Tenno 27. September vor 1 Minute von Cepha: Ich will aber, dass bei GruSi und Rente gespart wird und es zumindest bei der GruSi eine Differenzierung nach Lebensleistung gibt. Dann musst Du in die Politik gehen, Mehrheiten zu Deiner Meinung finden und in die Legislative wechseln. Wirst dann aber schnell feststellen, dass die Judikative Deine Gesetze auf verfassungsmäßigkeit überprüpft. Wenn doch alles so einfach wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 27. September vor 10 Minuten von Cepha: Und ich bin vor allem der Ansicht, dass die Renten nicht so wachsen könne wie die letzten 10 Jahre. Interessant für dich als jungen Menschen sollte die Entwicklung des Beitragssatzes in den letzten 10 Jahren sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 27. September · bearbeitet 27. September von Cepha vor 13 Minuten von odensee: Interessant für dich als jungen Menschen sollte die Entwicklung des Beitragssatzes in den letzten 10 Jahren sein. Das hat man ja in den Bundeshaushalt umverlagert... und will das noch weiter ausbauen. Wer braucht schon Steuergeld für Bildung, Forschung oder Infrastruktur? Die Prognose gehen aktuell davon aus, dass die Beitragssätze erheblich ansteigen werden. Das "Boomer-Problem" in den Sozialsystemen beginnt doch gerade erst. Außerdem sollen auch noch die BBG überproportional ansteigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 27. September · bearbeitet 27. September von odensee vor 11 Minuten von Cepha: Das hat man ja in den Bundeshaushalt umverlagert. Zum großen Teil für versicherungsfremde Leistungen. Und, wie schon bemerkt: Rentner zahlen auch Einkommenssteuer und MWSt ja sogar überproportional (gut essen gehen, Wohnmobil kaufen immer das neueste Handy, [beliebiges Vorurteil einsetzen]) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 27. September vor 14 Minuten von Cepha: Außerdem sollen auch noch die BBG überproportional ansteigen Damit steigt aber auch der Rentenanspruch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fetz 27. September @Cepha Die Kombination der Grafiken ist nicht ganz unproblematisch. Die zweite Grafik ist komplett veraltet, wenn ich sie richtig deute. Wenn man sich in der ersten Grafik die Entwicklung um 2018 herum ansieht ist sie völlig anders als in der alten Prognose der zweiten Grafik. Ich mache das ungern, aber wenn wir in solchen Schablonen argumentieren: Ja, die Boomer und die Nach-Boomer-Generation steuern seit langem (und nicht nur in D) auf ein (finanzielles) Problem zu. Aber für ein Boomer-Bashing besteht nur begrenzt Anlass. Die nachfolgende Generation findet in meiner Wahrnehmung auch ein doch relativ gut gemachtes Nest vor ("Erbengeneration") und kann ihr Leben zT in einer "Work-Life-Balance" gestalten die bisher unbekannt war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche 27. September vor 11 Minuten von odensee: Damit steigt aber auch der Rentenanspruch. M.E. nein - der Rentenanspruch steigt mit Erhöhung des Werts eines Rentenpunkts. Erhöhung der BBG bewirkt hingegen (indirekt, da eigentlich vom Durchschnittslohn abhängig), dass ein Rentenpunkt teurer zu erwerben ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 27. September vor 43 Minuten von Cepha: Sowas wie die Rente mit 63 ist ein irrer Fehler. Klar, ich würde das auch nutzen, das ist ein riesen Geschenk an die aktuelle Renteneintrittsgeneration. Eine faire und nachhaltige Politik darf sowas einfach nicht zulassen, aber in der Politik ist die Stimme der Jugend einfach kaum vertreten. In den 1960ern war es normal schon aus der 8.Klasse in eine Lehre zu gehen, die haben teilweise über 45 Arbeitsjahre hinter sich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. September vor einer Stunde von Cepha: Ich will aber, dass bei GruSi und Rente gespart wird und es zumindest bei der GruSi eine Differenzierung nach Lebensleistung gibt. Willst Du jemanden, der ein Leben lang nicht arbeiten konnte aufgrund von Krankheit schlechter stellen als jemanden, der Jahrzehntelang Minibeiträge geleistet hat und sich ein gutes Leben gegönnt hat mit Trinkgeldern? Da könnte man reihenweise realitätsnahe Beispiele konstruieren. Zitat Und ich bin vor allem der Ansicht, dass die Renten nicht so wachsen könne wie die letzten 10 Jahre. Die Schmerzen des demografischen Wandels müssen beide tragen, die Jungen und die Alten. derzeit sollen es nur die Jungen tragen. Für den Fall, dass es Dir weder bekannt noch bewusst ist. Es werden zwar Bestandsrenten regelmäßig erhöht, aber die Neurentner bekommen immer weniger. Gerade die "Boomer" betrifft das bereits heute stark. Seit dem Rentenreformgesetz von 1997 wurde das Rentenniveau von 70 % auf 48 % des Nettoverdiensts abgesenkt (vereinfacht formuliert). Das ist fast ein Drittel, was man bei den heutigen Neurentnern einspart. Zitat Sowas wie die Rente mit 63 ist ein irrer Fehler. Klar, ich würde das auch nutzen, das ist ein riesen Geschenk an die aktuelle Renteneintrittsgeneration. Eine faire und nachhaltige Politik darf sowas einfach nicht zulassen, aber in der Politik ist die Stimme der Jugend einfach kaum vertreten. Ich wiederhole: Die Rentner werden hier ebenfalls benachteiligt, sofern sie keine Rente für langjährig Versicherte beziehen. Mach doch nicht immer wieder diese olle Front von wegen Alt gegen Jung auf. Die Realität ist differenzierter. Die Rentenkasse wird durch diese Regelung geplündert weil die Politiker meinen, sie müssten ihre Wahlklientel hofieren. 2021 waren immer noch 42 % der Altersrentenzugänge ganz normale Altersrenten. 31 % waren die besonders langjährig Versicherten, die eine abschlagsfreie Rente bekommen können und für die Rentenkasse besonders teuer sind. Hinzu kommen noch 21 % langjährig Versicherte (mit Abschlägen wenn auch zu wenig) und rund 6 % Schwerbehinderte. https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII6a_Thema_Monat_10_2022.pdf vor einer Stunde von odensee: Zum großen Teil für versicherungsfremde Leistungen. So ist es. Diese Vermischung von Rente und Sozialleistungen ist übel. Grundrente, Mütterrente, Witwen- und Waisenrenten, rentenerhöhende Zeiten ohne Beiträge, Teile der Renten in den neuen Bundesländern etc. Es existieren nicht mal eindeutige Zahlen, die veröffentlicht werden. Hier ein Bericht des Bundesrechnungshofs zu dem Thema https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/hauptband-2023/09-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 27. September vor 15 Minuten von asche: Erhöhung der BBG bewirkt hingegen (indirekt, da eigentlich vom Durchschnittslohn abhängig), dass ein Rentenpunkt teurer zu erwerben ist. Nein. Im Moment liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei gut dem Doppelten des Durchschnittsentgelts, mit der Folge, dass jemand mit sehr gutem Verdienst maximal ca. 2,1 Entgeltpunkte pro Jahr erwerben kann. Würde die Beitragsbemessungsgrenze zum Beispiel verdoppelt, könnte der Gutverdiener (für den doppelten Beitrag) doppelt so viele, also ca. 4,2 Entgeltpunkte erwerben, und hätte entsprechend Anspruch auf eine doppelt so hohe Rente. An den Kosten pro Entgeltpunkt ändert sich nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 27. September vor 3 Minuten von chirlu: Nein. Im Moment liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei gut dem Doppelten des Durchschnittsentgelts, mit der Folge, dass jemand mit sehr gutem Verdienst maximal ca. 2,1 Entgeltpunkte pro Jahr erwerben kann. Würde die Beitragsbemessungsgrenze zum Beispiel verdoppelt, könnte der Gutverdiener (für den doppelten Beitrag) doppelt so viele, also ca. 4,2 Entgeltpunkte erwerben, und hätte entsprechend Anspruch auf eine doppelt so hohe Rente. An den Kosten pro Entgeltpunkt ändert sich nichts. Da hält sich mein Mitleid in Grenzen, denn diese wenigen Mitbürger können auch privat vorsorgen und am Ende dürfte das auch ertragreicher sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 27. September vor 27 Minuten von chirlu: Nein. Im Moment liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei gut dem Doppelten des Durchschnittsentgelts, mit der Folge, dass jemand mit sehr gutem Verdienst maximal ca. 2,1 Entgeltpunkte pro Jahr erwerben kann. Würde die Beitragsbemessungsgrenze zum Beispiel verdoppelt, könnte der Gutverdiener (für den doppelten Beitrag) doppelt so viele, also ca. 4,2 Entgeltpunkte erwerben, und hätte entsprechend Anspruch auf eine doppelt so hohe Rente. An den Kosten pro Entgeltpunkt ändert sich nichts. Wie berechnet sich denn das Durchschnittsentgelt? Ist das unabhängig von der BBG? Oder erhöht sich dieses, wenn sich die BBG erhöht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 27. September vor 6 Minuten von Der Heini: Wie berechnet sich denn das Durchschnittsentgelt? Sagt das nicht die Bezeichnung? Genauer geht es um die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer ohne Personen in Arbeitsgelegenheiten mit Entschädigungen für Mehraufwendungen („Arbeitsgelegenheiten mit Entschädigungen für Mehraufwendungen“ sind besser bekannt unter dem Begriff Ein-Euro-Jobs). vor 7 Minuten von Der Heini: Ist das unabhängig von der BBG? Ja. Die Beitragsbemessungsgrenze hat keinen Einfluss darauf, wie viel die Menschen brutto verdienen, und folglich auch nicht auf den Durchschnitt daraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 27. September Und was hat die Diskussion (mit ordentlich Schaum vorm Mund) der Finanzierung der Renten, das Bürgergeld und mögliche Konsequenzen daraus mit Finanzieller Unabhängigkeitzu tun? Sicher: Man könnte jetzt auch noch das Heizungsgesetz diskutieren, weil mit dem Klimawandel steigen die Lebensmittelkosten, aber für mich sind die Diskussionen der letzten 24 Stunden eigentlich nur noch OFFTOPIC! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 27. September vor 2 Stunden von Cepha: Sowas wie die Rente mit 63 ist ein irrer Fehler. Klar, ich würde das auch nutzen, das ist ein riesen Geschenk an die aktuelle Renteneintrittsgeneration. Ich weiß jetzt nicht so genau, was du mit "Rente mit 63" meinst. Falls du die "Rente für besonders langjährig Versicherte" meinst: 1) wieviel % der aktuellen Rentnergeneration betrifft das denn? 2) frag mal einen heute 18jährigen, ob er wohl gerne 45 Jahre arbeiten möchte... (Nebenbei: ich finde die Regelung ok, wer 45 Jahre gearbeitet hat, hat genug "eingezahlt" - aber das ist meine persönliche Meinung als Nicht-Betroffener) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 27. September vor einer Stunde von Holgerli: OFFTOPIC! Aua, was schreist du hier denn so rum und störst Boomer beim Mittagsschlaf…? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
and 27. September vor 45 Minuten von odensee: Ich weiß jetzt nicht so genau, was du mit "Rente mit 63" meinst. Falls du die "Rente für besonders langjährig Versicherte" meinst: 1) wieviel % der aktuellen Rentnergeneration betrifft das denn? 2) frag mal einen heute 18jährigen, ob er wohl gerne 45 Jahre arbeiten möchte... (Nebenbei: ich finde die Regelung ok, wer 45 Jahre gearbeitet hat, hat genug "eingezahlt" - aber das ist meine persönliche Meinung als Nicht-Betroffener) Und kann, wenn er nach 1963 geboren wurde, dennoch erst mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, auch wenn er schon beginnend arbeitend mit 18 seine 45 Lebensarbeitszeit mit 63 "voll" hat. Wer inzwischen zu früh im Leben anfängt zu arbeiten, wird von der DRV benachteiligt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 27. September vor 23 Minuten von Tenno: Aua, was schreist du hier denn so rum und störst Boomer beim Mittagsschlaf…? Scheinbar merkt es ohne schreien leider niemand mehr. Ggf. sind auch nur die Hörgeräte rausgenommen oder deren Batterien leer! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 27. September vor 2 Stunden von odensee: Falls du die "Rente für besonders langjährig Versicherte" meinst: 1) wieviel % der aktuellen Rentnergeneration betrifft das denn? Um die 30%: Zitat Mittlerweile liegt der Anteil der Renten für besonders langjährig Versicherte bei fast einem Drittel aller Zugänge in Altersrenten. Ende 2020 gab es insgesamt 1,7 Millionen Bezieher einer Rente für besonders langjährig Versicherte. (Quelle, Seite 8) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 27. September vor 7 Stunden von odensee: Damit steigt aber auch der Rentenanspruch. Noch. Gibt ja duichaus Diskussionen, dass man die Rentenansprüche im Umlagesystem deckeln soll, die Beiträge aber nicht. ähnlich wie in der Schweiz. Ich gehe stark davon aus, dass das Äquivalenzprinzip bei der GRV nicht überleben wird und plane das auch so ein. Und natürlich hat meine Erwartung auch schon Auswirkung auf meine Motivation heute bzgl. Arbeitseinsatz vs. Verdienst. Ob ich später mal 50 oder 60 Rentenpunkte habe. Ich persönlich glaube, dass das in 20 Jahren keinen großen Unterschied mehr machen wird. Beim ja durchaus signifikanten Steuerzuschuss ist es ja bereits so. Alle möglichen Leute zahlen über ihre Steuern indirekt in die GRV ein, ein Anspruch ensteht ihnen daraus aber nicht. Bei der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ist es längst so. Bei manchen ist die ganze Familie für 200€/Monat versichert, bei anderen eine Einzelperson für 1000€/Monat. (AG+AN Anteil). Da ist also selbst Faktor 20 im Peis-Leistungsverhältnis schon heute gesellschaftlich akzeptiert. vor 7 Stunden von Fetz: @Cepha Die Kombination der Grafiken ist nicht ganz unproblematisch. Die zweite Grafik ist komplett veraltet, wenn ich sie richtig deute. Wenn man sich in der ersten Grafik die Entwicklung um 2018 herum ansieht ist sie völlig anders als in der alten Prognose der zweiten Grafik. Bin nicht sehr glücklich damit, hatte aber nichts besseres gefunden vor 7 Stunden von Fetz: Ich mache das ungern, aber wenn wir in solchen Schablonen argumentieren: Ja, die Boomer und die Nach-Boomer-Generation steuern seit langem (und nicht nur in D) auf ein (finanzielles) Problem zu. Aber für ein Boomer-Bashing besteht nur begrenzt Anlass. Die nachfolgende Generation findet in meiner Wahrnehmung auch ein doch relativ gut gemachtes Nest vor ("Erbengeneration") und kann ihr Leben zT in einer "Work-Life-Balance" gestalten die bisher unbekannt war. Ich nutze die Generationenbezeichnungen weil es sprachlich einfach ist. Boomer, Gen X, usw. Jeder kann sich gut vorstellen welche Alterskohorten damit gemeint sind. Auch meine Gen X hat unbestreitbar Vorteile. Work-life-balance gehört dazu, wobei ich zumindest den Eindruck habe, dass der work-Anteil schon deutlich intensiver ist als bei meinem Eltern, aber evtl denken das ja alle von sich. dafür hab ich freie Zeiteinteilung. Gestern bis Mitternacht gearbeitet, heute Vormittag dafür im Forum hier abgehangen. Ob "erben" zu den Vorteilen meiner Generation gehört ist sehr individuell. Vor allem findet "erben" für viele erst im Alter von 55 bis 70 Jahren statt, damit kann man im Grunde kein Leben planen. Ein "gemachtes Nest" hilft einem vielleicht mit 30. Und für manche steht vor dem Erben dann noch die Pflege der Eltern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 27. September · bearbeitet 27. September von Cepha vor 5 Stunden von odensee: Ich weiß jetzt nicht so genau, was du mit "Rente mit 63" meinst. Falls du die "Rente für besonders langjährig Versicherte" meinst: 1) wieviel % der aktuellen Rentnergeneration betrifft das denn? 2) frag mal einen heute 18jährigen, ob er wohl gerne 45 Jahre arbeiten möchte... (Nebenbei: ich finde die Regelung ok, wer 45 Jahre gearbeitet hat, hat genug "eingezahlt" - aber das ist meine persönliche Meinung als Nicht-Betroffener) Es trifft beide Fälle. Auch die abschläge sind viel zu gering berechnet, die Frührente ist finanziell hoch attraktiv. Der heute 18jährige wird wie der heute 50jährige keine Rente mit 63 bekommen können. Das wäre eine gemeine Suggestion. Vielmehr wartet auf den heute 18-jährigen die Rente mit 70. Ich halte das in vielen Berufen auch nicht für ein grundsätzliches Elend und in anderen Berufen mag einem in Zukunft die Technik helfen (daran müsste man dringend forschen), aber wichtig ist, dass man diesen Arbeitnehmern ein Leben auch VOR der Rente ermöglicht. Dazu gehört meiner Meinung nach ganz gewiss keine 6-Tage Woche, um die Sozialsysteme zu finanzieren. wer früher (teilweise) aussteigen will macht das doch eh über private Vorsorge. Wer das kpaitalgedeckt finnazoeren kann soll es doch tun. Huete kann man sich damit natürlich sehr stark aus dem Sozialsystem heraus nehmen. Wenn ich das für mich berechne würden die Steuern und Sozialausgaben bei einem Leben aus dem Depot (das leider noch nicht groß genug ist) auf meinen heutigen Konsumniveau meine Steuern und Sozialabgaben dramatisch reduzieren. Das sind ganz reale Bedrohungen für das System. Ich bin verblüfft, dass viele das nicht wahr nehmen. Ich beklage mich und dann denke ich nach, was ich tun kann. In die Politik gehen wird das Problem nicht lösen. das haben schon weit klügere als ich versucht ohne jeden erfolg. Was aber funktioniert ist privat vorsorgen und was funktioniert, wenn man das alles einfach nicht mehr in dem Maße bezahlen will wäre auswandern (will ich nicht), die Arbeit einstellen 8will ich auch nicht, zumindest noch nicht), oder eben die Abgabenlast dadurch optimieren, dass man deutlich weniger arbeitet. das werde ich tun. Wenn Millionen das wie ich tun werden (so wie Millionen die Rente mit 63 "entdeckt" haben), dann werden das die Sozialsysteme spüren. Für den Rest werden die Beiträge noch höher steigen, dann steigen auch die aus, dann steigen die Beiträge noch höher usw... Ein Teufelskreis. Die Stimme an der Wahlurne wird daran nichts ändern, keine Partei kann das Geld herbei zaubern, das man verteilen will. Viele Experten glauben, dass die Politik es mit der Belastung der Jugend überdehnt hat und ich schließe mich dieser Meinung an. warten wir mal die nächsten 5 Jahre ab, wenn das alles wirksam wird. Das Drama ist, dass sich vieles wie die Rente mit 63 nicht mehr zurück drehen lässt. Dieser Fehler ist nicht mehr heilbar. vor 6 Stunden von Holgerli: Und was hat die Diskussion (mit ordentlich Schaum vorm Mund) der Finanzierung der Renten, das Bürgergeld und mögliche Konsequenzen daraus mit Finanzieller Unabhängigkeitzu tun? ... Wieso soll die Entwicklung der gesetzlichen Rente und die zukünftigen Beiträge in die Krankenkassen nichts mit finanzieller Unabhängigkeit zu tun haben? Für mich sind diese beiden Positionen sogar krass wichtig, wesentlich entscheidender als 0,5% hin oder her bei der Entnahmerate und wesentlich wichtiger als das bis hier zum Erbrechen diskutierte "Langlebigkeitsrisiko". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 27. September vor 7 Stunden von Sapine: Willst Du jemanden, der ein Leben lang nicht arbeiten konnte aufgrund von Krankheit schlechter stellen als jemanden, der Jahrzehntelang Minibeiträge geleistet hat und sich ein gutes Leben gegönnt hat mit Trinkgeldern? Da könnte man reihenweise realitätsnahe Beispiele konstruieren. Ja. vor 7 Stunden von Sapine: Für den Fall, dass es Dir weder bekannt noch bewusst ist. Es werden zwar Bestandsrenten regelmäßig erhöht, aber die Neurentner bekommen immer weniger. Gerade die "Boomer" betrifft das bereits heute stark. Seit dem Rentenreformgesetz von 1997 wurde das Rentenniveau von 70 % auf 48 % des Nettoverdiensts abgesenkt (vereinfacht formuliert). Das ist fast ein Drittel, was man bei den heutigen Neurentnern einspart. Jeder bekommt für seinen Rentenpunkt exakt dasselbe. Mittlerweile auch in Ost und West. das Rentenniveau sinkt für die alten genauso. Und es wird noch weiter sinken (müssen). Ich bekomm dann vielleicht mal 40-45% oder als Gutverdiener sogar noch weniger. Wie soll es denn sonst gehen? vor 7 Stunden von Sapine: Ich wiederhole: Die Rentner werden hier ebenfalls benachteiligt, sofern sie keine Rente für langjährig Versicherte beziehen. Die Abschläge sind in Relation zu den Vorteilen viel zu gering. Ich würde ohne zu zögern die Rente mit 63 und den Abschlägen wählen, so dermaßen attraktiv ist das, wenn man sich das leisten kann. Jetzt gibt es wohl noch Rente mit 63 und nebebei dann noch weiter arbeiten mit reduziertem Abgaben. hab mich aber mit den Details nicht beschäftigt. Grotesk! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 27. September vor 16 Minuten von Cepha: Beim ja durchaus signifikanten Steuerzuschuss ist es ja bereits so. Alle möglichen Leute zahlen über ihre Steuern indirekt in die GRV ein, ein Anspruch ensteht ihnen daraus aber nicht. Über die versicherungsfremden Leistungen entstehen auch Unversicherten Ansprüche. Eltern sind der wichtigste Fall (Kindererziehungszeiten). vor 25 Minuten von Cepha: vor 7 Stunden von odensee: Damit steigt aber auch der Rentenanspruch. Noch. (…) Ich gehe stark davon aus, dass das Äquivalenzprinzip bei der GRV nicht überleben wird Argumentativ übrigens sehr praktisch: So kann man sich aus jedem Vorhalt herauswinden. „Der Himmel ist blau.“ – „Noch. Ich gehe stark davon aus, dass sich die Zusammensetzung der Atmosphäre ändern wird …“ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 27. September · bearbeitet 27. September von Cepha vor 6 Minuten von chirlu: Argumentativ übrigens sehr praktisch: So kann man sich aus jedem Vorhalt herauswinden. „Der Himmel ist blau.“ – „Noch. Ich gehe stark davon aus, dass sich die Zusammensetzung der Atmosphäre ändern wird …“ Wir reden hier über finanzielle Unabhängigkeit. Für mich gehört dazu auch meine eigene Rentenprognose. da muss ich ja irgendwas für die Zukunft annehmen. Für die Zukunft nehme ich z.B. an, dass sich die Zusammensetzung der Atmosphäre ändern wird (CO2 Konzentration steigt weiter an) und ich gehe davon aus, dass das Äquivalenzprinzip bei der Rente fallen wird. (ist ja schon in Teilen passiert, siehe Grundsicherung und Grundrente) Warum ich davon ausgehe: 1. weil noch immer mehr CO2 in die Atmosphäre gelangt 2. weil ich davon ausgehe, dass man künftig bei den Rentenbezügen kürzen wird müssen 3. weil ich davon ausgehe, dass man bevorzugt erst bei den hohen Renten kürzt statt bei den mittleren und kleinen. Wie immer kann man bei Prognosen auch daneben liegen, Aktien können sich entgegen der Prognosen jetzt 20 Jahre negativ entwickeln. Vielleicht bekomme ich auch die Rente auf meinem Bescheid. Mehr bekommen als man erwartet ist kein so schwerwiegender Prognosefehler als umgekehrt. Wer in 20, 30 Jahren mit z.B. 60 Rentenpunkten und daraus folgend einer "guten Rente" rechnet ist meiner Ansicht nach zu optimistisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 27. September Am 26.9.2024 um 12:44 von Der Heini: Wird nicht funktionieren, da die Reichen das Geld ins Ausland schaffen. Da kann man über die Wegzugsbesteuerung aber einiges gegensteuern. Wenn jemand nicht konsequent sein leben darauf ausgerichtet hat, das Vermögen außerhalb von D zu halten, dann wird's schwer. Am 26.9.2024 um 15:19 von Cepha: Das ist mein Hauptgrund, warum ich freiwillig gesetzlich versichert bin. Mit einem Pinselstrich kann das der Gesetzgeber ändern und schwupps zahlt man hunderte Euro mehr im Monat. Darauf hat man Null Möglichkeiten sich vorzubereiten, außer in die private KV zu wechseln. Der Gesetzgeber kann auch schwups mit einem Pinselstrich die private KV abschaffen. Wäre eine Abschaffung des Äquivalenzprinzipos rechtlich möglich? Oder müsste man da nicht eher einen scharfen Schnitt machen und alle Rentenpunkte bis zu einem Stichtag gleich bewerten und ab dann unterschiedlich? Oder in der Praxis wohl noch einfacher wäre es, wenn der Wert eines RPs gleich bliebe, man aber je nach gehalt und Einazhlung dann eben mehr/weniger für einen RP bezahlen müsste Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag