ETF-Sucher1991 Juni 4, 2018 Hallo Community, ich zerbreche mir den Kopf um das Thema vermögenswirksame Leistungen und hoffe auf euer Rat. Ich würde von meinem Arbeitgeber 6,65 Euro monatlich bekommen. Jetzt ist die Frage wo und wie das Geld angelegt werden soll. Oder anders gesagt, wo es sich am meisten lohnen würde. Sollte ich in dem falschen Themensektor sein, dann bitte in den richtigen Bereich verschieben. Ich kann mich letztlich nicht entscheiden, ob einen ETF-Sparplan (und wenn ja dann welcher) bei ebase oder investo bzw. ob ich ein gewöhnliches Sparkonto wählen soll. Auch ist die Frage offen, ob ich die 6,65 Euro vom Arbeitgeber aufstocken lassen soll auf 40 Euro. Was ist die kostengünstigste Variante mit höchster Rendite? Muss ich nach Ablauf der insgesamt 7 Jahre , dann einen neuen Vertrag machen für Vermögenswirksame Leistungen oder würde sich der Vertrag bei der jeweiligen Bank/Broker verlängern?Wie verhält es sich hier? Was müsste ich hier beachten? Für Empfehlungen und Denkanstöße vorab vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rohlöff Juni 4, 2018 Hast Du Anrecht auf die Arbeitnehmersparzulage? (Einkommensgrenzen beachten) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 4, 2018 Falls du keine Arbeitnehmersparzulage bekommst (wovon ich mal ausgehe), rate ich dir zum Degussa-VL-Sparplan. Ja, das ist ein Banksparplan, kein Aktien-ETFs, aber du bekommst dort für eine sehr sichere Anlage eine hervorrragende Rendite (über 2%). Sinnvollerweise solltest du, je nach deinen sonstigen Anlagen, den auch auf 40 oder sogar 100 Euro aufstocken. In Aktien-ETFs kannst du mit "eigenem" Geld viel einfacher und kostengünstiger über einen normalen ETF-Sparplan sparen als über einen VL-Sparplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Sucher1991 Juni 4, 2018 ja, Arbeitnehmersparzulage würde ich bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 4, 2018 vor 2 Minuten schrieb ETF-Sucher1991: ja, Arbeitnehmersparzulage würde ich bekommen. Heißt das, dass du die 40.000 Brutto vom Februar nicht mehr bekommst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Sucher1991 Juni 4, 2018 vor 1 Minute schrieb odensee: Heißt das, dass du die 40.000 Brutto vom Februar nicht mehr bekommst? Ich versteh nicht ganz. Sorry. Aber ich bin unter 40.000 brutto pro Jahr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 4, 2018 vor 6 Minuten schrieb ETF-Sucher1991: Ich versteh nicht ganz. Sorry. Aber ich bin unter 40.000 brutto pro Jahr Ich verstehe es auch nicht Im Februar schriebst du noch was von 40.000: Was denn nun? Bekommst du Arbeitnehmersparzulage oder bekommst du sie nicht? (Damit sind nicht die "vermögenswirksamen Leistungen" gemeint!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Sucher1991 Juni 4, 2018 · bearbeitet Juni 4, 2018 von ETF-Sucher1991 vor 3 Stunden schrieb odensee: Ich verstehe es auch nicht Im Februar schriebst du noch was von 40.000: Was denn nun? Bekommst du Arbeitnehmersparzulage oder bekommst du sie nicht? (Damit sind nicht die "vermögenswirksamen Leistungen" gemeint!) Ab 40.000 bekommt man also keine Arbeitnehmersparzulage? Ich meine, das ich Knapp auf 40.000 komme. was wenn ich 1 Euro darunter wäre? Hätte ich dann Anspruch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 4, 2018 vor 13 Minuten schrieb ETF-Sucher1991: Ab 40.000 bekommt man also keine Arbeitnehmersparzulage? Ich meine, das ich Knapp auf 40.000 komme. was wenn ich 1 Euro darunter wäre? Hätte ich dann Anspruch? Als Single ab 20.000 zu versteuerndem Einkommen nicht. (Google kennst du...? ) Und ohne Arbeitnehmersparzulage würde ich nicht auf einen Aktien-ETF setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bobby13 Juni 4, 2018 Die 20.000 gelten auch nur für Bausparverträge. Für alles andere 17.900€. Bei Mindestlohn von 8,83€ pro Stunde kommt man grob auf 18.352€ pro Jahr. Also ist eigentlich niemand mehr berechtigt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 5, 2018 vor 10 Stunden schrieb bobby13: Die 20.000 gelten auch nur für Bausparverträge. Für alles andere 17.900€. Ich habe es genau anders herum in Erinnerung. Und Finanztip sieht es auch so: https://www.finanztip.de/vermoegenswirksame-leistungen/arbeitnehmersparzulage/ vor 10 Stunden schrieb bobby13: Bei Mindestlohn von 8,83€ pro Stunde kommt man grob auf 18.352€ pro Jahr. Also ist eigentlich niemand mehr berechtigt Man mag es nicht glauben, aber es gibt Menschen, die den Mindestlohn bekommen und keine volle Stelle haben. Und es gibt Familien mit sehr niedrigem Einkommen. Die haben auch ein sehr niedriges zu versteuerndes Einkommen. @ETF-Sucher1991 ist deine Frage denn jetzt beantwortet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pcfreak324 Juni 5, 2018 Hallo Threadstarter, wenn du noch einen alten Bausparvertrag hast, dann nutz doch einfach den für die VL. So habe ich es jedenfalls gemacht. Mein Bausparvertrag ist längst zuteilungsreif, so dass ich die sieben Jahre nicht abwarten muss, diesen aber solange weiter besparen kann, bis mir die Bausparkasse kündigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 5, 2018 vor 10 Stunden schrieb bobby13: Die 20.000 gelten auch nur für Bausparverträge. Für alles andere 17.900€. Bei Mindestlohn von 8,83€ pro Stunde kommt man grob auf 18.352€ pro Jahr. Also ist eigentlich niemand mehr berechtigt Vielleicht nochmal genau nachlesen: VL. Außerdem handelt es sich bei den Beträgen um das zu versteuernde Einkommen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Sucher1991 Juni 5, 2018 · bearbeitet Juni 5, 2018 von ETF-Sucher1991 Ich bin jetzt schlau wie am Anfang. Was sollte ich jetzt wählen? Wo gibts die meiste Rendite? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 5, 2018 vor 5 Minuten schrieb ETF-Sucher1991: Ich bin jetzt schlau wie am Anfang. Kann eigentlich nicht sein. Immerhin solltest du gelernt haben, dass du keine Arbeitnehmersparzulage bekommst. Dann ist es erstmal "egal" ob ETF-Sparplan oder Banksparplan. Denn WENN du die Zulage bekommen würdest, wäre Banksparplan eine schlechte Wahl. vor 5 Minuten schrieb ETF-Sucher1991: Was sollte ich jetzt wählen? Wo gibts die meiste Rendite? Wer soll wissen, welche Rendite ein ETF-Sparplan bringt? Sicher ist: mit einem Banksparplan (Degussa im speziellen) hast du eine sichere Geldanlage (Einlagensicherung) und eine sichere Rendite von 2,75%. Wenn ich nicht schon einen VL-Sparplan hätte (und auch sonst ausreichend "sicher" angelegtes Geld): ich wüsste, was ich abschließen würde. ETFs kannst du sehr kostengünstig auch über einen normalen Sparplan besparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blarg Juni 5, 2018 Auch bitte nicht vergessen: Die 6,65 € des öD sind eine Beleidigung des Arbeitnehmers Sie erhöhen dein Bruttogehalt und werden entsprechend besteuert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 5, 2018 vor 1 Minute schrieb Blarg: Auch bitte nicht vergessen: Die 6,65 € des öD sind eine Beleidigung des Arbeitnehmers Spart aber Steuergelder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blarg Juni 5, 2018 Dann möchte ich als öD'ler und Steuerzahler sagen: Danke für die Päppelung der Finanzindustrie, die ärmste...schon ganz abgemagert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Sucher1991 Juni 5, 2018 vor 2 Stunden schrieb Blarg: Auch bitte nicht vergessen: Die 6,65 € des öD sind eine Beleidigung des Arbeitnehmers Sie erhöhen dein Bruttogehalt und werden entsprechend besteuert Bei uns kostet ein Döner + 1 Cola 7 Euro, aber Kleinvieh soll ja bekanntlich auch Mist machen, heißt das aber jetzt das ich unter dem Strich weniger Geld vom AG bekommen würde als wenn ich VL nicht beantrage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 5, 2018 vor 15 Minuten schrieb ETF-Sucher1991: heißt das aber jetzt das ich unter dem Strich weniger Geld vom AG bekommen würde als wenn ich VL nicht beantrage? nein, heißt es nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pcfreak324 Juni 6, 2018 vor 13 Stunden schrieb odensee: nein, heißt es nicht Richtig, objektiv betrachtet bekommst du mit den vL mehr und solltest nicht auf diese Möglichkeit verzichten. Nur psychologisch betrachtet bekommst du weniger, da die vL nicht auf ein separates Konto gehen und nicht auf dein Gehaltskonto. Umgekehrt mindert sich der Auszahlungsbetrag auf dein Gehaltskonto, selbst wenn du nur 6,65 EUR pro Monat an vL bekommst. Von dem Gehalt werden nämlich noch die auf die vL anfallenden Steuern und ggf. auch Sozialabgaben abgezogen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 6, 2018 vor 10 Minuten schrieb pcfreak324: Nur psychologisch betrachtet bekommst du weniger, da die vL nicht auf ein separates Konto gehen und nicht auf dein Gehaltskonto. (Kleine Korrektur...) im übrigen: Psychologisch => Gefühle => @Schwachzocker dein Thema vor 10 Minuten schrieb pcfreak324: Umgekehrt mindert sich der Auszahlungsbetrag auf dein Gehaltskonto, selbst wenn du nur 6,65 EUR pro Monat an vL bekommst. Von dem Gehalt werden nämlich noch die auf die vL anfallenden Steuern und ggf. auch Sozialabgaben abgezogen. Alles richtig, hat auch nie jemand behauptet, dass man von VL reich werden kann (auch wenn es der Name "vermögenswirksam" vermuten lässt) Ich sehe den Vorteil von VL an zwei Stellen: 1) Für Geringverdiener ist das "Geschenk" des Arbeitgebers durchaus interessant, insbesondere aufgrund der Arbeitnehmersparzulage (bzw. Wohnungsbauprämie) 2) Für alle anderen, die über den Grenzen liegen, nimmt der direkte Nutzen ("Geschenk des Arbeitgebers") mit zunehmendem Einkommen immer mehr ab. (Steuer, Sozialabgaben). Aber: nur mit den VL kann man einen Vertrag wie den bei der Degussa oder der ING-Diba bekommen (aktuell mit 1% nicht sonderlich interessant, ich habe noch einen 2%-Vertrag) und den dann auch höher besparen (Degussa soweit ich weiß bis 100 Euro und einmalige Zuzahlung). Das ist eine durchaus interessante Alternative für den "sicheren" Anteil des Vermögens. (Ja, Peanuts...) Aber reich wird man natürlich weder mit (1) noch mit (2). Und: 6,65 in einen VL-ETF-Sparplan halte ich für unsinnig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
multivitamin Juni 6, 2018 Am 4.6.2018 um 21:43 schrieb bobby13: Bei Mindestlohn von 8,83€ pro Stunde kommt man grob auf 18.352€ pro Jahr. Von denen du 1000€ Werbungskostenpauschale und geschätzt gut 3000€ Vorsorgeaufwand abziehen musst, schon bist du bei 14 T€ zvE. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juni 6, 2018 vor 22 Stunden schrieb ETF-Sucher1991: Ich bin jetzt schlau wie am Anfang. Was sollte ich jetzt wählen? Wo gibts die meiste Rendite? Wie viel Geld legst du insgesamt im Monat mit welcher Asset Allocation an? Welchen Anteil davon würden die 6,65 Euro ausmachen? Welche Vorteile hätte es für dich, für einen Teil der ETF-Käufe die Einschränkungen eines VL-Vertrages auf sich zu nehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Sucher1991 Juni 7, 2018 · bearbeitet Juni 7, 2018 von ETF-Sucher1991 Am 6.6.2018 um 13:58 schrieb bondholder: Wie viel Geld legst du insgesamt im Monat mit welcher Asset Allocation an? Welchen Anteil davon würden die 6,65 Euro ausmachen? Welche Vorteile hätte es für dich, für einen Teil der ETF-Käufe die Einschränkungen eines VL-Vertrages auf sich zu nehmen? Ich habe durch einen einmaligen Einkauf eine vierstellige Position Vanguard All World im Depot. Ich würde nur einen ETF für den VL-Vertrag besparen wollen und das länger als nur 7 Jahre, quasi als Selbstläufer, laut finvesto verlängert sich der Vl-Vertrag automatisch wenn man diesen nicht fristgerecht kündigt. Hier würde ich in einen S&P 500 investieren wollen. Entweder für 6,65/Monat oder es aufstocken auf 40 Euro. Auch hier wieder, bin ich angewiesen auf euer Rat. Zu deiner dritten Frage, kann ich keine Antwort geben, weil ich es nicht weiß. Bitte hab Nachsicht. Allgemein steht die Frage im Raum, was für mich gut ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag