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Finanzielle Unabhängigkeit

Empfohlene Beiträge

chirlu
vor 10 Minuten von Sapine:

wer mit 40 aufhört zu arbeiten, der wird eher nicht in den Genuss der KVdR kommen und auch im Alter Beiträge auf Kapitaleinkünfte abführen.

 

Gerade wer mit 40 aufhört zu arbeiten, wird sinnvollerweise in der GKV versichert sein, wo ein niedriges Einkommen auch einem niedrigen Beitrag entspricht, und nicht in der PKV, wo der Beitrag unabhängig vom Einkommen ist.

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Der Heini
vor einer Stunde von Peter23:

Meine Posts sollen eine Warnung sein an all jene, die glauben mit einer SWR von 4% mit 50 auf der sicheren Seite zu sein.

Sind sie aber nicht, ich kann dir aus meiner Sicht auch sagen, warum nicht:

- du hast 1 wissenschaftlichen Bericht der sagt 2,8%, dieser ist eng gefasst (aber gute Arbeit).

- du kritisiert weiter oben Untersuchungen von BIGERN und co., daß diese sich auf US-Daten beziehen und US-Inflation beinhalten. Zeigt man dir, daß es mit DAX und DE Inflation auch bei 3,4% passt, ist dir das nicht richtig

- du nimmst dann US-daten und Kanadische Lebenserwartung, daß passt aber so auch nicht zusammen. Entweder konsequent ETFs in US-Dollar und deren Inflation oder DAX und DE- Inflation, sonst kann das schnell aufgrund Weltkriegen und unterschiedlichen Rezessionen in der gehscichte kollidieren in den Ergebnissen.

- du gehst nicht auf deinen wissenschaftlichen Bericht ein, sondern lieber auf youtube-Videos, die diesen diskutieren. Ignorierst aber, daß es Unterschiede gibt, ob sequentiell oder Bootstrap (MC-Simulation) etc.

- damit deine Panik passt, verlässt du dich voll auf die gesetzliche Rentenversicherung, ignorierst aber, daß dies sich oft genug geändert hat, gerade dann, wenn das SoRR auch die Aktienanlage betrifft. Das hängt nun mal zusammen. Auch die GRV als Umlageverfahren muss Geld einsammeln und verteilen, geht aber in einer schweren Rezession nicht.

Alle deine Argumente sind nicht ganz konsistent und du ignorierst gerne andere Fakten oder Untersuchungen, vergleichst gerne Äpfel mit Birnen und passt die Rahmenbedingungen an (Laufzeit usw.) wie es eben passt. Aber so kann man ewig weiter diskutieren und wird keine Lösung finden.

 

Ich bringe den Link gerne nochmal für alle:

Selbst der enge DAX und deutsche Inflation über Weltwirtschaftskrise und Weltkriege hätte mit 3,35% gepasst über 35 Jahre.

https://simulator.predict-fi.com/de/time?tab1=swr&tab22=exact#eyJob21lX2N1cnIiOiAiREVfRVVSIiwgImhvbWVfaW5mbCI6ICJERSIsICJoaXN0eXIiOiAiMTg2OSIsICJoaXN0bW4iOiAiMTIiLCAidGVyIjogMC4yNSwgInNhbXBsaW5nIjogIlNFUSIsICJibG9ja2xlbiI6IDEyMCwgIndoaXNrZXIiOiAiMCIsICJtYXhjYXBlIjogbnVsbCwgImdsaWRlbW9uIjogMCwgInN0YXJ0bW4iOiAiOSIsICJzdGFydHlyIjogIjIwMjQiLCAic2lteWVhcnMiOiAiMzUiLCAiY3VydmFsdWUiOiAxMDAwMDAwLCAicG9pbnR2YWwiOiAzOS4zMiwgInNhdmluZ3MiOiAxMDAwLCAic2F2aW5jciI6IDEsICJmaXN0YXJ0IjogMCwgInJlYmFsYW5jZSI6ICIxIiwgInByZXNlcnZlIjogMCwgIm1haW5fcGFyIjogWyJpbmZsIiwgIm5vX25lZyIsICJzd3JfcGN0Il0sICJzdWJtaXQtY2FzaGZsb3dzIjogMCwgImFzc2V0LXRhYmxlIjogW3siYXNzZXQiOiAiREVDREFYIiwgImNhZ3JvZmZzIjogMCwgInByZUZJIjogMCwgInByZWdsaWRlIjogMCwgInBvc3RnbGlkZSI6IDcwLCAicG9ydGZBIjogMCwgInBvcnRmQiI6IDB9LCB7ImFzc2V0IjogIkRFQmlsbHMiLCAiY2Fncm9mZnMiOiAwLCAicHJlRkkiOiAwLCAicHJlZ2xpZGUiOiAwLCAicG9zdGdsaWRlIjogMzAsICJwb3J0ZkEiOiAwLCAicG9ydGZCIjogMH1dLCAiYWFfZXJyb3IiOiAiIiwgInVybCI6ICIvZGUvdGltZSIsICJwZW5zaW9uLXRhYmxlIjogW10sICJjYXNoZmxvdy10YWJsZSI6IFtdLCAiZXhwZW5zZXMiOiAxNjAwfQ==

 

Und 3% oder 3,4% sind schon ein enormer Unterschied. 4% glaubt wohl keiner mehr auf >30 Jahre.

 

Natürlich kann man es mit einer dynamischen Anpassung nochmals verbessern, das ist aber sehr subjektiv und kaum zu berechnen, außer Guidrails. Kitces hatte da mal einen guten Blogbeitrag, hab ich auch im Thread mal verlinkt.

 

 

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Solara

Habt ihr schon mal über total chillige Teilzeit nachgedacht? Ich kann mein 3-Tage Modell sehr empfehlen. Drei Tage Arbeit, vier Tage frei. Urlaub ist quasi ein Bonus, da ich dauererholt bin.

Da arbeitet man mit Ü60 weiterhin trotz höherem Depotstand. Angenehme Arbeit, Kollegen und großzügiges Homeoffice vorausgesetzt. B-)

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Der Heini
vor 15 Minuten von Sapine:

Angenommen du gehst mit 55 in FIRE und merkst mit 70 dass das Geld nicht reichen wird. Willst Du dann wieder anfangen zu arbeiten? Ok - Medikamente austragen könnte vielleicht noch klappen aber wie lange und zu welchem Gehalt?

Interessante Geschichte: Viele Autohäuser suchen Teilzeitkräfte für Fahrdienste. Wer also noch sicher Autofahren kann, hat dort einen nicht zu kräftezehrenden Job. Bezahlung ist in höherem Alter als Zusatzverdiensts nicht ganz so wichtig.

Ich würde aber eh niemals mit 40 oder 50 Jahren komplett aufhören zu arbeiten, den Sinn sehe ich nicht.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 7 Minuten von Solara:

Habt ihr schon mal über total chillige Teilzeit nachgedacht? Ich kann mein 3-Tage Modell sehr empfehlen. Drei Tage Arbeit, vier Tage frei. Urlaub ist quasi ein Bonus, da ich dauererholt bin.

Ich bin ja im Juni auf 3 Tage bzw. 26 Stunden umgeschwenkt. Leider nur auf ein Jahr befristet. Ich mache mir schjon jetzt Gedanken, wie ich das nächstes Jahr auf dauerhaft 24 Stunden ändere.

Ich kann nur komplett zustimmen: Dauererholt trifft es einerseits. Dauertiefenentspannd bin ich andererseits auch. Das tiefenentspannte Feeling finde ich dabei noch deutlich wichtiger als das dauererholte.

Was ich damit meine ist, dass ich viel gelassener mit Problemen im Job umgehe. Ich weiss noch wie es mich immer belastet hat, wenn ein Vorgesetzter wieder was entschieden hat, was ganz seine Unwissenheit über das Projekt zeigte.

Mit dem nötigen Abstand von 4 Tagen "Wochenende" sehe ich das Ganze entspannter. Was ich merke ist aber auch, dass meine Kollegen deutlich "geladener" sind (als ich jetzt). Ist mir vorher nicht aufgefallen, da ich zuvor an der Spitze der "geladenen" stand.

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market anomaly
vor 4 Minuten von Solara:

Habt ihr schon mal über total chillige Teilzeit nachgedacht? Ich kann mein 3-Tage Modell sehr empfehlen. Drei Tage Arbeit, vier Tage frei. Urlaub ist quasi ein Bonus, da ich dauererholt bin.

Da arbeitet man mit Ü60 weiterhin trotz höherem Depotstand. Angenehme Arbeit, Kollegen und großzügiges Homeoffice vorausgesetzt. B-)

 

Etwas ähnliches überlege ich auch.

Ich hatte das Glück, lange die Zeit an der Uni genießen zu dürfen und bin erst mit >>30 in die Berufswelt eingestiegen :-*.

Durch eine gute Anstellung ist meine Rentenlücke nun mit "Ende 30" prinzipiell ausgeglichen, durch meinen Depotstand (ich habe nie geerbt).

 

Ich plane nun mit dem Beginn meiner neuen Dekade mit Anfang 40 eine Brückenteilzeit von einem Jahr (80% jeden Freitag frei).

Fokus liegt hier auf "gesund Leben", Sport und gesund Kochen. Und in sich hineinfühlen, was man vom Leben erwartet oder welche Ziele man hat. (Jaja, Midlifecrisis :w00t:).

Ich würde auch sehen, ob ich diesen freien Tag "sinnvoll" fülle, oder einfach nur "abgammel". Es sollte mir schon einen Mehrwert oder Steigerung der Lebensqualität geben.

 

Mit spätestens 50 dann durchgängig 80%, und die nächsten Jahre  weiter radikal reduzieren.

 

Der Kontakt mit Kollegen ist mir wichtig und ich könnte es mir momentan nicht vorstellen, gar nicht mehr zu arbeiten. 

 

Auch die Krankenkasse, ein großer Kostenblock (und zukünftig unberechenbar), ist dadurch gedeckt... 

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Holgerli
vor 7 Minuten von Der Heini:

Ich würde aber eh niemals mit 40 oder 50 Jahren komplett aufhören zu arbeiten, den Sinn sehe ich nicht.

Die Frage ob ich komplett aufhören möchte stelle ich mir auch, weil ich halt glaube, dass ein Job eine gewisse Struktur in den Tag bringt.

Was ich mir sehrwohl überlege ist, ob ich nicht komplett die Branche wechsele.

Zurzeit kann ich mich nicht über mein Gehalt beschweren. Der Nachteil ist allerdings, dass damit einige Nachteile verbunden sind.

Wenn ich hingegen für mich beschlossen habe, dass das Geld für Teilzeit-FIRE reicht, kann ich mir gut vorstellen, in eine Branche mit schlechterem Gehalt aber dafür mit Bedingungen, die besser zu mir passen, zu wechseln.

Und ganz ehrlich: Aktuell frage ich mich, ob bzw. warum ich für diesen Schritt bis 55 warten sollte.

vor 4 Minuten von market anomaly:

Fokus liegt hier auf "gesund Leben", Sport und gesund Kochen. Und in sich hineinfühlen, was man vom Leben erwartet oder welche Ziele man hat. (Jaja, Midlifecrisis :w00t:).

Aus eigener Erfahrung: Das mit dem gesund Kochen, bzw. aufwändiger Kochen ziehe ich jetzt seit einiger Zeit konsequent durch. Auch weil es mir Spass macht. Und es gibt mir einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität. Gemüse schnibbeln, ein Hörbuch hören und dabei den Gedanken freien lauf lassen. :wub:

Auf der anderen Seite hingegen der Sport: Hier fehlt mir dann die Struktur des Jobs. Und sei es nur die 45 Minuten Mittagspause, die ich zum spazierengehen nutze um den Kopf klar zu bekommen. Wenn ich an den 4 Tagen "Wochenende" ohne Job dann zu Hause sitze, bekomme ich oftmals den Hintern nicht hoch. Aber das mag ein persönliches Problem sein.

 

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Peter23
vor 39 Minuten von Sapine:

Möglicherweise ging es Peter23 nicht um die Frage was Du persönlich bevorzugst

Exakt! Und bevor jetzt wieder jemand es auf meine Situation beziehen möchte: Es geht auch nicht um mich persönlich. Ich habe persönlich weder Angst noch Panik. Dafür ist mein Einkommen und Vermögen zu groß sowie meine Ausgaben zu klein.

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dev
vor 38 Minuten von Der Heini:

4% glaubt wohl keiner mehr auf >30 Jahre.

Doch, icke.

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Sapine
vor 40 Minuten von chirlu:

Gerade wer mit 40 aufhört zu arbeiten, wird sinnvollerweise in der GKV versichert sein, wo ein niedriges Einkommen auch einem niedrigen Beitrag entspricht, und nicht in der PKV, wo der Beitrag unabhängig vom Einkommen ist.

aber doch eher als freiwillig Versicherter mit deutlich höheren Beiträgen als ein Mitglieder der KVdR. 

