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Finanzielle Unabhängigkeit

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phlp112
· bearbeitet von phlp112
vor 25 Minuten von Der Heini:

https://n-heydorn.de/rentenrechner.html

 

Selbst wenn ich da Baujahr 1984 annehme und die BBG einzahle komme ich auf 3800 €, und da hast du mit 14 Jahren schon 50000 € verdient und gezahlt bis 67 Jahre.

Irgendwie kann ich bei den hohen Rentenwerten nicht mehr mitkommen.

 

Das wäre ja weit mehr als in der GRV, dachte immer die sind einigermaßen gleichgeschaltet. Da stehts du dich so ja weit besser, 4800 € Rente ist schon viel, da würde ich wohl früher mit weniger in Rente gehen.

Wenn ich mit meinen IST-Werten seit Berufsbeginn (2011) und BBG ab 2021 den o.g. Rechner verwende, komme ich auf eine gesetzliche Rente (67J) von maximal 2.789 EUR.

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FI40

Die Versorgungswerke sind ja mehr oder minder so etwas wie private Rentenversicherungen. Die nehmen dein Geld, legen es an unter zahlreichen Rendite-killenden Restriktionen und zahlen es dir wieder aus. Wenn phlp112 einen Bescheid bekommt, dass er 4.800 Euro (oder 4.200 Euro) in 2051 bekommt, dann gehe ich mal davon, dass damit genau das gemeint ist. Inflation usw. ist hier nicht zu beachten, solche Werte sind immer Nominalwerte. Du kannst es auch anders herum rechnen.

 

Wenn du 2% Inflation unterstellst, dann sind 4.800 Euro in 2051 soviel Wert wie 2.598 Euro heute bzw. 4.200 Euro in 2051 sind soviel Wert wie 2.273 Euro heute.

 

Anders herum ist es bei der Rente. Du erwirbst Rentenpunkte und deren Wert in 2051 kennt niemand genau. Da sich der Wert der Rentenpunkt am Lohnniveau orientiert, kannst du aber zum Beispiel folgendes annehmen. Wenn der Reallohn bis 2051 gleich bleibt ohne einen Cent Steigerung, aber die Inflationsrate 2% pro Jahr beträgt, dann ist ein Rentenpunkt in 2051 63,17 Euro Wert (heute sind es 34,19).

 

Der Eckrentner mit 45 Rentenpunkt bekommt in 2020

45 x 34,19 = 1.538,55 Euro

in 2051 zu erwarten bei obigem Modell ohne Lohnsteigerungen, aber mit 2% Inflation

45 x 63,17 = 2.842,65 Euro

 

Die 2.842,65 Euro in 2051 entsprechen im realen Kaufkraftwert aber exakt den heutigen 1.538,55 Euro (in diesem Modell mit 2% Inflation).

 

phlp112 wäre mit seinen Einzahlungen aber kein Eckrentner, sondern hätte ca. 80 Rentenpunkte. Entsprechend hätte er in 2051 ca. 5.053,60 Euro, wenn er in das Rentensystem eingezahlt hätte (in diesem Modell mit 2% Inflation). Was nach heutiger Kaufkraft, in diesem Modell, 2.735 Euro wären.

 

Mit Dynamisierung ist doch gemeint, wie viel Prozent deine Rente im 2., 3., 4. Jahr usw. steigt nach Renteneintritt? Die Inflation geht ja weiter, da ist es klar, dass die Versorgungsbezüge steigen müssen. 1% erscheint mir da auch etwas niedrig, die GRV-Renten sind die letzten Jahre um 3% p.a. gestiegen.

 

In Summe will ich gar nicht sagen, dass das Versorgungswerk auf jeden Fall schlechter abschneiden muss. In 30 Jahren kann sich vieles ändern. Es können wieder Phasen mit höheren Zinsen kommen (hier liegt das Hauptproblem der Versicherer und Versorgungswerke). Es können sich gesetzliche Rahmenbedingungen ändern. Aber die Aussage, Versorgungswerk Hop, gesetzliche Rente Flop ist so absolut nicht richtig und mit aktuellen Zahlen keinesfalls zu bestätigen.

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FI40
vor 2 Stunden von phlp112:

Wenn ich mit meinen IST-Werten seit Berufsbeginn (2011) und BBG ab 2021 den o.g. Rechner verwende, komme ich auf eine gesetzliche Rente (67J) von maximal 2.789 EUR.

Der Rechner rechnet ja auch mit dem aktuellen Rentenwert. In 2051 ist der Rentenwert fast doppelt so hoch (bei 2% Inflation und keinerlei Reallohnsteigerung auf 31 Jahre) oder noch höher als doppelt so hoch (bei minimaler Reallohnsteigerung).

 

Bei deinem Versorgungswerk zahlst du Geld ein und bekommst Geld heraus.


Bei der Rente tauschst du Geld gegen Punkte und der Wert eines Punktes wird jedes Jahr neu festgelegt, wobei dieser Wert in den letzten Jahren etwa 3% pro Jahr gestiegen ist.

 

In 2014 war der Rentenwert je Punkt 28,61 Euro, in 2020 sind es jetzt 34,19 Euro je Rentenpunkt. In 2051 sind es vielleicht 65, 70 oder 75 Euro je Rentenpunkt.

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phlp112
vor 6 Minuten von FI40:

Die Versorgungswerke sind ja mehr oder minder so etwas wie private Rentenversicherungen. Die nehmen dein Geld, legen es an unter zahlreichen Rendite-killenden Restriktionen und zahlen es dir wieder aus. Wenn phlp112 einen Bescheid bekommt, dass er 4.800 Euro (oder 4.200 Euro) in 2051 bekommt, dann gehe ich mal davon, dass damit genau das gemeint ist. Inflation usw. ist hier nicht zu beachten, solche Werte sind immer Nominalwerte. Du kannst es auch anders herum rechnen.

 

Wenn du 2% Inflation unterstellst, dann sind 4.800 Euro in 2051 soviel Wert wie 2.598 Euro heute bzw. 4.200 Euro in 2051 sind soviel Wert wie 2.273 Euro heute.

 

Anders herum ist es bei der Rente. Du erwirbst Rentenpunkte und deren Wert in 2051 kennt niemand genau. Da sich der Wert der Rentenpunkt am Lohnniveau orientiert, kannst du aber zum Beispiel folgendes annehmen. Wenn der Reallohn bis 2051 gleich bleibt ohne einen Cent Steigerung, aber die Inflationsrate 2% pro Jahr beträgt, dann ist ein Rentenpunkt in 2051 63,17 Euro Wert (heute sind es 34,19).

 

Der Eckrentner mit 45 Rentenpunkt bekommt in 2020

45 x 34,19 = 1.538,55 Euro

in 2051 zu erwarten bei obigem Modell ohne Lohnsteigerungen, aber mit 2% Inflation

45 x 63,17 = 2.842,65 Euro

 

Die 2.842,65 Euro in 2051 entsprechen im realen Kaufkraftwert aber exakt den heutigen 1.538,55 Euro (in diesem Modell mit 2% Inflation).

 

phlp112 wäre mit seinen Einzahlungen aber kein Eckrentner, sondern hätte ca. 80 Rentenpunkte. Entsprechend hätte er in 2051 ca. 5.053,60 Euro, wenn er in das Rentensystem eingezahlt hätte (in diesem Modell mit 2% Inflation). Was nach heutiger Kaufkraft, in diesem Modell, 2.735 Euro wären.

 

Mit Dynamisierung ist doch gemeint, wie viel Prozent deine Rente im 2., 3., 4. Jahr usw. steigt nach Renteneintritt? Die Inflation geht ja weiter, da ist es klar, dass die Versorgungsbezüge steigen müssen. 1% erscheint mir da auch etwas niedrig, die GRV-Renten sind die letzten Jahre um 3% p.a. gestiegen.

 

In Summe will ich gar nicht sagen, dass das Versorgungswerk auf jeden Fall schlechter abschneiden muss. In 30 Jahren kann sich vieles ändern. Es können wieder Phasen mit höheren Zinsen kommen (hier liegt das Hauptproblem der Versicherer und Versorgungswerke). Es können sich gesetzliche Rahmenbedingungen ändern. Aber die Aussage, Versorgungswerk Hop, gesetzliche Rente Flop ist so absolut nicht richtig und mit aktuellen Zahlen keinesfalls zu bestätigen.

Ich glaube nach wie vor nicht, dass das VW so rechnet, wie von dir beschrieben, werde daher nachschauen, ob ich Details finden kann. 

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Gast231208
vor 4 Minuten von phlp112:

Ich glaube nach wie vor nicht, dass das VW so rechnet, wie von dir beschrieben, werde daher nachschauen, ob ich Details finden kann. 

Vielleicht findest du hier mehr Infos: http://portal.versorgungskammer.de/portal/page/portal/bapv/de/downloads

Meiner Meinung nach ist ein wesentlicher Vorteil meines Versorgungswerks im Vergleich zur gesetzlichen Rente:

(aus der aktuellen Satzung)

Zitat

§ 29 Anspruch auf Altersruhegeld; vorgezogenes Altersruhegeld
(1) Anspruch auf Altersruhegeld besteht ab dem Ersten des Monats, der auf die Vollend ung des 67. Lebensjahres (Regelaltersgrenze) folgt.  Die berufliche Tätigkeit muss nicht aufgegeben werden.
(2) Auf Antrag wird für die Zeit ab Vollendung des 62. Lebensjahres vorgezogenes Altersruhegeld gezahlt. Der Antrag auf Einweisung des vorgezogenen Altersruhegeldes ist unwiderruflich.

-> Rente mit 62 möglich, natürlich mit Abschlag -> Zeit als selbst finanzierter Privatier bis zur frühest möglichen Rentenzahlung ist deutlich kürzer als bei der gesetzlichen Rentenversicherung.

 

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phlp112
vor 24 Minuten von FI40:

Der Rechner rechnet ja auch mit dem aktuellen Rentenwert. In 2051 ist der Rentenwert fast doppelt so hoch (bei 2% Inflation und keinerlei Reallohnsteigerung auf 31 Jahre) oder noch höher als doppelt so hoch (bei minimaler Reallohnsteigerung).

 

Bei deinem Versorgungswerk zahlst du Geld ein und bekommst Geld heraus.


Bei der Rente tauschst du Geld gegen Punkte und der Wert eines Punktes wird jedes Jahr neu festgelegt, wobei dieser Wert in den letzten Jahren etwa 3% pro Jahr gestiegen ist.

 

In 2014 war der Rentenwert je Punkt 28,61 Euro, in 2020 sind es jetzt 34,19 Euro je Rentenpunkt. In 2051 sind es vielleicht 65, 70 oder 75 Euro je Rentenpunkt.

Da ich mich bislang noch nicht wirklich mit der Berechnung der DRV Rente auseinander gesetzt habe, bin ich nicht ganz sicher, ob der Rentenpunkt der DRV das gleiche ist wie der Rentensteigerungsbetrag im StBV. 
 

Anbei siehst du meine Berechnung per 31.12.2019 und noch ein paar allgemeine Infos zur Berechnung. 
 

Offenbar wird dieser Rentensteigerungsbetrag auch noch jährlich erhöht — das war mir nicht bewusst. 

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phlp112
vor 11 Minuten von pillendreher:

Vielleicht findest du hier mehr Infos: http://portal.versorgungskammer.de/portal/page/portal/bapv/de/downloads

Meiner Meinung nach ist ein wesentlicher Vorteil meines Versorgungswerks im Vergleich zur gesetzlichen Rente:

(aus der aktuellen Satzung)

-> Rente mit 62 möglich, natürlich mit Abschlag -> Zeit als selbst finanzierter Privatier bis zur frühest möglichen Rentenzahlung ist deutlich kürzer als bei der gesetzlichen Rentenversicherung.

 

Ja, das ist bei „uns“ auch möglich. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 9 Minuten von phlp112:

Ja, das ist bei „uns“ auch möglich. 

Was bei der vorgezogenen Altersrente dann alles zu beachten ist, das findet man z.B. hier:

https://www.iww.de/ah/archiv/altersvorsorge-gewinn-durch-vorzeitigen-ausstieg-aus-dem-apotheker-versorgungswerk-f22919

(Etwas speziell auf mich gemünzt, aber trotzdem interessant und für mich steht nach einigen Überlegungen fest: je eher ich die Rente mit Abschlag beantrage, desto besser für mich)

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FI40

Ja, es scheint wohl so zu sein, dass der Rentensteigerungsbetrag jährlich erhöht wird. In den letzten Jahren waren es aber 1,0 % und 1,5 % während die gesetzliche Rente um ca. 3 % gestiegen ist.

 

Wenn die 78,78 bis 2051 um jeweils 1% pro Jahr steigen, ergibt es dann 107,25 Euro. Bei 1,5% sind es 124,99 Euro.

 

In deinem Fall also 107,25 x 729 / 12 = 6.515 Euro oder 124,99 x 729 / 12 = 7.593 Euro.

 

Du hättest in der Zeit auch 78 Rentenpunkte sammeln können. Um damit auf 6.515 oder 7.593 Euro zu kommen, müssen die Renten in den nächsten 31 Jahren um 2,9% bzw. um 3,4% pro Jahr steigen. Das könnte passieren, wenn es zum Beispiel eine Inflation von 2% geben wird und eine Reallohnsteigerung von 0,9% bzw. 1,4% - jeweils im (geometrischen) Schnitt aller Jahre.

 

Ist also auch nicht unrealistisch. Wie immer gilt, die Zukunft ist ungewiss. Solange wir relativ gutes Wachstum (nach Corona natürlich!), bisschen Inflation und niedrige Zinsen haben werden, solange wird sich die gesetzliche RV auch gut entwickeln, während die Versorgungswerke die gleichen Probleme haben, wie etwa private Rentenversicherer, welche den Zins immer weiter und weiter senken mussten. Je höher Inflation und je niedriger die Zinsen, desto eher schlägt das Pendel in Richtung GRV. Hohe Zinsen und niedrige Inflation ist gut für private Rentenversicherer und Versorgungswerke.

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phlp112
· bearbeitet von phlp112
vor 59 Minuten von FI40:

Ja, es scheint wohl so zu sein, dass der Rentensteigerungsbetrag jährlich erhöht wird. In den letzten Jahren waren es aber 1,0 % und 1,5 % während die gesetzliche Rente um ca. 3 % gestiegen ist.

 

Wenn die 78,78 bis 2051 um jeweils 1% pro Jahr steigen, ergibt es dann 107,25 Euro. Bei 1,5% sind es 124,99 Euro.

 

In deinem Fall also 107,25 x 729 / 12 = 6.515 Euro oder 124,99 x 729 / 12 = 7.593 Euro.

 

Du hättest in der Zeit auch 78 Rentenpunkte sammeln können. Um damit auf 6.515 oder 7.593 Euro zu kommen, müssen die Renten in den nächsten 31 Jahren um 2,9% bzw. um 3,4% pro Jahr steigen. Das könnte passieren, wenn es zum Beispiel eine Inflation von 2% geben wird und eine Reallohnsteigerung von 0,9% bzw. 1,4% - jeweils im (geometrischen) Schnitt aller Jahre.

 

Ist also auch nicht unrealistisch. Wie immer gilt, die Zukunft ist ungewiss. Solange wir relativ gutes Wachstum (nach Corona natürlich!), bisschen Inflation und niedrige Zinsen haben werden, solange wird sich die gesetzliche RV auch gut entwickeln, während die Versorgungswerke die gleichen Probleme haben, wie etwa private Rentenversicherer, welche den Zins immer weiter und weiter senken mussten. Je höher Inflation und je niedriger die Zinsen, desto eher schlägt das Pendel in Richtung GRV. Hohe Zinsen und niedrige Inflation ist gut für private Rentenversicherer und Versorgungswerke.

Interessant, danke. M.E. Hast du aber noch den Multiplikator von 1,625 nicht berücksichtigt. Damit komme ich mit 1% p.a. Steigerung in 31 Jahren auf einen Betrag von 174,27. 

 

Edit: falls die Versorgungswerklastige Diskussion in einen passenderen Thread ausgelagert werden soll, bitte den Mods Bescheid geben. 

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FI40

Der Multiplikator ist bereits beachtet.

73,446 + 375 = 448,446

448,446 x 1,625 = 728,72475 = 729

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

So, da diese sehr interessante und sachliche Diskussion eine Pause macht

noch ein Fundstück aus der CSI-Reihe von Ben Felix.

Die 4%-Regel

Wer mehr von ihm hören möchte dem sei die Podcast- Serie „RATIONAL REMINDER“ ans Herz gelegt.

 

 

 

Für Beginner in diesem Thema nochmal meine Empfehlung ((hier kommt nichts was Profis nicht längst wissen):

 

Es ist vor einer unreflektierten Übernahme der Regel darauf zu achten, das

die Datenbasis der verwendeten Studien (Bengen, Trinity, ...) unbedingt beachtet wird:

 

Anlageuniversum (USA? Welt?  Bzw Staatsanleihen? Corporates? ...)

Aufteilung (zB 50/50?)

Zeiträume (30, 40, ... Jahre)

Kapitalverzehr oder Erhalt 

Steuern (!) und sonstige Kosten berücksichtigt?

 

Zu berücksichtigen außerdem

Einkommen aus anderen Quellen

Krankenversicherung

 

Und natürlich meine übliche Mahnung:

Lebensrisiken (Verlust des Humankapitals*, Scheidung und was sonst noch alles dazugehört)

 

Also: Kein Schönrechnen, kein auf Kante nähen!

Wer heute mit 50 aufgrund der FIRE-Bewegung aussteigt hat uU noch ca 50 Jahre zu überbrücken.

Man schaue sich mal die Welt von 1970 an.

Wer damals etwas von Negativzins gefaselt hat fand sich vielleicht in einem gepolsterten Raum mit einer unbequemen Jacke wieder ...

 

 

 

* Häufig wird mit der Möglichkeit des zusätzlichen Einkommens durch Nebenjobs argumentiert ...

 

 

 

 

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kublai
Am 7.7.2018 um 08:02 von odensee:

Das Thema "finanzielle Freiheit" ist ja nun auch ein breites Feld... ist es überhaupt "WPF"-tauglich oder gehört es eher in ein Lebensberatungsforum?

 

Teilaspekte:

  • "wie spare ich möglichst gewinnbringend an" ist hier ja an der Tagesordnung. Es schlägt gefühlt jeden Tag ein neues ETF-Depot ;) auf.

Wie siehst du das Thema? Was könnte gesagt werden was noch nicht gesagt wurde?

 

edit: gleiche Fragen an @Bärenbulle

 

Ganz so dramatisch sehe ich es nicht. Sind halt immer wieder die "Einzelaktien vs. ETF-Depot" und "Dividenden sind toll / sind nutzlos"-Diskussionen. Im Anleihebereich, in dem du oft unterwegs bist, gibt es solche Diskussionen zum Glück nicht.

 

Ich war an der Vermüllung des Threads nicht ganz unschuldig und bitte die Moderation, mein Geplänkel mit Juninho zu entsorgen....

 

Leider sind die Kommentare von @John Silver nicht mehr dabei!

Aber ehrlich Jungs ihr macht einen tollen Job und das meine ich ausnahmsweise nicht sarkastisch.

@Bärenbulle:Ich hatte eine Vorahnung 

Ich werde morgen an dieser Stelle den Faden wieder aufgreifen.Da es das Thema wert ist.

P.s:Lebensberatung köstlich!!

Gute Nacht :narr:

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 2 Stunden von reko:

 

Meine 2 Stunden pro Tag zahlen sich aus. Ich lebe vom Erfolg meines Depots.

Eigentlich sollte ich allen Kommer Jüngern dankbar sein. Gesamtwirtschaftlich wird der Ansatz, dass sich alle auf die richtig Aktienbewertung durch andere verlassen, nicht funktionieren. "There is no free Lunch"

Glückwunsch (ehrlich gemeint) und gerne geschehen, dafür brauchst du dich (bei mir)  nicht zu bedanken, weil: "fortes fortuna adiuvat".

vor 2 Stunden von hund555:

Wenn man durchschnittlichen Job hat, lohnt sich das Ganze schon ab ~500k.

Vorteile: Homeoffice (Zeit- und Fahrkostenersparnis), freie Zeiteinteilung, (wahrscheinlich) mehr Spaß bei der Arbeit - womöglich machen diese Vorteile schon für manche Sinn die Grenze noch tiefer zu setzten.

(Ist klar, dass ab 500k finanzielle Freiheit noch nicht da ist, aber evtl. macht es für manche Sinn auf 4 oder 3 Tage Woche umzustellen und diese 2h zu investieren)

Wenn ich >500k€  (+ selbstbewohnte  schuldenfreie Immobilie) im Alter 55+x Jahre habe,

dann muss ich mir auch als Kommer-Jünger (40% Bankeinlagen und 60%  All-World ETF - Aufteilung: weil ich weiß, dass ohne Risiko auch kein Ertrag) 

und Privatier keine Sorgen um meine Zukunft machen

und das mit minimalem Aufwand (1 x pro Jahr Jahresbedarf entnehmen und Rebalancen).

 

Fragt sich nur: was mache ich dann mit meiner ganzen Restlebenszeit?

Eine (gute) Lösung, die Zeit totzuschlagen -> im WPF über Blasen zu philosophieren.

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kublai
vor 9 Minuten von pillendreher:

Meistens (und immer öfter in Deutschland) läuft's darauf hinaus.

Wertfrei: Großeltern haben's aufgebaut (kreieren), Eltern haben's vermehrt (investieren), Kinder verbrauchen es (konsumieren).

Moin Pille,

da machst du ja ein Riesen Faß auf!

Generationenkonflikt beschäftigt mich schon lange.:pro:

Ich finde leider hier (wpf) kein passendes Thema.Ich finde das eines der aktuellsten und grundlegendsten überhaupt.

 

Vorsicht!ab jetzt teilweise Klamauk!

 

@pillendreher:Ich kenne dich schon länger, deshalb denke ich du wärst der richtige „Initator“!

 

@rest:Ich vermisse das Aufbäumen der JUGEND! WTF!68 er!
 

in Geschichte nicht aufgepasst oder was?

 

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Der Heini
vor 22 Stunden von Cef:

Also: Kein Schönrechnen, kein auf Kante nähen!

Wer heute mit 50 aufgrund der FIRE-Bewegung aussteigt hat uU noch ca 50 Jahre zu überbrücken.

Man schaue sich mal die Welt von 1970 an.

:thumbsup: Aber das kann ich mir bei der deutschen Mentalität kaum vorstellen. Wir sind die Könige der Versicherungen und des doppelten Bodens.

Man muss halt, wie bei Aktienanlagen auch, in der Zukunftsbetrachtung immer Risiken abwägen. Man kann es Schönrechnen (sollte man nicht tun) aber auch so schlecht rechnen und ängstlich sein, dass man mit 67Jahren und 2 Millionen noch Angst hat es könnte nicht reichen.

Ja 1970 hat noch niemand mit negativ Zinsen gerechnet, damals war aber auch die Inflation höher und ein 12-Jähriger Bullenmarkt kaum denkbar. Dazu die Eingriffe der Notenbanken, die den Aktienmarkt befeuern auch nicht. Es kommen immer mehrere Dinge zusammen. Wie ich schon mal schrieb: Mit einem realistischen Puffer sollte man mutig ran gehen und bei 50 Jahren würde ich eher mit 40 Jahren rechnen, die letzten Jahre sind die Kosten geringer, auch bei Pflegebedürftigkeit wenn noch 1500-2000 Euro/Monat vorhanden sind.

Sicher ist gar nichts, auch die Lebenszeit kann kurz sein.

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Synthomesc_alt
vor 4 Stunden von Der Heini:

Aber das kann ich mir bei der deutschen Mentalität kaum vorstellen. Wir sind die Könige der Versicherungen und des doppelten Bodens.

Mir scheint das nun ein großes Umdenken statt findet.

 

Alleine in meinem Bekanntenkreis haben sich sehr viele in der Coranakrise mit ihren Finanzen beschäftigt. Und voila...ist ihnen ein Licht aufgegangen das sie seit Jahrzehnten ihr mühsam Erspartes entwerten lassen...

Mich eingeschlossen! Ich könnte mir jetzt noch in den Arsch beissen das ich nicht schon sehr viel früher in ETF investiert habe!

D.h. es gibt keine Rendite mehr ohne Risiko.
Die Zeiten als es 6 % auf das Sparkonto gab sind definitiv vorbei!

Schade das man dafür so einen Anlaß anscheinend benötigt....

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 36 Minuten von Synthomesc:

Alleine in meinem Bekanntenkreis haben sich sehr viele in der Coranakrise mit ihren Finanzen beschäftigt.

 

Das ist m.M.n. höchstwahrscheinlich nur eine Kombination aus Langeweile & Gier (in mir unbekanntem Mischungsverhältnis). Ob das nachhaltig ist, zeigt sich dann erst, wenn die nächste große Krise kommt. Es ist halt sehr viel einfacher in einer Krise anzufangen zu investieren, als in einer Krise investiert zu sein. :P

 

Bei aller Kritik an der 4% Regel und der ganzen "finanzielle Unabhängigkeit"-Geschichte hier, finde ich beides zumindest als Denkanstoß doch sehr interessant, gerade weil man damit Menschen die sich bisher nicht so sehr mit der Bedeutung von Geld in ihrem Leben beschäftigt haben, einen anderen Blickwinkel aufzeigen kann.

 

In Deutschland gibt es halt für 99% der Bevölkerung nur zwei fest geschriebene finanzielle Lebensabschnitte: Konsum & Rente.

 

Den Gedanken anzuregen, dass man durch Reduzierung des ersten ggf. sehr viel früher das zweite genießen kann und überhaupt mal zu hinterfragen, wie viel vom ersten man überhaupt braucht um glücklich zu sein, finde ich schon sehr nützlich. Ob man dann bei eingehender Beschäftigung mit der Thematik bei 3,25% oder 4% landet finde ich dann gar nicht mehr so wichtig.

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Synthomesc_alt
vor 5 Minuten von s1lv3r:

 

Das ist m.M.n. nur eine Kombination aus Langeweile & Gier (in mir unbekanntem Mischungsverhältnis). Ob das nachhaltig ist, zeigt sich erst, wenn die nächste große Krise kommt.

 

Das pflichte ich dir bei , zumindest konnte ich das teilweise beobachten, wie plötzlich aus dem Gedanken, langfristig passiv Geld in ETF anzulegen, plötzlich Zockerei wurde mit sehr rudimentalen Wissen....das kann auf Dauer nicht gut gehen!

 

vor 6 Minuten von s1lv3r:

In Deutschland gibt es halt für 99% der Bevölkerung nur zwei fest geschriebene finanzielle Lebensabschnitte: Konsum & Rente.

 

Den Gedanken anzuregen, dass man durch Reduzierung des ersten ggf. sehr viel früher das zweite genießen kann und überhaupt mal zu hinterfragen, wie viel vom ersten man überhaupt braucht um glücklich zu sein, finde ich schon sehr nützlich.

 

Das ist sogar elementar wichtig. Man sollte sich zwar nicht zu weit einschränken, weil Geld ist auch dafür da das man "lebt" und sich was gönnt.

Aber alleine wenn man sich damit mal beschäftigt, kann man mit Sicherheit einiges einsparen.

Kleines Beispiel....ich liebäugle meine Arbeitszeit soweit zu reduzieren das ich eine 4 Tage Woche habe. Das ist eine enorme Steigerung meines Wohlbefinden.

Oder aber ich lasse es bei der 40 Stunden Woche und kann durch Reduzierung unnötiger Ausgaben und dem Mehrgehalt bei guten investieren 5 Jahre früher in Rente....

Aber beides würde mir mehr Lebensqualität bescheren....unnötiger Konsum dagegen macht nur sehr kurzfristig " glücklich"

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 36 Minuten von Synthomesc:

 

Aber beides würde mir mehr Lebensqualität bescheren....unnötiger Konsum dagegen macht nur sehr kurzfristig " glücklich"

Und um das wahre Glück zu finden, verkaufen manche im www die Ware Glück:

Manchmal sind's stupide Luftnummern:

https://www.youtube.com/watch?v=sqV9EJ2jhDk

Manchmal sind zwischen den Zeilen neben viel psychodelischem "Bullshit" ziemlich gute Gedanken zu finden:

https://www.youtube.com/watch?v=RIinWvteCJE

 

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Schlumich
vor 1 Stunde von Synthomesc:

Die Zeiten als es 6 % auf das Sparkonto gab sind definitiv vorbei!



 

In Zeiten, wo es noch 6% auf das Sparbuch gab, hatte man auch eine Inflationsrate in vergleichbarer Höhe. D.h. das Verhältnis Inflation:Rendite ist heute nicht viel anders als "in der guten alten Zeit"

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Totti3004
vor 2 Stunden von Synthomesc:

D.h. es gibt keine Rendite mehr ohne Risiko.

Das war schon immer der Fall.

 

vor 2 Stunden von Synthomesc:

Die Zeiten als es 6 % auf das Sparkonto gab sind definitiv vorbei!

Na Gott sei dank! Damals hatten wir auch Inflation in vergleichbarer Höhe.

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reko
vor 10 Stunden von pillendreher:

Wenn ich >500k€  (+ selbstbewohnte  schuldenfreie Immobilie) im Alter 55+x Jahre habe,

dann muss ich mir auch als Kommer-Jünger (40% Bankeinlagen und 60%  All-World ETF - Aufteilung: weil ich weiß, dass ohne Risiko auch kein Ertrag) 

und Privatier keine Sorgen um meine Zukunft machen

und das mit minimalem Aufwand (1 x pro Jahr Jahresbedarf entnehmen und Rebalancen).

Stimmt, nach einer bestimmten Zeit ist es dann auch egal was ich mache.

Aber es gibt 2 Variablen:

1. wie viel Verdopplungen meines Anfangskapitals brauche ich und

2. wie lange brauche ich für eine Verdopplung

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Der Heini
vor 12 Stunden von Synthomesc:

Ich könnte mir jetzt noch in den Arsch beissen das ich nicht schon sehr viel früher in ETF investiert habe!

Lass es, nicht ärgern, das geht jedem so. Ich hab so früh wie möglich angefangen und es war doch zu spät. Hab in den ganzen Jahren viel liegengelassen an Rendite, da sehr konservative ETFs (World etc.). S&P wäre da besser gewesen, aber egal. Mach jetzt das beste raus und nutz die kommenden renditestarken Jahre (so sie denn wirklich kommen).

vor 11 Stunden von s1lv3r:

Den Gedanken anzuregen, dass man durch Reduzierung des ersten ggf. sehr viel früher das zweite genießen kann und überhaupt mal zu hinterfragen, wie viel vom ersten man überhaupt braucht um glücklich zu sein, finde ich schon sehr nützlich. Ob man dann bei eingehender Beschäftigung mit der Thematik bei 3,25% oder 4% landet finde ich dann gar nicht mehr so wichtig.

:thumbsup: Nur hab ich auch wieder leider Mitmenschen getroffen, die  desillusioniert wurden durch jemanden, der mit der 3% Regel vorgerechnet hat, daß sie Millionen haben müssen für finanzielle Freiheit und schon wurden alle guten Vorsätze zunichte gemacht und der Kopf wieder in den Sand gesteckt. Viele sind so unsicher, die hätten gerne erreichbare Ziele mit relativer Sicherheit. Finde da die 4% Regel als Anhaltspunkt recht gut, da die Erfolgswahrscheinlichkeit hoch, wenn man wie Cef geschrieben hat die Grundannahmen der Trinity-Studie erfüllt (max. 30 Jahre und etwas Puffer draufrechnen, nicht ganz auf Kante rechnen).

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Bassinus
vor 46 Minuten von Der Heini:

...Millionen haben müssen ... und der Kopf wieder in den Sand gesteckt. 

Die erste ist halt die schwerste ;)

Deshalb immer mit der zweiten anfangen :narr:

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