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dev

Finanzielle Unabhängigkeit

Empfohlene Beiträge

Gast240416

Ich hab das Interview mit mal rausgesucht:

Solving the Retirement Equation: Klick

 

Prof. Milevsky at his best.

 

Sehr lohnenswertes Interview.

Extrem agiler und unterhaltsamer Typ.

Hab mir darauf sein vorletztes Buch (nicht streng zu unserem Thema hier) geholt - aber noch nicht durch …

Nach der Hälfte: Super geschrieben.

Es ist erstaunlich, das er auch hier im Forum so unbekannt ist.

 

Ich halte sein Konzept für die beste Strategie und werde mich zunächst daran ausrichten.

Er hat noch mehr Bücher geschrieben, werde ich mir nach und nach mal gönnen.

vor 4 Minuten von Someone:

Ich halte auch die Anmerkung (leider erinnere ich mich nicht mehr wer diese Anmerkung gemacht hat, auch Wade Pfau?), dass der (nach meinem Aufzeichnungen bei mir recht stabile) Grundbedarf (Essen, Wohnen-Basics, Krankenversicherung) am besten aus stabilen Zahlungsströmen wie z.B. einer "Rente" abzudecken ist,

Ja, Wade Pfau

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Der Heini
vor 55 Minuten von Someone:

dass der (nach meinem Aufzeichnungen bei mir recht stabile) Grundbedarf (Essen, Wohnen-Basics, Krankenversicherung) am besten aus stabilen Zahlungsströmen wie z.B. einer "Rente" abzudecken ist, für mich für sehr valide. Mein "Grundbedarf" macht zur Zeit ca. 50% meiner Durchschnittsausgaben aus.

Wie rechnest du die Inflation ein? Rente-Steigerung ist ja nicht mehr an Inflation gebunden und betriebliche Rente steigt doch gar nicht oder nur weit unter Inflation. Zudem man die Inflation der nächsten 30 Jahre kaum schätzen kann.

Die ganzen Theorien von W. Pfau sind wirklich interessant und richtig, nur die Umsetzung in der Praxis finde ich viel zu kompliziert. Zudem wird man nicht jünger und ob man im Alter noch ständig Anpassungen vornehmen kann oder will auch fraglich.

 

Ich hatte für mich auch schonmal durchgerechnet, ob ich nicht einen Teil verrente, aber die Angebote der Sofortrenten sind sowas von schlecht derzeit, da kann ich gleich Div****** nehmen.

Bisher hat sich bei mir ein Cashpuffer, den man in guten Börsen-Jahren auffüllt und in schlechten Börsenjahren entspart in der Theorie als am einfachsten und effektivsten herausgestellt (ähnlich dem Glidepath des Entsparens). Ich meine @Sapine macht das schon so in der Praxis.

Ich suche aber noch nach der passenden Strategie, da ich meine Entsparphase noch ein paar Jahre herausgeschoben habe.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor einer Stunde von Someone:

Die für mich noch etwas schwammige Frage ist, wie ich mit dem (bei mir relativ kurzen) Zeitraum als Privatier bei dem der Renten-Zahlungstrom noch nicht begonnen, der Humankapital -Zahlungsstrom aber schon beendet wurde, umgehe. Hier neige ich dazu eine deutlich geringeren Kapitalverzehr (2,5 -3 %) anzusetzen.

Ist bei deiner vorhergehenden Ausführung aber unrealistisch. Du sagst du willst im Mittel Fixkosten durch Rente decken und Rest über 4% Entnahme erledigen. Jetzt neigst du beim Übergang Arbeit -> Rente zur Entnahme von nur 2,5-3%? Wie soll das funktionieren. Eher 7% (fehlende Rente ausgleichen + 4% Regelentnahme). Dann hast du aber ein ungleich höheres Pleiterisiko.

vor 16 Minuten von Der Heini:

Ich hatte für mich auch schonmal durchgerechnet, ob ich nicht einen Teil verrente, aber die Angebote der Sofortrenten sind sowas von schlecht derzeit, da kann ich gleich Div****** nehmen.

Was ist aktuell? Monatlich ~35€ ab 63 lebenslang pro 10.000€?

Würde zumindest in Erwägung ziehen um Fixkosten abzudecken, wenn das durch GRV und derzeitige BRV nicht ausreichend sein sollte.

Bei eheren Ausstieg sollte sowieso durchgerechnet werden ob man nicht die fehlenden Jahre in die GRV einzahlt. Stichwort Steuer. Das kann man als Arbeitnehmer oder Selbstständiger eventuell noch optimieren zum Ende hin.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 26 Minuten von Bassinus:

Monatlich ~35€ ab 63 lebenslang pro 10.000€?

 

Mit Inflationsausgleich? Also dynamische Rente? Das wäre ja dann doch gar nicht so schlecht. Auch wenn man es nicht direkt vergleichen kann, wäre das ja immerhin ein Cashflow von 4,2% p.a., oder sehe ich hier gerade irgendeinen Nachteil nicht? (Angenommen natürlich, das man nichts vererben und nur sich selber absichern möchte.)

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Reinsch

Die Grundidee: Miete, Brot und Butter aus sicherer Rente, Sekt und Kreuzfahrt aus unsicheren Kapitalerträgen ist natürlich charmant - wenn man denn die Möglichkeit hat.

Ein Selbstständiger ohne GRV oder Substitutionsprodukte hat das nicht, und wer deutlich früher als vorgesehen zum Privatier wird muss zumindest etliche Jahre bis Jahrzehnte überbrücken, bis dann mal die gesetzliche Rente kommt.

 

Ich bin jetzt 40, derzeit sind es also noch gut 25 Jahre hin. Bis dahin werden noch einige Regierungen kommen und gehen und Reformen stattfinden. Fest planen werde ich hier derzeit also nix, und auch keine zusätzlichen Beiträge in die GRV stecken. Mal gucken wie es in 20 Jahren so ausschaut...

 

Private Rentenversicherung/Sofortrente hatte ich vor einiger Zeit mal geschaut, war aber tatsächlich völlig unattraktiv. Kam einer Entnahme von ca. 2,5%-3% gleich. Wäre für mich höchstens eine Option wenn ich mal merke, dass die geistigen Fähigkeiten stark nachlassen und ich selbst mit meinem Portfolio aus 2 bis 3 Positionen überfordert bin.

 

Und klar, als Ausgangsbasis für die ganze Rechnung steht der jährliche Kapitalbedarf. Den bestimme ich aus dem vergangenen Bedarf mittels Haushaltsbuch, Schwankungen werden ausgemittelt, und dann ein großzügiger Puffer oben druff.

vor 7 Minuten von s1lv3r:

 

Mit Inflationsausgleich? Also dynamische Rente? Das wäre ja dann doch gar nicht so schlecht. Auch wenn man es nicht direkt vergleichen kann, wäre das ja immerhin ein Cashflow von 4,2% p.a., oder sehe ich hier gerade irgendeinen Nachteil nicht? (Angenommen natürlich, das man nichts vererben und nur sich selber absichern möchte.)

 

Neben der fehlenden Vererbung sehe ich bei langer Laufzeit das größte Risiko darin, dass die Erhöhung der Auszahlung nicht mit der Inflation mithält. So kann ich dann vielleicht mit 60 von meiner Rente gut leben, mit 80 aber nicht mehr.

Aktien sehe ich hier als stabiler diesbezüglich.

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Schwachzocker
vor 10 Minuten von Reinsch:

...Wäre für mich höchstens eine Option wenn ich mal merke, dass die geistigen Fähigkeiten stark nachlassen...

Das bemerkst Du wahrscheinlich nicht.

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Reinsch

War das gerade ein harter Diss?

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Someone
· bearbeitet von Someone
vor 1 Stunde von Der Heini:

Wie rechnest du die Inflation ein? Rente-Steigerung ist ja nicht mehr an Inflation gebunden und betriebliche Rente steigt doch gar nicht oder nur weit unter Inflation.

Ich mache eine Grundannahme über eine durchschnittliche Inflation (und fahre verschiedene Inflations-Szenarien). Die GRV-Steigerung nehme ich schon in Höhe der Inflation an (ich bin da lange nicht so skeptisch wie ich viele hier im Forum wahrnehme was die GRV angeht), meine bAV nehme ich dagegen "flat" an. Mir ist klar dass ich weder meinen Ausgaben in 30 Jahren noch meine "Renten"einkünfte auf den Cent genau bestimmen kann. Alle Zukunftsplanung ist letztlich eine (sehr grobe) Abschätzung und fehlerbehaftet.

Stand heute übrigens deckt meine errechnete gesetzliche Rente (Basis bis jetzt gesammelte Rentenpunkte * 34,19€) meine "notwendigen" Ausgaben ab. Da ich noch weitere Rentenpunkte sammle/kaufe, bin ich der Meinung dass ich dort für genug "Inflationspuffer" eingebaut habe (Die Rente ist sicher ;) ).

vor 1 Stunde von Bassinus:

Ist bei deiner vorhergehenden Ausführung aber unrealistisch. Du sagst du willst im Mittel Fixkosten durch Rente decken und Rest über 4% Entnahme erledigen. Jetzt neigst du beim Übergang Arbeit -> Rente zur Entnahme von nur 2,5-3%? Wie soll das funktionieren. Eher 7% (fehlende Rente ausgleichen + 4% Regelentnahme). Dann hast du aber ein ungleich höheres Pleiterisiko.

Ich habe mich da unglücklich ausgedrückt: Grundsätzlich extrapoliere ich meine Einnahmen und Ausgaben bis zum 110 Lebensjahr (wg. Sicherheitspuffer). Darüber ergibt dann für mich ein durchschnittlicher Netto-Kapitalbedarf pro Jahr (inflationsangepasst). Dem stelle ich mein Kapital gegenüber und kann damit eine durchschnittliche Entnahmerate planen. Letztlich habe ich als Privatier eine Entnahme die höher als meine über mein gesamtes Leben gerechnete durchschnittliche Entnahme ist und ab Rentenbeginn eine Entnahme die niedriger als meine durchschnittliche Entnahmerate ist.

 

Mir geht es genau um das höhere Pleiterisiko, da ich am Anfang meiner Entnahmephase (erheblich) mehr entnehme als später. Dem erhöhten SORR versuche ich mit einer geringeren geplanten SWR zu begegnen. Heisst - wenn meine Rente jetzt anfinge würde ich mit 4% SWR leben, da ich meine Minimal-Ausgaben über die Rente gut decken könnte. Da ich X Jahre hohe Anfangsentnahmen habe, plane ich zur Sicherheit mit einer SWR von 3%. Je kürzer der potentielle Privatiers Zeitraum wird um so höher nehme ich auch meine potentielle SWR an.

 

Ich hoffe, ich habe es dieses Mal klarer beschrieben.

 

Um es ganz konkret zu machen, bei mir geht es darum: "Werde ich übernächstes Jahr Privatier oder arbeite ich evtl. ein oder zwei Jahre mehr...". Von meinem Grundgefühl (nicht finanziell getrieben) will ich nicht übernächstes Jahr aufhören. Ich will aber nicht der Reichste auf dem Friedhof sein, bin konsumseitig anspruchslos und plane nicht dynastisch. Luxusprobleme - kumuliert in meine persönliche Antwort auf die Frage "Wann ist genug genug?"

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dev
vor 14 Minuten von Reinsch:

War das gerade ein harter Diss?

Nein, das ist leider so - erst merkste nichts, dann haste immer öfter schlechte Tage und dann bestimmen andere über dein Leben. :'(

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von Reinsch:
vor 2 Stunden von Schwachzocker:
vor 2 Stunden von Reinsch:

...Wäre für mich höchstens eine Option wenn ich mal merke, dass die geistigen Fähigkeiten stark nachlassen...

Das bemerkst Du wahrscheinlich nicht.

War das gerade ein harter Diss?

Gar nicht! Die Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen (auch hier im Forum) hat mich gelehrt, dass die das selbst nicht bemerken.

 

 

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Gast240416
Am 8.9.2021 um 10:51 von Cef:

Ich gehe davon aus, das sich die letzten 50 Jahre Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftsgeschichte 

der USA (=S&P500) nicht wiederholen lassen.

Das dürfte ziemlich einmalig gewesen sein.

Ich darf da nochmal was hinzufügen, gerade erschienen:

 

Aus einer Besprechung der „Dimson, Marsh, and Staunton’s data“

(hier finden sich wohl bei der Credit Suisse irgendwo auch Daten zu andren Ländern):

 

Zitat

US stock market returns have been an anomaly …

… expecting the US experience to repeat is probably not a good idea …

Quelle: Rational Reminder 166: Lessons from 100+ Years of Global Stock Returns, ab etwa min 32

 

 

Ergo: Vorsicht mit allen SWR-Regeln die auf US-Daten, zB S&P500 beruhen!

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Bassinus

Also 2% deutsche Entnahmerate = 50 Jahre. Dann braucht man mit 67 aber eigentlich auch nicht auf den Aktienmarkt und teilt gleich das Vermögen auf 30 Jahre Cash auf - wobei man inflationsbereinigt am Anfang weniger Cash nutzt und später dann mehr. Dann ist man 97. Gute Chancen nichts mehr mitzubekommen, tot zu sein oder in den Schoss des Sozialstaats zu legen den man 30 Jahre nichts gekostet hat. 

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Holgerli
vor 6 Stunden von Someone:

Ich persönlich finde, das in den Diskussionen um die finanzielle Unabhängigkeit die Ausgabenseite zu wenig beachtet wird.

Kann ich Dirnur vollumfänglich  zustimmen.

Für mich ist die Ausgabenseite in der Ansparphase ein sehr wichtiger Punkt. Gerade auch, um zu schauen, was bei einem selber denn möglich ist an Ausgabendisziplin.

 

Dazu etwas Real-Satire aus meinem Büro. So heute exakt gesagt in meinem Büro.

Kollegin: "Ist heute wirklich erst der 9. September??? Wie habe ich dann schon 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 Bestellungen bei Amazon im September???"

 

Das ist für mich die andere Seite Medalie. Ich musste mir auf die Zunge beissen, um nicht vor Schmerz und/oder Lachen laut los zu schreien. :dumb:

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Someone
vor 50 Minuten von Holgerli:

Für mich ist die Ausgabenseite in der Ansparphase ein sehr wichtiger Punkt. Gerade auch, um zu schauen, was bei einem selber denn möglich ist an Ausgabendisziplin.

Ausgabendisziplin ist etwas was man lernen kann. Mir geht es aber erst mal mehr um die Transparenz. Mit dem Ausgaben X brauchst Du halt angespartes Kapital Y. Bist Du wie Deine Kollegin drauf, brauchst Du halt "etwas" mehr Vermögen. :P

 

Schwierig wird es, wenn Du glaubst Du gibst den Betrag X im Jahr aus, aber tatsächlich sind es 50% mehr als Du glaubt (z.B. weil Du unregelmäßige Ausgaben vergessen hast). Als Privatier kannst Du so etwas evtl. nicht mehr so einfach einfangen und schon entnimmst Du statt der geplanten 3,5%, dann mal 5% - ist ja nur vorübergehend - nach ein paar Jahren stellt Du fest dass Du immer noch im Schnitt 5% entnimmst (es war nicht halt doch nicht vorübergehend), und dann bricht der Aktienmarkt auch noch ein... ( in einem der letzten Blogartikel von Earlyretirementnow war das genau ein Thema).

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Holgerli
vor 5 Minuten von Someone:

Ausgabendisziplin ist etwas was man lernen kann. Mir geht es aber erst mal mehr um die Transparenz. Mit dem Ausgaben X brauchst Du halt angespartes Kapital Y.

Ich bin ganz bei Dir. Ich hatte es in (m)einem anderen Thread schon geschrieben: Ich führe mehrere Excel-Listen zur allg. Übersicht aber auch zu "Spezial"-Themen um für mich selber ein hohes Maß an Transparenz zu bekommen. Und natürlich auch, wann ich eine Grenze erreicht habe, wo mir Ausgabendisziplin keinen Spass mehr macht, sondern zur Belastung wird.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 15 Stunden von Der Heini:

Bisher hat sich bei mir ein Cashpuffer, den man in guten Börsen-Jahren auffüllt und in schlechten Börsenjahren entspart in der Theorie als am einfachsten und effektivsten herausgestellt

 

Zu dem Thema kann man wohl demnächst mit einem ERN-Beitrag rechnen.

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Reinsch

Ist das nicht nur anders ausgedrückt für: Ich lege meine Verteilung von Aktien-Cash fest und rebalance dann jährlich?

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dev
vor 30 Minuten von Reinsch:

Ist das nicht nur anders ausgedrückt für: Ich lege meine Verteilung von Aktien-Cash fest und rebalance dann jährlich?

Ich denke es ist so gemeint, das man in Hausse-Jahren mehr verkauft, um in Baisse-Jahren mehr Puffer zu haben, ohne verkaufen zu müssen.

 

( ETF-Ler hier bitte überlesen, ist nur eine Info für Aktionäre )

In guten Wirtschaftsjahren wird die Dividende meist erhöht und in schlechten auch mal gar nicht gezahlt, somit läuft es hier ein wenig automatisch. :-*

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hattifnatt
vor 21 Minuten von dev:

In guten Wirtschaftsjahren wird die Dividende meist erhöht und in schlechten auch mal gar nicht gezahlt, somit läuft es hier ein wenig automatisch. :-*

Solche unzuverlässigen Zahler würden bei meiner DGI-Strategie rausfliegen.

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Holgerli
vor 24 Minuten von dev:

 

( ETF-Ler hier bitte überlesen, ist nur eine Info für Aktionäre )

In guten Wirtschaftsjahren wird die Dividende meist erhöht und in schlechten auch mal gar nicht gezahlt, somit läuft es hier ein wenig automatisch.

Keine Ahnung was du glaubst was ETF sind. Aber meine ETFs zahlen, wenn sie nicht gerade Therausierer sind, auch Dividenden. Und genauso wie bei Einzelaktien schwankt die Höhe der Dividenden mitunter.

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Der Heini
vor einer Stunde von Reinsch:

Ist das nicht nur anders ausgedrückt für: Ich lege meine Verteilung von Aktien-Cash fest und rebalance dann jährlich?

Nein, das wäre der falsche Weg. Wie Dev schon angesprochen hat:

In einem Bärenmarkt, wenn die Aktien-ETFs stark sinken (nicht kleine Korrektur, eher 2020, 2008ff usw.) entnimmt man aus dem Cashpuffer seine fixe monatliche Summe, da man ansonsten mehr Anteile als nötig der ETFs entnehmen würde (sind ja weniger wert).

In einem Bullenmarkt entnimmt man dann seine fixe monatliche Summe aus dem Aktienanteil, da diese dann einen höheren Wert haben, entnimmt man weniger Anteile absolut und füllt für den nächsten Bärenmarkt den Cashpuffer wieder auf.

Auf diese Weise kann man das SoRR stark verringern, verzichtet natürlich andererseits auch auf Rendite im Bullenmarkt. Aber man mittelt so die Schwankungen, das ist wichtiger in der Entnahmephase.

 

vor 16 Stunden von Cef:

Ergo: Vorsicht mit allen SWR-Regeln die auf US-Daten, zB S&P500 beruhen!

Ich frage mich wirklich, wie man 50 Jahre voraus die Wirtschaft einschätzen kann. Mir reichen 30 Jahre voraus. Und wenn die USA wirklich so schlecht laufen werden, dann übernehmen eben andere Länder im MSCI World den großen Anteil, die Aktienanlage werd auf lange Zeit wohl alternativlos bleiben. Wenn die nicht wachsen, was dann? Immobilien sind eh schon in der Blase und selbst China kann sich hohe Zinsen gar nicht leisten. Daher sehe ich die SWR Regeln, die selbst die große Depression und WWII mit beinhalten gar nicht als so falsch an.

2008 war das Finanzsystem am Abgrund und die Welt hat es dennoch geschafft zu überleben.

 

Witziger Artikel von Big ERN dazu:

https://earlyretirementnow.com/2016/12/14/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-2-capital-preservation-vs-capital-depletion/

Bei 3,25% habe ich noch eine hohe Wahrscheinlichkeit mein Depot (FV=100%) zu erhalten, d.h. da ist dann noch einiges an Reserve vorhanden.

Ich will dich gar nicht überzeugen, nur sollte man nicht zu negativ rangehen, sonst freuen sich deine Erben einen Wolf, wenn du verhungert bist. Ich würde auch eher zu SWR von 1,5% bis 2% tendieren, nur kann sich das kaum einer realistisch leisten, außer er hat gut geerbt (hab ich nicht). Aber ich finde deine Hinweise sehr gut und werde die mit berücksichtigen.

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Schwachzocker
vor 13 Minuten von Der Heini:
vor 1 Stunde von Reinsch:

Ist das nicht nur anders ausgedrückt für: Ich lege meine Verteilung von Aktien-Cash fest und rebalance dann jährlich?

Nein, das wäre der falsche Weg. Wie Dev schon angesprochen hat:

In einem Bärenmarkt, wenn die Aktien-ETFs stark sinken (nicht kleine Korrektur, eher 2020, 2008ff usw.) entnimmt man aus dem Cashpuffer seine fixe monatliche Summe, da man ansonsten mehr Anteile als nötig der ETFs entnehmen würde (sind ja weniger wert).

In einem Bullenmarkt entnimmt man dann seine fixe monatliche Summe aus dem Aktienanteil, da diese dann einen höheren Wert haben, entnimmt man weniger Anteile absolut und füllt für den nächsten Bärenmarkt den Cashpuffer wieder auf.

Auf diese Weise kann man das SoRR stark verringern, verzichtet natürlich andererseits auch auf Rendite im Bullenmarkt. Aber man mittelt so die Schwankungen, das ist wichtiger in der Entnahmephase.

Perfektes Rebalancing! Herzlichen Glückwunsch für diese Erfindung!

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 22 Stunden von Bassinus:

Was ist aktuell? Monatlich ~35€ ab 63 lebenslang pro 10.000€?

Würde zumindest in Erwägung ziehen um Fixkosten abzudecken, wenn das durch GRV und derzeitige BRV nicht ausreichend sein sollte.

Bei eheren Ausstieg sollte sowieso durchgerechnet werden ob man nicht die fehlenden Jahre in die GRV einzahlt. Stichwort Steuer. Das kann man als Arbeitnehmer oder Selbstständiger eventuell noch optimieren zum Ende hin.

Die 35€ sind nicht sicher, ich finde (Check24) nur 28€ pro 10000€, wäre aber dennoch eine Überlegung wert so als 2. Standbein (sind aber nur ca. 1% Zinsen).

GRV geht nicht als Selbstständiger, da noch nie in die GRV eingezahlt und zu alt (bei mir), lohnt sich nicht mehr, bei Handwerkern sieht das glaube ich anders aus. Aber Sofortrente scheinen sich die Angebote wieder zu bessern, Danke für den Hinweis.

 

Edit: Also wenn ich mich nicht verrechnet habe, hätte ich bei der Sofortrente der Allianz (Check24) eine SWR von 2,8%, d.h. die Allianz garantiert mir eine sichere SWR höher als W.Pfau, das ist mal interessant. Wobei die Frage ist, ob die Sofortrente auch Inflation berücksichtigt, hab ich noch nicht herausgefunden.

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Reinsch
vor 38 Minuten von Der Heini:

Nein, das wäre der falsche Weg. Wie Dev schon angesprochen hat:

In einem Bärenmarkt, wenn die Aktien-ETFs stark sinken (nicht kleine Korrektur, eher 2020, 2008ff usw.) entnimmt man aus dem Cashpuffer seine fixe monatliche Summe, da man ansonsten mehr Anteile als nötig der ETFs entnehmen würde (sind ja weniger wert).

In einem Bullenmarkt entnimmt man dann seine fixe monatliche Summe aus dem Aktienanteil, da diese dann einen höheren Wert haben, entnimmt man weniger Anteile absolut und füllt für den nächsten Bärenmarkt den Cashpuffer wieder auf.

Auf diese Weise kann man das SoRR stark verringern, verzichtet natürlich andererseits auch auf Rendite im Bullenmarkt. Aber man mittelt so die Schwankungen, das ist wichtiger in der Entnahmephase.

 

 

Genau das ist doch was ich beschrieben habe.

 

Zuerst legst du Aktien und Cash in der gewünschten Verteilung an.

Nach einem Aktiencrash nimmt logischerweise der Aktienanteil ab und der Cashanteil zu, also wirst du deine Entnahme aus dem Cashanteil tätigen und ggf. noch Aktien mit dem Cash nachkaufen, so dass das ursprüngliche Verhältnis wieder stimmt.

Wenn die Aktien umgekehrt durch die Decke gehen wirst du durch Aktienverkäufe entnehmen und ggf. noch etwas mehr verkaufen, um den Cashanteil wieder auf das gewünschte Maß zu heben.

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Someone
vor 21 Minuten von Der Heini:

GRV geht nicht als Selbstständiger, da noch nie in die GRV eingezahlt und zu alt (bei mir)

GRV sollte - auf freiwilliger Basis - doch auch als Selbständiger gehen? 5 Jahre Beiträge sind zwar nicht die Welt, aber immerhin so ca. 350 EUR p.M. brutto GRV (ca. 10 Rentenpunkte) sind auch ab 62 noch machbar....

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