ER EL 9. September vor 1 Stunde von Peter23: Noch schwieriger wird es, wenn Du zB ca. 5k pro Monat für ein sehr gutes Pflegeheim ausgeben können willst. Die werden den monatlichen Betrag nämlich höchstwahrscheinlich regelmäßig an die Inflation anpassen und dann brauchst Du schon mal 60k pro Jahr. Die SWRs von ca. 3% sagen Dir, dass Du dafür schon mal mindestens 2.000.000 brauchst (falls das zB schon bald nach dem 65. Lebensjahr eintreten würde). In so einem Fall sehe ich auch nicht, wo jetzt die hohe Flexibilität herkommen soll. Das ist dann aber der Fall in dem ich nicht mehr mit einer SWR mit Bedingung 30 Jahre rechnen muss. Hier würde ich auf 5 Jahre hoffen. Also 300k. Aber in meinen Augen hat das nichts mehr mit SWR zu tun, sondern wie sichere ich meine Pflegebedürftigkeit im Alter ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 9. September vor 2 Minuten von ER EL: Ich kann auch 0 aus dem gecrashten asset entnehmen, wenn ich Liquidität vorhalte (s. o.) Ja okay. Das könnte helfen. Dein Vorschlag wäre also Flexibilität sowohl in der Entnahmerate als auch in der Asset Allokation. Ich glaube sogar, dass das auch irgendwo getestet wurde, aber ich meine gelesen zu haben, dass es zwar funktioniert, wenn man es sehr hart durchzieht, aber das für unrealistisch eingeschätzt wird. Man müsste dann ja gerade nach einem Crash seine Asset Allokation auf nahezu 100% Aktien anpassen. Dazu braucht es dann nerven aus Stahl. Gerade wenn das man Anfang passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL 9. September vor 1 Stunde von Peter23: vor 7 Stunden von ER EL: Und in dem Moment wo ich sie wirklich brauche weil ich selbst nicht mehr entsprechende Entscheidungen treffen kann, sehe ich eine weiter Lebenserwartung von 30 Jahren als viel zu hoch an. Das Problem ist ja nicht, dass Du dann keine 30 Jahre mehr brauchst, sondern eher wenn Du dann schon fast Pleite bist. Deswegen ein Konzept bei dem ich flexibel reagieren kann, längstmöglich eine unendliche Entnahmerate erhalte (oder nah dran bleibe), und an dem Tag bevor mir die Lichter ausgehen damit noch eine annehmbare Summe habe im mit stupid er Entnahme 5 bis 10 Jahre zu schaffen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 9. September vor 28 Minuten von Peter23: Ach nur 50% Wahrscheinlichkeit, dass man Pleite geht. Dann ist ja alles gut. Nun sei doch nicht so pessimistisch (typisch deutsch - Vorsicht Ironie) Am 4.9.2024 um 23:32 von Peter23: Wenn die Wahrscheinlichkeit nicht hoch genug ist, dann muss man entweder noch mehr ansparen, Horizon verkürzen (etwas länger arbeiten), Betrag reduzieren, Flexibilität erhöhen oder mit geringer Wahrscheinlichkeit leben Letzteres ist mE die schlechteste Lösung Gut auf den Punkt gebracht, wobei man die Maßnahmen kombinieren kann. Z.B. wenige Jahre Teilzeit anhängen, Entnahme mit Dynamik Elementen und Ausgaben um 5 % reduzieren und alles sieht gleich viel besser aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 9. September vor 6 Minuten von ER EL: Deswegen ein Konzept bei dem ich flexibel reagieren kann, längstmöglich eine unendliche Entnahmerate erhalte (oder nah dran bleibe), und an dem Tag bevor mir die Lichter ausgehen damit noch eine annehmbare Summe habe im mit stupid er Entnahme 5 bis 10 Jahre zu schaffen Das Konzept müsste man mal in ganz konkrete Handlungen (wenn / dann) formulieren und anschließend testen. Selbstverständlich würde einige Aspekte funktionieren, aber ich glaube, Du überschätzt, wieviel es bringt. Es scheint mir aber so, dass Du ohnehin akzeptierst, dass man wohl ca. das 33-fache (1/3%) von dem jährlichen Bedarf an Vermögen braucht und das selbst dann noch allerhand Maßnahmen notwendig sind (alle von Dir aufgezählten sind mE sinnvoll), um es abzusichern. Dementsprechend sind wir uns da im Grundsatz ziemlich einig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL 9. September vor 13 Minuten von Peter23: vor 17 Minuten von ER EL: auf immer noch annehmbare Entnahme-Zeiträume Wie lange? Bei Zeit rechne ich mal ein oder 2 Beispiele (und dokumentier es hoffentlich auch ordentlich) Aber ganz einfach. Wenn ich prinzipiell versucht bin die endlose Entnahme zu halten, es durch schlechte Zeiten aber dazu kommt, dass das Kapital auf nur noch 70% sinkt (sprich zum Zeitpunkt an dem ich sage, jetzt will oder muss ich aber wieder wie geplant entnehmen) dann ist bei 6% Rendite und 3 % Dynamik eine Entnahme Zeit von 40 Jahren möglich. Zu bedenken ist, dass wir uns ggf unter dem letzten hoch befinden (nach eine crash) und die Rendite die nächsten Jahre ggf auch eher größer 6% ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 9. September · bearbeitet 9. September von Peter23 vor 11 Minuten von Sapine: Gut auf den Punkt gebracht, wobei man die Maßnahmen kombinieren kann. Z.B. wenige Jahre Teilzeit anhängen, Entnahme mit Dynamik Elementen und Ausgaben um 5 % reduzieren und alles sieht gleich viel besser aus. Da hast Du vollkommen recht und "I stand corrected": Es war natürlich Quatsch von "entweder ... oder" zu sprechen. Die Kombination ist am besten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL 9. September vor 11 Minuten von Peter23: vor 18 Minuten von ER EL: Ich kann auch 0 aus dem gecrashten asset entnehmen, wenn ich Liquidität vorhalte (s. o.) Ja okay. Das könnte helfen. Dein Vorschlag wäre also Flexibilität sowohl in der Entnahmerate als auch in der Asset Allokation. Ich glaube sogar, dass das auch irgendwo getestet wurde, aber ich meine gelesen zu haben, dass es zwar funktioniert, wenn man es sehr hart durchzieht, aber das für unrealistisch eingeschätzt wird. Man müsste dann ja gerade nach einem Crash seine Asset Allokation auf nahezu 100% Aktien anpassen. Dazu braucht es dann nerven aus Stahl. Gerade wenn das man Anfang passiert. Naja nicht direkt. Man würde die Liquidität auf brauchen und somit langsam auf 100 % Aktien gehen. Prinzipiell sehe ich es aber auch als sinnvoll an fast immer hohe Aktienquoten zu fahren. (War das hier oder im LCI Thread, wo die "optimale" Assetverteilung dargestellt ist und man eigentlich nur kurz vor Entnahmestart und ein paar folgende Jahre, die Aktienquote etwas niedriger fahren sollte) Aber vielleicht ist das auch nicht Dreh beste Weg sondern einfach ein stupides rebalancing. Aber auch das würde bedeuten, dass man im Crash Nerven beweisen muss und seine Liquidität in den crashenden oder gecrashten Aktienmarkt rein Nutzern muss (aber so funktioniert eben rebelancing und bleibt eins der effektivsten Mittel um das Risiko zu senken) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 9. September vor 32 Minuten von Peter23: Ich denke, es ist sehr sinnvoll möglichst alles davon (was man als absolutes Minimum zum Leben braucht) durch die gesetzliche Rente abgedeckt zu haben, weil man dann und nur dann sehr flexibel mit den Entnahmen umgehen kann. Ergänzend: Ich denke gerade sehr ernsthaft darüber nach in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, um mir noch ein paar Rentenpunkte zu kaufen. Wenn ich