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Finanzielle Unabhängigkeit

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten schrieb Marfir:

Also die Pensionskasse zählt nicht. Das wäre ja eine Abhängigkeit. Ich rechne meine staatliche Rente auch nicht zum Depot dazu.

 

 

Jetzt wird's interessant, endlich mal was zum Thema.

Warum sollte man seine staatliche Rente, Versorgungsbezüge, Unfallrenten ... nicht zum Depot verfügbaren Einkommen rechnen?

Ich mache es so, bitte um Erklärung meines Denkfehlers.

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dev
Gerade eben schrieb pillendreher:

 

Jetzt wird's interessant, endlich mal was zum Thema.

Warum sollte man seine staatliche Rente, Versorgungsbezüge, Unfallrenten ... nicht zum Depot verfügbaren Einkommen rechnen?

Ich mache so, bitte um Erklärung meines Denkfehlers.

Ich mache es auch nicht, weil meine Ansprüche wahrscheinlich nur meine PKV abdecken würden.

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eidgenoss61
vor 1 Minute schrieb pillendreher:
vor 17 Minuten schrieb Marfir:

Also die Pensionskasse zählt nicht. Das wäre ja eine Abhängigkeit. Ich rechne meine staatliche Rente auch nicht zum Depot dazu.

 

 

Jetzt wird's interessant, endlich mal was zum Thema.

Warum sollte man seine staatliche Rente, Versorgungsbezüge, Unfallrenten ... nicht zum Depot verfügbaren Einkommen rechnen?

Ich mache es so, bitte um Erklärung meines Denkfehlers.

 

Meinerseits Paranoia, dass ich davon nichts sehen werde.

Ist einfach ein Extrem-Szenario, dass ich einrechne. Wenn es doch funktioniert, um so besser.

 

 

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Marfir
vor 2 Minuten schrieb eidgenoss61:

Was hast das mit ETFs zu tun?

 

@dev  setzt z. B. nicht auf ETFs und scheint damit gut zu fahren.

 

Danke für deine Antworten.

Ich setze auch nicht auf ETFs. Aber ich dachte an ein jüngeres Phänomen und ETFs gibt es erst seit ungefähr 1970. So leicht wie heute online von zu Hause aus sein Depot führen war das früher nicht. Also können auch mehr Menschen über solche Themen nach denken.

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eidgenoss61
vor 1 Minute schrieb Marfir:

So leicht wie heute online von zu Hause aus sein Depot führen war das früher nicht. Also können auch mehr Menschen über solche Themen nach denken.

 

Das stimmt, aber wie viele tun das?

 

Wenn ich mir meine Peers anschaue, die auch nicht gerade wenig verdienen, ist es mit der finanziellen Bildung trotzdem nicht so weit.

Da wird immer noch auf den Versicherungsmakler und den Bank-"Berater" gehört. (Sage ich als Bank-Angestellter...)

 

 

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Marfir
vor 7 Minuten schrieb pillendreher:

 

Jetzt wird's interessant, endlich mal was zum Thema.

Warum sollte man seine staatliche Rente, Versorgungsbezüge, Unfallrenten ... nicht zum Depot verfügbaren Einkommen rechnen?

Ich mache es so, bitte um Erklärung meines Denkfehlers.

Weil du dann wieder von dritten abhängig bist, dass sie dir etwas zahlen, was auch noch irgend einen Wert hat. So etwas ist doch nicht finanzielle Unabhängigkeit. Dann wäre dies ja schon die halbe Bevölkerung in Deutschland.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 7 Minuten schrieb eidgenoss61:

 

Meinerseits Paranoia, dass ich davon nichts sehen werde.

Ist einfach ein Extrem-Szenario, dass ich einrechne. Wenn es doch funktioniert, um so besser.

 

 

 

Ganz ehrlich - wenn dieser Fall eintritt und gleichzeitig die Mehrheit der Bevölkerung (die minimales Vermögen bei Renteneintritt haben) keine Rente bekommt, dann habe ich samt Vermögen andere Probleme. 

Mögliche Option für mich dann - auswandern in die Schweiz ;)

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Reinsch

An eine Verschwörung der ETF Anbieter glaube ich nicht. Für die sind wir Privatanleger doch Kleinvieh, das große Geld wird mit institutionellen Anlegern verdient.

 

Und wie gesagt, Altersvorsorge oder FI Planung speziell muss man ja nicht mit ETFs machen. Das kann man ja quasi mit jedem Vehikel.

 

Die staatliche Rente lasse ich bei meiner Planung auch außen vor. Derzeit wäre es in 30 Jahren soweit. Bis dahin wird aber noch die ein oder andere Reform kommen, wahrscheinlich nicht zum Besseren.

Wenn es was gibt nehme ich das gern dazu, darauf verlassen möchte ich mich nicht. 

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Marfir
Gerade eben schrieb eidgenoss61:

 

Das stimmt, aber wie viele tun das?

 

Wenn ich mir meine Peers anschaue, die auch nicht gerade wenig verdienen, ist es mit der finanziellen Bildung trotzdem nicht so weit.

Da wird immer noch auf den Versicherungsmakler und den Bank-"Berater" gehört. (Sage ich als Bank-Angestellter...)

 

 

Ich bin auch im IT Geschäft und habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Aktien gelten bei der deutschen Bevölkerung als Teufelswerkzeug. Wie das in der Schweiz ist weiß ich nicht. Somit haben Leute die mehr verdienen als ich teilweise trotzdem weniger Geld angespart. Zumindest bleiben viele unter ihren Möglichkeiten.

Da wäre es doch logisch wenn die Fonds-Industrie etwas mehr Werbung für ETF-Sparpläne macht. Und was wäre da besser geeignet als emotionale Dinge wie Freiheit?

google liefert zu den zwei Stichworten genug: https://www.google.com/search?client=ubuntu&channel=fs&q=etf+freiheit&ie=utf-8&oe=utf-8

 

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Marfir
vor 18 Minuten schrieb Reinsch:

An eine Verschwörung der ETF Anbieter glaube ich nicht. Für die sind wir Privatanleger doch Kleinvieh, das große Geld wird mit institutionellen Anlegern verdient.

 

Und wie gesagt, Altersvorsorge oder FI Planung speziell muss man ja nicht mit ETFs machen. Das kann man ja quasi mit jedem Vehikel.

 

Die staatliche Rente lasse ich bei meiner Planung auch außen vor. Derzeit wäre es in 30 Jahren soweit. Bis dahin wird aber noch die ein oder andere Reform kommen, wahrscheinlich nicht zum Besseren.

Wenn es was gibt nehme ich das gern dazu, darauf verlassen möchte ich mich nicht. 

Wieso denn gleich Verschwörung? Die machen einfach nur Werbung (bekomme z. B. von meiner Bank immer mal so Sonderangebote). Und die ETF Industrie ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Das ist nun mal unbestreitbar. Zu institutionellen Anlegern gehören auch Pensionsfonds in die das Kleinvieh eingezahlt hat. Viel Kleinvieh macht eben auch einen großen Misthaufen.

Kostolany war auch frei und unabhängig. Aber wie viele zu dieser Zeit hatten die gleichen Möglichkeiten (Kinder von Banker-Eltern ausgenommen)? Außerdem brauchte es nach 2 Weltkriegen auch erst mal eine weile bis wieder überschüssiges Kapital beim europäischen Bürger vorhanden war.

 

Genau. Wenn man sich darauf verlässt, dann ist man nicht frei und unabhängig. Du hast es erkannt. :)

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 24 Minuten schrieb Marfir:

Aktien gelten bei der deutschen Bevölkerung als Teufelswerkzeug.

 

Aktien-ETF werden nach meiner Wahrnehmung in der deutschen Bevölkerung zunehmend populärer. Früher wurde viel in Lebensversicherungen gespart, heute zunehmend in Aktien-ETF.

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Marfir
Gerade eben schrieb tyr:

 

Aktien-ETF werden nach meiner Wahrnehmung in der deutschen Bevölkerung zunehmend populärer. Früher wurde viel in Lebensversicherungen gespart, heute zunehmend in Aktien-ETF.

Das stimmt. Könnte daran liegen, dass die Zinsen so niedrig sind. Aber noch ist der Anteil der Deutschen mit ETFs gering. Mir scheint dass es auch speziell im Osten eher eine innere Abneigung von Menschen gegen Kapital & investieren an sich zu geben. Zinsen aufs Sparbuch sind ok. Aber investieren ist böser Kapitalismus. Die Gründe die ich zu hören bekomme klingen zumindest oft danach.

Um zum Thema zurück zu kommen - mit der Einstellung vieler deutscher wird das nie was mit der finanziellen Unabhängigkeit.

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tyr
vor 31 Minuten schrieb Marfir:

Das stimmt. Könnte daran liegen, dass die Zinsen so niedrig sind. Aber noch ist der Anteil der Deutschen mit ETFs gering. Mir scheint dass es auch speziell im Osten eher eine innere Abneigung von Menschen gegen Kapital & investieren an sich zu geben. Zinsen aufs Sparbuch sind ok. Aber investieren ist böser Kapitalismus. Die Gründe die ich zu hören bekomme klingen zumindest oft danach.

 

Um auf die Idee kommen zu können, Geld langfristig riskant anzulegen müssen sich erst einmal nennenswert Ersparnisse ansammeln, die nicht anderweitig verplant sind. Im Osten sind aber die Einkommen schwerpunktmäßig geringer als in den wirtschaftlich starken südlichen Bundesländern. Und wenn im Osten mehr Einkommen zur Verfügung steht wird eben auch dort oft zuerst einmal die eigene selbstgenutzte Immobilie finanziert. Danach ist dann kaum noch Geld übrig für riskante Geldanlage.

 

Prof. Hackethal, auf Seite 17 zur tatsächlichen Asset Allocation : http://www.finanzplaner-forum.eu/fpf/fpf.nsf/sysPages/Fachtagung_Digitalisierung2017.html/$file/2017-03-02 Vortrag Hackethal.pdf

 

Am 10/12/2017 um 17:29 schrieb tyr:

 

vor 31 Minuten schrieb Marfir:

Um zum Thema zurück zu kommen - mit der Einstellung vieler deutscher wird das nie was mit der finanziellen Unabhängigkeit.

 

Mehr finanzielle Bildung wäre notwendig.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon
vor 5 Stunden schrieb Juninho:

Völlig finanziell unabhängig. 

Bekommt er Unterkunft, Kleidung und Essen geschenkt? Oder arbeitet er nicht vielleicht doch als Surflehrer, weil auch er Geld zum Leben braucht?

 

Zitat

Ich kann nur vermuten, dass er krankenversichert ist. Ja.

Ich vermute du hast keine Ahnung was eine internationale Krankenversicherung kostet die mehr leistet als einen Sonnenbrand zu behandeln, vor allem wenn einem alles Lax ist und man so gut wie kein Geld verdient.

 

vor 4 Stunden schrieb eidgenoss61:

Von anderen kommen ja gar keine Zahlen.

Hatte ich in dem anderen Thread gepostet:

Zitat

Angestrebtes Rentenalter: 50
Benötigtest Kapital: 1,5 M
Monatliches Einkommen: ca. 2500 Euro nach Steuern (heutiger Bedarf)
Rahmendaten: 6% Rendite vor Steuern, 2% Inflation, Lebenserwartung 90 Jahre
Aktuell: Auf dem richtigen Weg

Ich rechne ohne Kapitalverzehr, so daß dieses als Absicherung dient bzw. später den Erben zur Verfügung steht.

 

vor 3 Stunden schrieb eidgenoss61:

Wenn ich mir meine Peers anschaue, die auch nicht gerade wenig verdienen, ist es mit der finanziellen Bildung trotzdem nicht so weit.

Da wird immer noch auf den Versicherungsmakler und den Bank-"Berater" gehört. (Sage ich als Bank-Angestellter...)

Schlimmer noch in meinem Bekanntenkreis, da geistert immer noch das Gespenst des Neuen Marktes umher, selbst bei denen die nie Geld an der Börse angelegt haben. Alles was über Tages-/Festgeld hinausgeht ist Hexenwerk.

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Schwachzocker

Eventuell können wir uns darauf einigen, dass das Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit von den eigenen Bedürfnissen abhängt.

Eigentlich ist in Deutschland jeder finanziell unabhängig, wenn er sich so sehen will. 

 

 

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Bonny

Wenn ich nicht mehr arbeiten muss und mir min. den gleichen Lebensstandard leisten kann, wie mit der Arbeit zuvor, dann bin ich "finanziell unabhängig".

Eigentlich doch ganz einfach.

 

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Pfennigfuchser
vor 18 Stunden schrieb lennschko:

Was glaubt ihr sind denn die Ursachen für den "hype" rund um die finanzielle "Freiheit"/Unabhängigkeit? 

 

Gab es den Hype schon immer und wurde diesem nun lediglich ein Sprachrohr gegeben oder rührt dieser auf anderen Gründen?

 

 

Diese Lebensweise gab es schon immer, nannte sich "Sparsamkeit" oder "ordentliche Haushaltsführung". Nur dass das früher niemand in dem Stil nach außen getragen hat. Heute kann man damit Geld verdienen, Influencer werden, o.ä. Wenn man sich die Seiten anschaut, ist es aber eine recht kleine Gruppe von Leuten, die sich relativ langweilig gegenseitig beweihräuchern. Ziemlich überschaubar.

 

In den USA sind entsprechende Seiten viel interessanter zu lesen, allerdings ist der Bedarf auch größer, da die Bereitschaft, sich für simplen Konsum mit x credit card oder consumer loans zu verschulden um ein vielfaches höher ist. Da brauchen die Leute wirklich Ratschläge, wie sie aus dem Schuldensumpf kommen und machen dann manchmal mit FIRE weiter. 

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Pfennigfuchser
vor 12 Stunden schrieb Bonny:

min. den gleichen Lebensstandard leisten kann,

 

Am Lebensstandard hängt es aber am Ende. Ich bin jetzt Anfang 40 und mein Lebensstandard war schon sehr unterschiedlich. Es ging auch keineswegs linear nach oben oder unten. Was weiß ich, wie der in 20 Jahre aussehen soll?

 

Ich habe sicher 15 Jahre lang deutlich unter 1000,- im Monat verbraucht, danach unwesentlich mehr. Nicht, weil ich unbedingt sparen musste, sondern weil es mir ausreichte. Jetzt haben wir Kinder und ich gebe ganz locker Unsummen für Kleinigkeiten aus. Weil ich es kann, weil es mir Spaß macht, weil ich die Ausgabe für sinnvoll halte (sauteurer Musikunterricht beispielweise). Wenn die Kinder älter sind, werde ich wieder weniger ausgeben. Wenn ich selber deutlich älter bin, werde ich vielleicht weniger fürs Wohnen ausgeben, dafür aber mehr für die medizinische Versorgung? Wer weiß?

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Pfennigfuchser
vor 23 Stunden schrieb Raccoon:

Sehe ich auch so. Finanziell unabhängig bedeutet für mich von den Erträgen aus meinem Vermögen leben zu können, nicht auf andere Mittel angewiesen zu sein und ohne Einschränkung meines Konsumverhaltens oder Lebensstil.

Wenn der Lebensstil aber einfach so sparsam ist? Es gibt ja durchaus auch Menschen, denen Konsum einfach keine besonders große Freude bereitet, die das eher als Last empfinden.

 

Ich sehe die Frugalisten durchaus kritisch, denke, aber dass der ein oder andere unter denen eben nicht durch Verzicht zum Ziel kommen möchte, sondern einfach andere (kleinere) Bedürfnisse hat. Wenn ich keine Lust auf einen neuen Fernsehe oder ein großes Auto habe, ist es auch kein Verzicht, sie nicht zu besitzen. Die Kunst besteht ja darin, ein genau das Leben zu führen, das man führen will und das dann mit möglichst geringen Mitteln. Durchaus legitim.

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eidgenoss61
vor 6 Stunden schrieb Pfennigfuchser:
Am 8.7.2018 um 12:53 schrieb Raccoon:

Sehe ich auch so. Finanziell unabhängig bedeutet für mich von den Erträgen aus meinem Vermögen leben zu können, nicht auf andere Mittel angewiesen zu sein und ohne Einschränkung meines Konsumverhaltens oder Lebensstil.

Wenn der Lebensstil aber einfach so sparsam ist? Es gibt ja durchaus auch Menschen, denen Konsum einfach keine besonders große Freude bereitet, die das eher als Last empfinden.

 

Sparsam ist ja hgut und schön, aber man sollte folgendes bedenken.

 

Man sollte Krankheitskosten, insb. im Alter, nicht vernachlässigen.

Die Krankenkassen bezahlen immer weniger.

 

Wenn deine Lebensstil dann sowieso schon "auf Kante genäht" ist, hast du einfach abgegessen.

Vor allem, da dann auch Argumente "wieder einfach Arbeiten zugehen", nicht mehr ziehen.

 

 

 

 

vor 6 Stunden schrieb Pfennigfuchser:

Ich sehe die Frugalisten durchaus kritisch, denke, aber dass der ein oder andere unter denen eben nicht durch Verzicht zum Ziel kommen möchte, sondern einfach andere (kleinere) Bedürfnisse hat. Wenn ich keine Lust auf einen neuen Fernsehe oder ein großes Auto habe, ist es auch kein Verzicht, sie nicht zu besitzen. Die Kunst besteht ja darin, ein genau das Leben zu führen, das man führen will und das dann mit möglichst geringen Mitteln. Durchaus legitim.

 

Absolut korrekt.

Da sagt ja auch keiner was gegen.

Eben, ich fahre absolut gesehen, und insbesondere relativ zu meinem Gehalt, auch ein sehr kleines Auto.Weil es für mich passt. Andere lachen darüber und leasen fette Karren.

Ich weiss, wer dann zuletzt lacht, wenn es hart auf hart kommt.

 

 

vor 20 Stunden schrieb Schwachzocker:

Eventuell können wir uns darauf einigen, dass das Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit von den eigenen Bedürfnissen abhängt.

Eigentlich ist in Deutschland jeder finanziell unabhängig, wenn er sich so sehen will. 

 

 

 

Nicht ganz.

Wenn deine Reserven, z. B. bei Krankheit oder anderem Unvorhergesehenen nicht reichen, weil eh schon knapp kalkuliert, ist es ganz schnell aus mit der gefühlten "Unabhängigkeit".

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Relich
1 hour ago, eidgenoss61 said:

Man sollte Krankheitskosten, insb. im Alter, nicht vernachlässigen.

Die Krankenkassen bezahlen immer weniger.

 

Oder in die PKV gehen, da gibt es das Risiko der Leistungsreduktion nicht. Dafür muss man aber trotzdem zurücklegen, um die Beiträge im Alter zahlen zu können. 

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Gast231208
vor 2 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Man sollte Krankheitskosten, insb. im Alter, nicht vernachlässigen.

Die Krankenkassen bezahlen immer weniger.

 

 

Pflegekosten?  Stimme ich zu, aber was hat man da noch davon?

Arzt- und Krankenhauskosten?  Auch wenn das schweizerische Gesundheitssystem arg ramponiert ist, sollte das kein Problem sein.

Medikamente? Zumindest in Deutschland bekommt der Kassenpatient die gleichen Medikamente, wie der Privatpatient, es muss passen, egal ob 15€ oder 15.0000€

 

Meine Meinung:

Bevor ich mir Gedanken über mögliche zukünftige Krankheiten mache ( und dafür jetzt schon Geld zurücklegen), würde ich mir viel lieber die Sterbestatistiken ansehen und die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit mit 60, 70, 80, 90, 100 noch unter den Lebenden zu sein.

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eidgenoss61
· bearbeitet von eidgenoss61
vor 22 Minuten schrieb pillendreher:
vor 2 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Man sollte Krankheitskosten, insb. im Alter, nicht vernachlässigen.

Die Krankenkassen bezahlen immer weniger.

 

 

Pflegekosten?  Stimme ich zu, aber was hat man da noch davon?

 

Möchtest du lieber dahinsiechen?

Ich habe für den absoluten Worst-Case meine Feuerwaffe und hoffe, dass ich dann in der Lage sein werden, den Abzug ziehen zu können. (Das dürfte in DE wohl schwieriger werden...)

 

Zitat

Arzt- und Krankenhauskosten?  Auch wenn das schweizerische Gesundheitssystem arg ramponiert ist, sollte das kein Problem sein.

 

Das CH-System ist längst nicht so ramponiert wie das in DE. Da liegen Welten zwischen,

Aber ich sorge da trotzdem lieber vor.

Wenn ich gesund bleibe, kann ich das Geld für anderes ausgeben. Jeden Tag eine Dose Kaviar oder was auch immer. Das Geld geht ja nicht flöten, nur weil ich gesund bin.

 

Zitat

Medikamente? Zumindest in Deutschland bekommt der Kassenpatient die gleichen Medikamente, wie der Privatpatient, es muss passen, egal ob 15€ oder 15.0000€

 

Heute ist das noch so, ja.

 

Zitat

Meine Meinung:

Bevor ich mir Gedanken über mögliche zukünftige Krankheiten mache ( und dafür jetzt schon Geld zurücklegen), würde ich mir viel lieber die Sterbestatistiken ansehen und die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit mit 60, 70, 80, 90, 100 noch unter den Lebenden zu sein.

 

Ja. Langlebigkeitsrisiko, vererben, alles klar.

Statistik hat aber nichts mit deiner persönlichen Vorsosorge zu tun.

 

Wieviel Geld soll am Ende deines Lebens übrig sein, oder wieviel Leben am Ende deines Geldes?

Und eben: wenn es ganz arg kommen sollte, habe ich Mr. 9 mm zu Hause.

 

 

 

 

 

 

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eidgenoss61
· bearbeitet von eidgenoss61

Warum ich auf den Krankheitskosten rumreite: es geht ja nicht nur um das Alter!

 

Manche Leute denken, sie könnten ein kleines Vielfaches ihres jährlichen Bedarfs zur Seite legen dann nach [asiatisches Land] wegen den (vermeintlich) geringeren Lebenshaltungskosten ziehen.

Genau diese Spezis halten sich dann für "finanziell unabhängig" und bekommen beim ersten Husten dann ein böses Erwachen.

Gleichzeitig werde ich belächelt, wenn ich sage, ich brauche etwa 3.6 Mio. CHF, damit das einigermassen (für mich) funktionieren kann.

 

Anderes Beispiel: Querschnittslähmung. Frag dich mal, was dir die Kasse alles so zahlt.

Wenn mir das passiert, will ich nicht den Hand-Rollator, sondern einen Rollstuhl mit Hayabusa-Motor. Wenn du verstehst, was ich meine.

(Nur zur Info. Ist bei mir um die Ecke: https://www.paraplegie.ch/spz/en)

 

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 35 Minuten schrieb pillendreher:

Bevor ich mir Gedanken über mögliche zukünftige Krankheiten mache ( und dafür jetzt schon Geld zurücklegen), würde ich mir viel lieber die Sterbestatistiken ansehen und die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit mit 60, 70, 80, 90, 100 noch unter den Lebenden zu sein.

Dann darf man am Ende sein Kapital nicht aufzehren müssen!

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