Zum Inhalt springen
dev

Finanzielle Unabhängigkeit

Empfohlene Beiträge

McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 1 Stunde von Rotenstein:

Vom praktischen Gesichtspunkt habe ich auch nie verstanden, warum ein passives Einkommen durch Dividenden besser sein soll als ein passives Einkommen durch Verkauf von Anteilen

Dieser Punkt ist aber nun doch in gefühlt hunderten von Diskussionen hier im Forum besprochen worden:

 

Die Divendenauszahlung von Qualitätswerten im nächsten Jahr z.B. ist wesentlich sicherer vorherzusagen als der Kursstand.

Im schlimmsten Fall müssten also in einer zweijährigen Baisse Anteile verkauft werden, die einmal verkauft, dann auch nie wieder steigen können.

Der knappste Spruch dazu lautet: Man beschneidet und fällt nicht den Baum, sondern erntet die Früchte.
 

Die nächste Situation ist eine rein psychologische:

Ob jemand, der sonst sein Depot immer bespart hat, so einfach in der Lage Anteile zu verkaufen..?

 

Noch ein weiterer Punkt ist eben, dass die Formeln zum „sicheren“ Entsparen ständig nach unten korrigiert werden:

Mal waren es 4%, dann 3% und nun ist unklar, ob die noch reichen.

 

 

vor 12 Minuten von dev:

Was du auch nicht siehst, die Dividenden werden im jeweiligen Jahr erwirtschaftet und somit lebt man nicht vom Vermögen, sondern vom Ertrag.

:thumbsup:

vor 12 Minuten von dev:

Du meinst also das eine auf Kursteigerung basierende Strategie realer ist?

Und das Problem ist eben, dass diese Kurssteugerung bereits morgen wieder Geschichte sein kann.

vor 54 Minuten von Sapine:

Ich frage mich was die letzten Beiträge mit dem Thema "Finanzielle Unabhängigkeit" zu tun haben. Das war mal ein spannender Faden. Jetzt ist er nur noch Schauplatz der üblichen Streithähne. 

Dann frag Dich mal auch, warum das denn wieder so ist.

Weil erneut ein Thema herausgeholt wird, das bereits in dieser Form reichlich diskutiert wurde.

Man es aber nicht lassen kann, immer wieder alte Dinge aufzukochen:

vor einer Stunde von finisher:
vor 1 Stunde von Rotenstein:

 

Meiner Meinung nach lassen sich Leute, welche eigentlich zu wenig Vermögen aufgebaut haben, um in den Ruhestand zu gehen, gerne von der Dividendenstrategie verführen.
Diese Leute rechnen sich dann aus, dass sie mit 100% Aktienquote eine 3% Dividendenrendite nach Steuer für Ihre Lebenshaltungskosten benötigen und ziehen diesen Plan dann durch.
Wenn man von zu wenig Vermögen im Ruhestand leben möchte, dann wird jede negative Abweichung den Plan scheitern lassen.

Wieso wird hier impliziert, es sei „zu wenig Vermögen“?

Man erhebt sich nämlich schon wieder: Für negative Abweichungen gibt es hier Lösungen, wie es sie in jeder Strategie geben sollte. Bei der rein auf Kurssteigerungen ausgelegten, gibt es diese ebenso…

 

Und so wird letztlich jeder sinnvolle Faden mit der ewig gleichen Diskussion ad absurdum geführt.

Schade - aber mittlerweile bezeichnend für einige Foristen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
McScrooge
vor 21 Minuten von InvestForFIRE:

Die letzten Beiträge sind doch Diskussionen wie auf den vorherigen 113 Seiten auch. Jeder fährt seine eigene Strategie und am Ende gibt es nicht das non plus ultra.

Der Eine rechnet zu optimistisch, wohingegen der Nächste die deutsche Angst zeigt und zu pessimistisch plant.

Am Ende muss man sich wohl fühlen, denn sonst wirds schwer überhaupt so viele Jahre durchzuhalten und an seinen Plan zu glauben.

Sehr gut zusammengefasst…!

 

vor 22 Minuten von InvestForFIRE:

Glückwunsch an alle die ihren Plan durchziehen, denn am Ende gehört meist auch viel Mut dazu. Genau das sind die Beiträge die mich persönlich motivieren. 

Ja. Und leider sind die ewig typisch deutschen Pessimisten eben auch ein Sinnbild dafür, warum Invest an der Börse in Deutschland eben so unterrepräsentiert ist.

Im angelsächsischen Raum wird man über hier stattfindende Diskussionen mehr als lachen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jennerwein
vor 15 Minuten von dev:

Du meinst also das eine auf Kursteigerung basierende Strategie realer ist?

Ich meine, es macht schlicht kaum einen Unterschied, ob mir mein Vermögen und die Kapitalerträge auf diesem Konto (depot) oder jenem Konto (divikonto) dargestellt werden. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
McScrooge
vor 6 Minuten von Jennerwein:

ob mir mein Vermögen und die Kapitalerträge auf diesem Konto (depot) oder jenem Konto (divikonto) dargestellt werden. 

Er will damit u.a. wohl sagen, dass

a) die Kapitalerträge erwirtschaftet worden sind und Dir ausgezahlt werden

aber
b) die Kurssteigerungen eben auf dem Papier vorhanden sind, aber erst realisiert werden müssen um real zu werden.

 

Graham beschrieb bereits „Mr. Market“, der jeden Tag mehrfach Preise anbietet. Sie schwanken und damit dein Vermögen.

Ausgezahlte Dividenden schwanken nicht, die sind da.

vor einer Stunde von Sapine:

Das war mal ein spannender Faden

Vielleicht kommen wir da ja nun wieder hin zurück…

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 18 Minuten von Jennerwein:

Ich meine, es macht schlicht kaum einen Unterschied, ob mir mein Vermögen und die Kapitalerträge auf diesem Konto (depot) oder jenem Konto (divikonto) dargestellt werden.

Ich habe schon mehrjährige Baissen erlebt und gerade hier ist der Unterschied enorm.

 

Und wenn ich den Rückblickfehler mache, gab es diese Baissephasen öfter und auch länger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 30 Minuten von Jennerwein:

Ich meine, es macht schlicht kaum einen Unterschied, ob mir mein Vermögen und die Kapitalerträge auf diesem Konto (depot) oder jenem Konto (divikonto) dargestellt werden. 

Sehe ich genauso. Deshalb ist die Diskussion ob man nun eine Entnahme über Verkäufe oder über Dividenden vornimmt weitgehend irrelevant für die Frage der finanziellen Unabhängigkeit. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 11 Minuten von dev:

Ich habe schon mehrjährige Baissen erlebt und gerade hier ist der Unterschied enorm.

Wenn man Äpfel mit Äpfel vergleicht, macht es auch in der mehrjährigen baisse mm keinen Unterschied. Auch ich habe jeden börsenzyklus seit dem Jahr 2000 mitgemacht. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 5 Minuten von Sapine:

Deshalb ist die Diskussion ob man nun eine Entnahme über Verkäufe oder über Dividenden vornimmt weitgehend irrelevant

Offensichtlich nicht, denn sonst würde diese Diskussion nicht ständig wieder von vorne beginnen o:)

 

Die Argumente gegen eine Entnahme mag für viele irrelevant sein, dann sollte man aber akzeptieren, dass andere diese für sich als relevant bezeichnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor einer Stunde von InvestForFIRE:

Fazit nach 114 Seiten: Ist das Ziel dann erreicht, wird dennoch wieder alles hinterfragt, weil es könnte ja noch die Welt untergehen..

Ist (leider) so, ja.

 

vor einer Stunde von InvestForFIRE:

Glückwunsch an alle die ihren Plan durchziehen, denn am Ende gehört meist auch viel Mut dazu. Genau das sind die Beiträge die mich persönlich motivieren. 

Positiv ist, dass der Plan an sich jedem hilft um sich irgendwann zumindest freier zu fühlen. Ob es für die tatsächliche finanzielle Freiheit reicht, entscheidet dann evtl. "nur" noch das eigene Mindset.

Und gerade dieses "freier zu fühlen" sehe ich als den mega Fortschritt an. Mittlerweile geht mir soviel Zeug gerade im beruflichen Umfeld am Hintern vorbei. Wenn es nicht klappt, dann klappt es nicht. Ich falle weich, auch ohne Stütze.

Vor  5 Jahren oder so habe ich das noch nicht so gesehen. Da war das primäre Ziel FIRE mit irgendwo zw. 53 und vor 60.  Heute sehe ich das ganze lockerer und überlege mich gerade ob ich nicht mal komplett was anderes mache. Solange GKV (und ggf. Miete) gesichert ist, was soll passieren?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 10 Minuten von McScrooge:

Offensichtlich nicht, denn sonst würde diese Diskussion nicht ständig wieder von vorne beginnen o:)

Gegen die Diskussion an und für sich habe ich nichts. Aber ich finde es mehr als bedauerlich, wenn man jeden lesenswerten Faden damit zuspammt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 3 Stunden von Rotenstein:

 

 

 

Sucht man allerdings nach IE00BCHWNQ94, bekommt man einen Xtrackers MSCI World ESG Screened:

https://etf.dws.com/de-de/IE00BCHWNQ94-msci-world-esg-screened-ucits-etf-1d/

Möglicherweise wurde das Produkt nachträglich geändert, indem auf ESG umgestellt wurde. 

 

Nun gut. Ich habe den Überschriften geglaubt. Wahrscheinlich muss sich dann sonst jmd die mühe machen das besser zu vergleichen, ich gehe mal davon aus,d ass es dazu schon irgendwo Studien und Diagramme geben wird.

 

High dividend Titel liefen die letzten 10 Jahre schlechter als der Schnitt, aber dass jedes jahrzehnt dasselbe gut läuft ist bisher eher selten der Fall gewesen

 

 

Zitat

 

Darüber hinaus ist es eben so, dass eine hohe Dividendenrendite nicht an sich entscheidend ist, sondern mit anderen Eigenschaften von Unternehmen korreliert, also Faktoren wie Value oder Profitabilität.

 

Ich hab aber weder Zeit noch Lust mich mit sowas zu beschäftigen und wenn es tatsächlich klappen würde, würde aktive Fonds ja besser funktionieren als sie es tun. Tun sie aber nicht.

 

Zitat

Zu all diesen Punkten kommt noch hinzu, dass hohe Dividendenauszahlungen auch die sonst so relevante Steuerstundung stark begrenzen. 

 

Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Keiner kennt die künftige Kapitalertragssteuer in Deutschland in 10 Jahren oder gar in 30 Jahren oder ob bis dahin z.B. Krankenkassenbeiträge dafür abgeführt werden müssen.

Bei den ETF haben wir die Vorabpauschale.

 

Zitat

 

Vom praktischen Gesichtspunkt habe ich auch nie verstanden, warum ein passives Einkommen durch Dividenden besser sein soll als ein passives Einkommen durch Verkauf von Anteilen. Wieso sollten denn die Dividenden ausgerechnet genau so hoch sein, wie man es zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht?

 

Wer sagt, dass das so sein muss? Überschüsse kann man reinvestieren, Defizite kann man aus einem Cash-Puffer ausgleichen oder man verkauft dann halt doch mal Anteile.

Dividenden sind etwas, was sich aus den Gewinnen der Unternehmen speist. Kurse sind davon völlig losgelöst und werden nur durch die Bewertung von Käufern und Verkäufer zum Zeitpunkt X bestimmt. Das klappt oft gut, kann aber auch mal krass schief gehen.

Für mich hat die Dividendenstrategie den Charme, dass man sein Depot beim Entsparen nicht auf 0 bringen kann.

Man könnte solche Strategie auch mühsamer mit thesaurierenden ETF durchführen und immer nur einen bestimmten Prozentwert des jeweils aktuellen Werts entnehmen aber wozu diesen Aufwand treiben, einen solchen Prozentwert ermitteln zu wollen?

 

Darüber hinaus ist es ja auch keine in Beton gegossene Entscheidung. Einen Thessaurierer kann ich nur verkaufen, da hab ich keine Wahl, aber einen Ausschütter muss ich nicht zwangsweise halten und nur zwangsweise die Dividenden nutzen, ich kann ihn genauso auch verkaufen wie den Thesaurierer, ohne Zusatzaufwand. Hab dann natürlich dieselben Probleme.

 

 

Zitat

 

Der Verkauf von Anteilen ist in jedem Fall für die Gesamtrendite nicht besser oder schlechter als eine Dividendenauszahlung. 

 

Das ist es nicht, die große Kunst ist aber, die richtige Verkaufsmenge zu finden. Dazu gibt es ganze Bücher, so kompliziert und unterschiedlich ist die Meinung dazu. Die ängstlichen werden tendenziell viel zu wenig entnehmen, und sich auf ein 100jähriges worst case einstellen und das wiederum macht einem dann in 99% der Fälle zu einem reichen Toten. Das ist noch nicht das Drama, das Drama ist, dass man ggf. jahrelang zu viel und zu lange spart.

 

Bei der Dividendenstrategie akzeptiert man diese Schwankungen bzw. Risiken zumindest teilweise. Der Lohn sind in den allermeisten Fällen höhere Renditen für einen selbst (und weniger Geld für die Erben)

 

Ich selbst habe zwei Welt ETF Depots. Einen Sparplan mit thesaurierenden Aktien-ETF für die fernere Zukunft und ausschüttende Aktien-ETF (+ ausschüttende Anleihen ETF + Gold) für mein zweites Depot mit eher diffusen Zielen, aber vielleicht eben dem früheren (Teil-)Rückzug aus dem Erwerbsleben.

 

Und schon heute hat dieses zweite Depot für mich einen sehr positiven Wohlfühleffekt. Während der Thessaurierer im letzten Jahr gelitten hat und mich gefühlt ärmer gemacht hat, hat der Ausschütter zwar auch an Wert verloren, aber weiter ausgeschüttet.

Heute "zahlt dieses Depot gefühlt" fast meine Kaltmiete und lässt den Gedanken garnicht in mir wachsen, den Kauf einer Immobilie verpasst zu haben und mich deshalb grämen zu müssen. Über kurz oder lang wird es 1/3 und dann 1/2 meines bedarfs decken. Schon heute bin ich nicht mehr darauf angewiesen, bei Jobverlust einen gleichwertig zahlenden Job zu finden. Schon heute könnte ich auf Teilzeit gehen.

Das Depot wird mir Geld liefern, in guten wie in schlechten Jahren.

Mich hat auch die finanzielle "Sicherheit" dieses Jahr ermutigt, einen Betriebsrat in unserem Unternehmen neu zu gründen, um Dinge dort zu verbessern. Ein ja nicht ganz risikoloser Vorgang als Arbeitnehmer. Der Gedanke, das jedes Jahr mehrere tausend Euro so oder so "herein kommen" tut mir dabei sehr gut.

 

Während andere ihr halbes Leben überlegen, ob sie jetzt 1 Million oder 2 Millionen in Ihrem Depot brauchen, nutzen mir heute schon  kleinere Summen um finanziell erheblich weniger abhängig zu sein. Und das beeinflusst schon heute mein Leben positiv.

 

Wer das mit Thesaurieren bei anhaltenden Kursverlusten genauso gut kann, dem werde ich das natürlich nicht ausreden.

 

MfG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 22 Minuten von Sapine:

Sehe ich genauso. Deshalb ist die Diskussion ob man nun eine Entnahme über Verkäufe oder über Dividenden vornimmt weitgehend irrelevant für die Frage der finanziellen Unabhängigkeit. 

Wenn man seine Entnahme über Anteilverkäufe realisieren möchte, benötigt man viel mehr Kapital als bei einer Entnahme über Dividenden der Einzelaktien.

Das sieht man in diversen Threads, wo die sichere Rate von anfänglich 4% teilweise schon unter 3% gesehen wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
McScrooge
vor 3 Minuten von Sapine:

Aber ich finde es mehr als bedauerlich, wenn man jeden lesenswerten Faden damit zuspammt. 

Dem stimme ich zu, aber Du hast ja mit dazu beigetragen diese Diskussion mit zu befeuern.

Ich habe bereits geschrieben, dass es schön wäre, mal zu, Ausgangspunkt zurückzukommen.

Offensichtlich ist es aber mittlerweile in jeder Diskussion viel spannender, sich immer wieder an der Dividendenstrategie abzuarbeiten…

vor 4 Minuten von Cepha:

Bei der Dividendenstrategie akzeptiert man diese Schwankungen bzw. Risiken zumindest teilweise. Der Lohn sind in den allermeisten Fällen höhere Renditen für einen selbst (und weniger Geld für die Erben)

:thumbsup: So ist es.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 14 Minuten von dev:

Wenn man seine Entnahme über Anteilverkäufe realisieren möchte, benötigt man viel mehr Kapital als bei einer Entnahme über Dividenden der Einzelaktien.

Das sieht man in diversen Threads, wo die sichere Rate von anfänglich 4% teilweise schon unter 3% gesehen wird.

Die sichere Entnahmerate wird für mich hauptsächlich von der Entnahmedauer bestimmt. Daneben ist eine intelligente Entnahmestrategie hilfreich für hohe aber nicht zu hohe Entnahmen. Da hat die dividendenbasierte Entnahme tatsächlich einige Elemente, die hilfreich sind. Das ist vor allem die automatische Anpassung an die Leistungsfähigkeit des Depots, die sich in der Leistungsfähigkeit der Unternehmen spiegelt, in die man investiert ist. In guten Zeiten werden die Entnahmen deutlich steigen und in schlechten Zeiten gebremst zurück gehen. Eigentlich genau das was man privat gut umsetzen kann. Je nach Dividendenhöhe kann so ein Depot aber auch zu stark schrumpfen oder zu stark steigen, insofern ist die Dividendenentnahme allein keine hinreichende Bedingung für den Erfolg. 

vor 12 Minuten von McScrooge:

Dem stimme ich zu, aber Du hast ja mit dazu beigetragen diese Diskussion mit zu befeuern.

Ohne passende Zitate wohl nur eine leere Behauptung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
InvestForFIRE
vor 19 Minuten von Holgerli:

Ist (leider) so, ja.

 

Und gerade dieses "freier zu fühlen" sehe ich als den mega Fortschritt an. Mittlerweile geht mir soviel Zeug gerade im beruflichen Umfeld am Hintern vorbei. Wenn es nicht klappt, dann klappt es nicht. Ich falle weich, auch ohne Stütze.

Vor  5 Jahren oder so habe ich das noch nicht so gesehen. Da war das primäre Ziel FIRE mit irgendwo zw. 53 und vor 60.  Heute sehe ich das ganze lockerer und überlege mich gerade ob ich nicht mal komplett was anderes mache. Solange GKV (und ggf. Miete) gesichert ist, was soll passieren?

 

Spricht mir aus der Seele.

Vor 1-2 Jahren habe ich das Ziel ja fast schon krampfhaft versucht schnellstmöglich zu erreichen. Jetzt sehe ich es zum Glück ein wenig anders. 

Mein AG hat zB jetzt die Stundenverträge gekürzt, was zu deutlichen Gehaltseinbußen führt. Vor einem Jahr hätte mich das richtig geärgert, heute freut es mich schon fast ein wenig.

Und wenn ich 1-2 Jahre Pause machen will, dann mach ich das ohne Schmerz. 

Der Weg ist das Ziel und man muss die Freiheit wohl als Prozess sehen. Ich sage bewusst Freiheit und nicht finanzielle Freiheit, denn auch das ist ein Lernfaktor. Geld ist nicht alles, aber ein unglaublich schöner Nebeneffekt. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 14 Minuten von Sapine:

Die sichere Entnahmerate wird für mich hauptsächlich von der Entnahmedauer bestimmt. Daneben ist eine intelligente Entnahmestrategie hilfreich für hohe aber nicht zu hohe Entnahmen. Da hat die dividendenbasierte Entnahme tatsächlich einige Elemente, die hilfreich sind. Das ist vor allem die automatische Anpassung an die Leistungsfähigkeit des Depots, die sich in der Leistungsfähigkeit der Unternehmen spiegelt, in die man investiert ist. In guten Zeiten werden die Entnahmen deutlich steigen und in schlechten Zeiten gemäßigt zurück gehen. Eigentlich genau das was man privat gut umsetzen kann. Je nach Dividendenhöhe kann so ein Depot aber auch zu stark schrumpfen oder zu stark steigen, insofern ist die Dividendenentnahme allein keine hinreichende Bedingung für den Erfolg. 

Ohne passende Zitate wohl nur eine leere Behauptung

Die Entnahmedauer weis man leider nicht vorher und genau hier macht die Dividende wieder mehr Sinn als ein Anteilverkauf, denn man reduziert nicht den Produzenten des Ertrags.

 

Ein Dividendendepot schrumpft nicht, weil vor und nach der Dividende, hat man noch die selbe Anzahl von Anteilen, nur der Kurs wird um die Ausschüttung reduziert.

Wenn man Anteile verkauft, dann schrumpft das Depot und zwar um Anteile und den Wert dieser Anteile.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Someone
vor 38 Minuten von Sapine:

Sehe ich genauso. Deshalb ist die Diskussion ob man nun eine Entnahme über Verkäufe oder über Dividenden vornimmt weitgehend irrelevant für die Frage der finanziellen Unabhängigkeit. 

Ein Indiz für diese Sicht (die ich teile) ist, dass diese Diskussion auch immer zu keinem einvernehmlichen Ergebnis führt. ;)

Die Höhe des Kapitalverzehrs und die Möglichkeiten einer flexiblen Entnahme sind aus meiner Sicht viel wichtiger (und dass man ehrlicherweise ein vollständige Bestandsaufnahme des Vermögens - incl. der schwer schätzbaren Elemente wie Rente, selbst bewohnte Immobilie, usw. - macht).

Ich persönlich halte den Aspekt der Freiheit (und der persönlichen Zufriedenheit/Glücks) darüber hinaus für viel relevanter: Wenn es mir besser geht, wenn ich mit 80 merke, dass ich mir um meine Finanzen keine Gedanken mehr zu machen brauche, dann brauche ich wohl "Die with Zero" nicht als Ziel. Oder mein Leben ist so erfüllt, daß ich auch ohne Depotentnahmen von meiner Rente zufrieden leben kann (dann ist die Frage ob Dividenden oder Verkäufe einfach egal).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
vor 25 Minuten von dev:

 

Wenn man Anteile verkauft, dann schrumpft das Depot und zwar um Anteile und den Wert dieser Anteile.

Wenn Du einen th. Welt ETF hast und jedes Jahr prozentual soviel entnimmt wie derselbe ETF als Ausschütter ausschüttet, dann verkaufst Du auch keinen Aktienbestand, denn beim Thessaurierer nimmt ja in 1 ETF-Anteil die Menge der gehaltenen Aktien immer weiter zu. Geht ja nicht anders, wohin sollen die Ausschüttungen ETF intern sonst gehen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 27 Minuten von Cepha:

Wenn Du einen th. Welt ETF hast und jedes Jahr prozentual soviel entnimmt wie derselbe ETF als Ausschütter ausschüttet, dann verkaufst Du auch keinen Aktienbestand, denn beim Thessaurierer nimmt ja in 1 ETF-Anteil die Menge der gehaltenen Aktien immer weiter zu. Geht ja nicht anders, wohin sollen die Ausschüttungen ETF intern sonst gehen?

Ich schrieb Dividenden und nicht von Ausschüttung eines ETFs und du hast sehr gut beschrieben wo der Unterschied ist. :thumbsup:

 

Siehe es einfach so, ich verwalte meinen aktiven Fonds und entscheide ob ich die Dividende reinvestiere, lagere oder verkonsumiere.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
vor 4 Minuten von dev:

Ich schrieb Dividenden und nicht von Ausschüttung eines ETFs und du hast sehr gut beschrieben wo der Unterschied ist. :thumbsup:

Bei Aktien (eines Unternehmens x) hast Du ja keine Wahl, ob Du die ausschüttend nimmst oder nicht. Die Wahl ergibt sich doch eh nur bei ETF.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 10 Minuten von Cepha:

Bei Aktien (eines Unternehmens x) hast Du ja keine Wahl, ob Du die ausschüttend nimmst oder nicht. Die Wahl ergibt sich doch eh nur bei ETF.

Ich habe aber die Wahl, ob ich Unternehmen mit oder ohne Dividende kaufe also auch, ob ich auf Erträge, Kurse/Anteilsverkäufe setze order mir das völlig egal ist.

Ist es aber nicht, deshalb vertrete ich die Meinung, das Einzelaktien mit Wachstum und Dividende für mich das ideale langfristige Investment darstellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
vor 12 Minuten von dev:

Ich habe aber die Wahl, ob ich Unternehmen mit oder ohne Dividende kaufe also auch, ob ich auf Erträge, Kurse/Anteilsverkäufe setze order mir das völlig egal ist.

Ist es aber nicht, deshalb vertrete ich die Meinung, das Einzelaktien mit Wachstum und Dividende für mich das ideale langfristige Investment darstellen.

 

Letztendlich geht es mir nur um den effektiven Gewinn, und dabei ist es mir persönlich egal, ob sich dieser aus Kurssteigerungen + Dividenden oder aber nur aus Kurssteigerungen ergibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 4 Minuten von morini:

Letztendlich geht es mir nur um den effektiven Gewinn, und dabei ist es mir persönlich egal, ob sich dieser aus Kurssteigerungen + Dividenden oder aber nur aus Kurssteigerungen ergibt.

Ich habe schon mehrere Jahre hintereinander ohne Kursteigerungen erlebt und selbst die Gesamtrendite war negativ.

Ein Jahr ohne Dividendenerträge gab es noch nie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
vor 26 Minuten von dev:

Ich habe schon mehrere Jahre hintereinander ohne Kursteigerungen erlebt und selbst die Gesamtrendite war negativ.

Ein Jahr ohne Dividendenerträge gab es noch nie.

 

Wenn man aber bedenkt, dass die Dividenden die Kusteigerungen reduzieren, läuft es unterm Strich auf dasselbe hinaus.

 

Ehrlich gesagt bin ich beispielsweise mit der Aktie von Berkshire Hathaway hochzufrieden, obwohl das Unternehmen keine Dividende zahlt.

 

Dass Alphabet und Amazon keine Dividende auschütten, stört mich auch nicht weiter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 45 Minuten von morini:

Wenn man aber bedenkt, dass die Dividenden die Kusteigerungen reduzieren, läuft es unterm Strich auf dasselbe hinaus.

Nein, die Dividende wird nur am exDivTag abgezogen das ist nur an einem bis wenigen tagen der Fall, an allen anderen Tagen wird komplett per Angebot/Nachfrage gehandelt.

 

vor 45 Minuten von morini:

Ehrlich gesagt bin ich beispielsweise mit der Aktie von Berkshire Hathaway hochzufrieden, obwohl das Unternehmen keine Dividende zahlt.

 

Dass Alphabet und Amazon keine Dividende auschütten, stört mich auch nicht weiter.

Mich würde es stören, BH hatte ich auch mal und hab sie verkauft und statt dessen Sixt behalten und das war kein Fehler.

 

17-12-_2023_15-44-24.png.531646ef97b87edb61d3d13f5133be75.png

 

Der Chart startet am Verkaufstag von BH.
Die Netto-Dividenden von 2003-2023 von 20,66 EUR pro Aktie sind im Chart nicht enthalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...