wollte damit genau dahin lenken.

 

Es wird halt unglaublich viel über die "4%-Regel" geschrieben.

Ich hab es aber schon an anderer Stelle deutlich geschrieben:

Wer darüber spricht und schreibt, sollte aber wenigstens die Arbeit von Bengen

und die sog. "Trinity"-Studie gelesen haben.

 

Und verstanden haben,

a) von welcher Depotzusammensetzung sie jeweils ausgehen,

b) welche Misserfolgsraten sie erreichen bzw. akzeptieren

und last but not least

c) wovon diese 4% denn eigentlich entnommen werden!

 

Und letzteres war im Post #1114 von @Cepha eben nicht der Fall.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 12 Stunden von dev:

Aktuell liegt der Depotwert bei ~15 Jahreskosten, um daraus 25 zu machen, müsste das Depot noch 10 Jahre mit gut 5% p.a. wachsen, mit Inflation 8,5% p.a.

Nur mal ein Gedankenspiel meinerseits:

Es fehlen dir also noch 10x der Jahresfinanzbedarf um auf deine anvisierte Zieldepotgröße (25x die Jahresausgaben) zu kommen.

Warum nicht das maximal Klumpen-Risiko rausnehmen, durch Umschichtung in ein breit gestreutes Aktiendepot (= einen All-World ETF),  noch ein paar Jahre (maximal 5 Jahre ?) länger dafür arbeiten und zeitgleich die nächsten paar Jahre deine Sparquote erhöhen?

 

Ich weiß @dev du bist die letzten Jahre mit deiner Strategie sehr gut gefahren, Glückwunsch dafür.

Aber warum auf der Zielgeraden weiter ein maximales Risiko fahren, wenn du das Spiel schon fast gewonnen hast? Das verstehe ich einfach nicht.

Du hast wenig zu gewinnen (maximal 5 Jahre Lebensarbeitszeit) aber unendlich viel zu verlieren.

 

 

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Herr H.

Werte Herren!

 

vor 9 Stunden von slowandsteady:

PS: Nochmal zum Thema "Auto": Wenn ich lokal beim Carsharing einmal pro Woche einen Kleinbus mit 9 Sitzen für 50km und 6h leihen würde, zahle ich hier 4*(0,48*50+2,50*6) = 156€ und bin damit immer noch nur bei der Hälfte der Kosten, die mich ein Kleinwagen in meinem Besitz kosten würde. 

 

Das wären etwa zweieinhalbtausend Kilometer im Jahr, ähnlich wie in den letzten zwei Jahren bei mir. Von 12*156=1872 Euro Kosten im Jahr bin ich allerdings weit enfernt. So teuer ist ein eigenes Auto auch wieder nicht...

 

vor 9 Stunden von hund555:

 

Dafür hatte ich 4 Jahre lang einen 45km/h Roller. Mit entsprechender Schutzkleidung bin ich auch bei -5 Grad gefahren.

Wir hatten Winter mit -15 Grad gehabt.

 

In einer "anderen Stadt" kann man mit dem Zug fahren. Dauert bisschen länger, aber stressfreier und man kann lesen / was trinken.

Wenn ich einen Kumpel für 1-2 Stunden besuchen will, brauche ich mit Auto hin und zurück 30 min, mit Zug im Dorf wo es ungünstig liegt 2-3 Stunden .... da vergeht ja vielen Lust den Kumpel zu besuchen

 

Will man alleine hin, nimmt man den Roller.

Mit Roller 50 km wo es nur Autobahnstrecke gibt, dazu beim Scheißwetter - da bleiben die meisten doch besser zu Hause ...

Vielleicht wäre eine Ape 50 eine günstige Alternative? Teurer als ein Roller, billiger als ein Auto, 37 statt 45 km/h, dafür ein Dach überm Kopf, eine Heizung und extra Ladefläche. Nicht nutzbare Autobahn hin oder her, die Fahrzeit wird immer noch näher beim Auto als beim Zug liegen, die Zuverlässigkeit sowieso. 

 

Mit bester Empfehlung

H.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 13 Minuten von Herr H.:

Werte Herren!

.....

Mir erschließt sich leider ganz und gar nicht, was diese Diskussion mit dem Thread-Thema "finanzielle Unabhängigkeit" zu tun hat. :)

(Ich würde delegieren (wie man's auch bei anderen ungeliebten Tätigkeiten macht, z.B. Hausputz, Wäsche bügeln, Supermarktwocheneinkäufe, Rasen mähen) und mich fahren lassen, zur Not mit dem Taxi, besser mit Chauffeur für Fahrten einmal wöchentlich so 2-3 Stunden, das sollte finanzierbar sein).

 

Mit bester Empfehlung

P.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 10 Stunden von pillendreher:

Nur mal ein Gedankenspiel meinerseits:

...

Weil ich mich mit ETFs & Co noch nie anfreunden konnte und so viel Risiko wie andere hier sehen, sehe ich nicht.

Der Gewinn stieg und ich gehe davon aus, auch weiterhin über 10% p.a. steigt, somit auch die Dividende.

 

Jegliche Kurszuwächse sind weiterhin Steuerfrei, um also 11% p.a. zu bekommen, müßte ich eine Alternative für 15% p.a. finden.

 

Aktuell habe ich ein BMW-OS, das ist Risiko. ;-)

 

Wenn ich mir sicher wäre das ein Index steigt, würde ich per OS auf diesen wetten. :P

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Flughafen
vor 5 Stunden von Cepha:

Wenn man beispielsweise 25.000€ im Jahr als Minimum ausgeben möchte muss man halt in diesem Fall 75.000-200.000 Euro "nicht volatil" für diesen Zeitraum vorhalten, wo noch kein Rente und Krankenversicherung vom Staat finanziert werden.

Wir hatten mal in München einen Mann, dem nach einer Scheidung der Vermögensverlust und Steuerschulden drohten. Ihm war das alles über den Kopf gewachsen und er war ausgebüchst. Er warf sein Handy weg, stellte illegalerweise ein Zelt im Wald an einem Fluss auf (in Bayern ist wildcampen nicht erlaubt) und lebte vom Angeln und Containern in der Natur nahezu ohne Kontakte mit Menschen. Ganz ohne ging es nicht, weil er sich gelegentlich eine Packung Bier oder neue Batterien für sein Radio besorgt hatte, dafür musste er auch Flaschen sammeln. So lebte er unbekümmert irgendwo zwischen 5 und 8 Jahren, bis er zufällig von der Polizei entdeckt wurde.

Das ist jetzt nicht die eleganteste Art, einen Zeitraum zu überbrücken, aber der Mann ist im Großraum München nachweißlich viele Jahre mit weniger als 2$/Tag ausgekommen. Der einzige Hacken: er machte das illegal wegen wildcampen. :) 

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Der Heini
vor 12 Stunden von Cef:

Es wird halt unglaublich viel über die "4%-Regel" geschrieben.

Ich hab es aber schon an anderer Stelle deutlich geschrieben:

Wer darüber spricht und schreibt, sollte aber wenigstens die Arbeit von Bengen

und die sog. "Trinity"-Studie gelesen haben.

:thumbsup: Denke, das gilt aber auch für alle anderen Studien, die die Trinity-Studie "kritisieren". Ist halt ein sehr kompliziertes Thema, wenn man sich intensiver damit beschäftigt.

Das fängt schon mit den Simulationen auf historischen Verläufen vs. Monte-Carlosimulationen an, dann noch auf die Annahmen bei Montecarlo (bei den historischen ist es ja vorgegeben). Wenn man dann noch die vielen verschiedenen variablen Entnahmestrategien sich ansieht wirds sehr unübersichtlich und bei manchen schwer durchführbar. Am Ende machen es viele nach Gefühl, was aber sehr gefährlich sein kann.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 12 Stunden von pillendreher:

Aber warum auf der Zielgeraden weiter ein maximales Risiko fahren, wenn du das Spiel schon fast gewonnen hast? Das verstehe ich einfach nicht.

Du hast wenig zu gewinnen (maximal 5 Jahre Lebensarbeitszeit) aber unendlich viel zu verlieren.

Ihr seht nur Sixt, aber ich habe zwei Firmenbeteiligungen mit fast 20 Jahren und drüber, welche mir eine langfristige steigende Ausschüttung liefern.

 

Dividende | Kaufkurs incl. Kosten | netto-Div-Rendite p.a. ohne Kurszuwachs

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Auch andere Werte liefern über 4% p.a. sind aber noch nicht so lange im Depot.

 

Die meisten konzentrieren sich, meiner Meinung nach, zu sehr an der Kursbewegung und finden Ausschüttungen doof - ich kanns nicht verstehen.

Ich habe keine Angst vor Kursschwankungen, ich habe nur Angst das die Wirtschaftsentwicklung meine Beteiligungen wertlos machen könnte und ich ziehe meine Entnahme per Dividenden.

 

Eine Firma geht nicht von heute auf Morgen pleite, entweder ändert sich die Geschäftsgrundlage und die Firma kann/will sich nicht anpassen oder sie bescheißt - beides wird nicht von heute auf morgen sichtbar und man hat Wochen Zeit, die Reißleine zu ziehen.

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen, sind die Ankündigungen bei Sixt, immer sehr konservativ und sie überraschen lieber, als zu enttäuschen und wenn wie bei Corona, auf Pause gedrückt wird, wird sehr transparent kommuniziert. Gleichzeitig sind die Vz nicht teuer, bei den St wäre es eventuell anders ( notieren 70% höher ).

 

Für mich ist es ein Unterschied, ob ich mich an einem unübersichtlichen Zoo beteilige und mitschwimme oder direkt an ein paar Firmen beteilige, über die ich mich regelmäßig informiere. Andere lesen Blödzeitung, ich halt ab und zu Geschäftsberichte.

 

Wenn alles gut läuft, halte ich Sixt eventuell für immer, es gibt also keine Zielgerade bzgl. Kapitalanhäufung, sondern mein Lebensabend über eine stetig steigende Dividende zu finanzieren. Corona hat mir gezeigt, das der Puffer ein wenig größer sein sollte, also statt 3 besser 5 Jahreskosten.

Ein Firma ist nicht schlechter, wenn sie im Crash 50% preiswerter angeboten wird oder besser wenn sie mit einem dreistelligem KGV angeboten wird.

Aber eine langfristig gut wirtschaftende Firma, mit einer Dividendenrendite über 4% ist bei den aktuellen Zinsen, sicherlich einen genaueren Blick wert, wenn man denn Ausschüttungen möchte.

 

Die meisten Risiken, wie z.B. das Sequence-of-Returns-Risiko, konzentrieren sich vor allem auf die Kursschwankung, diese habe ich nicht wirklich, weil ich mich auf eine Entnahme per Dividende konzentriere. Das manche erst Studien und Bücher brauchen, um die Vorteile zu erkennen, dafür kann ich nichts. ;-)

 

Wo 90% hin rennen, ist die Rendite meist nicht mehr so hoch.

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Der Heini
vor 36 Minuten von dev:

Die meisten Risiken, wie z.B. das Sequence-of-Returns-Risiko, konzentrieren sich vor allem auf die Kursschwankung, diese habe ich nicht wirklich, weil ich mich auf eine Entnahme per Dividende konzentriere.

Schwanken Dividenden nicht auch? Wenn diese fallen oder ausgesetzt werden für mehrere Jahre hast du doch auch ein SoRR, nur eben bei Dividenden. Auch wenn das bei Sixt bisher nicht der Fall war, kann das in einem langjährigen Bärenmarkt doch auch auftreten. Auch Sixt ist gegen so etwas nicht immun und Dividenden sind vertraglich nicht zugesichert. Für mich liest sich das so als wenn ich argumentiere: Ein Bärenmarkt dauert nicht länger als max. 5 Jahre, daher bin ich mit Cashpolster gegen das SoRR geschützt, ist aber nicht sicher.

Würden Staatsanleihen positive Realrendite von 2-3% versprechen, hätte ich fast nur diese im Depot.

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