bedenke, dass ich die auch noch von der Steuer (45% + Soli) absetzen kann, dann ist das doch wirklich ein Schnäppchen, dass ich einen Punkt für knapp 8.500 Euro (brutto) bekomme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL 9. September vor 11 Minuten von Peter23: vor 18 Minuten von ER EL: Deswegen ein Konzept bei dem ich flexibel reagieren kann, längstmöglich eine unendliche Entnahmerate erhalte (oder nah dran bleibe), und an dem Tag bevor mir die Lichter ausgehen damit noch eine annehmbare Summe habe im mit stupid er Entnahme 5 bis 10 Jahre zu schaffen Das Konzept müsste man mal in ganz konkrete Handlungen (wenn / dann) formulieren und anschließend testen. Selbstverständlich würde einige Aspekte funktionieren, aber ich glaube, Du überschätzt, wieviel es bringt. Es scheint mir aber so, dass Du ohnehin akzeptierst, dass man wohl ca. das 33-fache (1/3%) von dem jährlichen Bedarf an Vermögen braucht und das selbst dann noch allerhand Maßnahmen notwendig sind (alle von Dir aufgezählten sind mE sinnvoll), um es abzusichern. Dementsprechend sind wir uns da im Grundsatz ziemlich einig Damit es funktioniert, bedarf es ganz klarer Regeln und ja, sowieso einer hohen Summe. Aber die hohe Summe bedarf es auch bei der SWR. der Unterschied ist, dass ich mir mit dem Konzept keine Gedanken mehr um eine realistische Entnahmedauer machen muss und eine sehr hohe Sicherheit erreichen kann (davon bin ich überzeugt). Zusätzlich könnte es ein Vorteil für meine Erben sein, dass ich unter ganz guten Umständen sich eher zu den reicheren auf dem Friedhof gehöre vor 6 Minuten von Peter23: vor 38 Minuten von Peter23: Ich denke, es ist sehr sinnvoll möglichst alles davon (was man als absolutes Minimum zum Leben braucht) durch die gesetzliche Rente abgedeckt zu haben, weil man dann und nur dann sehr flexibel mit den Entnahmen umgehen kann. Ergänzend: Ich denke gerade sehr ernsthaft darüber nach in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, um mir noch ein paar Rentenpunkte zu kaufen. Wenn ich bedenke, dass ich die auch noch von der Steuer (45% + Soli) absetzen kann, dann ist das doch wirklich ein Schnäppchen, dass ich einen Punkt für knapp 8.500 Euro (brutto) bekomme. Ich finde die aktuellem Konditionen der gesetzliche Rente auch sehr attraktiv. Das Problem ist, dass es keine klassischen Versicherungsbedingungen gibt die man jetzt unterzeichnet sondern die Gesetze in X Jahren relevant sind. Wäre ich aber 5 Jahre vor der Rente würde ich unter aktuellen Bedingungen wahrscheinlich auch so viel reinbuttern wie möglich. Aktuell arbeite ich aber lieber an meinem vermögen. Vielleicht ändert sich das in ein paar Jahren wenn ich erste Ziele erreicht habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 9. September Gerade eben von ER EL: und eine sehr hohe Sicherheit erreichen kann (davon bin ich überzeugt) Die Regeln machen Sinn und wenn Du mit dem 33-fachen startest, ist das eine seriöse Vorgehensweise, aber: Viel höher als 95% wirst Du damit nicht kommen. Die SWRs für das 99% Konfidenzinterval liegen teilweise bei unter 1%. Die 99,9%, die Du genannt hast, sind komplett unrealistisch. Du simulierst dann da 30-50 Jahre und überlegst welche besonders schlimmen Krisen dort mit 1/1000 Wahrscheinlichkeit auftreten können. Dann bist Du schon ganz locker bei dem Szenario Hyperinflation + Weltkrieg (auf der Verliererseite). Bei Hyperinflation kannst Du ja sogar die Liquidität vergessen und der Weltkrieg zerstört dann noch Deine Aktienwerte komplett. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL 9. September · bearbeitet 9. September von ER EL vor 6 Minuten von Peter23: Die SWRs für das 99% Konfidenzinterval liegen teilweise bei unter 1%. Ja aber das ist der Quatsch an der SWR. Man folgt stupide und erreicht eine hohe statistische Sicherheit mit einer sehr geringen Entnahme. Ich will keine statistische Sicherheit haben sondern die mehr oder weniger 100% Sicherheit dass mir nicht das Geld ausgeht durch bestimmte Situationen. Das mach ich einfach in dem ich zu der ersten Regel 3% Entnahmerate weiter Regeln hinzufüge (siehe Konzept) Ich bin auch der Meinung, dass man mit Entnahmeraten von 4% eine guten Ansatz bilden könnte. Damit kommt man anfänglich auf eine Entnahmedauer von fast 50 jahren. Mit einem guten Konzept kann man die schlechten Phasen umschiffen, und wenn das dazu führt dass man 20 Jahre verliert ist es auch noch ok. Und vorallem, die ersten 5 Jahre sind der Killer, hier ist es am wichtigsten zu reagieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 9. September vor 18 Minuten von ER EL: Damit es funktioniert, bedarf es ganz klarer Regeln und ja, sowieso einer hohen Summe. Aber die hohe Summe bedarf es auch bei der SWR. der Unterschied ist, dass ich mir mit dem Konzept keine Gedanken mehr um eine realistische Entnahmedauer machen muss und eine sehr hohe Sicherheit erreichen kann (davon bin ich überzeugt). Zusätzlich könnte es ein Vorteil für meine Erben sein, dass ich unter ganz guten Umständen sich eher zu den reicheren auf dem Friedhof gehöre Wenn genug Geld da ist, um mit einer nicht sehr hohen aber variablen Entnahme zu starten, kann man das sicherlich machen. Für viele wird das Problem sein, dass sie nicht genügend angespart haben, um so vorzugehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL 9. September vor 5 Minuten von Sapine: Wenn genug Geld da ist, um mit einer nicht sehr hohen aber variablen Entnahme zu starten, kann man das sicherlich machen. Für viele wird das Problem sein, dass sie nicht genügend angespart haben, um so vorzugehen Für die wäre aber das genannte Konzept als auch die SWR nicht geeignet, weil beides in vergleichbarer Größenordnung (3%) liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 10. September · bearbeitet 10. September von Cepha Gerade eben von ER EL: Bleibt noch die Frage mit welcher Dauer man rechnen sollte. 30 Jahre? Oder besser 40? Aber doch besser nicht der Reichste sein auf dem Friedhof... Mit 3% Dynamik und 6% Rendite, könnte man zu Beginn mit 3% Entnahme starten und würde eine unendliche Entnahme erzielen. Unter "guten" Bedingungen natürlich. Unter schlechten nicht. Unter sehr guten ( z. B. Kein Crash, starke Rendite, schwache Inflation), würde man sogar noch reicher werden.. Ich denke eine stupide Entnahmerate anszustreben birgt zu viele Nachteile. Und in dem Moment wo ich sie wirklich brauche weil ich selbst nicht mehr entsprechende Entscheidungen treffen kann, sehe ich eine weiter Lebenserwartung von 30 Jahren als viel zu hoch an. Das Risiko, am Ende zuviel Geld zu haben nehme ich gerne in Kauf. Wenn man eher mäßige Aktienquoten fährt verringeren sich auch die Spreizungen, ein Beispiel wäre 40% Welt-ETF, 40% Anleihen mit Schwerpunkt auf DE, 20% Gold Sowas hatte in den meisten Simulationen sichere Entnahmeraten von über 4%/ a ohne in "Gefahr" zu laufen super reich zu werden. Meistens merkt mans ja schon in den ersten 10 Jahren wie gut es läuft und wenn es außergewöhnlich gut läuft ist man hoffentlich noch jung und fit genug um sich damit was Gutes zu tun oder bei Kindern mit warmen Händen zu geben. Wenn es hinten raus überraschend gut laufen sollte wirds halt ein Luxus-Pflegheim oder ein goldener Grabstein und es freuen sich die Erben. Alles in meiner Vorstellung jetzt nicht total schrecklich im Vergleich dazu, pleite zu sein. Außerdem sehe ich eine realistische Option, dass sich die Medizin in den nächsten 30-40 jahren noch erheblich weiter entwicklet. Behandlungen gegen Demenz und Krebs, vielleicht künstliche oder geklonte Organe, Datenspeicher im Gehirn, Nano Robotor im Blut oder was auch immer... Gut möglich, dass es sehr nützlich sein kann, sich mit 80 eine Spezialbehandlung gönnen zu können, die einen recht gesund und fit 100 Jahre alt werden lässt, aber leider halt 1 Million kostet. Fände ich schon cool, das Geld dann auch zu haben. Als Zeitraum nehme ich 50 Jahre an, wer es früher schafft besser länger. Ändert aber eh kaum mehr was an den Zahlen. Ist sicherlich auch eine Frage dessen, wie man "finazielle Unabhängigkeit für sich definiert" und wann man die erreichen kann/wil. Wer das mit 40 anstrebt muss da ja anders ran gehen im Vergleich zu dem, der das mit 65 haben möchte. Gerade eben von ER EL: Mit einem guten Konzept kann man die schlechten Phasen umschiffen, und wenn das dazu führt dass man 20 Jahre verliert ist es auch noch ok. Was meinst Du mit "20 Jahre verlieren"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 10. September vor 7 Stunden von Peter23: und damit fangen die Probleme mit reinen US-Quellen nämlich erst an. Ok, aber hast Du deutsche Quellen für eine valide SWR? Wir reden immer von 4% bis 2,7% SWR (Dein letzter Link) aber das sind immer alles US- bzw. Nordamerikanische Berechnungen. Dein letzter Link ist ein YTer aus Kanada. Und auch wenn Kanada nicht die USA ist ist Kanada aber auch nicht Europa und definitiv nicht Deutschland. Von daher finde ich die Verweise auf nichtdeutsche Quellen bei der gleichzeitigen Aussage, dass man sich nicht auf US-Quellen verlassen sollte, nicht wirklich valide. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 10. September vor 2 Minuten von Holgerli: Ok, aber hast Du deutsche Quellen für eine valide SWR? Wir reden immer von 4% bis 2,7% SWR (Dein letzter Link) aber das sind immer alles US- bzw. Nordamerikanische Berechnungen. Dein letzter Link ist ein YTer aus Kanada. Und auch wenn Kanada nicht die USA ist ist Kanada aber auch nicht Europa und definitiv nicht Deutschland. Von daher finde ich die Verweise auf nichtdeutsche Quellen bei der gleichzeitigen Aussage, dass man sich nicht auf US-Quellen verlassen sollte, nicht wirklich valide. Wenn internationale Aktienmärkte bzw deren Historie (werden auch die meisten hier verwenden) und eine kanadische Sterbetafel (sehr ähnlich zu Europa) verwendet werden, halte ich das für gut genug. Zumindest ging es mir darum, dass US eben einen im Nachhinein schlussendlich unglaublich gute Performance am Aktienmarkt hatte und die gleichzeitig dort durchschnittlich ziemlich schlechte Lebenserwartung auch zu besseren SWR-Ergebnissen führt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 10. September · bearbeitet 10. September von Holgerli Man kann sich alles bis auf die Nachkommastelle berechnen, dass es passt. Aber wenn man Ausdrücke wie "sehr ähnlich" oder "gut genug" verwendet, dann muss man halt auch akzeptieren, dass man nicht mehr wirklich um das letzte 10'tel Prozent diskutieren kann. Es mag das eine sein zusagen, dass 4,X% Entnahmerate zuviel sind und man lieber bei 3,X% Entnahmearate bleiben sollte. Aber zu sagen "3,0% SWR sind schon zuviel, es müssen 2,7% sein." kann man mit Annahmen wie "sehr ähnlich" oder "gut genug" zwar machen, aber wirklich valide sind die nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 10. September · bearbeitet 10. September von Peter23 vor einer Stunde von Holgerli: Man kann sich alles bis auf die Nachkommastelle berechnen, dass es passt. Aber wenn man Ausdrücke wie "sehr ähnlich" oder "gut genug" verwendet, dann muss man halt auch akzeptieren, dass man nicht mehr wirklich um das letzte 10'tel Prozent diskutieren kann. Erfindest Du jetzt eine Person, über die Du Dich aufregen kannst. Ich zumindest spreche doch überwiegend von 3% als SWR (keine Nachkommastelle): Am 6.9.2024 um 13:45 von Peter23: Wenn ihr zu 95% sicher sein wollt, dass ihr nicht Pleite geht und jedes Jahr (mit Inflationsanpassung) den gleichen Betrag entnehmen möchtet, dann folgt aus aktuellen Studien eine SWR von weniger als 3%. vor 8 Stunden von Peter23: ca. das 33-fache (1/3%) von dem jährlichen Bedarf an Vermögen braucht Am 9.9.2024 um 08:24 von Peter23: Wir hatten es hier schon intensiv besprochen, dass es schwer werden wird eine halbwegs sichere (95%) SWR über 3% zu rechtfertigen Am 9.9.2024 um 08:24 von Peter23: dann wäre ein Rentenpunkt: 39,32 Euro * 12 / 0,03 = 15.728 Euro vor 10 Stunden von Peter23: Die SWRs von ca. 3% sagen Dir, dass Du dafür schon mal mindestens 2.000.000 brauchst vor 17 Stunden von Peter23: Davon abgesehen sind die 3,35% auch nicht so entscheidend viel höher als die 3%, von denen ich aktuell ausgehe. Am 6.9.2024 um 13:05 von Peter23: Es ging mir nur darum, dass (auf Basis aktueller Studien) jeder der eine SWR von mehr als 3% annimmt mit höherer Wahrscheinlichkeit als 5% Pleite geht. vor einer Stunde von Holgerli: Es mag das eine sein zusagen, dass 4,X% Entnahmerate zuviel sind und man lieber bei 3,X% Entnahmearate bleiben sollte. Aber zu sagen "3,0% SWR sind schon zuviel, es müssen 2,7% sein." kann man mit Annahmen wie "sehr ähnlich" oder "gut genug" zwar machen, aber wirklich valide sind die nicht mehr. Lass bei 3,X% doch lieber die Nachkommastellen weg, dann passt es besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 10. September vor 3 Minuten von Peter23: Erfindest Du jetzt eine über die Du Dich aufregen kannst. Ich zumindest spreche doch überwiegend von 3% als SWR (keine Nachkommastelle): Ich rege mich nicht auf. Du kannst Dir garnicht vorstellen, wie emotionslos mir das Thema SWR am Popo vorbei geht. Scheinbar bist Du es der sich angegriffen fühlt, wenn man/ich Deiner Argumentation nicht folgen will. Ich werde auch weiterhin auf "Inkonsitenzen" in Deiner Argumentation aufmerksam machen, aber ich werde ein sehr deutliches "Meiner Meinung nach" hinzufügen, damit es noch klarer wird, dass es "nur" meine Meinung ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 10. September Am 6.9.2024 um 13:05 von Peter23: Es ging mir nur darum, dass (auf Basis aktueller Studien) jeder der eine SWR von mehr als 3% annimmt mit höherer Wahrscheinlichkeit als 5% Pleite geht. Und was wäre in diesem Fall das Schlimmste, was dir dann passieren kann? @Peter23 Ich mag jetzt nicht nachlesen wie alt du bist, ob du noch arbeitest, Privatier bist oder schon Rente beziehst, aber ich lese aus dem, was du schreibst eine tiefe Angst, vor dem unwahrscheinlichen Fall mit 85 plus x Jahren pleite zu sein. Daher nochmals: Stelle Dir das Schlimmste vor und überlege wie sehr sich dein Leben, falls es eintreten wird dadurch zum Negativen verändern würde. Wahrscheinlich nicht sehr. "Vielleicht wird das Schlimmste passieren, vielleicht aber auch nicht. Bis dahin freue dich darauf, dass die Dinge besser werden." Seneca Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 10. September vor 2 Minuten von Holgerli: Ich rege mich nicht auf. Du kannst Dir garnicht vorstellen, wie emotionslos mir das Thema SWR am Popo vorbei geht. Zustimmung: Mir fällt tatsächlich auf Basis Deiner Beiträge die Vorstellungskraft dafür nicht so leicht. vor 4 Minuten von Holgerli: Scheinbar bist Du es der sich angegriffen fühlt, wenn man/ich Deiner Argumentation nicht folgen will. Nochmal Zustimmung: Der Schein trügt. Insofern ist die Verwendung des Wortes "scheinbar" sehr passend: Zitat Mit dem Adjektiv scheinbar hingegen wird betont, dass etwas nur dem äußeren Erscheinungsbild nach, aber nicht in Wirklichkeit so ist: Der Eindruck trügt. vor 6 Minuten von Holgerli: Ich werde auch weiterhin auf "Inkonsitenzen" in Deiner Argumentation aufmerksam machen, aber ich werde ein sehr deutliches "Meiner Meinung nach" hinzufügen, damit es noch klarer wird, dass es "nur" meine Meinung ist. Sehr gerne. Dann nochmal zu der anscheinenden Inkonsistenz (oder meintest Du Inkontinenz): Sie liegt nicht vor, weil ich nachweislich bei der SWR nicht auf die letzte Nachkommastelle achte sondern überwiegend 3% anführe. Meine Quintessenz ist also: Über 4% als SWR annehmen zu können ist schon seit der Trinity Studie (90er) widerlegt. Leider zeigen nun neueste Studien (unter realistischeren Annahmen), dass auch 4% zu viel sind. Sie landen sogar unter 3%. Mit etwas Sinn und Verstand bei der Entnahme (Flexibilität und ggf. Steuerung der Aktienquote) wird man dann aber meines Erachtens (mit ca. 95% Wahrscheinlichkeit) auch mit 3% durchkommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 10. September vor 3 Minuten von Lazaros: Und was wäre in diesem Fall das Schlimmste, was dir dann passieren kann? Meine Posts sollen eine Warnung sein an all jene, die glauben mit einer SWR von 4% mit 50 auf der sicheren Seite zu sein. vor 5 Minuten von Lazaros: Und was wäre in diesem Fall das Schlimmste, was dir dann passieren kann? @Peter23 Ich mag jetzt nicht nachlesen wie alt du bist, ob du noch arbeitest, Privatier bist oder schon Rente beziehst, aber ich lese aus dem, was du schreibst eine tiefe Angst, vor dem unwahrscheinlichen Fall mit 85 plus x Jahren pleite zu sein. Daher nochmals: Stelle Dir das Schlimmste vor und überlege wie sehr sich dein Leben, falls es eintreten wird dadurch zum Negativen verändern würde. Wahrscheinlich nicht sehr. "Vielleicht wird das Schlimmste passieren, vielleicht aber auch nicht. Bis dahin freue dich darauf, dass die Dinge besser werden." Seneca Bei unserem Vermögen (über 3m), unserem Einkommen (über 500k) und unseren Ausgaben (unter 5k pro Monat) gibt es nun wirklich keinen Grund Angst davor zu haben, dass es nicht ausreicht. Entsprechend treibt mich persönlich auch eher das Thema der Vermeidung von Erbschaftssteuer um als die Frage, ob ich mal zu wenig für mich selbst haben sollte. Mit 40 habe ich da aber auch noch genügend Zeit um das zu regeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 10. September · bearbeitet 10. September von Holgerli vor 36 Minuten von Peter23: Mir fällt tatsächlich auf Basis Deiner Beiträge die Vorstellungskraft dafür nicht so leicht. Das hängt ggf. damit zusammen: vor 22 Minuten von Peter23: Meine Posts sollen eine Warnung sein an all jene, die glauben mit einer SWR von 4% mit 50 auf der sicheren Seite zu sein. Hier wäre mein Ansatz: Wenn ich sehe, dass 4% SWR zu hoch sind, kann ich zwischen 50 und 67 nochmal Teilzeit in einen Job einsteigen. Ich sehe da kein Drama. Es ist ja nicht so alsob ab dem freiwilligen Ausstieg aus dem Berufsleben das Arbeiten verboten ist. Ich würde das auch nicht als Niederlage ansehen. Außerdem würde ich wohl auch eher Teilzeit als Vollzeit arbeiten. Sozusagen: "FIRE light". Ab 67 sehe ich für die meisten deutlich weniger Ausgaben durch die GRV. Bin mir eh gerade noch nicht sicher ob ich es wirklich ganz ohne Job schaffe. Jetzt nicht finanziell, sondern auch als eine gewisse Struktur im Alltag. Wir werden sehen. vor 36 Minuten von Lazaros: Und was wäre in diesem Fall das Schlimmste, was dir dann passieren kann? Das ist die entscheidene Frage und hierher kommt vielleicht mein lockerer Umgang mit dem SWR: 1. Wenn ich mit 55 in FIRE gehe und mit merke, dass es eng wird, suche ich mir nochmal einen Job. 2. Wenn alle Stricke reißen und die Kohle komplett ausgeht: Mit 55 Jahren sollte ich eine Durchschnittsrente haben und sollte die mit 67 nicht mehr zum Leben reichen bin ich einer von Millionen GRV-Rentnern und die Politik muss was machen, sonst gibt es Revolution (überspitzt gesagt). Also: Was kann mir persönlich passieren? Nicht viel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 10. September vor einer Stunde von Holgerli: Hier wäre mein Ansatz: Wenn ich sehe, dass 4% SWR zu hoch sind, kann ich zwischen 50 und 67 nochmal Teilzeit in einen Job einsteigen. Wenn Du Dich da mal nicht irrst. Mitte 50 und fünfzehn Jahre raus aus dem Beruf. Da findest nur was mit Beziehungen oder in Zeiten, wo Arbeitgeber händeringend um Arbeitskräfte suchen. Ob es adäquat bezahlt werden würde, bezweifle ich. Statt also dann weitere zehn Jahre zu arbeiten, wäre es vielleicht klüger gewesen, nicht mit 40 sondern mit 45 und entsprechend größerem Vermögen in den Ruhestand zu starten. vor einer Stunde von Holgerli: Ich sehe da kein Drama. Es ist ja nicht so alsob ab dem freiwilligen Ausstieg aus dem Berufsleben das Arbeiten verboten ist. Ich würde das auch nicht als Niederlage ansehen. Außerdem würde ich wohl auch eher Teilzeit als Vollzeit arbeiten. Möglicherweise ging es Peter23 nicht um die Frage was Du persönlich bevorzugst auch wenn ich persönlich die Teilzeit als Übergang ebenfalls bevorzuge aus verschiedenen Gründen. vor einer Stunde von Holgerli: Sozusagen: "FIRE light". Ab 67 sehe ich für die meisten deutlich weniger Ausgaben durch die GRV. Auch hier könntest Du kräftig auf dem Holzweg sein, denn wer mit 40 aufhört zu arbeiten, der wird eher nicht in den Genuss der KVdR kommen und auch im Alter Beiträge auf Kapitaleinkünfte abführen. vor einer Stunde von Holgerli: Bin mir eh gerade noch nicht sicher ob ich es wirklich ganz ohne Job schaffe. Jetzt nicht finanziell, sondern auch als eine gewisse Struktur im Alltag. Wir werden sehen. Das ist die entscheidene Frage und hierher kommt vielleicht mein lockerer Umgang mit dem SWR: 1. Wenn ich mit 55 in FIRE gehe und mit merke, dass es eng wird, suche ich mir nochmal einen Job. Angenommen du gehst mit 55 in FIRE und merkst mit 70 dass das Geld nicht reichen wird. Willst Du dann wieder anfangen zu arbeiten? Ok - Medikamente austragen könnte vielleicht noch klappen aber wie lange und zu welchem Gehalt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag