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edan

Tagesgeld oder Festgeld in stabilen Fremdwährungen zur Diversifikation

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edan
· bearbeitet von edan

Hallo,

 

ich würde gerne wissen, ob eine Diversifikation in stabilen Fremdwährungen über Tagesgeld Sinn macht, zum Beispiel in Norwegische Kronten oder Schweizer Franken und welche Banken sich hierfür anbieten.

Es ist ja grundsätzlich nichts anderes als das, was viele Anleger auch mit Gold anstreben. 

Wenn es Sinn macht, welche Banken bieten sich hierfür besonders an?

 

Vielen Dank im Voraus!

Edan

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich

Was ich mich frage: warum möchtest Du in Fremdwährungen diversifizieren? Was ist das Szenario, welches dahinter steckt? Ein schwächer werdender Euro wegen der Südländer? Ein Zerfall des Euro wegen der Südländer? Ich würde mal vermuten, dass diese beiden Szenarien einen unterschiedlichen Einfluß auf unsere Heimatwährung haben dürften (was wir auch immer dann haben werden... Euro oder DM 2.0).

Und meiner Meinung nach kannst Du das aber nicht mit einer Diversifikation in Gold (= andere Assetklasse) vergleichen oder gleichsetzen.

 

Nichts desto Trotz - je nach zu erwartendem Ereignis (s.o.) - eine sinnvolle Überlegung.

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Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb edan:

Hallo,

 

ich würde gerne wissen, ob eine Diversifikation in stabilen Fremdwährungen über Tagesgeld Sinn macht...

Ob es Sinn macht, hängt davon ab, was man damit erreichen möchte.

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edan
· bearbeitet von edan

Hallo,

 

danke für die Antworten. Ja, es wäre ein Gegenpol zum evtl. schwächer werdenden Euro ohne gleich den Untergang heraufzubeschwören.

Es gibt ja auch Fremdwährungsanleihen, doch damit kenne ich mich (noch) nicht aus.

 

Danke & viele Grüße,

Edan

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Nostradamus85

Also mal auf eine Euro Krise bezogen, musst du dann überhaupt irgendwelche Fremdkonten haben? Ich stelle mir das relativ schwer vor ohne Papierkrieg im Ausland ohne je vor Ort zu sein ein Konto zu eröffnen. Würde da nicht schon ein Fremdwährungskonto, wie es die Comdirect anbietet ausreichen? Ich finde das gar nicht so unattraktiv wenn ich mal drüber nachdenke...

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Hasenhirn
vor 9 Stunden schrieb edan:

Es gibt ja auch Fremdwährungsanleihen, doch damit kenne ich mich (noch) nicht aus.

 

Vielleicht so was? Grüße, H.

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etherial
· bearbeitet von etherial
vor 1 Stunde schrieb Hasenhirn:

Vielleicht so was? Grüße, H.

1.1% Kosten für einen aktiven Anleihenfonds?

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Hasenhirn
vor 47 Minuten schrieb etherial:

1.1% Kosten für einen aktiven Anleihenfonds?

Anscheinend ja. Was kostet der entsprechende ETF?

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edan
· bearbeitet von edan
vor 7 Stunden schrieb Nostradamus85:

Würde da nicht schon ein Fremdwährungskonto, wie es die Comdirect anbietet ausreichen?

Das wäre aus meiner Sicht wirklich eine gute Umsetzung. Ich habe auch bei "Weltsparen" entsprechende Angebote gesehen, doch ich habe im passenden Thread nicht geschrieben, da ich mich nicht auf "Weltsparen" beschränken wollte.

Dort bekommt man immerhin 0,6% auf das Tagesgeld und 1,5% auf das 1 jährige Festgeld bei einer norwegischen Bank:

https://www.weltsparen.de/angebote/#?active_tab_element=overnight

https://www.weltsparen.de/angebote/#?term=12&invest=50000&overnight_term=360&local_currency=false&foreign_currency&early_termination=false&active_tab_element=foreign

Bei Comdirect bekommt man stolze 0%, zudem möchte Comdirect als Gebühr 1% Konvertierungsentgeld. Größerer Ärger sollte einem jedoch erspart bleiben: https://www.comdirect.de/geldanlage/waehrungsanlagen.html#Konditionen

Hier ist eine Übersicht verschiedener Anbieter: http://www.tagesgeld-vergleich.net/devisenkonto.html

Allgemein dürften die Währungsschwankungen höher zu bewerten sein: https://www.onvista.de/devisen/Euro-Norwegische-Krone-EUR-NOK

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vanity
vor einer Stunde schrieb Hasenhirn:

Anscheinend ja. Was kostet der entsprechende ETF?

Gibt keinen vielleicht?

 

-0,01% p.a. in den letzten 5 Jahren - das nenne ich mal marktneutral! An der Vola lässt sich bestimmt noch arbeiten. Und für die 1,1% Kosten bekommt immerhin einen

Zitat

fundamentalen Analyseprozesses

gestützt

Zitat

auf hauseigene Research-Instrumente wie das Flossbach von Storch-Länderrating

Das sollte es einem wert sein. Um aber dem Flossbach die Ehre zu geben: mit einem 08/15-AA(A)-€-Renten-ETF-Engagement wäre man (nach Abzug von Analyse-/Recherche-Kosten) etwa auf dasselbe Ergebnis gekommen.

 

Jetzt ist mir auch klar, warum H. nie die Goldene Möhre bei den forumsnotorischen Contests abräumt.

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Walter White

Ich sehe das ähnlich wie hier im Fazit, da heißt es:

 

Ein Fremdwährungskonto ist, wenn überhaupt, nur etwas für den spekulativen Privatanleger. Die Chancen damit viel Geld zu verdienen sind deutlich geringer, als mit dem Fremdwährungskonto Verluste zu erleiden. Wer sich vor einer möglichen Inflation schützen möchte, sollte sein Geld nicht auf einem Fremdwährungskonto anlegen, sondern besser in Sachwerte wie Immobilien investieren. Selbst Aktien sind sicherer, denn sie stellen einen Sachwert dar.

 

Quelle

 

Alternative, Zinszertifikate oder langlaufende Fremdwährungsanleihen. Mit letzterem beschäftige ich mich gerade.

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whister

Auch ich würde nicht auf ein Fremdwährungskonto setzen. Fremdwährungsanleihen oder ein Fonds mit Fremdwährungsanleihen sind sicher eine Alternative. Ich persönlich setze (derzeit) ausschließlich auf Aktien (in Form von Indexfonds/ETF) und minimal auf physische Edelmetalle (Gold/Silber). Vllt. ist einfach Erhöhen deines Aktienanteils eine Option?

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etherial
vor 8 Stunden schrieb vanity:

Um aber dem Flossbach die Ehre zu geben: mit einem 08/15-AA(A)-€-Renten-ETF-Engagement wäre man (nach Abzug von Analyse-/Recherche-Kosten) etwa auf dasselbe Ergebnis gekommen.

Also ich komme für AAA-Europa auf 12% und Inflationlinked-Europa auf 14% (nach Kosten). Ist keine Fremdwährung, aber Inflation-Linked geht zumindest in die Richtung.

 

vor 8 Stunden schrieb vanity:

Um aber dem Flossbach die Ehre zu geben: mit einem 08/15-AA(A)-€-Renten-ETF-Engagement wäre man (nach Abzug von Analyse-/Recherche-Kosten) etwa auf dasselbe Ergebnis gekommen.

Also ich komme für AAA-Europa auf 12% und Inflationlinked-Europa auf 14% (nach Kosten). Ist keine Fremdwährung, aber Inflation-Linked geht zumindest in die Richtung.

 

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Hm. Ich dachte, es geht hier primär nicht um Performanz, sondern um "stabile Fremdwährungen zur Diversifikation". Der Flossbach-Fonds aus dem zitierten Thread soll genau das leisten; das NAV in € ist natürlich aufgrund der enthaltenen Währungen entsprechend volatil. Vielleicht wäre die beste Benchmark für den TO ein entsprechend zusammengesetzter Korb aus Fremdwährungskonten (TG oder FG). Keine Ahnung, wie da die Wertentwicklung in den letzten 5 Jahren gewesen wäre.

 

Ein Vorteil eines Hartwährungs-(Staats)-Anleihenfonds gegenüber einer Sammlung verschiedenster Zinskonten wäre die Liquidität und einfache Handhabung, z.B. beim Rebalancing.

 

Grüße, H.

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pcfreak324

Bei Fremdwährungskonten muss auch das Thema Einlagensicherung bedacht werden.

 

Nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Anlegerentschädigungsgesetz besteht kein Entschädigungsanspruch gegenüber der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken, soweit Einlagen oder Gelder nicht auf die Währung eines EU-Mitgliedstaates oder auf Euro lauten.

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Ich lerne dazu

Eine weitere Alternative sind Geldmarktfonds in Fremdwährungen. Z.B. AMUNDI FUNDS Cash USD AU (C), (EUR ./. $), wenn man an höheren Zinsen im Ausland profitieren möchte und zudem an einem fallenden Euro gegenüber der Fremdwährung. Die Kosten von 0,2 % halten sich bei diesem Fonds auch im Rahmen. 

 

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Moneycruncher
Am ‎10‎.‎06‎.‎2018 um 09:01 schrieb vanity:

Gibt keinen vielleicht?

 

-0,01% p.a. in den letzten 5 Jahren - das nenne ich mal marktneutral! An der Vola lässt sich bestimmt noch arbeiten. Und für die 1,1% Kosten bekommt immerhin einen

gestützt

Das sollte es einem wert sein. Um aber dem Flossbach die Ehre zu geben: mit einem 08/15-AA(A)-€-Renten-ETF-Engagement wäre man (nach Abzug von Analyse-/Recherche-Kosten) etwa auf dasselbe Ergebnis gekommen.

 

Jetzt ist mir auch klar, warum H. nie die Goldene Möhre bei den forumsnotorischen Contests abräumt.

Den Flossbach-Fonds hatte ich von 2013-2016 im Depot. Interessant ist das Ding, weil er in Hartwährungen ex Euro anlegt. Dazu gibt es keinen Vergleichsindex bzw. ETF. Die Performance war in den letzten Jahren währungsbedingt schlecht. Nach der Hochphase der Eurokrise gab (und gibt??) es aber extreme Szenarien, deswegen wurde der Fonds wohl auch aufgelegt.

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Nostradamus85
vor 9 Stunden schrieb pcfreak324:

Bei Fremdwährungskonten muss auch das Thema Einlagensicherung bedacht werden.

 

Nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Anlegerentschädigungsgesetz besteht kein Entschädigungsanspruch gegenüber der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken, soweit Einlagen oder Gelder nicht auf die Währung eines EU-Mitgliedstaates oder auf Euro lauten.

Ich habe da Gegenteiliges gelesen:

https://bankenverband.de/newsroom/presse-infos/neue-regeln-bei-der-gesetzlichen-einlagensicherung-bieten-mehr-schutz-fur-kunden/

 

Neue Regeln bei der gesetzlichen Einlagensicherung bieten mehr Schutz für Kunden

Am 3. Juli 2015 tritt in Deutschland das Gesetz zur Umsetzung der neuen Einlagensicherungsrichtlinie in Kraft. Was kompliziert klingt, bringt dem Bankkunden viele Vorteile. So bietet die gesetzliche Einlagensicherung zukünftig noch mehr Schutz und Sicherheit sowie weniger Bürokratie. Hier erklären wir die wichtigsten Änderungen:

Der Schutzumfang der gesetzlichen Einlagensicherung wird erweitert. Geschützt werden nun alle Fremdwährungskonten. Bislang wurden von der gesetzlichen Einlagensicherung nur Einlagen in Euro oder einer EU-Währung erfasst. Zukünftig gilt die Sicherung unabhängig von der Währung des Kontos, also z.B. auch für Konten, die auf US-Dollar lauten. Die Entschädigung wird allerdings in Euro erfolgen.

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Drudaz
Am ‎09‎.‎06‎.‎2018 um 17:38 schrieb edan:

ich würde gerne wissen, ob eine Diversifikation in stabilen Fremdwährungen über Tagesgeld Sinn macht

es wird Dir in einer wirklichen Krise, wenn Du das Konto bei einheimischen Banken (D,EUR-EU) eröffnest, nicht unbedingt was nützen.

 

Zitat

(…)

Die zweitbeste Lösung, so hätte man meinen können, wäre der Umtausch der Pesos in Dollar und deren Hinterlegung bei einer argentinischen Bank gewesen. Die Einrichtung eines Dollarkontos bei einer argentinischen Bank war nämlich durchaus möglich. Logisch betrachtet hätte der spätere 70-prozentige Wertverlust des Peso einem solchen auf Dollar lautenden Bankkonto nichts anhaben dürfen, vorausgesetzt natürlich, die Krise hätte der Bank nicht das Genick gebrochen.

Soweit ist die Analyse korrekt. Was sie jedoch nicht berücksichtigt, ist der Entschluss der Regierung Duhalde, das zu kreieren, was ich als „virtuelles Wechselkursrisiko“ bezeichne. In Wirklichkeit hat Duhalde nämlich dafür gesorgt, dass ein Guthaben von 1.000 Dollar, das im Januar auf ein argentinisches Konto eingezahlt wurde, jetzt gerade einmal noch 494 Dollar wert ist. Und selbst das ist noch eine Übertreibung, denn nur ein Bruchteil des Geldes könnte nach und nach tatsächlich abgehoben werden (…)

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/devisen-virtuelles-waehrungsrisiko-in-argentinien-180045.html

 

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edan
· bearbeitet von edan

@all: danke für die Infos

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