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dev

Finanzielle Unabhängigkeit

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Schwachzocker
vor 48 Minuten von Chris75:

Komisch, je mehr die finanzielle Unabhängigkeit näher rückt, desto unfreier fühle ich mich.

Fragen, die ich vorher nicht kannte, werden immer präsenter:

- Ist das Depot richtig strukturiert?

- Was mach ich bei steigender Inflation?

- Was passiert bei x y z Szenario?

...

Die erste Frage stellt sich hoffentlich nicht.

Die beiden anderen Fragen stellen sich eigentlich nur, wenn man gar nicht finanziell frei ist, sondern sich dies nur einbildet.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 57 Minuten von Chris75:

Für mich stellt sich tatsächlich die Frage, ob das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit wirklich ein gutes Ziel ist.

FU heißt nicht, du mußt nur noch Eier in der Sonne zu schaukeln, aber du könntest es.

 

Ich fand es schon sehr angenehm, etwas nicht machen zu müssen, weil ich finanziell nicht gezwungen war, jedes Projekt anzunehmen.

 

Wenn einem der aktuelle Job keinen Spaß macht, ist es auch einfacher zu gehen und etwas anderes zu machen.

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slowandsteady

Ich strebe gar nicht an, mich mit 40 hinsetzen zu können und zu sagen "Ich will jetzt ab jetzt nie wieder auch nur eine Stunde arbeiten.". Was würde ich denn dann den ganzen Tag machen? Große Ausflüge kann ich dann ja nicht machen, sonst reicht das Geld nicht. Die anderen Freunde müssen trotzdem tagsüber arbeiten und haben unter der Woche keine Zeit, also bleibt dann nur als Ziel alle Netflix-Serien durchschauen?

 

Nach meiner Definition ist man finanziell frei, wenn ich es mir leisten kann, den Rest meines Lebens auch Teilzeit oder schlecht bezahlte Jobs anzunehmen, die aber ggf. mehr Spaß machen und bei denen ich keine 50h+ buckeln und/oder beim Chef schleimen muss, um die Karriere voranzutreiben. Dieses "Fuck-you-Money" ist viel wichtiger als "Ich muss nie wieder etwas arbeiten"-Ziel. Zudem ist dieses Ziel auch schnell erreichbar, zumindest wenn man sich keine Immobilie und den langjährigen Ratenkredit ans Bein bindet.

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Pfennigfuchser
vor 58 Minuten von Chris75:

Irgendwie finde ich, nur mit wenig Besitz ganz frei zu sein!

Das sehe ich genauso. Besitz besitzt und bindet.

 

Aber da stehe ich inzwischen (bin in Deinem Alter) drüber: durch die (noch relativ jungen) Kinder bin ich eh in diversen Sachzwängen verhaftet, da kommt es auf ein oder zwei mehr auch nicht mehr an. Ich hänge emotional nur an wenigen Teilen meines Besitzes, kann mir daher gut vorstellen, den größten Teil nach der Familienphase (inkl. der Immo, irgendwelche dusseligen Posten und Jobs) abzustoßen, meine Finanzanlagen zu simplifizieren damit die innere to do Listen endlich mal zu verkleinern. Dieser Zeitpunkt ist jetzt aber noch nicht gekommen, daher kümmere ich mich später darum und versuche aktuell nur, mich nicht zu sehr zu verzetteln.

 

Die durchaus vorhandene Bindung an den Arbeitgeber werde ich dann auch noch einmal überdenken.

 

Gerade habe ich die Arbeitszeit um 25% reduziert, das ergibt in Kombi mit Homeoffice schon einmal ein ganze anderes Arbeiten, wobei man die zusätzliche Freizeit auch sinnvoll nutzen muss und nicht nur sinnlos im Formu verdaddeln ;-)

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor 1 Stunde von Chris75:

Komisch, je mehr die finanzielle Unabhängigkeit näher rückt, desto unfreier fühle ich mich.

Fragen, die ich vorher nicht kannte, werden immer präsenter:

- Ist das Depot richtig strukturiert?

- Was mach ich bei steigender Inflation?

- Was passiert bei x y z Szenario?

Imho falsch Kausalität. Diese Fragen müsste man sich als Investor immer stellen, nicht erst kurz vor der Ausstiegsphase.

 

vor 35 Minuten von Pfennigfuchser:

Ich hänge emotional nur an wenigen Teilen meines Besitzes, kann mir daher gut vorstellen, den größten Teil nach der Familienphase (inkl. der Immo, irgendwelche dusseligen Posten und Jobs) abzustoßen, meine Finanzanlagen zu simplifizieren damit die innere to do Listen endlich mal zu verkleinern. Dieser Zeitpunkt ist jetzt aber noch nicht gekommen, daher kümmere ich mich später darum und versuche aktuell nur, mich nicht zu sehr zu verzetteln.

+1. Ich hab diesen Frieden erst später gefunden, aber die Richtung stimmt so.

 

vor 47 Minuten von dev:

Ich fand es schon sehr angenehm, etwas nicht machen zu müssen, weil ich finanziell nicht gezwungen war, jedes Projekt anzunehmen.

 

Du hast doch Deine Selbstständigkeit aufgegeben und Dich wieder anstellen lassen?

:boxed:

Ist das der bessere Weg zur FU?

Ich kenne das nur umgekehrt.

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Die erste Frage stellt sich hoffentlich nicht.

Die beiden anderen Fragen stellen sich eigentlich nur, wenn man gar nicht finanziell frei ist, sondern sich dies nur einbildet.

 

Genau das ist ja der Punkt. Die finanzielle Unabhängigkeit rückt näher, ist aber noch nicht erreicht.

Ich bewundere diejenigen, die jahrelang und unerschrocken an Ihrer Anlagestruktur festhalten, egal was passiert.

Du gehörst da, neben einigen hier im Forum dazu. Ich hab jetzt im Nachhinein auch noch nichts richtig dummes entschieden aber ich mache mir Gedanken :-).

Und die werden mit zunehmender Depotgröße mehr...

 

Ich sehe dabei aber auf die Gesamt-Asset Allocation. Also alle Geld- und Sachwerte abgezinst auf heute.

 

Vielleicht etwas off-topic, bei mir sieht das in etwa so aus:

 

30% Immobilie

35% Rentenansprüche

15% Sichere Anlagen (FG, TG und LVs)

20% Risikoanlagen (aktive und passive Aktienfonds / ETFs; z.B. UniGlobal, Fondak, World ETF, EM ETF, etwas Gold, Arero)

 

Dabei finde ich den Blick auf die Gesamt-Assets wichtig. Dort habe ich nur eine Aktien-/Risikoquote von ca. 20%, bei den frei zur Anlage verfügbaren Mitteln aber 60%.

Aber durch die Präsenz des Depots und die Kursschwankungen in Euro fühlt es sich dort nach mehr an.

 

Insgesamt würde wohl eine höhere Risikoquote sinnvoll sein und plane hier über die nächsten Jahre durch Anlage neuer Mittel auf 25% zu gehen.

Insbesondere, da sich die Vermögenswerte innerhalb der nächsten 10-15 Jahre nochmals verdoppeln könnten.

Aber macht wohl Sinn für diese Diskussion einen eigenen Thread aufzumachen.

 

vor 1 Stunde von slowandsteady:

 Dieses "Fuck-you-Money" ist viel wichtiger als "Ich muss nie wieder etwas arbeiten"-Ziel.

Ja, so sehe ich das auch. Ziel ist bis noch bis 60 Jahre zu arbeiten (aber ab 50 nicht mehr zu müssen)...

 

vor 57 Minuten von Cef:

Imho falsch Kausalität. Diese Fragen müsste man sich als Investor immer stellen, nicht erst kurz vor der Ausstiegsphase.

 

Ja, stimmt schon. Fragen gestellt, beantwortet aber mit zunehmender Depotgröße mehr und mehr hinterfragt :-).

Aber bin weder ein Profi-Anleger noch eine Maschine auf Autopilot.

 

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal zu der Erkenntnis kommen, dass Besitz keine Sorgen löst, sondern sich die Sorgen einfach nur verschieben.

Wobei ich wohl eine typische Deutsche Seele in mir trage, hehe...

 

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von Cef:

Du hast doch Deine Selbstständigkeit aufgegeben und Dich wieder anstellen lassen?

:boxed:

Ist das der bessere Weg zur FU?

Ich kenne das nur umgekehrt.

Den Grundstein meiner FU, hab ich schon vor 20 Jahren gelegt und würde auch ohne Sparrate erreicht werden. Bis dahin muß ich von etwas leben können.

 

Das Gehalt ist ausreichend und ich mache nicht viel anderes als vorher, nur weniger Papierkram. (win-win) :-*

 

Selbstständig heißt nicht automatisch, "Millioneneinkommen" und ohne Angestellte dürfte es noch schwerer sein. :myop:

P.S. Und mich mit Angestellten rum ärgern, nee lass mal, die Mütze darf ein Anderer tragen.

 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor 30 Minuten von Chris75:

Ich bewundere diejenigen, die jahrelang und unerschrocken an Ihrer Anlagestruktur festhalten, egal was passiert.

Du gehörst da, neben einigen hier im Forum dazu.

Das ist so nicht richtig, ich hab auch eine (viel zu) lange Lernkurve hinter mir*.

Darkness > Enlightment > Complexity > Simplicity.

 

Ich hab auch erst spät kapiert, das der allgemeine Grundsatz im Leben, nämlich

nur mit Zeit, Fleiß, Intelligenz und Einsatz ( auch Risiko)

an Ziele zu kommen, bei der langfristigen Vermögensanlage nicht gilt.

(Das ist zunächst absolut „kontraintuitiv“.)

 

Oder vielleicht doch: Für das Einarbeiten.

 

Hab es aber spät genug, auch Dank des Forums irgendwann verstanden.

 

Nachtrag: Und dieses Verständnis führt dann über innere Ruhe zur Unabhängigkeit.

Mit den eigenen gegebenen Fakten.

Und dann gilt es den vorhandenen finanziellen Rahmen so zu stricken, das möglichst viel 

finanzielle Unabhängigkeit empfunden wird.

 

 

*(schau Dir mal alte Beiträge von mir an …) ^_^

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Kai_Eric
vor 1 Stunde von Cef:

Das ist so nicht richtig, ich hab auch eine (viel zu) lange Lernkurve hinter mir*.

Darkness > Enlightment > Complexity > Simplicity.

Und du weisst ja nicht, ob nach "Simplicity" nicht noch ein weiterer Schritt in der Lernkurve kommt. So lange man bereit ist, sich weiterhin offen mit dem Thema Finanzen auseinderzusetzen, ist man ja auch bereit, innerhalb der persönlichen Leitplanken noch Änderungen vorzunehmen. Wirklich fertig ist man doch nie.

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Pfennigfuchser
vor 2 Stunden von Chris75:

Dabei finde ich den Blick auf die Gesamt-Assets wichtig. Dort habe ich nur eine Aktien-/Risikoquote von ca. 20%, bei den frei zur Anlage verfügbaren Mitteln aber 60%.

Aber durch die Präsenz des Depots und die Kursschwankungen in Euro fühlt es sich dort nach mehr an.

 

Insgesamt würde wohl eine höhere Risikoquote sinnvoll sein und plane hier über die nächsten Jahre durch Anlage neuer Mittel auf 25% zu gehen.

 

Genau die Gedanken habe ich mir in den letzten Wochen auch gemacht. Scheint altersabhängig zu sein ;-) Ich habe sogar im off topic ein Vermögensplanungsthema dazu aufgemacht, das aber nicht richtig ans Fliegen gekommen ist.

 

Meine Depot kommt mit groß vor, verschwindet aber geradezu, wenn ich Rentenansprüche, selbstgenutze Immo usw dagegen setze. Wenn es danach ginge, müsste ich im Depot viel, viel riskanter unterwegs sein. Zumal, wenn der Anlagehorizont vielleicht gar nicht der Renteneintritt sondern viel später oder sogar unendlich (Erben vorhanden) ist. Von Deinen 20% bin ich noch sehr weit weg (was hauptsächlich an teurer Immo und hohen Alterseinkünften liegt) obwohl mein Depot gefühlt schon recht groß ist.

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Nachdenklich
vor 4 Minuten von Pfennigfuchser:

Meine Depot kommt mit groß vor, verschwindet aber geradezu, wenn ich Rentenansprüche, selbstgenutze Immo usw dagegen setze. Wenn es danach ginge, müsste ich im Depot viel, viel riskanter unterwegs sein. Zumal, wenn der Anlagehorizont vielleicht gar nicht der Renteneintritt sondern viel später oder sogar unendlich (Erben vorhanden) ist.

+1

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Chris75
vor 28 Minuten von Pfennigfuchser:

Genau die Gedanken habe ich mir in den letzten Wochen auch gemacht. Scheint altersabhängig zu sein ;-) Ich habe sogar im off topic ein Vermögensplanungsthema dazu aufgemacht, das aber nicht richtig ans Fliegen gekommen ist.

 

Meine Depot kommt mit groß vor, verschwindet aber geradezu, wenn ich Rentenansprüche, selbstgenutze Immo usw dagegen setze. Wenn es danach ginge, müsste ich im Depot viel, viel riskanter unterwegs sein. Zumal, wenn der Anlagehorizont vielleicht gar nicht der Renteneintritt sondern viel später oder sogar unendlich (Erben vorhanden) ist. Von Deinen 20% bin ich noch sehr weit weg (was hauptsächlich an teurer Immo und hohen Alterseinkünften liegt) obwohl mein Depot gefühlt schon recht groß ist.

Würde mich gerne dazu mehr austauschen und schau in Deinem Thread vorbei...

 

 

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dev
vor 38 Minuten von Pfennigfuchser:

Meine Depot kommt mit groß vor, verschwindet aber geradezu, wenn ich Rentenansprüche, selbstgenutze Immo usw dagegen setze.

Das ist bei mir anders, geringe Rentenansprüche, selbst vorgesorgt mit dem Depot und geplant vor 20 Jahren und die Planung ist noch im Lot.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Mit Verlaub, Deine Angaben sind nicht nachvollziehbar.

(Du hast irgendwo in den Tiefen des WPFs mal gepostet, das Du den Freibetrag nicht oder nur knapp überschreitest.

Und das soll die Basis für finanzielle Unabhängigkeit sein?

Egal, es geht hier ja nicht um Deine Planung.)

 

Zum Thema zurück:

 

vor 50 Minuten von Nachdenklich:
vor 55 Minuten von Pfennigfuchser:

Meine Depot kommt mit groß vor, verschwindet aber geradezu, wenn ich Rentenansprüche, selbstgenutze Immo usw dagegen setze. Wenn es danach ginge, müsste ich im Depot viel, viel riskanter unterwegs sein. Zumal, wenn der Anlagehorizont vielleicht gar nicht der Renteneintritt sondern viel später oder sogar unendlich (Erben vorhanden) ist.

+1

+1

Hat dazu geführt, das ich den RK3 höher gefahren habe vor einiger Zeit.

Genau das muss man sich vor Augen führen. 

 

Nebeneffekt: Man wird schneller finanziell unabhängig :lol:

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Kai_Eric
vor 54 Minuten von Pfennigfuchser:

Meine Depot kommt mit groß vor, verschwindet aber geradezu, wenn ich Rentenansprüche..

Rein Interessehalber: Welchen "Weg" hast du verwendet, um den Rentenansprüchen einen aktuellen Wert zuzumessen?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 8 Minuten von Cef:

Mit Verlaub, Deine Angaben sind nicht nachvollziehbar.

(Du hast irgendwo in den Tiefen des WPFs mal gepostet, das Du den Freibetrag nicht oder nur knapp überschreitest.

Und das soll die Basis für finanzielle Unabhängigkeit sein?

Egal, es geht hier ja nicht um Deine Planung.)

Das ist nichts neues, das du dazu nicht in der Lage bist, ist aber auch nicht schlimm, denn das ist meine FU - nicht deine. :news:

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 1 Stunde von Kai_Eric:

Rein Interessehalber: Welchen "Weg" hast du verwendet, um den Rentenansprüchen einen aktuellen Wert zuzumessen?

Interessantes Thema, da es viele Variablen gibt.

 

Ich zumindest habe es bei mir wie folgt gemacht:

 

=BW(Inflation%-Rentensteigerung%;Rentenbezugszeit;-Rente aktuell*12;0)/((1+Inflation%-Rentensteigerung%)^Jahres bis zur Rente)*(1-Steuersatz bei Rentenbezug%)

Teil 1 ermittelt den Barwert der Renten ab Rentenzeitpunkt und berücksichtigt Inflation und Rentensteigerungen

Teil 2 berechnet den Rentenwert aktuell bis Rente mit Inflation und Rentensteigerung

Teil 3 reduziert den Wert um die Steuer

 

z.B. Rente aktuell 1.000 EUR; Inflation 2%, Rentenanpassungen 1,3%, Zeit bis zum Rentenbeginn 21 Jahre, Rentenbezug 21 Jahre (Lebenserwartung 88 Jahre Männer)

=BW(2,0%-1,3%;21;-1.000*12;0)/((1+2,0%-1,3%)^21)*(1-25%) = 151.300 EUR inkl. Steuer, 200.000 EUR vor Steuer. Wobei ich das Nachsteuerergebnis verwende.

 

Gegenprobe durch einen Versicherungsrechner (Höhe Einmalzahlung für 1.000 EUR zukünftige Rente) kommt in etwa auf ein ähnliches Ergebnis (200.000 EUR).

 

Dazu noch ein sehr interessanter Artikel:

https://www.finanzen-erklaert.de/du-bist-reicher-als-du-denkst/

 

Lebenserwartung Einschätzung durch Rechner:

https://wie-alt-werde-ich.de

 

Steuerquote im Alter (Rentenrechner): Annahme oben 25% bei gesetzlicher Rente; 35% bei BAV (inkl. 10% Krankenversicherung)

https://www.steuerschroeder.de/Steuerrechner/Renten-Steuerrechner.html

 

Rentenanpassungen der Vergangenheit: Durchschnittlich 1,60%; konservativ 1,30% im obigen Beispiel.

grafik.png.ed6fae81cf2df44a70dacf03d33842df.png

 

Inflation: Durchschnittlich 1,36%; 2% konservativ im obigen Beispiel

grafik.png.f6a3cc55a39433f212030f4a3accee72.png

 

2021 ist nicht aktuell und ist eine etwas ältere Prognose :-)


 

 

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Bassinus
vor 6 Stunden von Chris75:

Irgendwie finde ich, nur mit wenig Besitz ganz frei zu sein!

Hab dir meine Iban per PM geschickt. Zusammen lösen wir dein Problem. Zusammen sind wir stark. Mein Konto ist für dich da, meine Kreditkartenabrechnung geschehe wie beim Tanken auch beim Einkaufen.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 1 Minute von Bassinus:

Hab dir meine Iban per PM geschickt. Zusammen lösen wir dein Problem. Zusammen sind wir stark. Mein Konto ist für dich da, meine Kreditkartenabrechnung geschehe wie beim Tanken auch beim Einkaufen.

Ja, ich wusste es :-)

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Der Heini
vor 21 Minuten von Chris75:

Inflation 2%, Rentenanpassungen 1,3%

Da ist schon der erste Unsicherheitsfaktor, obwohl deine Rechnung schlüssig ist. Inflation und Rentenanpassung ist unsicher für die Zukunft.

Aber wozu mußt du den Barwert deiner Rente kennen? Kannst das Geld eh nicht auszahlen lassen.

Ich nutze den Rentenbescheid (meiner Frau ;)) mit den Angaben der 1% Rentenerhöhung, dann habe ich einen verlässlichen Vor-Inflationswert mit laufendem "Einkommen". Den Barwert kann ich eh nicht praktikabel nutzen.

 

Was dann noch fehlt muß durch die SWR des Portfolios ausgeglichen werden.

Nur was dazu kommt: Nimm mal bei deinem Vermögen unterschiedliche SWR Werte (2 oder 4%), da kommt der Rentenwert kaum mit und die sind schon nach Inflation.

 

2. Punkt: Immowert? Wie ermittelst du den? Ist ja aus Angebot und Nachfrage, also kann der hoch oder runtergehen in Zukunft. Sehr unsicher, Immoblase, staatliche Eingriffe usw.

 

Das einzig sichere ist in meinen Augen die Rentenzahlungen laut Bescheid und/oder Berufsunfähigkeits-, Unfallversicherungen, Lebensversicherungen/Rentenversicherungen usw. die regelmäßig zahlen, das sind feste Zusagen.

 

Kurz: Es gibt eine Menge Unsicherheitsfaktoren und einer der größten ist IMHO die SWR, die man annimmt, die kann viel kaputt machen (inkl. Inflation in den nächsten 30-40 Jahren).

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 34 Minuten von Der Heini:

Da ist schon der erste Unsicherheitsfaktor, obwohl deine Rechnung schlüssig ist. Inflation und Rentenanpassung ist unsicher für die Zukunft.

Aber wozu mußt du den Barwert deiner Rente kennen? Kannst das Geld eh nicht auszahlen lassen.

 

2. Punkt: Immowert? Wie ermittelst du den? Ist ja aus Angebot und Nachfrage, also kann der hoch oder runtergehen in Zukunft. Sehr unsicher, Immoblase, staatliche Eingriffe usw.

Generell ist alles unsicher, das stimmt. Bis auf das Ableben, aber sonst wirklich alles. Aber es macht für mich schon einen Unterschied, ob es wahrscheinlicher ist in den nächsten Jahre 50% Kurskorrektur an den Aktienmärkten zu sehen oder ob ich eine Zwangshypothek auf meine Immobilie eingetragen bekomme. Ich bewege mich da in einem Korridor von Wahrscheinlichkeiten.

 

Ich nutze die Abzinsung vor allem dafür, die Risikopositionen im Gesamtkontext besser einordnen zu können. Wie im Post etwas weiter oben macht es einen Unterschied eine Aktienquote in Höhe von 20% zum Gesamtwert inkl. Rentenansprüche oder 60% nur auf die frei zur Verfügung stehenden Mittel zu betrachten. Insbesondere wenn es hohe Einzahlungen und Ansprüche aus Betriebsrenten gibt. Nutze es also nur um die Risikoquote besser einschätzen zu können. Gleiches bei der Immobilie. Alles sehr konservativ gerechnet. Anschaffungskosten + geringe jährliche Wertsteigerung. Aber deutlich unterhalb der aktuellen Marktwerte.

 

Für die Ruhestandsplanung geht es dann nur um die zu erwartenden Cashflows. Auch da alles abhängig von einer Vielzahl von Variablen. Aber hilft den Punkt zu bestimmen, ab dem ich nicht mehr arbeiten müsste. Insbesondere die verschiedenen steuerlichen Aspekte sind da eine Herausforderung. z.B. Nutzung von Zeitwertkonto, BAV-Renten, generelle KV Situation im Alter etc....


 

 

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Holgerli
vor 7 Stunden von Chris75:

Für mich stellt sich tatsächlich die Frage, ob das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit wirklich ein gutes Ziel ist.

Das halte ich für eine komische Aussage/Frage.

Was ist mit:

- Für mich stellt sich tatsächlich die Frage, ob das Streben nach körperlicher Gesundheit wirklich ein gutes Ziel ist!?

 

Ich verstehe nicht wie etwas positives was schlechtes sein, kann.

 

vor 7 Stunden von Chris75:

Irgendwie finde ich, nur mit wenig Besitz ganz frei zu sein!

Wer hindert Dich daran dies umzusetzen? Ich bin seit meheren Jahren und ganz intensiv seit einem 3/4 Jahr dabei meinen Besitz massiv zu verringern und deutlich weniger zu konsumieren.

Niemand zwingt Dich viel zu besitzen und viel zu konsumieren.

 

vor 6 Stunden von s1lv3r:

Einmal durchrechnen & überlegen, ob es sich lohnt jetzt oder in 1-2 Jahren auf halbtags umzusteigen?

Guter Punkt. Genau das habe ich das letzte halbe Jahr gemacht. Gerechnet und mit einem (externen) Kollegen gesprochen, auf 80% verringert hat und dessen Freundin schon länger nur 60% arbeitet.

Long Story short: Ab Oktober bin ich (erstmal für ein Jahr) auf 80% runter. Nenn es Finanzielle Freiheit Light. Ich finde allein die Tatsache, dass ich es kann absolut traumhaft. Vor 5 Jahren hätte ich das noch nicht gekonnt.

 

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Chris75
vor 1 Minute von Holgerli:

Das halte ich für eine komische Aussage/Frage.

Was ist mit:

- Für mich stellt sich tatsächlich die Frage, ob das Streben nach körperlicher Gesundheit wirklich ein gutes Ziel ist!?

 

Ich verstehe nicht wie etwas positives was schlechtes sein, kann.

 

Ja, ich gebe Dir recht. Es war evtl. etwas vorschnell geschrieben.

Natürlich ist es gut. Aber es bringt zumindest bei mir auch viele Fragen und Ängste/Sorgen mit sich. ICH fühle mich bei weitem nicht so frei damit, wie ich es mir vielleicht vor 20 Jahren vorgestellt habe.
Hätte ich evtl. etwas besser formulieren sollen.

 

Noch eine Frage:

Wie steht Ihr zum Zeitwertkonto für die Vorruhestands-Finanzierung z.B. von 60 Jahren bis 67 Jahren?

D.h. hohe Einzahlungen in Zeitwertkonto. Über der Bemessungsgrenze Vorteile duch Einzahlung SV Arbeitgeber und steuerliche Vorteile beim Bezug + Bruttosparbetrag und Verzinsung + Ersparte Krankenversicherung vs. Privatier....

 

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Der Heini
vor 27 Minuten von Chris75:

Ich nutze die Abzinsung vor allem dafür, die Risikopositionen im Gesamtkontext besser einordnen zu können. Wie im Post etwas weiter oben macht es einen Unterschied eine Aktienquote in Höhe von 20% zum Gesamtwert inkl. Rentenansprüche oder 60% nur auf die frei zur Verfügung stehenden Mittel zu betrachten. Insbesondere wenn es hohe Einzahlungen und Ansprüche aus Betriebsrenten gibt. Nutze es also nur um die Risikoquote besser einschätzen zu können. Gleiches bei der Immobilie. Alles sehr konservativ gerechnet. Anschaffungskosten + geringe jährliche Wertsteigerung. Aber deutlich unterhalb der aktuellen Marktwerte

Ah O.K. das ergibt Sinn, ich rechne nur Aktienquote zu Depotwert (sehr hoch bei mir) und Immobilie ist eh die Frage, ob das RK1 oder RK3 ist, das hatten wir schon im WPF, da gingen die Meinungen auseinander.

Da ich eh keine Rentenansprüche habe, rechne ich die Rente meiner Frau nur fürs Langlebigkeitsrisiko und abbezahlte Immo ist nur meine Absicherung i.V. mit Kindern für SoRR, quasi doppelter Boden, aber da rechne ich noch derzeit.

Wenn man schon fast die FU erreicht hat, wird man immer konservativer und vorsichtiger, eigentlich Blödsinn, aber ist so. :unsure:

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Holgerli
vor 32 Minuten von Chris75:

Ja, ich gebe Dir recht. Es war evtl. etwas vorschnell geschrieben.

Natürlich ist es gut. Aber es bringt zumindest bei mir auch viele Fragen und Ängste/Sorgen mit sich. ICH fühle mich bei weitem nicht so frei damit, wie ich es mir vielleicht vor 20 Jahren vorgestellt habe.
Hätte ich evtl. etwas besser formulieren sollen.

Vielleicht solltest Du einfach mal Deine bisherige Definition von "finanzieller Unabhängigkeit" überdenken. Ggf. kommst Du zu dem Schluss, dass finanzielle Unabhängigkeit nicht unbedingt 0 Arbeitsstunden die Woche bedeuten muss.

Vielleicht verliert der Gedanke von "Arbeiten bis 67" seine Schrecken, wenn Du weisst, dass es keine 40 Stunden pro Woche mehr sind, sondern nur noch 32, 26,5 oder 20 Stunden. Das hat m.M.n. einen doppelten Vorteil: Einerseits hat man weiterhin eine gewisse Struktur in seinem Leben, andererseits hat man weiterhin Anspruch auf den Sozialstaat (Krankenkasse, Rentenkassenzahlungen) ohne das komplett selber finanzieren zu müssen.

Ggf. ist das hier ein Denkanstoß für Dich. Mir hat der Artikel sehr geholfen.

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