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chirlu
vor 1 Minute von Sapine:
vor 42 Minuten von chirlu:

Gerade wer mit 40 aufhört zu arbeiten, wird sinnvollerweise in der GKV versichert sein, wo ein niedriges Einkommen auch einem niedrigen Beitrag entspricht, und nicht in der PKV, wo der Beitrag unabhängig vom Einkommen ist.

aber doch eher als freiwillig Versicherter mit deutlich höheren Beiträgen als ein Mitglieder der KVdR.

 

Es geht doch um die Zeit vor der Rente, wenn man die Voraussetzungen für die KVdR sammelt.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 11 Stunden von Peter23:

Ergänzend: Ich denke gerade sehr ernsthaft darüber nach in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, um mir noch ein paar Rentenpunkte zu kaufen. Wenn ich bedenke, dass ich die auch noch von der Steuer (45% + Soli) absetzen kann, dann ist das doch wirklich ein Schnäppchen, dass ich einen Punkt für knapp 8.500 Euro (brutto) bekomme. 

 

Vielen wird es bestimmt schon bewusst sein, aber das charmante dieser Lösung (Rürup ebenso) in Bezug auf die hier diskutierten Unwägbarkeiten der Entnahmephase, sehe ich auch in der enthaltenen Progression. Die hat einen automatisch eingebauten Risiko-minimierenden Charakter: Wenn es finanziell (zu) gut läuft, zahlst du auf die Renten-Auszahlungen im schlimmsten Fall 45% Steuern und hast steuertechnisch nichts gewonnen, aber wenn es schlecht läuft (der mega Crash in der Entnahmephase oder persönliche Schicksalsschläge dezimieren dein restliches Vermögen), zahlst du wenig bis gar keine Steuern.

 

Ein Entnahme-Depot kann das nicht leisten. Da wird (nach jetziger Steuerlage) der entnommene Euro gleich besteuert, egal wie du finanziell dastehst. (Ja, es gibt die Günstigerprüfung, aber die hat für die weit überwiegende Zahl der Fälle rechnerisch kaum praktische Relevanz).

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Der Heini
vor 7 Minuten von s1lv3r:

(Ja, es gibt die Günstigerprüfung, aber die hat für die weit überwiegende Zahl der Fälle rechnerisch kaum praktische Relevanz).

Wieso das denn nicht? Du entnimmst ja nicht nur Gewinne, sondern schon versteuertes Kapital. Dazu kannst du teilweise PKV Beiträge und sonstige Kosten absetzen. Da kommt man schnell in die Günstigerprüfung. Muss man natürlich versuchen zu steuern.

Sollte dein Depot aber so gut wachsen, daß die Günstigerprüfung nicht greift, kann es dir egal sein.

Depots vor 2008 haben da ja noch weitere Vorteile. Rürup hat eine schlechte Verzinsung in der Ansparphase, da kann man frei besser anlegen, dafür aber Steuervorteile. No free lunch eben.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 2 Minuten von Der Heini:

Wieso das denn nicht?

 

Weil die überwiegende Zahl der Fälle steuerpflichtige Renten hat.

 

vor 2 Minuten von Der Heini:

Rürup hat eine schlechte Verzinsung in der Ansparphase

 

Die Aussage zeigt, dass du keine Ahnung von Rürup hast. :-* Ein MSCI World in Rürup hat genau die gleiche „Verzinsung“ wie ein MSCI World außerhalb von Rürup.

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StE
vor 2 Stunden von Holgerli:

Bin mir eh gerade noch nicht sicher ob ich es wirklich ganz ohne Job schaffe. Jetzt nicht finanziell, sondern auch als eine gewisse Struktur im Alltag.

Aus Erfahrung kann ich berichten: Mit Geld kann man Freiheit kaufen. Spät aufstehen, Iglo Landschnitzel in den Ofen und Biozitrone herrichten, derweil ein Gutmann Weizen dunkel alkoholfrei zwitschern und nach wichtiger Post Ausschau halten, geht, geht gut. Kein Chef, keine Besprechungen, keinerlei Termine, niemand muss mich dringend kontaktieren, kein Xing oder Linkedin, und manchmal merkt man nur daß Wochenende ist, weil die Läden geschlossen sind.

