Gast231208 September 29, 2021 vor 37 Minuten von Holgerli: Vielleicht verliert der Gedanke von "Arbeiten bis 67" seine Schrecken, wenn Du weisst, dass es keine 40 Stunden pro Woche mehr sind, sondern nur noch 32, 26,5 oder 20 Stunden. Das hat m.M.n. einen doppelten Vorteil: Einerseits hat man weiterhin eine gewisse Struktur in seinem Leben, andererseits hat man weiterhin Anspruch auf den Sozialstaat (Krankenkasse, Rentenkassenzahlungen) ohne das komplett selber finanzieren zu müssen. Anmerkung dazu rein subjektiv, so wie ich es bei mir erlebt habe, jemand der seinen Beruf etwas zu ernst nimmt (selber schuld, ich weiß): Geniale Idee meinerseits: Reduzierung der Wochenarbeitszeit (in einem Kleinbetrieb). Umsetzung nach Gespräch mit Arbeitgeber: zukünftig statt 38 Stunden nur noch 30 Stunden bezahlt zu bekommen. Konsequenz: tatsächliche Arbeitszeit vorher 40 Stunden und nachher 40 Stunden, weil's personell keine Alternative gibt. Überstunden könnten aufgeschrieben werden, nur nehmen geht halt nicht, daher werden sie irgendwann nicht mehr aufgeschrieben. -> selbe Arbeit bei gleichzeitig weniger Gehalt -> anstatt Wohlfühlfaktor durch die Arbeitszeitreduzierung wächst die Unzufriedenheit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 29, 2021 vor 1 Minute von pillendreher: Konsequenz: tatsächliche Arbeitszeit vorher 40 Stunden und nachher 40 Stunden, weil's personell keine Alternative gibt. Überstunden könnten aufgeschrieben werden, nur nehmen geht halt nicht, daher werden sie irgendwann nicht mehr aufgeschrieben. -> selbe Arbeit bei gleichzeitig weniger Gehalt -> anstatt Wohlfühlfaktor durch die Arbeitszeitreduzierung wächst die Unzufriedenheit Kein Kleinbetrieb - Mittelbetrieb. Ansonsten gleiche Story hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 29, 2021 vor 4 Minuten von odensee: Kein Kleinbetrieb - Mittelbetrieb. Ansonsten gleiche Story hier. Gibt's dazu von Dir schon eine Idee, wie man das "Problem" dauerhaft lösen könnte? Mir fiel dazu nur ein: ganz aufhören, alles andere würde mittelfristig wieder aufs gleiche rauslaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 29, 2021 vor 2 Minuten von pillendreher: Umsetzung nach Gespräch mit Arbeitgeber: zukünftig statt 38 Stunden nur noch 30 Stunden bezahlt zu bekommen. Konsequenz: tatsächliche Arbeitszeit vorher 40 Stunden und nachher 40 Stunden, weil's personell keine Alternative gibt. Nun, das ist jetzt nicht gut gelaufen. Ich arbeite aber in einem mittelgroßen Unternehmen. So wie ich Chris verstanden habe, arbeitet er in einem Großbetrieb. Für meinen persönlichen Fall: Überstunden wurden und werden weiterhin bezahlt, Also unbezahlte Überstunden wird es nicht geben. Überdies habe ich noch mir aus meine Überstunden von 20 Stunden/Monat auf unter 10 Stunden im Monat abgebaut. Dadurch, dass ich einen kompletten Tag frei habe, ehe ich, trotz möglicher Überstunden, trotzdem einen Mehrwert für mich. vor 8 Minuten von pillendreher: jemand der seinen Beruf etwas zu ernst nimmt (selber schuld, ich weiß): Ich kann mich noch erinnern, wie ich mir mit Ende 20 in meinen Arbeitszeugnis habe reinschreiben lassen, dass mir Überstunden nichts ausmachen und mich mein damaliger Vorgesetzter ausgelacht hat. Damals habe ich es nicht verstanden. Heute schon. vor 10 Minuten von pillendreher: -> selbe Arbeit bei gleichzeitig weniger Gehalt -> anstatt Wohlfühlfaktor durch die Arbeitszeitreduzierung wächst die Unzufriedenheit Und warum machst Du es nicht rückgängig? Ich meine, wenn es nicht genug Personal gibt, solltest Du am längeren Hebel sitzen. Wenn es dann doch Dein Chef ist, der meint, dass es so bleiben kann, dan kann es nicht so schlimm sein mit dem Personalmangel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 29, 2021 vor 11 Minuten von pillendreher: Überstunden könnten aufgeschrieben werden, nur nehmen geht halt nicht, daher werden sie irgendwann nicht mehr aufgeschrieben. -> selbe Arbeit bei gleichzeitig weniger Gehalt Besteht nicht wenigstens die Möglichkeit, die Überstunden bezahlt zu bekommen? (Idealerweise mit 100% Überstundenzuschlag? ) vor 4 Minuten von pillendreher: Mir fiel dazu nur ein: ganz aufhören Und das dem Arbeitgeber noch einmal vortragen? Wenn er die Alternative 0 Stunden vor Augen hat bei allgemeiner Mitarbeiterknappheit, hat er vielleicht mehr Motivation, die 30 Stunden umzusetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 29, 2021 · bearbeitet September 29, 2021 von pillendreher vor 44 Minuten von chirlu: Besteht nicht wenigstens die Möglichkeit, die Überstunden bezahlt zu bekommen? (Idealerweise mit 100% Überstundenzuschlag? ) Luxusproblem: für meinen eher bescheidenen Lebensstil reicht's finanziell sehr wahrscheinlich bis zum Ableben ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- vor 44 Minuten von chirlu: Und das dem Arbeitgeber noch einmal vortragen? Wenn er die Alternative 0 Stunden vor Augen hat bei allgemeiner Mitarbeiterknappheit, hat er vielleicht mehr Motivation, die 30 Stunden umzusetzen. Moralisches Luxusproblem: In meiner Branche und noch dazu auf dem Land, da gibt's so gut wie keine Bewerber für meine Arbeitsstelle. Wenn ich auf mehr Gehalt bestehe, bekomme ich es, jedoch auf Kosten von anderen Kolleginnen, die wirklich jeden Euro brauchen. Wenn ich auf Arbeitszeitkürzung bestehe, leidet die Qualität und damit die Sicherheit und eventuell Gesundheit meiner Kundschaft. Schlecht für meinen Nachtschlaf und fürs Karma. So oder so - die Entscheidung kann mir wohl keiner abnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 29, 2021 vor 8 Minuten von pillendreher: Wenn ich auf Arbeitszeitkürzung bestehe, leidet die Qualität und damit die Sicherheit und eventuell Gesundheit meiner Kundschaft. Schlecht für meinen Nachtschlaf und fürs Karma. Nicht böse gemeint: Klassisches Helfersyndrom. Ich sehe es wie @chirlu. Zumindest sollten Überstunden bezahlt werden. Denn, um das Threadthema wieder einzubeziehen: vor 10 Minuten von pillendreher: für meinen eher bescheidenen Lebensstil reicht's finanziell sehr wahrscheinlich bis zum Ableben Ich denke, es könnte nicht schaden von „sehr wahrscheinlich“ ein Feld vorzurücken auf „sehr sicher“. Mehr Geld jetzt zum Anlegen, mehr Rente später. Ist auch win-win. Nur meine unerbetene Meinung. Von jemandem, der ja einiges mit Dir gemeinsam hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli September 29, 2021 · bearbeitet September 29, 2021 von Holgerli vor 22 Minuten von pillendreher: Wenn ich auf mehr Gehalt bestehe, bekomme ich es, jedoch auf Kosten von anderen Kolleginnen, die wirklich jeden Euro brauchen. Vor der AZ-"Verkürzung" hast Du 100% Lohn für 100% Arbeit bekommen. Nach der AZ-"Verkürzung" bekommst Du 80%(?) Lohn für weiterhin 100% Arbeit. Jetzt eine ganz doofe Frage: Wie hat sich durch die 20%(?) Lohnverringerung bei gleicher AZ die Situation Deiner anderen Kolleginnen verbessert? Oder anders gefragt: Wenn Du auf die Ausgangssituation 100% Lohn für 100% Arbeit zurückkehrst: Was soll sich bei Deinen Kolleginnen verschlechtern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 29, 2021 · bearbeitet September 29, 2021 von pillendreher Wahre Worte @Cef und @Holgerli - wenn es ein anderer wäre, würde ich sagen: ganz schön dämlich - nur man kann halt nicht so leicht raus aus seiner Haut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 30, 2021 vor 11 Stunden von Cef: Ich denke, es könnte nicht schaden von „sehr wahrscheinlich“ ein Feld vorzurücken auf „sehr sicher“. Denke, das ist Interpretationssache, was für manche "sehr wahrscheinlich" ist, ist für andere "sehr sicher". Auch das "sehr sicher" kann man dann wieder als "eventuell sicher" interpretiert werden, wie immer im Leben. Für den einen ist 85Jahre zu leben sehr sicher, für andere nur sehr wahrscheinlich, der nächste hofft auf 100. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pfennigfuchser September 30, 2021 vor 19 Stunden von Kai_Eric: Rein Interessehalber: Welchen "Weg" hast du verwendet, um den Rentenansprüchen einen aktuellen Wert zuzumessen? Da habe ich schon verschiedene Modelle durchdekliniert. Am einfachsten erscheint mir, den heutigen Wert zu betrachten, d.h. bei gesetzlicher Rente einfach zu schauen, wie viele Punkte habe ich aktuell und was sind die wert. Dahinter steckt natürlich die Annahme, dass die zukünftigen Wertsteigerung der Punkte ungefähr der Inflation entspricht. Schwieriger finde ich den Punkt, ob man zukünftig noch hinzukommende Rentenpunkte, genauso wir zukünftiges Gehalt, in die Rechnung aufnimmt. Aus Portfolioallokationssicht wäre das sicher sinnvoll (quasi der Barwert meiner zukünftigen Arbeitsleistung), aber ich sträube ich ein wenig dagegen, Kohle, die ich noch gar nicht in der Tasche habe, mit einzurechnen. vor 15 Stunden von odensee: Kein Kleinbetrieb - Mittelbetrieb. Ansonsten gleiche Story hier. Hier (>2000 MA) auch. Ich habe jetzt zum 3. Mal von 100 auf 75% reduziert, dieses Mal läuft es etwas besser, die ersten beiden Mal habe ich 100% gearbeitet. Das klappt eigentlich nur dann, wenn man gleichzeitig die Chance hat, einen Aufgabenbereich loszuwerden oder komplett neue Aufgaben zu erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Someone September 30, 2021 vor 32 Minuten von Pfennigfuchser: Schwieriger finde ich den Punkt, ob man zukünftig noch hinzukommende Rentenpunkte, genauso wir zukünftiges Gehalt, in die Rechnung aufnimmt. Ich handhabe das so: Ich gehe davon aus, dass ich, bis ich 35 Beitragsjahre in der GRV voll habe, in jedem Fall noch Rentenbeiträge leisten werde (freiwillig oder Pflicht). Für das jeweils kommende Jahr rechne ich dann die Rentepunkte des aktuellen Jahres hinzu, für die nachfolgenden Jahre je 0,1 Rentenpunkt bis die 35 Jahre voll sind. Beim Gehalt gehe ich nicht ganz so konservativ vor: Ich habe einen Saldo (Nettogehalt minus durchschnittliche Monatsausgaben), der zur Zeit positiv ist und gemäß geplanter AA angespart wird. Den trage ich für die kommenden Jahre (inflationsangepasst) vor, je nachdem wie lange ich mit meinem Gehalt plane. vor 44 Minuten von Pfennigfuchser: Hier (>2000 MA) auch. Ich habe jetzt zum 3. Mal von 100 auf 75% reduziert, dieses Mal läuft es etwas besser, die ersten beiden Mal habe ich 100% gearbeitet. Zur Arbeitszeitreduzierung: Ich denke, dass es besser klappt könnte, wenn entweder um ganze Tage reduziert wird (z.B.: "ich komme immer Mittwochs nicht") oder evtl. die reduzierte Arbeitszeit in "Urlaubstage" umgerechnet wird. Denn der Kleinbetrieb bei @pillendreher und der Mittebetrieb von @odensee läuft ja auch weiter, wenn Kollegen im Urlaub sind. Ich sehe in meinem Umfeld (Großbetrieb >5.000 MA) bei Kollegen, die diese Wege gehen am ehesten, dass sie relativ wenig unbezahlte Arbeitszeit dem Arbeitgeber "schenken". Großbetriebe können hier vermutlich aber auch leichter kooperativ sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Oktober 2, 2021 · bearbeitet Oktober 2, 2021 von pillendreher Ganz interessant und für manche wohl etwas deprimierend ist dieser Rechner: https://www.n-heydorn.de/frugalisten-rechner.html Zitat Frugalismus, Minimalismus, Auszeit vor Renteneintritt Frugalisten sparen einen (großen) Teil des Einkommens um früher in Rente gehen zu können. Im Internet findet man viele Artikel zu diesem Thema. Dabei sind auch Aussagen, wie z.B. sparen und mit 40 Jahren in Rente gehen. Wer mit 40 Jahren "in Rente geht" hat faktisch nur 20 Jahre in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt, es fehlen die Einzahlungen für 28 Jahre! Ein Durchschnittsverdiener mit 3500 € hätte dann mit 68 Jahren eine Nettorente von ca. 600 €. Der Ertrag der Kapitalanlage muss folglich nicht nur ein erträgliches Leben in den 28 Jahre ohne Arbeitseinkommen ermöglichen, sondern auch die Nettorente bis zum Tode aufstocken. In Beispielrechnungen werden die Anlagezinsen gerne zu hoch angesetzt und die Inflationsrate ignoriert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 2, 2021 vor 14 Minuten von pillendreher: Ganz interessant und für manche wohl etwas deprimierend ist dieser Rechner Na ja. Kein Startvermögen angebbar, Nullverzinsung während der Auszahlphase unterstellt, keine Berücksichtigung von Brutto/Netto, kein SoRR, … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Oktober 2, 2021 · bearbeitet Oktober 2, 2021 von Toni vor 23 Minuten von pillendreher: Ganz interessant und für manche wohl etwas deprimierend ist dieser Rechner: https://www.n-heydorn.de/frugalisten-rechner.html Ja, deprimierend. Über 50-jährige können ihn nicht benutzen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Oktober 2, 2021 · bearbeitet Oktober 2, 2021 von pillendreher vor 20 Minuten von chirlu: Na ja. Kein Startvermögen angebbar, Nullverzinsung während der Auszahlphase unterstellt, keine Berücksichtigung von Brutto/Netto, kein SoRR, … O.K. hast recht - und ernst gemeint: kennt jemand einen anderen "gescheiteren" Rechner? vor 13 Minuten von Toni: Ja, deprimierend. Über 50-jährige können ihn nicht benutzen.... Wird dann auch schwierig mit dem vorzeitigen Ruhestand mit 40 Die Aussage zum Rechner und seinem Beispiel finde ich aber gut: Zitat Extreme Frugalisten, siehe "mit 40 in Rente", müssen ein sehr gutes stabiles Einkommen haben. Wer heute 5.000 € brutto hat und dann von 1.500 € leben will, ist schon sehr mutig... und vermutlich ledig. Eine Lebensplanung über 50 Jahre ist unsicher, weil die notwendigen hohen Renditen über lange Zeiträume nicht kalkulierbar sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 2, 2021 vor 27 Minuten von pillendreher: O.K. hast recht - und ernst gemeint: kennt jemand einen anderen "gescheiteren" Rechner? Ruhestandsplaner hier irgendwo im Forum? Selber "exceln"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 2, 2021 · bearbeitet Oktober 2, 2021 von chirlu Oft genannt wird cFireSim. Ansonsten hat ERN diverse (recht hochentwickelte) Tabellenkalkulationen, die man auch selbst anpassen kann. Beides ist natürlich zunächst auf US-Verhältnisse ausgerichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Oktober 2, 2021 · bearbeitet Oktober 2, 2021 von dev vor 1 Stunde von pillendreher: Ganz interessant und für manche wohl etwas deprimierend ist dieser Rechner: https://www.n-heydorn.de/frugalisten-rechner.html Ich finde die Rechner auch ungünstig, ich excel lieber oder nutze diesen. Wobei ich noch keinen Rechner gefunden habe, der zu meiner Strategie passt, also bleibt nur Excel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 2, 2021 vor 1 Stunde von pillendreher: Wer mit 40 Jahren "in Rente geht" hat faktisch nur 20 Jahre in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt, es fehlen die Einzahlungen für 28 Jahre! Ein Durchschnittsverdiener mit 3500 € hätte dann mit 68 Jahren eine Nettorente von ca. 600 €. Ich gehe einfach mal davon aus, dass diese 3.500 Euro brutto sind. Das wären ca. 2.270 Euro netto. Meine Schlussfolgerung wäre: Mit 2.270 Euro netto gehe ich von max 1.000 Euro Sparrate aus. Dann muss man aber direkt ab 20 extrem frugalistisch leben um mit 40 in Rente gehen zu können. Halte ich für unwahrscheinlich. Oder aber, man verdient deutlich mehr als 2.270 Euro netto um mit 40 in Rente zu gehen zu können. Dann hat man aber auch mehr als 600 Euro Rentenanspruch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 2, 2021 vor einer Stunde von dev: Ich finde die Rechner auch ungünstig, ich excel lieber oder nutze diesen. Ich kenn zwar diese Seite und nutze sie oft, aber den speziellen Rechner habe ich bisher übersehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Oktober 2, 2021 vor 29 Minuten von dev: Ich finde die Rechner auch ungünstig, ich excel lieber oder nutze diesen. Ich finde generell die ganzen Rechner ungünstig, welche mit Durchschnittswerten arbeiten. Damit glättet man doch gerade die spannenden Zeiträume weg. Würde mir da anhand realer Daten selber was zusammen basteln und rollierende Szenarien erstellen mit verschiedenen Entnahmen oder man macht gleich eine Monte Carlo. Wäre aus meiner Sicht etwas aussagekräftiger. Geht sicher auch in Excel recht problemlos. Ansonsten werfe ich mal noch ein Tool von Vanguard in die Runde, wobei man das entsprechend mit Vorsicht genießen sollte wegen der typischen US-Konzentration: Vanguard: Retirement Nest Egg Calculator Am entspanntesten wird es aber wohl sein, wenn man sich als Ziel setzt nicht auf aktive Entnahmen angewiesen zu sein. vor 24 Minuten von Holgerli: Mit 2.270 Euro netto gehe ich von max 1.000 Euro Sparrate aus. Dann muss man aber direkt ab 20 extrem frugalistisch leben um mit 40 in Rente gehen zu können. Halte ich für unwahrscheinlich. Da kann man definitiv noch eine höhere Sparrate annehmen, insbesondere wenn man einen frugalen Lebensstil annimmt. Aber generell finde ich diese Rechnerei von vielen Frugalisten viel zu optimistisch. Da gibt es manche, die wollen dann mit 35 oder 40 mit 500k in Rente gehen, beides bereits gehört. In solchen Zielsetzungen stecken viele Annahmen, die sich nicht als großartig falsch herausstellen dürfen und das sehe ich i.d.R. grundlegend für unwahrscheinlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia Oktober 2, 2021 Also als Junggeselle von 1000 Euro brutto zu leben, das finde ich jetzt - abseits von Metropolregionen - absolut machbar. Ich schaffe das persönlich auch ohne große Einschränkung (aber von selbst geht es nicht, bisschen bemühen muss man sich schon und darf natürlich auch kein Pech wie einen Totalschaden am Auto haben), Diffizil wird das Ganze doch v.a. durch die Unklarheit über tatsächliche Kaufkraft und Rentenhöhe in 20,30 oder mehr Jahren. Und dadurch das einem als typischem Angestellten der Kostenblock Krankenversicherung halt i.d.R. nicht bewusst ist (freiwilliger Mindestsatz meines Wissens aktuell 250€/Monat). Vom (hoffentlich) hohen Depot kommen noch die Steuern weg plus ggf. der Kaufkraftverlust hinzu. Und wer sehr früh aus dem Berufsleben ausscheidet, der schmälert seine Rentenbezüge natürlich exorbitant. Der Weg des kleinen Mannes ist da eher das Thema Teilzeit (mit den erwähnten Gefahren) sowie ein ggf. freiwilliger Abstieg auf der Karriereleiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Oktober 2, 2021 · bearbeitet Oktober 2, 2021 von dev Deshalb kalkuliere ich Endlos statt xx Jahre. Beachte Inflation, für KV 4-5% Inflation und die Entnahme ist Brutto ( ich kalkuliere/versuche es per Ausschüttung - ohne Verkauf ). Ich vermute es wird immer so sein, das man für normale Lebenskosten keine 30% Steuern haben wird, aktuell wäre 30% ab ca. 75k. Somit (( Lebenskosten + 30%) * Inflation) + PKV * KV-Inflation = nötiges Brutto , und das kann man mit Excel sehr schon über 50+x Jahre berechnen lassen. P.S. 4% Regel besagt, das man das 25-fache seine Entnahme benötigt und wenn dieses Kapital nur mit der Inflation (+ die 4% Entnahme)* wächst, passt es. *Edit @Cef Und wenn man dies schon vor 20 Jahren erkannt hatte und eine x-fache langfristige Rendite über Inflation erhält, dann wächst das Kapital und auch die Ausschüttung in den Bedarf hinein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Oktober 2, 2021 vor 13 Minuten von PapaPecunia: Also als Junggeselle von 1000 Euro brutto zu leben, das finde ich jetzt - abseits von Metropolregionen - absolut machbar. Ich schaffe das persönlich auch ohne große Einschränkung (aber von selbst geht es nicht, bisschen bemühen muss man sich schon und darf natürlich auch kein Pech wie einen Totalschaden am Auto haben), Kleine Anmerkung: Geht auch in "der Metropolregion - das Auto ist dann verzichtbar. vor 15 Minuten von PapaPecunia: Der Weg des kleinen Mannes ist da eher das Thema Teilzeit (mit den erwähnten Gefahren) sowie ein ggf. freiwilliger Abstieg auf der Karriereleiter. Ich formuliere es mal positiv: Einfach das machen, was Spaß macht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag