Der Heini September 2, 2021 vor 43 Minuten von Bassinus: Meine Unabhängigkeit ist immer: Guter Start der Kinder, Ausbildung wird mit Geld beworfen solange es da ist und was bringt und zu Beginn des "Erwachsen" sein bekommen sie nochmal ne Finanzspritze. Danach brauchen die niemals mehr um Geld fragen. In meinem Idealweltbild sterb ich mit 80, meine Frau mit 95 und hat zu diesem Zeitpunkt unter (inflationsbereinigt) 50.000€ aufm Konto. Genauso mache ich es auch und die Kinder wollen gar nicht mehr, sind sehr bescheiden und erben wollen sie auch nichts ausser großem Haus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian September 2, 2021 vor 29 Minuten von Bassinus: Um mich herum seh ich gerade meine ganzen Freunde zu ihren Eltern laufen und nach "Voraberbe" betteln, weil man doch jetzt das zweite Kind erwartet und anfangen möchte zu bauen/kaufen. *pfui* Noch schlimmer der Spruch: Meine Eltern verprassen gerade mein Erbe! (Ihre Eltern hatten gerade den Ruhestand erreicht und haben sich eine Afrikareise mit allem drum/dran für 35.000€ auf 10 Wochen gebucht) So meinte ich das auch gar nicht mit dem kompliziert machen. Bedenke: Wenn du stirbst mit 80 wie geplant , dann ist deine Frau doch auch Erbin und dann ist eine einfache Struktur besser. Ohne Testament sind die Kinder auch dabei bzw. sowieso mit Pflichtteil. Bei dem Vorabberbe kann man dann evtl. einen Pflichtteilsverzicht machen, um Partner besser abzusichern, falls Kinder ans Haus wollen. Freiwillig kann man auch noch was raus rücken. Also irgendwie sind die Kinder da immer mit drin zwansgweise in DE und das finde ich persönlich auch nicht gut. vor einer Stunde von Imperceptus: Verwalte seit 15 jahren alle meine finanzen über quicken (bzw. Finanzmanager) der holt alle bestände und buchungen ab - wenn sich da was tut, merke ich das Und man sieht auf einen blick was auf welcher bank/depot liegt dann gehen deine Banken zufällig. Ich möchte nur einen Zugang per zum Einsehen der Umsätze - Kontostand bräuchte ich gar nicht. Das ganze mit eigenem Zugang und durch Fido2 gesichert. Am besten auch per app nutzbar. Das gibt es aber nicht. Die PSD2 Schnittstellen sind teils nicht korrekt umgesetzt. Banken haben nicht umsonst ihr multibanking deaktiviert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Imperceptus September 2, 2021 · bearbeitet September 2, 2021 von Imperceptus vor 30 Minuten von oktavian: dann gehen deine Banken zufällig. Ich möchte nur einen Zugang per zum Einsehen der Umsätze - Kontostand bräuchte ich gar nicht. Das ganze mit eigenem Zugang und durch Fido2 gesichert. Am besten auch per app nutzbar. Das gibt es aber nicht. Die PSD2 Schnittstellen sind teils nicht korrekt umgesetzt. Banken haben nicht umsonst ihr multibanking deaktiviert. Das war ganz am anfang der umstellung ein problem, mittlerweile (eigentlich seit langem) klappt alles einwandfrei. Sind 4 verschiedene banken. Kanns nur empfehlen, auch wenn es etwas altbacken ist. Aber eine app gibts tatsächlich nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier September 2, 2021 vor 11 Stunden von dev: Man darf jährlich die Steuererklärung einreichen. Das ist absoluter Quatsch. Die GKV will keine Kopie der Steuererklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 2, 2021 vor 22 Minuten von Noch_Neu_Hier: Das ist absoluter Quatsch. Die GKV will keine Kopie der Steuererklärung. Na ja, Steuerbescheid war gemeint. Solche Begrifflichkeiten gehen hier ja öfter durcheinander … Wegen der Abgeltungssteuer ist aus dem Steuerbescheid allerdings normalerweise nicht zu erkennen, was die Kapitalerträge gewesen sind. Die muß man ggf. separat angeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche September 3, 2021 vor 19 Stunden von Bassinus: Noch schlimmer der Spruch: Meine Eltern verprassen gerade mein Erbe! Oh ja, das geht gar nicht! Erben ist kein Anrecht, sondern allenfalls ein Privileg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev September 3, 2021 · bearbeitet September 3, 2021 von dev vor 21 Stunden von Noch_Neu_Hier: Das ist absoluter Quatsch. Die GKV will keine Kopie der Steuererklärung. Ja, Steuerbescheid! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Der Heini Damit dieser Thread nicht so ganz untergeht, habe ich mal bzgl. der SWR meine Lesezeichen durchforstet und fasse diese mal zusammen: Aus dem Bogleheadswiki: Zitat A safe withdrawal rate is defined as the quantity of money, expressed as a percentage of the initial investment, which can be withdrawn per year for a given quantity of time, including adjustments for inflation, and not lead to portfolio failure; failure being defined as a 95% probability of depletion to zero at any time within the specified period. -- Eine sichere Entnahmerate ist definiert als die Geldmenge, ausgedrückt als Prozentsatz der Anfangsinvestition, die pro Jahr für eine bestimmte Zeitspanne, einschließlich Inflationsanpassungen, entnommen werden kann, ohne dass es zu einem Ausfall des Portfolios kommt; ein Ausfall ist definiert als eine 95 %ige Wahrscheinlichkeit, dass das Portfolio zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb des angegebenen Zeitraums auf Null zurückgeht. Glücklicherweise haben sich in den letzten Jahren einige Blogs von Fire-Anhängern ergeben, die als "Finanzmathematiker" einem die Rechenarbeit abgenommen haben, diese werde ich mal zusammenfassen: Einer der wichtigsten Blogs ist https://earlyretirementnow.com. Karsten ist, so weit mir bekannt, Deutscher, de in USA lebt und auch viel im Bogleheads-Forum zitiert wird. Eine seiner Tabellen, die man immer wieder findet: https://earlyretirementnow.com/2016/12/14/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-2-capital-preservation-vs-capital-depletion/ Ergibt - bei 30 Jahren eine SWR von mind. 3,5% des Startportfolios - bei 60 Jahren eine SWR von 3,25%. Dies alles bei einer statischen, nicht angepassten Entnahmerate, egal wie die Börse gerade läuft. Wer jung und geistig noch in der Lage ist und etwas Anpassungen vornehmen kann im Bärenmarkt, dem sei die Glidepath-Methode empfohlen, dabei wird in einem Bärenmarkt aus dem Cash-Anteil gelebt, damit das Aktiendepot (ETF-Depot) nicht unnötig stark entspart wird. Untersuchungen gibt es dazu unter: https://earlyretirementnow.com/2017/09/13/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-19-equity-glidepaths/ https://earlyretirementnow.com/2017/09/20/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-20-more-thoughts-on-equity-glidepaths/ Daraus eine interessante Tabelle: Hier kann man die SWR noch um einige Zehntel-% erhöhen, das entweder zusätzliche Sicherheit oder eine höhere Geldmenge ergibt. Der Glidepath ist auch hier in Deutsch nochmal untersucht worden: https://www.finanzen-erklaert.de/glidepath-entnahmestrategie-niedrigzinsphase/ Das alles hängt natürlich vom SoRR (Sequence-of-Returns-Risiko) zusammen, das hat Oliver hier gut erklärt: https://frugalisten.de/das-sequence-of-returns-risiko-entnahmestrategien-teil-2/ Da wir gerade in einer "Aktienblase" bzw. hohen Marktbewertungen (Shiller-Cape) leben, sollte man das mit betrachten: https://earlyretirementnow.com/2016/12/21/the-ultimate-guide-to-safe-withdrawal-rates-part-3-equity-valuation/ Auch hier ergibt sich bei einem Cape> 30 - bei 30 Jahres Horizont eine SWR von 3,5% - (weiter unten in dem Artikel) bei 60 Jahren eine SWR von 3,25%. Wer dem englischen nicht so ganz mächtig ist oder unsicher ist, ob er alles richtig verstanden hat (ist ja ein wichtiges Thema für die "Frührenter"), dem sei noch folgende Seite empfohlen, die sich mit earlyretirementnow.com vielfach deckt: https://www.finanzen-erklaert.de/ Zitat nach all den Seiten, die ich bisher gelesen habe, ist fast überall eine - SWR von 3,5% bei Entnahmezeitraum von 30 Jahren und einem 75/25 oder 80/20 Portfolio zu finden - SWR von 3,25% bei Entnahmezeitraum von 30 Jahren und einem 75/25 oder 80/20 Portfolio zu finden. Dabei ist zu beachten, diese gilt für den Worst-Case-Fall, in der Regel wird man am Ende oft ein gleich hohes oder höheres Portfolio vererben als man zu Beginn hat. Natürlich kann man, wenn man lang genug sucht, auch Untersuchungen finden, bei denen man aufgrund des SoRR garantiert Pleite geht oder nur 2% entnehmen kann. Da reicht schon ein sehr langer Zeitraum, die Japankrise, die Weltwirtschaftskrise zum richtigen Zeitpunkt zu betrachten. Nur ist die Wahrscheinlichkeit dies zu erwischen und 60 Jahre vom Portfolio leben zu müssen gering. Sollte das passieren kann man oft noch die Ausgaben verringern oder sich einen Teilzeitjob suchen (Post rumbringen, beim Aldi einräumen usw.). Das SoRR ist wohl in ersten 5 Jahren am gefährlichsten, danach ist man eher sicher: https://www.finanzen-erklaert.de/sequence-of-return-risk/ Aber auch hier hilft der Glidepath (s.o.) Ich hoffe, der Beitrag war nicht zu lang, aber vielleicht hilft es anderen bei der Planung etwas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Cef Sehr schöne Zusammenfassung. Dankeschön. Zur Einführung in das Thema sei auch noch der aktuelle Podcast von Rational Reminder zur 4%-Regel empfohlen, in dem zusammengefasst aus den vorhandenen Interviews zusammengefasst wird. U.a. auch mit B.Bengen ( ja, der lebt noch). Klick Und es sei bei all den SWR- Berechnungen noch einmal daran erinnert, das man sich die für die Berechnungen zugrundeliegende Datenlage und Asset Allokationen ansehen muss! Meist wird vom SP500 ausgegangen, und bei Bengen zB eine fixe 50/50 Allokation. Für andere Länder und andere Allokationen entstehen ganz andere, meist deutlich niedrigere SWR, siehe zB bei Wade Pfau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 8, 2021 vor 10 Minuten von Cef: Meist wird vom SP500 ausgegangen, und bei Bengen zB eine fixe 50/50 Allokation. Richtig. Fast immer in Bonds USA. Die Daten sind außerdem für die heutige Niedrigzinszeit sehr schwer übertragbar. Sollte man sich also gut im klaren sein. Genauso wichtig: Währung beachten! Schließlich lebt ihr meistens von € und nicht $. vor 10 Minuten von Cef: meist deutlich niedrigere SWR,... Gibt es da Untersuchungen für Euroraum oder wenigstens nen World Portfolio? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Cef Hab ich nicht parat, aber das ist eines der Haupt-Themen von Wade Pfau. Kommt auch im oben zitierten Podcast vor. Edit: Ab ungefähr 9:20 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch September 8, 2021 vor 44 Minuten von Der Heini: Wer jung und geistig noch in der Lage ist und etwas Anpassungen vornehmen kann im Bärenmarkt, dem sei die Glidepath-Methode empfohlen, dabei wird in einem Bärenmarkt aus dem Cash-Anteil gelebt, damit das Aktiendepot (ETF-Depot) nicht unnötig stark entspart wird. Nope. Glidepath bedeutet, dass sich die Gewichtung Aktien/Bonds im Laufe des Entnahmezeitraums verschiebt. Man beginnt mit einem relativ hohem Bonds Anteil und schiebt später stärker zu Aktien. Andere nennen es Bonds-Tent. Auch bei einer fixen Allokation wirst du logischerweise nach einem Crash mehr RK1 entnehmen, einfach weil deren Anteil im Portfolio dadurch gestiegen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Cef Nope. Genauer: Das Bond-Tent bezeichnet eine Strategie um den Rentenbeginn herum, in dem zunächst der Anleihen-Anteil deutlich erhöht wird, um dem SRR zu entgehen. Später dann wieder Reduzierung und Erhöhung des Aktienanteils. Also Stock/Bond vereinfacht mit 55: 70/30 65: 30/70 75: 70/30 Daher Tent weil grafisch so aussehend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Der Heini vor 17 Minuten von Bassinus: Richtig. Fast immer in Bonds USA. Die Daten sind außerdem für die heutige Niedrigzinszeit sehr schwer übertragbar. Sollte man sich also gut im klaren sein. Genauso wichtig: Währung beachten! Schließlich lebt ihr meistens von € und nicht $. Gibt es da Untersuchungen für Euroraum oder wenigstens nen World Portfolio? Ja gibt es: https://www.finanzen-erklaert.de/entnahmestrategien-cash-puffer-4-regel/ Dort geht Georg vom MSCI-World und einem Cash-Puffer aus. Es gibt leider nur Daten beim MSCI-World ab 1975, das wird oft bemängelt. Die S&P Daten sind halt die einzigen, die schon vor der Weltwirtschaftskrise 1929 vorhanden sind. Waude-Pfau betrachtet oft nur die Länder einzeln, aber kaum einer hat heute nur USA, nur Japan etc. im Portfolio, mir ist er etwas zu bärisch (negativ) eingestellt, aber seine Untersuchungen sind dafür auch sehr ausführlich. Leider sind seine Tabellen und Daten nur schwer frei zugänglich, vielleicht hat Cef da genauere Daten um weitere SWRs zu finden. Da ich stark auf MSCI World (FTSE Allworld) baue, reichen mir die S%P bzw. MSCI-World Daten, mehr gibt es leider nicht. Zudem haben in den letzten jahrzehnten die Notenbank völlig anders reagiert als 1929ff. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Der Heini Nette Rechner für die eigene Simulation: https://cfiresim.com/ https://retirementplans.vanguard.com/VGApp/pe/pubeducation/calculators/RetirementNestEggCalc.jsf Gerade bei cfiresim ist mir noch aufgefallen bei historischer Betrachtung: Wenn man sich die schlechtestesn jahre zu Rentenbeginn ansieht sind diese oft 1965 bis 1969, nicht wie man vermuten würde 1929ff. Das liegt an der schlechten Performance des Aktienmarktes zum Bondmarkt in der Zeit. Staatsanleihen waren in 1965ff Jahren halt sehr gut verzinst, da würde man nicht in den Aktienmarkt investieren, wenn die Zinsen höher sind als die Dividendenrenditen. siehe https://www.macrotrends.net/2016/10-year-treasury-bond-rate-yield-chart Sollten wir in den nächsten 10 Jahren nochmal Zinsen (bzw. Renditen) über 5% in Staatsanleihen sehen, kann man den Bondanteil im eigenen Portfolio erhöhen, derzeit sehe ich Aktien/Cash eher vorne und Cash nur für max. 5 Jahre, um einen Puffer für einen Bärenmarkt zu besitzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 8, 2021 Ich gehe davon aus, das sich die letzten 50 Jahre Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftsgeschichte der USA (=S&P500) nicht wiederholen lassen. Das dürfte ziemlich einmalig gewesen sein. In der Zukunft rechne ich mit mehr Playern (China, …?). Zusammen mit einer neuen Technologie-Ära und der Niedrigzinsphase. Das Wachstum der nächsten Jahrzehnte könnte auch ganz anders verteilt werden. Ich bleibe auf der skeptischen Seite, was 3,5%- oder 4%- Regeln angeht. Im Moment rechne ich langfristig für World mit 2,5-3. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Der Heini vor 20 Minuten von Cef: Ich bleibe auf der skeptischen Seite, was 3,5%- oder 4%- Regeln angeht. Im Moment rechne ich langfristig für World mit 2,5-3. Verstehe dich da vollkommen, in die Zukunft kann niemand schauen. Von welchen Zeiträumen gehst du aus bei 2,5 bis 3% und welcher Ausfallwahrscheinlichkeit? Selbst der MSCI World ab 1975 würde ja höhere SWRs ergeben als deine 2,5%. Bei Waude Pfau und deinem obigen Video (danke dafür, habs schon mal überflogen), wird mir der Zeitruam nicht ganz klar. Die Definieren das nicht so exakt, reden mehr drum herum. 4% regel funktioniert nicht (oder mit hohem Risiko), da bin ich ganz deiner Meinung, aber 3,5% bei kurzem Zeitraum im MSCI World scheint zu funktionieren, zudem ist das ja nur das Worts-Case-Szenario. Niedrigzinsphase ist doch für Aktienmarkt eher gut als schlecht (bisher jedenfalls). Noch eine Frage, die mir nicht ganz klar ist: Wie definiert man die SWR genau? Da macht scheinbar jeder seine eigene Definition: SWR= die laufenden Kosten im Alter, oder mit einem Aufschlag für Luxus oder Unsicherheit? Wie groß soll der Aufschlag sein? Verfälscht man damit nicht alles? Definitionsgemäß sollte IMHO die SWR = die fixen Kosten im Alter plus die Lebenshaltungskosten sein, also das, was sicher braucht, sozusagen die Untergrenze zum "guten" Leben, ohne große Einschränkungen. Urlaube etc. gehören da nicht rein, kleines Auto eventuell, je nachdem wo man lebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch September 8, 2021 Also für mich gehören da sämtliche geplante Entnahmen mit rein. Also auch größere Anschaffungen (anteilig eben) und Luxus. Es macht ja auch überhaupt keinen Sinn mit einer Rate zu rechnen und dann aber doch planmäßig eine andere zu entnehmen... Natürlich ist es trotzdem nicht unklug, in seiner Kalkulation einen Puffer zu haben, so dass man nach schlechten Börsenjahren mal Selters statt Sekt trinken und die SWR etwas herunterfahren kann. Das Ganze kann man natürlich so kompliziert machen wie man will, z.B. indem man mit dynamischen Entnahmeraten rechnet, evtl. mit Floor- und Ceiling Beträgen,... Der cFIREsim hat da einige Möglichkeiten auf Lager. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Cef vor 56 Minuten von Der Heini: Wie definiert man die SWR genau? Da macht scheinbar jeder seine eigene Definition: SWR= die laufenden Kosten im Alter, oder mit einem Aufschlag für Luxus oder Unsicherheit? Wie groß soll der Aufschlag sein? Verfälscht man damit nicht alles? Definitionsgemäß sollte IMHO die SWR = die fixen Kosten im Alter plus die Lebenshaltungskosten sein, also das, was sicher braucht, sozusagen die Untergrenze zum "guten" Leben, ohne große Einschränkungen. Urlaube etc. gehören da nicht rein, kleines Auto eventuell, je nachdem wo man lebt. Nein, die SWR ist eine (theoretische) Zahl der möglichen Entnahme. Hat nichts mit der Verwendung zu tun. Die Aufstellung - was Du absolut brauchst und was Du fakultativ haben möchtest - hat damit nichts zu tun. Außer das die SWR im Idealfall höher als letzteres liegt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 8, 2021 Die Wahrheit wird wohl heutzutage bei der Variablen Entnahme liegen und Glück haben in den ersten 5 Jahren zu Beginn, dass da kein extremer Einbruch ist. Die Frage ist dann eher, ob jmd mit 2% Entnahmerate tatsächlich hinkommen würde oder ob alle zu vorsichtig sind um die reichsten aufm Friedhof sein. vor 1 Stunde von Der Heini: Ja gibt es: https://www.finanzen-erklaert.de/entnahmestrategien-cash-puffer-4-regel/ Thx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini September 8, 2021 vor 5 Stunden von Bassinus: Die Wahrheit wird wohl heutzutage bei der Variablen Entnahme liegen und Glück haben in den ersten 5 Jahren zu Beginn, dass da kein extremer Einbruch ist. Die Frage ist dann eher, ob jmd mit 2% Entnahmerate tatsächlich hinkommen würde oder ob alle zu vorsichtig sind um die reichsten aufm Friedhof sein. Oder bis zur Rente (67 Jahre) arbeiten und dann mit 75 merken, hätte ja 15 Jahre früher aufhören können. Fände sowas ärgerlich, nur weil man überängstlich war. Das ist auch eins meiner Probleme, weshalb ich eher mit 3,5% (bzw. 3,3%) rechne auf 30 Jahre. Die 2% kommen mir sehr "deutsch" vor, so wie eine Lebensversicherung ohne Risiko (gleich kommt wieder, daß es da auch ein Risiko gibt). 4% wären mir derzeit zu riskant, 2% zu konservativ (sicherheitsdenkend), also mit geringem Risiko (5% Pleitewahrscheinlichkeit) und 3,3% bis 3,5% und gut ist. Das läßt sich auch wissenschaftlich beim MSCI World begründen. vor 6 Stunden von Cef: Nein, die SWR ist eine (theoretische) Zahl der möglichen Entnahme. Hat nichts mit der Verwendung zu tun. Die Aufstellung - was Du absolut brauchst und was Du fakultativ haben möchtest - hat damit nichts zu tun. Wie bestimmst du dann dein notwendiges Vermögen bzw. den Zeitpunkt der finanziellen Unabhängigkeit? Es gibt ja viele Seiten, die das 25fache dessen, was man braucht ansetzen, eben aus der Trinity-Studie (4% SWR). Setzt du dann das 50fache an? P.S.: Hier läßt sich das SoRR auch per Monte-Carlo-Simulation extrem simulieren (einfach bei SoRR 10 Jahre eingeben und weinen), aber beim Portfolio wieder sehr US-lastig. https://www.portfoliovisualizer.com/monte-carlo-simulation Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus September 8, 2021 vor 13 Minuten von Der Heini: 4% wären mir derzeit zu riskant, 2% zu konservativ (sicherheitsdenkend), also mit geringem Risiko (5% Pleitewahrscheinlichkeit) und 3,3% bis 3,5% Daher der Vorschlag zur Variablen Entnahme. Natürlich kann es dann Jahre geben indem dann der Urlaub ausfällt, aber durchschnittlich scheinen regelmäßig über 4,5% möglich. Man verringert die Pleitewahrscheinlichkeit und wird nicht als reichster Mann auf dem Planeten sterben. Beides wäre mit 3,3-3,5% eben absolut im Bereich des möglichen. Durch Variabilität erzielt man im Schnitt bis zu 1% mehr Entnahme pro Jahr. Gewaltiger Unterschied bei entsprechendem Ausgangspunkt. vor 20 Minuten von Der Heini: Es gibt ja viele Seiten, die das 25fache dessen, was man braucht ansetzen, eben aus der Trinity-Studie (4% SWR). Setzt du dann das 50fache an? Wenn man die Ausgaben anpassen kann, gewinnt man deutlich mehr "Polster" Sprich - wie lebe ich derzeit: 3.500€. senken kann ich es maximal auf 2.100€. Dann ist das schon allein ein riesen Unterschied beim Kapitalbedarf (je nach 3-5% geplante Entnahme). Und dann kann man ja auch schon ausrechnen ob man es schafft und wann man es schafft. Somit kann die Frage beantwortet werden: vor 26 Minuten von Der Heini: Oder bis zur Rente (67 Jahre) arbeiten und dann mit 75 merken, hätte ja 15 Jahre früher aufhören können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von Cef Nicht falsch verstehen: Ich halte 2,5-3 % für realistischer, richte mich aber nicht danach. Variable Entnahmestrategien halte ich ebenfalls für sinnvoller. Die Quellen wurden schon verlinkt. vor 47 Minuten von Der Heini: Wie bestimmst du dann dein notwendiges Vermögen bzw. den Zeitpunkt der finanziellen Unabhängigkeit? Es gibt ja viele Seiten, die das 25fache dessen, was man braucht ansetzen, eben aus der Trinity-Studie (4% SWR). Setzt du dann das 50fache an? Naja, die Höhe des Vermögens ist bei mir insofern vorgegeben: Ich setze mein Humankapital (als Privatier) im Prinzip bei Null an. Da die Ausgaben „ab Rente“ aber in den meisten Fällen U-förmig verlaufen gehe ich nicht von einer starren, fixierten SWR aus. Ich werde die Entwicklung verfolgen und versuchen, im langjährigen Schnitt bei 3% zu landen. Es darf aber uU auch mal mehr sein, das werden wir nach den ersten 5-10 Jahren sehen. Natürlich lässt sich das nicht planen. Aber mir hat die Beschäftigung mit SWR u.a. Modellen gezeigt das ich (in meinem seeeehr speziellen Fall, den ich aber hier nicht erläutern möchte) nicht nervös werden muss: Ich hab meine zwei Jahre Sabbatical, die ich mir versuchsweise gegönnt habe, dadurch ad infinitum ausdehnen können und privatisiert. Sehr interessanten Input zum Thema „flexible spending“ gibt es in diversen Videos und Podcasts von Moshe Milevsky, einfach mal googeln. Der Typ ist irre , er ist auch in der „4%“-Podcast-Folge von Rational Reminder zu sehen/hören Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 8, 2021 · bearbeitet September 8, 2021 von pillendreher vor 57 Minuten von Cef: Nicht falsch verstehen: Ich halte 2,5-3 % für realistischer, richte mich aber nicht danach. Variable Entnahmestrategien halte ich ebenfalls für sinnvoller. Fragen, weil ich gerade etwas auf dem Schlauch stehe (und zugegeben etwas lesefaul) bin: Ist diese sichere Entnahmerate vor oder nach Steuern? Wird die sichere Entnahmerate dabei jährlich an die Inflationsrate angepasst (nur das macht eigentlich Sinn)? Bezieht sich diese 2,5%-3% sichere Entnahmerate bzw. die von anderen hier benutzten 4% SWR auf ein 100% Aktienportfolio? Wenn ja und wenn mein laut Risikotragfähigkeit maximaler Aktienanteil (=riskanter Depotanteil) 1/3 beträgt, dann bräuchte ich nochmals das Doppelte an Bankeinlagen - . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 8, 2021 @pillendreher: Normalerweise vor Steuern, kommt aber darauf an, wer spricht. Die SWR nicht, aber der entnommene Betrag. Nein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag