Lazaros 14. September · bearbeitet 14. September von Lazaros vor 7 Minuten von Yamiko: D. h. jeder Bürgergeldempfänger ist finanziell frei? Das kommt wie immer auf das individuelle Mindset an. Wenn ich für meine Wünsche mit dem Geld zurechtkomme, dann kann ich jederzeit sagen: du kannst mich mal kasen. vor 3 Minuten von Sapine: Aus zwei Gründen nein: 1) Den wenigsten wird Bürgergeld für ihre Bedürfnisse ausreichen 2) Der Empfang von Bürgergeld ist auf Dauer alles andere als sicher Wie wichtig ist das von Dauer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 14. September vor 2 Minuten von Lazaros: Wie wichtig ist das von Dauer? Für mich essentiell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 14. September vor 1 Minute von Sapine: Für mich essentiell. Akzeptiere ich, für mich gilt nach einigen schmerzlichen Erfahrungen (gaanz grob vereinfacht): das Hier und Jetzt zählt. So hat jeder sein Bündel zu tragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 14. September vor 26 Minuten von Sapine: Für mich ist finanzielle Freiheit, dass ich nicht gezwungen bin für Geld zu arbeiten. Ja, bzw. dass man seinen Lebensstandard halten kann ohne arbeiten gehen zu müssen. Und da der gewünschte Lebensstandard eben maximal unterschiedlich aussehen kann, kommt dann am Ende eine individuell sehr stark unterschiedliche Summe heraus, die dafür benötigt wird. Irgendwo hatte ich es schon mal geschrieben: Gar nicht so wenige dürften "eigentlich" finanziell frei sein, sie müssten halt Haus und Auto(s) verkaufen und in eine kleine Wohnung ziehen und zack, schon müssten sie nicht mehr für Geld arbeiten gehen. Für manch einen würde das voll die Definition von finanzieller Freiheit erfüllen, eben ganz abhängig davon, wie der eigene Lebensstandard definiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 15. September · bearbeitet 17. September von finisher Falsch verstanden Am 13.9.2024 um 17:10 von Lazaros: 3. Ungeliebte Inflationslinker mit ins Boot nehmen. Warum sind diese eigentlich so unbeliebt? Erstmalig bieten diese positive Realrenditen (aktuell +0,5% p.a. bis 2046 (vor Steuer*)): Quelle: https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/factsheet/isin/DE0001030575 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 15. September vor 22 Stunden von McScrooge: Wer mit 40K netto auskommt und in einer selbstgenutzten Immobilie wohnt, sollte sich also nicht finanziell frei fühlen, weil er das erst ab 100K Entnahme hat, die er aber nicht braucht? Implizit wird hier noch die fehlende Mieteinnahme entnommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 15. September · bearbeitet 15. September von McScrooge vor 16 Stunden von Nachdenklich: Der Durchschnitt der Menschen ist weit weit von der finanziellen Freiheit entfernt. Wenn man mehr Geld hat als der Durchschnitt, dann kann man sicher gut zurechtkommen. Das ist sicherlich richtig. Aber ist das schon Freiheit? Klar. Was denn sonst? Wenn ich 40K netto zum Leben brauche und diese bequem über meine Anlagen erziele, dann bin ich frei. Wieso denn nicht? Weil ich mir nicht sinnlosen Konsum leisten kann, den ich aber auch nie benötigt habe? vor 15 Stunden von Yamiko: D. h. jeder Bürgergeldempfänger ist finanziell frei? Nein. Denn sobald das Bürgergeld eingestampft wird ist man nicht mehr frei. Und diese Leistung wird eben durch dritte finanziert. Frei sein kann man nur mit dem, was einem selbst gehört. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 15. September vor 31 Minuten von McScrooge: Nein. Denn sobald das Bürgergeld eingestampft wird ist man nicht mehr frei. Und diese Leistung wird eben durch dritte finanziert. Frei sein kann man nur mit dem, was einem selbst gehört. Gute Punkte. Da allerdings auch bei Währungen, Eigentum, oder was auch immer in der "Freiheitskette" notwendig erscheinen mag, keine Sicherheit gegeben sein kann, sind mMn. beide Sichtweisen valide. Diese Freiheiten bauen eben auf unterschiedliche Fundamente mit jeweils individuellen Eigenheiten auf. Beides kann funktionieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 15. September vor einer Stunde von McScrooge: Nein. Denn sobald das Bürgergeld eingestampft wird ist man nicht mehr frei. Und diese Leistung wird eben durch dritte finanziert. Frei sein kann man nur mit dem, was einem selbst gehört. Mit bedingungslosem Grundeinkommen könnte das Kriterium wohl besser erfüllt sein. Sofern man drauf vertraut, das das nicht irgendwann eingestampft wird. Aber irgendwelche Unsicherheiten gibt es ja immer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 15. September vor 2 Stunden von wpf-leser: sind mMn. beide Sichtweisen valide. Naja. Die politische Entscheidung das Bürgergeld rückabzuwickeln ist wesentlich einfacher und somit deutlich riskanter sich auf sowas zu verlassen. Das eigene Eigentum ist da wesentlich sicher anzusehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 15. September Bin nach der Lektüre des Threads etwas ratlos: Braucht man jetzt mindestens zehn Millionen um finanziell frei zu sein oder reichen doch schon 563€? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 15. September vor 4 Minuten von sedativ: Bin nach der Lektüre des Threads etwas ratlos: Braucht man jetzt mindestens zehn Millionen um finanziell frei zu sein oder reichen doch schon 563€? Weder noch. Eine Milliarde sollte das Minimum sein, aber zwei Milliarden ist deutlich besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 15. September vor 39 Minuten von sedativ: Bin nach der Lektüre des Threads etwas ratlos: Braucht man jetzt mindestens zehn Millionen um finanziell frei zu sein oder reichen doch schon 563€? 10 Millionen? Gerade muss ich aus der FAZ erfahren, dass man dafür nicht einmal eine Wohnung in Wiesbaden bekommt. Von Frankfurt - oder gar München - sprechen wir hier noch gar nicht. Zitat Der Bau des Luxus-Wohnturms am Wiesbadener Kureck schreitet voran. (...) „Wir haben oben im Penthouse eine Wohnung mit 500 Quadratmetern, die deutlich über zehn Millionen Euro kostet“, sagt Seil. https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/kureck-in-wiesbaden-eine-penthouse-wohnung-fuer-zehn-millionen-euro-19979477.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. September vor 42 Minuten von sedativ: Bin nach der Lektüre des Threads etwas ratlos: Braucht man jetzt mindestens zehn Millionen um finanziell frei zu sein oder reichen doch schon 563€? Ich antworte mal mit einem Artikel aus einem anderen Fachgebiet, dennoch ist er eins zu eins auf diesen Thread übertragbar und für die Allgemeinbildung lesenswert [von mir leicht abgeändert] -> Wissen was [Finanzielle Unabhängigkeit] ist https://www.sichtwelten.de/wissen-was-weltkunst-ist/ Zitat Über Werden und Wandlung [sicherer Entnahmeraten] Zu den spannendsten Fragen im Hinblick auf die Etablierung, Durchsetzung, Wahrnehmung, Deutung und Würdigung großer [finanzieller Unabhängigkeit] gehört die Frage, wie sich [das Vermögen] etabliert, festigt und behauptet oder wieder vergeht. Also: Beruht die Größe, die von [Wirtschaftswissenschaftlern] [sicheren Entnahmeraten] zugeschrieben oder vorenthalten wird, grundsätzlich mehr auf wohlbegründeten Kriterien als auf unbewussten Reflexen? Oder dreht gar mitunter Fortuna am Rad der Reputation? Teil II https://www.sichtwelten.de/schlagwort/kunst-im-nationalsozialismus/ und III https://www.sichtwelten.de/wissen-was-weltkunst-ist-3/ sind genauso wertvoll für die finanzielle Unabhängigkeit (wer es nicht versteht, der ist selber schuld). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 15. September · bearbeitet 15. September von Peter23 vor 1 Stunde von sedativ: Bin nach der Lektüre des Threads etwas ratlos: Braucht man jetzt mindestens zehn Millionen um finanziell frei zu sein oder reichen doch schon 563€? Auch wenn wahrscheinlich nicht ernst gemeint: Du bestimmst Deinen Bedarf brutto pro Jahr, dann teilst Du das durch 0,03 und wenn Dein Vermögen höher ist als dieser Wert, dann bis Du finanziell frei. ZB könnte ein Haushalt von zwei möglicherweise einen Bedarf von 60k brutto haben, dann reichen schon 2m. Jetzt wird der ein oder andere aber ein wenig luxuriöse leben wollen und dann könnte es schon sein, dass eher 120k benötigt werden, dann braucht man eben 4m (insofern ist es dann auch recht individuell) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 15. September vor 1 Stunde von sedativ: Bin nach der Lektüre des Threads etwas ratlos: Braucht man jetzt mindestens zehn Millionen um finanziell frei zu sein oder reichen doch schon 563€? Es kommt auf die Ausgaben drauf an (jetzt ist es raus). Arno Dübel konnte jedenfalls laut eigener Aussage von Sozialleistungen immer sehr gut leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 15. September Aus der Traum - ich habe das gerade mal gerechnet mit der Formel von Peter23, und es reicht einfach nicht für die finanzielle Freiheit. Aber es ändert sich auch nix an meinem Lebensstil und mit dem bin ich recht zufrieden. Es reicht auch für das hier öfter zitierte Schnitzel mit Bio-Zitrone. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 15. September vor 2 Minuten von beijing84: Aus der Traum - ich habe das gerade mal gerechnet mit der Formel von Peter23, und es reicht einfach nicht für die finanzielle Freiheit. Aber es ändert sich auch nix an meinem Lebensstil und mit dem bin ich recht zufrieden. Es reicht auch für das hier öfter zitierte Schnitzel mit Bio-Zitrone. Für viele reicht es dann eben erst zu dem Zeitpunkt, an dem die gesetzliche Rentenversicherung zahlen wird Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 15. September vor 10 Minuten von beijing84: ich habe das gerade mal gerechnet mit der Formel von Peter23 (die ja nun keine super-geheime Formel ist, sondern eine Abwandlung der bekannten 4 %-Regel, nämlich in dem Fall eben als 3 %-Regel formuliert) vor 11 Minuten von beijing84: Aber es ändert sich auch nix an meinem Lebensstil und mit dem bin ich recht zufrieden. Um die alles erlösende finanzielle Freiheit zu erreichen, müsste sich dann aber etwas am Lebensstil ändern. Das Problem ist halt nur: Wenn man mit dem Lebensstil dann gar nicht mehr zufrieden ist, ist es wohl keine finanzielle Freiheit mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 15. September vor 3 Stunden von Peter23: Auch wenn wahrscheinlich nicht ernst gemeint: Du bestimmst Deinen Bedarf brutto pro Jahr, dann teilst Du das durch 0,03 und wenn Dein Vermögen höher ist als dieser Wert, dann bis Du finanziell frei. ZB könnte ein Haushalt von zwei möglicherweise einen Bedarf von 60k brutto haben, dann reichen schon 2m. Jetzt wird der ein oder andere aber ein wenig luxuriöse leben wollen und dann könnte es schon sein, dass eher 120k benötigt werden, dann braucht man eben 4m (insofern ist es dann auch recht individuell) Wobei man die Formel bei späterer Rente anpassen sollte um nicht überversorgt zu sein. Mit 0,03 zu teilen macht ja nur Sinn für eine ewige Entnahme ohne weitere Einkünfte. Für die Jahre bis zur Rente (Annahme 5 Jahre) einfach den angenommenen Bedarf von 60k mit angenommenen 5 Jahren multiplizieren. Geld sicher anlegen und in den fünf Jahren aufbrauchen. 60k x 5 Jahre = 300 k (könnte man noch genauer rechnen mit den Zinsen, aber bei fünf Jahren ab in die Reserve damit) Für die Zeit ab Renteneintritt den Bedarf um die zu erwartende Rentenzahlung reduzieren. Wenn man beispielsweise eine Jahresrente von 24.000 Euro nach heutigem Geld erwartet, dann bleibt ein Bedarf von 36k übrig. 36k/0,03 = 1,2 Mio Das wäre mit 1,5 Mio immer noch stattlich aber deutlich weniger als bei der etwas zu einfachen Rechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 15. September · bearbeitet 15. September von Peter23 vor 24 Minuten von Sapine: Wobei man die Formel bei späterer Rente anpassen sollte um nicht überversorgt zu sein. Mit 0,03 zu teilen macht ja nur Sinn für eine ewige Entnahme ohne weitere Einkünfte. Ja zum ersten und nein zum zweiten Satz. Die 0,03 sind für ein 65jähriges Paar mit Kapitalverzehr bestimmt und nicht zur ewigen Entnahme. vor 24 Minuten von Sapine: Für die Jahre bis zur Rente (Annahme 5 Jahre) einfach den angenommenen Bedarf von 60k mit angenommenen 5 Jahren multiplizieren. Geld sicher anlegen und in den fünf Jahren aufbrauchen. 60k x 5 Jahre = 300 k (könnte man noch genauer rechnen mit den Zinsen, aber bei fünf Jahren ab in die Reserve damit) Für die Zeit ab Renteneintritt den Bedarf um die zu erwartende Rentenzahlung reduzieren. Wenn man beispielsweise eine Jahresrente von 24.000 Euro nach heutigem Geld erwartet, dann bleibt ein Bedarf von 36k übrig. 36k/0,03 = 1,2 Mio Das wäre mit 1,5 Mio immer noch stattlich aber deutlich weniger als bei der etwas zu einfachen Rechnung. Grundsätzlich volle Zustimmung! Kleine Ergänzung bzgl. dem genauer rechnen: Es gilt noch die Inflation zu berücksichtigen und da sich die ggf ungefähr mit den Zinsen ausgleichen lässt, passt Deine Formel nicht so schlecht (insb wenn es weniger als 10 Jahre bis zur Rente sind) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 15. September · bearbeitet 15. September von McScrooge vor 5 Stunden von Rotenstein: dass man dafür nicht einmal eine Wohnung in Wiesbaden bekommt Wer will denn nach Wiesbaden vor 1 Stunde von Peter23: Für viele reicht es dann eben erst zu dem Zeitpunkt, an dem die gesetzliche Rentenversicherung zahlen wird Wenn sie denn zahlt, oder welche Leistungen sie noch kürzt… Sorry, aber wenn ich noch 20 Jahre vor der Rente wäre, würde ich mich auf vieles verlassen, nicht aber auf die GKV. Die wird mit Sicherheit nicht reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 15. September vor 5 Minuten von McScrooge: Wenn sie denn zahlt, oder welche Leistungen sie noch kürzt… Sorry, aber wenn ich noch 20 Jahre vor der Rente wäre, würde ich mich auf vieles verlassen, nicht aber auf die GKV. Die wird mit Sicherheit nicht reichen. Es sagt ja niemand, dass es die einzige Geldquelle ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 16. September vor 16 Stunden von McScrooge: Wenn sie denn zahlt, oder welche Leistungen sie noch kürzt… Sorry, aber wenn ich noch 20 Jahre vor der Rente wäre, würde ich mich auf vieles verlassen, nicht aber auf die GKV. Die wird mit Sicherheit nicht reichen. Meine Erwartung ist, dass es dauerhaft zumindest für Miete, Nebenkosten, Essen und Krankenversicherung reicht. Weniger scheint mir für den Durchschnittsrentner mit 40-45 RP irgendwie schwer vorstellbar zu sein. Das ist ja quasi Grundsicherung heute, analog zu ca. 30 RP heute. Damit wäre mir für die Berechnung der finanziellen Freiheit schon gut geholfen, vor allem nimmt es (mir) die Versagensangst in schweren Börsenkrisen weitgehend raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 16. September vor 3 Stunden von Cepha: Meine Erwartung ist, dass es dauerhaft zumindest für Miete, Nebenkosten, Essen und Krankenversicherung reicht. Weniger scheint mir für den Durchschnittsrentner mit 40-45 RP irgendwie schwer vorstellbar zu sein. Das ist ja quasi Grundsicherung heute, analog zu ca. 30 RP heute. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, außer: 2040 soll es 23 Mio. Renter geben. Konservativ gerechnet werden davon mindestens 50% Durchschnittsrenter sein. Was soll die Politik machen? Denen die Rente so zusammenkürzen, dass die sich keine Wohnung, keine Krankenversicherung oder kein Essen mehr leisten können? Dann gründet sich die die PdvR "Partei der verarmten Rentner" und hat schwups 30% im Parlament. Wir leben schon heute in einer "Rentner Dikatur". 2040 wird es noch krasser sein. Dann zu meinem Vorteil. Ich mache mir da keine Sorgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag