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Finanzielle Unabhängigkeit

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 2 Stunden von Norica:

SWR und tolle Formeln in langen wissenschaftliche Aufsätzen über etwas, was nur Bestand hat, wenn das System so bleibt wie es ist.

Naja, dass das System (einigermaßen) so bleibt, ist hier als so etwas wie ein "Axiom" oder eine Vorbedingung zu sehen. Wenn man das von vornherein in Zweifel zieht, braucht man an der Stelle gar nicht weitermachen.
Ich persönlich finde so etwas wie 90% "Sicherheit" allein recht starr, was soll man damit auch anfangen? Ich würde eher mit einer "vernünftigen" Entnahmerate starten (meinetwegen 92,75 Sicherheit), und die eigentliche Stabilität dann durch eine flexible Entnahme gewinnen wollen. Also relativ sicher starten mit "Downsizing-Option".

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StE
· bearbeitet von StE
vor 3 Stunden von Norica:

was nur Bestand hat, wenn das System so bleibt wie es ist

Man hüte sich vor den Doomloopern auf Youtube. Insbesondere, wenn sie was zu verkaufen haben.

 

Aber man kann allgemein schon ein paar Schlüsse ziehen, damit die eigene finanzielle Unabhängigkeit, darum geht es hier ja auch, mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten bleibt.

 

Ich löse dies mit USA-Lastigkeit. Aktienkultur, Weltwährung, Ozean links, Ozean rechts, Atomraketen, 2/3 wird im Land verkonsumiert, Konsument ist die treibende Kraft, Marktwirtschaft, eigenes Öl, eigene Chipfabriken. Im Zweifel brauchen die niemand, so groß wie die sind. Und sie betreiben von höchster Stelle herab Kulturpflege: https://www.archives.gov/federal-register/codification/executive-order/12631.html "Executive Order 12631--Working Group on Financial Markets", unterschrieben von Ronald Reagan. Auch schon 20 Jahre tot. Wann hat euch das jemand in einem Premium-Posting das letzte Mal verlinkt? Hervorgegangen aus den Markt-Unruhen durch den 1987er Crash. Die Stetigkeit des S&P 500 seither kommt nicht von ungefähr. Fällt der Markt richtig schnell und hart, haben sie die bekannten Circuit Breaker. Fällt er kontinuierlich, nun, man schaue auf den Overnight-Teil der Futures und wundere sich, warum der sich bei wenig Volumen kontinuierlich berappelt. Manchmal ist es das Plunge Protection Team, das hier einfach als Käufer und als unsichtbare helfende Hand des Marktgottes mal eben einspringt.

 

Wenn man sich dann noch die riesen riesen Stückzahl an Endowments und Pensionskassen ansieht, die sich auch alle um den Kuchen der Public Companies und Staatsanleihen drängeln, das bleibt alles so wie es ist.

 

Man hüte sich vor den Doomloopern. Und natürlich, Gerd Kommer, vor allzu saftigen Klumpenrisiken.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 2 Stunden von Beginner81:

und die eigentliche Stabilität dann durch eine flexible Entnahme gewinnen wollen

Das macht ja auch total Sinn. Die Vorgehensweise sollte aber mE folgendermaßen sein:

  • Betrag festlegen, den man gerne hätte
  • Flexibilität festsetzen, die noch akzeptabel ist
  • Ermitteln, mit welcher Wahrscheinlichkeit man sich das leisten kann unter Berücksichtigung aller Risiken auch Langlebigkeitsrisiko aber eben auch der Flexibilität
  • Überlegen, ob einem diese Wahrscheinlichkeit hoch genug ist (für mich sollte die dann möglichst eindeutig über 95% liegen)

 

Wenn die Wahrscheinlichkeit nicht hoch genug ist, dann muss man entweder

  • noch mehr ansparen,
  • Horizon verkürzen (etwas länger arbeiten),
  • Betrag reduzieren,
  • Flexibilität erhöhen oder
  • mit geringer Wahrscheinlichkeit leben

Letzteres ist mE die schlechteste Lösung

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Bassinus
vor 10 Minuten von Peter23:
  • Überlegen, ob einem diese Wahrscheinlichkeit hoch genug ist (für mich sollte die dann möglichst eindeutig über 95% liegen)

Mit 95% bist halt auch zu nah an der Grenze der reichste Mensch aufm Friedhof zu sein. Ich halte 85% für durchaus vertretbar. Die Chance zu verlieren ist immernoch niedriger als die Chance mit 2 Würfen hintereinander ne 6 zu bekommen. Probiers aus... Nimm dir einen Würfel und Würfel 2 mal hintereinander. Mach das jeden Tag und melde dich wann du es geschafft hast. 

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Barqu
1 hour ago, Bassinus said:

Ich halte 85% für durchaus vertretbar. Die Chance zu verlieren ist immernoch niedriger als die Chance mit 2 Würfen hintereinander ne 6 zu bekommen.

1 - 1/6 x 1/6 = 97,2% > 85%. 

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Peter23
vor 40 Minuten von Barqu:

1 - 1/6 x 1/6 = 97,2% > 85%. 

tenor.gif?itemid=13998983&f=1&nofb=1&ipt

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StE
· bearbeitet von StE

https://www.perplexity.ai/search/how-often-roll-6-sided-dice-tw-_46PeJzhTfiSs9xHRzQeWw

 

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung welche Jobs in welcher Branche die KI als erstes platt macht. Callcenter und andere Bildschirmrückseitenableser, Lehrer, Soldaten, keine Ahnung. Aber es wird passieren. So wie erst die Internet-Urlaubsportale das klassische Reisebüro platt gemacht haben, und dann Google Maps die Urlaubsportale. Auch wenn die EU Google gezwungen hat, Maps nun gut zu verstecken. Zu spät. Die Plattmacher sitzen in den USA, ein guter Grund für mich für US Large Caps.

 

Edit: 85% ist ein sch*eiss Wert, das ist was für Drogensüchtige und Kettenraucher, die eh kaum die 70 schaffen. Stiegst du in einen Flieger, der zu 15% also jeder 7. Flug nicht heil landete? Oder kaufst weiter Kasten Bier, bei dem drei Flaschen grundsätzlich verdorben sind? Wer täte das.

 

Statt Safe Withdrawal Rate mit definiertem Zeithorizont und Restsumme könnte man ja auf die LTWR long term withdrawal rate schwenken, das ist der Grenzwert der Monte Carlo SWR-Kurvenschar für t gegen unendlich. Oder gar die Perpetual Withdrawal Rate, noch so ein Tierchen im Zoo.

 

Edit 2: Lady Perplexity heute echt on fire: https://www.perplexity.ai/search/perpetual-withdrawal-rate-vs-l-63X2OirNRgOYaYClnjpfNA

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Bassinus
vor 33 Minuten von StE:

Ist Fake! Die Matheprofis haben 97,2% ausgerechnet!!!

 

vor 33 Minuten von StE:

Edit: 85% ist ein sch*eiss Wert, das ist was für Drogensüchtige und Kettenraucher, die eh kaum die 70 schaffen. Stiegst du in einen Flieger, der zu 15% also jeder 7. Flug nicht heil landete? Oder kaufst weiter Kasten Bier, bei dem drei Flaschen grundsätzlich verdorben sind? Wer täte das.

Wußte nicht, dass ich 7 Flugzeuge Leben habe oder 20 Flaschen Leben :rolleyes:

 

Dann wäre das Gegenargument zu Peters Aussage: Er kauft ja auch nen Kasten Bier mit 1 verdorbenen Flasche Bier... Wer täte das?!

 

Ihr überschätzt Wahrscheinlichkeiten. Quasi müsste man bei jeder Monte Carlo nahe 99,9% nutzen. Das erhöht aber einfach nur die Chance auf

vor 2 Stunden von Bassinus:

der reichste Mensch aufm Friedhof zu sein

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 22 Stunden von Schlumich:

Leider ist man - solange man so rechnen muss - noch lange nicht finanziell unabhängig.

Ich finde schon:

  • Mit 1.000 Euro kann ich noch was Essen auch wenn die Waschmaschine kaputt geht.
  • Mit 10.000 Euro kann ich mir ein paar Monate in Ruhe einen neuen Job suchen, wenn ich meinen aktuellen verliere und nicht sofort im Anschluss was neues habe.
  • Mit 100.000 Euro kann ich mal 1 Jahr Sabbatical machen.
  • Mit 500.000 Euro arbeite ich nicht mehr in einem Job der keinen Spass macht  bzw. in Teilzeit, auch wenn ich dann X0.000 weniger brutto habe
  • Mit 1.000.000 muss ich gar nicht mehr arbeiten, wenn ich sparsam lebe.
  • Mit 10.000.000 Euro kann ich mir selbst ein sehr gutes "Gehalt" fuer Koks und Nutten auszahlen.

Man wird mit jedem gesparten Euro finanziell unabhaengiger. Der typische FIRE Plan bis 40-45 volle Pulle zu arbeiten, moeglichst viel Geld zu scheffeln und dann bei Summe X von Null auf Hundert gar nicht mehr zu arbeiten ist irgendwie sinnlos...

PS: Zahlen oben grob geschaetzt - brauchen wir jetzt nicht zu diskutieren.

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Der Heini

https://www.finanzen-erklaert.de/4-regel-sicher-ab-60/

 

ist schön zu sehen, daß hier alle 105 Jahre alt werden. Man sollte sich aber schon bewußt sein, daß es ganz schnell zu Ende gehen kann.

 

Meine Überlegungen sind halt auch: Was ist, wenn die letzten 5 Jahre das Geld ausgeht? Ist das so tragisch? Die meisten im hohen Alter, die sterben, bekommen das eh kaum noch mit, oder wünschen sich aufgrund von Krankheit eben das Ende herbei.

Habe das bei meinen Eltern erlebt (o.k. bei schwerer Demenz ist es eh egal, da vergisst man alles), aber bei Parkinson bist du froh, wenn es endet. Da lebe ich doch lieber vorher etwas besser und am Ende ist es eh egal.

Die wenigsten über 90-95 Jahre haben noch ein wirklich gutes Leben und die, die ich kennengelernt habe, haben sich vorher keinen Gedanken ums Geld gemacht. Von daher werden wir alle eher früher sterben.

 

Man muss schon mit bedenken, daß die Sterbewahrscheinlichkeit höher ist, als die letzten 5% Wahrscheinlichkeit bei der SWR Betrachtung.

Es ist letztlich egal, ob man mit 3,25% oder 4% rechnet auf 30 Jahre, das ist subjektiv und sollte jeder für sich beurteilen. Es geht ja auch bei der SWR nur um die nötigsten Ausgaben, nicht Auto, Urlaub, Rolex usw.

Wer diese per Rente/Pension decken kann, der kann auch 4% plus entnehmen.

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Sapine
vor 8 Stunden von Bassinus:

Mit 95% bist halt auch zu nah an der Grenze der reichste Mensch aufm Friedhof zu sein. Ich halte 85% für durchaus vertretbar. Die Chance zu verlieren ist immernoch niedriger als die Chance mit 2 Würfen hintereinander ne 6 zu bekommen. Probiers aus... Nimm dir einen Würfel und Würfel 2 mal hintereinander. Mach das jeden Tag und melde dich wann du es geschafft hast. 

Bei den Rechenkünsten kann ja nichts schief gehen :narr:

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Holgerli
vor 49 Minuten von Der Heini:

Meine Überlegungen sind halt auch: Was ist, wenn die letzten 5 Jahre das Geld ausgeht? Ist das so tragisch? Die meisten im hohen Alter, die sterben, bekommen das eh kaum noch mit, oder wünschen sich aufgrund von Krankheit eben das Ende herbei.

Habe das bei meinen Eltern erlebt (o.k. bei schwerer Demenz ist es eh egal, da vergisst man alles), aber bei Parkinson bist du froh, wenn es endet. Da lebe ich doch lieber vorher etwas besser und am Ende ist es eh egal.

Die wenigsten über 90-95 Jahre haben noch ein wirklich gutes Leben und die, die ich kennengelernt habe, haben sich vorher keinen Gedanken ums Geld gemacht. Von daher werden wir alle eher früher sterben.

Ich gehe auch davon aus, dass wenn ich so gebrechlich bin und in ein Pflegeheim muss, es aber nicht bezahlen kann, dass ich dann nicht auf die Straße befördert werde.

Ich persönlich mache mir eher Gedanken, dass ich den Absprung aus dem Berufsleben nicht "früh genug" schaffe und nicht die Langlebigkeit mein Problem wird, sondern die Tatsache, dass mich ein Herzinfakt mit 62 erwischt ich aber den Absprung aus dem Job nicht geschafft habe.

Im Endeffekt tendiere ich dazu, dass ich dann lieber das Riskio eingehe mit 95 Jahren kein Geld mehr zu haben, davor aber noch ettliche schöne Jahre hatte, als mit 95 Jahren noch genug Geld bis 106 Jahren gehabt zu haben, aber seit 33 Jahren tot zu sein.

Meine persönliche Einschätzung ist, dass einige das Langlebigkeitsrisiko zu ernst nehmen, das vorzeitige Sterberiskio aber auf die zu leichte Schulter nehmen.

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Sapine
vor 2 Stunden von Der Heini:

https://www.finanzen-erklaert.de/4-regel-sicher-ab-60/

 

ist schön zu sehen, daß hier alle 105 Jahre alt werden. Man sollte sich aber schon bewußt sein, daß es ganz schnell zu Ende gehen kann.

Ich kann Dich beruhigen, bei Männern wird es in der Regel reichen bis 100 zu rechnen auch wenn es nicht 100 % abdeckt. Das wäre beim Renteneintritt mit 65 nach meiner Rechnung 35 Jahre. Wenn es um ein Paar geht, wäre es schon klüger noch zwei Jahre drauf zu legen also 37. Bei größerem Altersunterschied sogar noch mehr. Aber wer einen schlechten Lebenswandel oder schlechte Gene hat, kann auch mit weniger rechnen und umgekehrt muss man etwas drauf legen, wenn die ganze Verwandtschaft lange lebt. 

Zitat

Meine Überlegungen sind halt auch: Was ist, wenn die letzten 5 Jahre das Geld ausgeht? Ist das so tragisch? Die meisten im hohen Alter, die sterben, bekommen das eh kaum noch mit, oder wünschen sich aufgrund von Krankheit eben das Ende herbei.

Kann man natürlich so sehen. Es lebe die Allgemeinheit, die dann für Dich aufkommen darf. Aber vielleicht machst Du auch Deinen Kindern eine besondere Freude damit. 

Zitat

Es ist letztlich egal, ob man mit 3,25% oder 4% rechnet auf 30 Jahre, das ist subjektiv und sollte jeder für sich beurteilen.

Wie kommst Du denn auf die Idee, das das egal ist? 

Zitat

Es geht ja auch bei der SWR nur um die nötigsten Ausgaben, nicht Auto, Urlaub, Rolex usw.

In der Allgemeinheit kann man das sicher nicht behaupten. 

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Sapine
vor 37 Minuten von Holgerli:

Ich persönlich mache mir eher Gedanken, dass ich den Absprung aus dem Berufsleben nicht "früh genug" schaffe und nicht die Langlebigkeit mein Problem wird, sondern die Tatsache, dass mich ein Herzinfakt mit 62 erwischt ich aber den Absprung aus dem Job nicht geschafft habe.

Der Gedanke ist sehr wichtig! Gerade wenn das Berufsleben einen stark belastet, ist es wichtig etwas zu ändern. Neuer Job, Teilzeit oder was auch immer. Wir hatten den Absprung mit 60 bzw. 57 geplant. Das war nur leider sechs Jahre zu spät für meinen Mann. 

 

Den frühen Ausstieg kann man durch Abstriche in verschiedenen Bereichen erzielen. Ein höheres Risiko bei Langlebigkeit ist eines davon. Alternativ könnte man auch einen radikalen Jobwechsel mit Teilzeit vornehmen und die Einnahmen für ein paar Jahre deutlich reduzieren. Ebenfalls denkbar wär es die eigenen Ansprüche herunter zu schrauben. 

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Rotenstein
vor 42 Minuten von Holgerli:

Ich gehe auch davon aus, dass wenn ich so gebrechlich bin und in ein Pflegeheim muss, es aber nicht bezahlen kann, dass ich dann nicht auf die Straße befördert werde.

Es gibt leider sehr grosse Unterschiede zwischen verschiedenen Pflegeheimen. In der untersten Versorgungsstufe zu landen, kann die Hölle auf Erden sein. Ein teureres Pflegeheim garantiert zwar nicht immer und unbedingt bessere Pflege, aber häufig eben doch. 

 

Das Problem bei der Pflege ist, dass die Kosten sehr hoch sind; der Eigenanteil beträgt 2024 im Bundesdurchschnitt 2.871€ pro Monat. Entsprechend muss man materiell sehr gut dastehen, um sich eine bessere Pflege zu erkaufen. Die Realität ist, dass die meisten, die selber für ihre Pflege bezahlen, in Deutschland in der gleichen Versorgung wie der mittellose Sozialhilfeempfänger landen, der möglicherweise noch nie irgend etwas in die Sozialkassen eingezahlt hat. Dafür gibt es natürlich humanitäre Gründe, aber es sorgt auch für Bitterkeit bei manchen. 

 

Ob man die Pflege also mit in die Berechnungen für finanzielle Unabhängigkeit einbezieht, wird davon abhängen, ob man über eine gewisse Schwelle kommt, die es einem ermöglicht, den normalen Pflegeheimen zu entkommen, oder ob man sich ohnehin nicht mehr wird leisten können als die in Deutschland übliche Versorgung. 

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Der Heini
vor 51 Minuten von Rotenstein:

Es gibt leider sehr grosse Unterschiede zwischen verschiedenen Pflegeheimen. In der untersten Versorgungsstufe zu landen, kann die Hölle auf Erden sein. Ein teureres Pflegeheim garantiert zwar nicht immer und unbedingt bessere Pflege, aber häufig eben doch. 

Hast du Pflegeheime gesehen? Ich habe verschiedene gesehen und so groß sind die Unterschiede in DE nicht (ausgenommen Luxuspflegeheime irgendwo in den Schweizer Bergen oder an der Côte d’Azur vielleicht).

Ich meine die normalen Pflegeheime mit den 2500€ Eigenanteil. Wie gut die wirklich sind, weiß man wohl erst, wenn man schon drin ist. So lange wie möglich im eigenen Haus ist mein Wunsch.

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Rotenstein
vor 20 Minuten von Der Heini:

Hast du Pflegeheime gesehen? Ich habe verschiedene gesehen und so groß sind die Unterschiede in DE nicht (ausgenommen Luxuspflegeheime irgendwo in den Schweizer Bergen oder an der Côte d’Azur vielleicht).

Ich meine die normalen Pflegeheime mit den 2500€ Eigenanteil. Wie gut die wirklich sind, weiß man wohl erst, wenn man schon drin ist. So lange wie möglich im eigenen Haus ist mein Wunsch.

In der Tat habe ich schon viele Pflegeheime von innen gesehen, aus beruflichen und privaten Gründen. Ja, ich meine wohl "Luxuspflegeheime", jedoch nicht unbedingt in den Schweizer Bergen oder an der Côte d’Azur, aber mit besserer Personalausstattung, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Will die Diskussion hier allerdings nicht zu sehr ausdehnen, da wohl eher themenfremd. 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 12 Stunden von Bassinus:

der Grenze der reichste Mensch aufm Friedhof zu sein.

Das empfinde ich als weniger problematisch als mich im Alter mit der Geldbeschaffung rum ärgern zu müssen.

 

Somit rechne ich nicht mit dem schwankenden Vermögen, sondern mit Kapitalfluß der dauerhaft ausreichen soll und mit den Lebenskosten/Inflation steigt.

 

vor 4 Stunden von Der Heini:

ist schön zu sehen, daß hier alle 105 Jahre alt werden. Man sollte sich aber schon bewußt sein, daß es ganz schnell zu Ende gehen kann.

Der schwarze Schwan läßt grüßen.

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 2 Stunden von Rotenstein:

Es gibt leider sehr grosse Unterschiede zwischen verschiedenen Pflegeheimen. In der untersten Versorgungsstufe zu landen, kann die Hölle auf Erden sein. Ein teureres Pflegeheim garantiert zwar nicht immer und unbedingt bessere Pflege, aber häufig eben doch. 

Kommen wir dann nicht wieder zurück und müssen feststellen, dass es bei den meisten einfach nicht für alle Eventualitäten reicht?

Also selbst wenn die geplante Entnahmerate für ein pflegeloses Leben gut reichen würde, sie im Falle eines Falles eben nicht für das Pflegeheim (der Wahl) reicht? Und dass der bei Eintritt des Pflegefalls noch vorhandene Geldbetrag möglicherweise "ohne ädiquate Gegenleistung" (also ohne das zu bekommen, was man sich vorgestellt hat) verloren ist? Ausdrücklich möchte ich nicht über die Qualität der Pflegeheime schreiben, weil das nicht der Punkt ist. Die Leute dort machen einen knochenharten Job so gut es ihnen möglich ist, was mehr Respekt und mehr Anerkennung wert ist, als sie derzeit bekommen.

 

Wer rechnen muss, hat nicht deshalb nicht genug, weil er nicht sparsam war, nur einem TZ-Job nachgegangen ist oder einfach Pech hatte, sondern weil er sich mehr ausrechnet, als er erwarten kann. Es ist sozusagen über seinen Verhältnissen. Man kann doch nicht Zeit seines Lebens einen bestimmten Umgang mit seinen Ressourcen pflegen und dann am Ende 150% verbrauchen wollen. Diese Möglichkeit haben real leider nur wenige Menschen.

 

Was also ist dann an der Überlegung verkehrt, seinen Abgang für diesen Fall selbst zu bestimmen, möglichst bevor man dazu nicht mehr in der Lage ist und totgepflegt wird?

Solche Überlegungen sehe ich nicht als respektlos an, sie sind einfach eine Möglichkeit, eine Unsicherheit aus dem ganzen Gebilde zu nehmen.

Meine Großmutter war ein jahrelanger Pflegefall (zum Glück geistig fit) und nachdem ihr Mann schwer erkrankte und diese Pflege zu Hause nicht mehr aufbringen konnte, kam sie in ein Pflegeheim.

Selbst als der Mann kurze Zeit darauf verstarb und sie wundgelegen war und kaum noch das Bett verlassen konnte sagte sie, sie will noch nicht sterben.

Das ist völlig ok, aber für mich war das ein Schlüsselerlebnis, das tue ich mir nicht an, wenn die Perspektiven NULL sind. Einfach ein bisschen nachdenken, man kann dem nicht entgehen.

 

vor 10 Stunden von StE:

Edit: 85% ist ein sch*eiss Wert, das ist was für Drogensüchtige und Kettenraucher, die eh kaum die 70 schaffen. Stiegst du in einen Flieger, der zu 15% also jeder 7. Flug nicht heil landete? Oder kaufst weiter Kasten Bier, bei dem drei Flaschen grundsätzlich verdorben sind? Wer täte das.

Der Vergleich ist völlig unpassend. Keiner kauft den Kasten, von dem er weiß, das drei Flaschen verdorben sind. Aber möglicherweise kauft ihn jeder, der das nicht weiß.

Außerdem sorgt der drogensüchtige Kettenraucher eher für eine erhöhte Auszahlungsrate, besondern wenn er sich wegen der medizinischen Versorgung doch über die 70 rettet.

 

vor 18 Stunden von Sapine:

@NoricaWenn Du das entnimmst was Du erwirtschaftest, wird das Geld nicht lange reichen. Kannst es ja mal ausprobieren und in ungefähr 15 Jahren berichten, wie es mit dem Inflationsausgleich so läuft. 

Da magst Du recht haben und ich werde trotzdem nicht in 15 Jahren hier berichten können. Der Unterschied liegt in dem hervorgehobenen Wort...

Am 4.9.2024 um 10:24 von Norica:

.... einen Betrag X p.a. und das ist mehr, als ich p.a. für mein Leben brauche. ...

dort versteckt sich sozusagen die Inflation :thumbsup:

 

vor 12 Stunden von Bassinus:

Mit 95% bist halt auch zu nah an der Grenze der reichste Mensch aufm Friedhof zu sein.

Ehrlich gesagt, was spricht denn dagegen? Damit habe ich überhaupt keine Probleme, ich bin ja tot:shit:

 

vor 4 Stunden von slowandsteady:

Ich finde schon:

  • Mit 1.000 Euro kann ich noch was Essen auch wenn die Waschmaschine kaputt geht.
  • Mit 10.000 Euro kann ich mir ein paar Monate in Ruhe einen neuen Job suchen, wenn ich meinen aktuellen verliere und nicht sofort im Anschluss was neues habe.
  • Mit 100.000 Euro kann ich mal 1 Jahr Sabbatical machen.
  • Mit 500.000 Euro arbeite ich nicht mehr in einem Job der keinen Spass macht  bzw. in Teilzeit, auch wenn ich dann X0.000 weniger brutto habe
  • Mit 1.000.000 muss ich gar nicht mehr arbeiten, wenn ich sparsam lebe.
  • Mit 10.000.000 Euro kann ich mir selbst ein sehr gutes "Gehalt" fuer Koks und Nutten auszahlen.

Man wird mit jedem gesparten Euro finanziell unabhaengiger. Der typische FIRE Plan bis 40-45 volle Pulle zu arbeiten, moeglichst viel Geld zu scheffeln und dann bei Summe X von Null auf Hundert gar nicht mehr zu arbeiten ist irgendwie sinnlos...

PS: Zahlen oben grob geschaetzt - brauchen wir jetzt nicht zu diskutieren.

Nein, man wird nicht mit jedem gesparten Euro unabhängiger. Der Unterschied besteht einfach darin, was man mit dem gesparten Euro macht.

In deiner Liste gibt es in meinen Augen sehr fragwürdige Anwendungsmöglichkeiten. Die erste würde ich zulassen, alles andere ist für die Tonne.

Trotzdem stimme ich zu, dass der Lebenssinn nicht der geschilderte "typische FIRE Plan bis 40-45 volle Pulle zu arbeiten, moeglichst viel Geld zu scheffeln und dann bei Summe X von Null auf Hundert gar nicht mehr zu arbeiten" sein kann. Meiner ist/war es jedenfalls nicht.

 

vor 3 Stunden von Holgerli:

Ich persönlich mache mir eher Gedanken, dass ich den Absprung aus dem Berufsleben nicht "früh genug" schaffe und nicht die Langlebigkeit mein Problem wird, sondern die Tatsache, dass mich ein Herzinfakt mit 62 erwischt ich aber den Absprung aus dem Job nicht geschafft habe.

+

vor 2 Stunden von Sapine:

Der Gedanke ist sehr wichtig! Gerade wenn das Berufsleben einen stark belastet, ist es wichtig etwas zu ändern. Neuer Job, Teilzeit oder was auch immer. Wir hatten den Absprung mit 60 bzw. 57 geplant. Das war nur leider sechs Jahre zu spät für meinen Mann. 

 

Den frühen Ausstieg kann man durch Abstriche in verschiedenen Bereichen erzielen. Ein höheres Risiko bei Langlebigkeit ist eines davon. Alternativ könnte man auch einen radikalen Jobwechsel mit Teilzeit vornehmen und die Einnahmen für ein paar Jahre deutlich reduzieren. Ebenfalls denkbar wär es die eigenen Ansprüche herunter zu schrauben.

Halte ich fast für das Wichtigste. Theoretisch erhöht sich durch weniger Stess im Alter zwar die Lebenserwartung, im Gegenzug kommt man eventuell nicht ganz auf dem Zahnfleisch in die Rente.

Anders gefragt: 3-Schichten an der Werkbank gegenüber 5h pro Woche vor dem Bildschirm mit dem gleichen finanziellen Ergebnis? Mag jeder selbst entscheiden.

 

 

 

SG

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 11 Minuten von dev:

sondern mit Kapitalfluß der dauerhaft ausreichen soll und mit den Lebenskosten/Inflation steigt

Weil der ja sicher ist und strikt an die Inflation gekoppelt - got it :narr:

 

So dumm von den Deppen, die diese SWR-Studien machen, dass sie das nicht berücksichtigt haben 

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 10 Minuten von Peter23:

Weil der ja sicher ist und strikt an die Inflation gekoppelt - got it :narr:

 

So dumm von den Deppen, die diese SWR-Studien machen, dass sie das nicht berücksichtigt haben 

Kann es sein, dass Du zu kurz denkst?

Die SWR-Studien sind wichtig und nützlich. sie können jedoch nicht alle Seiten beachten. Besonders die zukünftigen sind im Nebel.

Ja. auch @dev Aussage mit dem zukünftigen Kapitalfluss befindet sich dort, wie übrigens jede X,XX% Entnahmerate , aber vielleicht kann er das ja so, wie er es schreibt?

Eine Absichtserklärung wird erst zur Gewissheit wenn Zeit vergangen ist. Dann nämlich ist das Ergebnis überprüfbar (was auch auf mich zutrifft!).

 

 

SG

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dev
vor 11 Minuten von Peter23:

Weil der ja sicher ist und strikt an die Inflation gekoppelt - got it :narr:

Sicher ist nur, das wir das alle nicht überleben.

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Peter23
vor 10 Minuten von dev:

Sicher ist nur, das wir das alle nicht überleben.

Das stimmt. Mir und zB @Sapine geht es daher darum, mit welcher Wahrscheinlichkeit es gut geht. Aber die Diskussion fühlt sich hier immer wieder so an, wie wenn ich meinen Eltern (beide Flugangst) versuche zu erklären, wie niedrig die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes ist und sie dann entgegnen: "Aber wenn ich abgestürzt bin dann ist die Wahrscheinlichkeit im Nachhinein 100%."

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Der Heini
vor 10 Minuten von Peter23:

Das stimmt. Mir und zB @Sapine geht es daher darum, mit welcher Wahrscheinlichkeit es gut geht. Aber die Diskussion fühlt sich hier immer wieder so an, wie wenn ich meinen Eltern (beide Flugangst) versuche zu erklären, wie niedrig die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes ist und sie dann entgegnen: "Aber wenn ich abgestürzt bin dann ist die Wahrscheinlichkeit im Nachhinein 100%."

Hab eher den Eindruck, daß hier auf 100% Wahrscheinlichkeit mit allen Eventualitäten gerechnet wird. Dann eine SWR von 2% herauskommt und man lieber am Lebensende viel übrig hat, als jegliches noch so kleine Risiko einzugehen.

Verstehe mich nicht falsch, bin kein Verfechter der 4% Regel, rechne selber mit viel weniger, möchte aber auch betonen, daß man mit 4% nicht sicher pleite geht, aller Wahrscheinlichkeit nach geht das gut. Ob das reicht, sollte jeder selber beurteilen.

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Barqu
10 hours ago, Bassinus said:

Ist Fake!

Warum?

 

Das

13 hours ago, Bassinus said:

die Chance mit 2 Würfen hintereinander ne 6 zu bekommen

ist etwas  anderes als

Quote

how often roll 6-sided dice twice every day, until probability to get two sixes is below 85%

 

 

 

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