 

vor 2 Stunden von Holgerli:

Also: Was kann mir persönlich passieren? Nicht viel.

Das liest man gern.

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Holgerli

Könnte auch das ein Problem sein? Es wird hier nicht von der persönlichen Situation ausgegangen, sondern von einer Verallgemeinung:

 

- Im allgemeinen wird ein SWR von 4% zu einer höheren Pleite-Rate als von max. 5% führen

- Im allgemeinen wird eine Günstigerprüfung nichts bringen

- weil es im allgemeinen steuerpflichtige Renten gibt

 

Aber wenn es so hohe Renten gibt, dass man 45% Maximalsteuer bei Entnahmen bezahlt, warum braucht man dann noch eine SWR von 4%?

Oder anders ausgedrückt: Wenn scheinbar bei allen Verallgemeinerungen vom finanziellen / steuertechnischen Worst-Case ausgegangen wird, der aber in den seltensten Fällen mit seiner jeweiligen Ausprägung kombiniert so stattfindet: Was bringt es dann sich darüber den Kopf zu zermartern? Dann doch lieber sagen: Ich persönlich rechne für mich mit einer GRV-Rente von X Euro, dazu einem Steuerfreibetrag von Y Euro etc...

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Peter23
vor 8 Minuten von Der Heini:

- du hast 1 wissenschaftlichen Bericht der sagt 2,8%, dieser ist eng gefasst (aber gute Arbeit).

Ich weiß nicht worauf Du Dich beziehst, aber ich habe hier noch nie 2,8% erwähnt. Ich beziehe mich hauptsächlich auf das folgende Paper:

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4227132

Zitat

A 65-year-old couple willing to bear a 5% chance of financial ruin can withdraw just 2.26% per year, a rate materially lower than conventional advice (e.g., the 4% rule).

 

vor 11 Minuten von Der Heini:

- du kritisiert weiter oben Untersuchungen von BIGERN und co., daß diese sich auf US-Daten beziehen und US-Inflation beinhalten.

Das ist verkürzt dargestellt und teilweise falsch dargestellt, weil ich zusätzlich immer auch kritisiert habe, dass ein fester Zeithorizont statt Sterbetafeln verwendet wurden. Außerdem bezog sich meine Kritik auch weniger auf die US-Inflation als auf den US Aktienmarkt.

 

vor 13 Minuten von Der Heini:

Zeigt man dir, daß es mit DAX und DE Inflation auch bei 3,4% passt, ist dir das nicht richtig

Ich hätte nichts dagegen es auf deutschen Daten zu testen (das habe ich auch nie anders gesagt, aber mir ist nicht klar, welche Daten in diesem Simulator verwendet werden - siehe auch Frage weiter unten), nicht mit festen Zeithorizont (das habe ich schon die ganze Zeit gesagt), aber darauf gehst Du nicht ein, weil es Dich stört, dass ich mit dieser Kritik recht habe

 

vor 15 Minuten von Der Heini:

- du gehst nicht auf deinen wissenschaftlichen Bericht ein, sondern lieber auf youtube-Videos, die diesen diskutieren. 

Wenn Du Kritikpunkte an dem Paper, auf das ich mich beziehe hast, dann lass uns diese Diskutieren. Ich habe selbst ein paar und deswegen halte ich auch die 2,26% dort für übertrieben und gehe von 3% aus

vor 18 Minuten von Der Heini:

- du nimmst dann US-daten und Kanadische Lebenserwartung, daß passt aber so auch nicht zusammen.

Wo nehme ich US-Daten und kanadische Lebenserwartung?

 

vor 19 Minuten von Der Heini:

- damit deine Panik passt, verlässt du dich voll auf die gesetzliche Rentenversicherung, ignorierst aber, daß dies sich oft genug geändert hat, gerade dann, wenn das SoRR auch die Aktienanlage betrifft. Das hängt nun mal zusammen. Auch die GRV als Umlageverfahren muss Geld einsammeln und verteilen, geht aber in einer schweren Rezession nicht.

1. Wie schon ausgeführt: Bei meinem Vermögen und Einkommen wäre es wirklich absurd, wenn ich Panik hätte. 

2. Ich verlasse mich nicht auf die gesetzliche Rentenversicherung sondern sehe sie als einen wichtigen Baustein, der in den folgenden Krisen im Gegensatz zum Aktienmarkt kaum an Wert eingebüßt hat:

Zitat

The stagflation of the 1970s

The Cold War

October 19, 1987 (look it up)

The Asian Contagion

The meltdown of long-term capital management

The dot.com bubble and bust

The Global Financial Crisis

Several cryptocurrency winters

The COVID pandemic

Zudem wird über gesetzliche Rentenversicherung das Langlebigkeitsrisiko sehr gut abgedeckt.

3. Stimme ich Dir zu (habe auch nie etwas anderes behauptet), dass die GRV auch Risiken birgt, wobei ich die weniger in schweren Rezessionen sehe sondern eher in politischen Entscheidungen. Diese können natürlich mit schweren Rezessionen im Zusammenhang stehen, der ist aber bei den oben genannten meines Erachtens kaum zu erkennen. Für den Zusammenhang braucht es meines Erachtens mehr als eine schwere Rezession (zB einen verlorener Weltkrieg). Ich würde dazu gerne Deine Meinung (offenbar abweichende Meinung) hören.

vor 40 Minuten von Der Heini:

Sehen wir mal kurz davon ab, dass es ein fester Zeithorizont ist. Wo kann man hier denn nachlesen, welche Daten verwendet wurden? Ich habe nur folgendes gefunden und da steht nichts vom "engen Dax":

https://predict-fi.com/page/fi-simulator-6-datenquellen/

Wenn Du sagst, dass hier nur der "enge Dax" verwendet wurde, dann glaube ich Dir das erstmal, aber den Dax gibt es ja nun mal erst seit 1988 (bzw. 1959) und deswegen hätte ich schon gerne mal gewusst, was sie während der Weltkriege angesetzt haben, wenn nur der "enge Dax" verwendet wird.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor einer Stunde von Der Heini:

4% glaubt wohl keiner mehr

Ich finds ja gut, dass Du das so siehst, aber:

Am 3.9.2024 um 21:43 von Lazaros:

Die Morningstar-Studie kann es ja nicht sein https://www.morningstar.com/retirement/good-news-safe-withdrawal-rates

Zitat

The Good News on Safe Withdrawal Rates

Our annual study suggests that new retirees can spend more from their portfolios.

Amy C. Arnott, CFANov 13, 2023

 

But for people who are about to retire, the prospects for retirement income look a bit brighter. In our newly released research paper, “The State of Retirement Income 2023,” my co-authors Christine Benz, John Rekenthaler, and I estimate that retirees drawing down income from an investment portfolio can now afford to withdraw as much as 4.0% as an initial spending rate, assuming a 90% probability of still having funds remaining after a 30-year time horizon. That figure is the highest safe withdrawal percentage since Morningstar began creating this research in 2021. (The highest starting safe withdrawal rate based on similar assumptions was 3.3% in 2021 and 3.8% in 2022.)

The 4% rule may finally hold true as a safe starting withdrawal rate when considering a 30-year time horizon.

Amy Arnott

 

Am 20.12.2023 um 13:52 von LongtermInvestor:

Wenn man konservative Annahmen zur SWR trifft (3,5-4%)

vor 46 Minuten von dev:

Doch, icke.

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chirlu
vor 8 Minuten von Holgerli:

Im allgemeinen wird eine Günstigerprüfung nichts bringen

- weil es im allgemeinen steuerpflichtige Renten gibt

 

Aber wenn es so hohe Renten gibt, dass man 45% Maximalsteuer bei Entnahmen bezahlt

 

Na, na. Die Günstigerprüfung erledigt sich spätestens, wenn man steuerpflichtige Renten von etwa 1500 Euro monatlich hat. Da muss man also nicht an 45% Steuersatz herankommen.

 

vor 8 Minuten von Peter23:

Bei meinem Vermögen und Einkommen wäre es wirklich absurd, wenn ich Panik hätte. 

 

Wobei Panik nicht logisch ist. Leute, die objektiv keinerlei Grund dafür hätten, geraten in Panik; Leute in akuter Lebensgefahr sind manchmal vollkommen ruhig (wegen tatsächlicher innerer Ruhe oder auch nur, weil sie die Lage gar nicht erkannt haben).

 

vor 13 Minuten von Peter23:

Wo kann man hier denn nachlesen, welche Daten verwendet wurden? Ich habe nur folgendes gefunden und da steht nichts vom "engen Dax"

 

Ja, @Der Heini hat den DAX (eng) und den CDAX verwechselt. Dass letzterer verwendet wurde bzw. seine Rückrechnung durch Gielen, sieht man im Rechner unter „Einstellungen Asset-Allokation, Kurs- und Inflationsdaten“ (70% CDAX, 30% Tagesgeld).

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3dbruce
vor 15 Minuten von Peter23:

Sehen wir mal kurz davon ab, dass es ein fester Zeithorizont ist. Wo kann man hier denn nachlesen, welche Daten verwendet wurden? Ich habe nur folgendes gefunden und da steht nichts vom "engen Dax":

https://predict-fi.com/page/fi-simulator-6-datenquellen/

Ab 1993 ist es der CDAX der ist in der Tat deutlich breiter als der DAX. Vorher ist es der von Gielen berechnete Aktienindex.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 8 Minuten von 3dbruce:

Vorher ist es der von Gielen berechnete Aktienindex.

Und wo finde ich wie er das zu Zeiten der Weltkriege gemacht hat? Die Ergebnisse sind nämlich tatsächlich überraschend gut.

vor 8 Minuten von chirlu:

Ja, @Der Heini hat den DAX (eng) und den CDAX verwechselt. Dass letzterer verwendet wurde bzw. seine Rückrechnung durch Gielen, sieht man im Rechner unter „Einstellungen Asset-Allokation, Kurs- und Inflationsdaten“ (70% CDAX, 30% Tagesgeld).

Verstehe - vielen Dank!

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3dbruce
Gerade eben von Peter23:

Und wo finde ich wie er das zu Zeiten der Weltkriege gemacht hat? Die Ergebnisse sind nämlich tatsächlich überraschend gut.

Das steht ziemlich detailliert in seinem Buch beschrieben. Die Lektüre lohnt sich.

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Holgerli
vor 7 Minuten von chirlu:

Na, na. Die Günstigerprüfung erledigt sich spätestens, wenn man steuerpflichtige Renten von etwa 1500 Euro monatlich hat. Da muss man also nicht an 45% Steuersatz herankommen.

Ja genau. Aber wenn Du 1.500 Euro Rente im Monat hast, dann bist im Gegenzug aber finanziell so abgesichert, dass Du in einer angemessenen Wohnung mit angemessenem monatlichen Finanzfreiraum unterwegs bist, dass Dich ein Vermögensende aufgrund von 4% SWR nicht zu hart treffen wird. Auf der anderen Seite: Wenn Du nur 5,80 Euro Rente bekommst dann wird sich eine Günstigerprüfung aufgrund diverser Freibeträge immer lohnen. Es wird halt nie überall der finanzielle Worst Case eintreten, weil sich einfach diverse Worst Cases ausschließen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von chirlu:

Na, na. Die Günstigerprüfung erledigt sich spätestens, wenn man steuerpflichtige Renten von etwa 1500 Euro monatlich hat.

Das ist mathematisch völlig korrekt, denn wenn die Grenzbelastung >Abgeltung ist, dann lohnt sich die Günstigerprüfung nicht, weil die Abgeltung ungünstiger ist.

Allerdings zahlen einige noch Soli, da kann es sein das sich es wiederum lohnt.

 

Neben dem Einkommen können diverse Kosten als außergewöhnliche Belastung usw. abgesetzt werden, was wiederum das zu versteuernde Einkommen senken kann und somit die Grenzbelastung unter die Abgeltung bringen kann.

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Peter23
vor 3 Minuten von 3dbruce:

Das steht ziemlich detailliert in seinem Buch beschrieben. Die Lektüre lohnt sich.

Und warum ist die Einstellung sequentiell sinnvoll? Mit allen anderen Einstellungen ist die SWR deutlich niedriger.

vor 2 Minuten von Holgerli:

Ja genau. Aber wenn Du 1.500 Euro Rente im Monat hast, dann bist im Gegenzug aber finanziell so abgesichert, dass Du in einer angemessenen Wohnung mit angemessenem monatlichen Finanzfreiraum unterwegs bist, dass Dich ein Vermögensende aufgrund von 4% SWR nicht zu hart treffen wird. Auf der anderen Seite: Wenn Du nur 5,80 Euro Rente bekommst dann wird sich eine Günstigerprüfung aufgrund diverser Freibeträge immer lohnen. Es wird halt nie überall der finanzielle Worst Case eintreten, weil sich einfach diverse Worst Cases ausschließen.

Und das bist Du ohne Rente nicht?

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