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Shak

Sockelbeitrag-Riester für Eltern

Empfohlene Beiträge

Shak
· bearbeitet von Shak

Hallo!

 

Eigentlich ist Verwandte "beraten" für mich ein Tabu-Thema, wenn nicht ganz klar ist, dass es definitiv Sinn macht.

Hier ist das meiner Ansicht nach der Fall, dennoch würde ich mich über ein kurzes Abnicken - oder einen Hinweis auf meinen Gedankenfehler - bitten und abschließend auch noch eine Frage stellen.

Situation:

*25.06.1958, selbstständig und nicht rentenversicherungspflichtig

*02.02.1960 angestellt auf 450€ Basis und rentenversicherungspflichtig
Zu versteuerendes Einkommen im Rentenalter deutlich unterhalb des Steuerfreibetrages (kleine gesetzliche Rentenansprüche und sonst vorhanden Kapitalvermögen).
 

Ziel ist es eine Kleinstbetragsrente auf einen Schlag auszahlen zu lassen.

 

Folglich müssen theoretisch beide jeweils nur 60€/Jahr für 175€ Zulage einzahlen (eine höhere Einzahlung um ggf. Steuervorteile zu ermöglichen ist nicht gewünscht. Es soll so wenig wie möglich investiert werden).
Auf bspw. 6 Jahre wären das dann beim mittelbaren Vertrag 420€ Beiträge für 1.225€ Zulage.

Ich denke mir eben, warum sollen meine Eltern derart geschenktes Geld nicht mit hinzunehmen? Es sind nur etwas über 1.000€, aber was man hat hat man.


Dafür habe ich jetzt nach Verträgen gesucht, die in dem Alter noch abschließbar sind und eine Aufschubzeit besitzen, die einen Rentenbeginn mit spätestens 67 erlauben.

Zuerst hatte ich mir den Banksparplan der Sparkasse Holstein angeguckt.
10€ jährliche Gebühr ist bei der Förderungsrate zu verschmerzen.
Problem: Maximales Eintrittsalter ist 58, kommt also nur für eine Person in Frage.

Der Volkswohlbund bietet dagegen eine Riesterrente an (klassisch), die für beide in Frage kommt.
Unmittelbar Vertrag:
120€/Jahr Beitrag (Mindestbeitrag bei der Versicherung für unmittelbar zulagenberechtigte Personen)
14,88€ gesamte Abschluss- und Vertriebskosten
8,20€ im ersten Jahr Verwaltungskosten
2.583€ Gesamtleistung 2026 (zumindest für fiktive Übertragung, als Ersatzwert für Kleinstbetragsrente)
 

Mittelbarer Vertrag:
60€/Jahr Beitrag (wenn Vertrag woanders, bspw. bei Spk. Holstein wäre, würden 120€ fällig werden. So oder so wird die Fördersituation also etwas verschlechtert bei einer Person, wenn beide riestern)
5,66€/Jahr Beitrag
5,24€ im ersten Jahr Verwaltungskosten
1.488€ Gesamtleistung 2024 (zumindest für fiktive Übertragung, als Ersatzwert für Kleinstbetragsrente)

Den mittelbaren Vertrag könnte man natürlich auch bis 2026 weiterlaufen lassen, um weiterhin die Förderung in Anspruch zu nehmen. Aber vielleicht endet der unmittelbare Vertrag auch schon 2024, das ist noch nicht ganz sicher.


Meine Frage lautet vor allem:
Wisst ihr, ob und in welcher Form für die Auszahlung der Kleinstbetragsrente gesondert Gebühren in Rechnung gestellt werden? Bei Übertragungen fallen bspw. 100€ an. Aber das ist ja keine Übertragung. Aber selbst dann würde sich das ganze ja noch lohnen.


Wenn das alles so passt, würde die Variante beim Volkswohlbund bevorzugt werden, weil sie lieber zusammen beim gleichen Anbieter sind, solange es nur wenige Euro Unterschied macht.


Ich habe die beiden Angebote in den Anhang gepackt.


Dankeschön und viele Grüße.

Volkswohlbund (1).pdf

Volkswohlbund (2).pdf

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beamter97

Vergiß alle Rendite-Versprechen, alle Abschluß- Vertriebs- und jährliche Kosten.

Der Anbieter wird, wie gesetzlich vorgeschrieben, am Ende der Einzahlphase die eigenen Einzahlungen und die Summe der bis dahin gutgeschriebenen Zulagen auskehren (müssen). Eine Mehr-Rendite wäre schön, ist aber nicht zu erwarten.

Um eine eventuell doch eintretende Steuerlast zu minimieren, kann man die Auszahltermine der beiden Verträge in unterschiedliche Steuerjahre legen.

Der Trick mit dem Zulagenantrag: KEINEN Dauerantrag beim Anbieter hinterlegen! Sondern für jedes Jahr das vorausgefüllte Formular unterschreiben und zurückschicken.

Durch die individuelle Bestimmung des Abgabetermins steuerst Du den Zufluß der Zulage in die entsprechenden Folgejahre nach der Einmalauszahlung und kannst in jedem Jahr den Renten-Freibetrag bei der Versteuerung der dir vom Anbieter ausgezahlten Zulage geltend machen, falls der nicht schon bei den Altersrenten zum Tragen kommt.

 

 

 

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Shak
· bearbeitet von Shak
vor einer Stunde schrieb beamter97:

Vergiß alle Rendite-Versprechen, alle Abschluß- Vertriebs- und jährliche Kosten.

Der Anbieter wird, wie gesetzlich vorgeschrieben, am Ende der Einzahlphase die eigenen Einzahlungen und die Summe der bis dahin gutgeschriebenen Zulagen auskehren (müssen). Eine Mehr-Rendite wäre schön, ist aber nicht zu erwarten.

Um eine eventuell doch eintretende Steuerlast zu minimieren, kann man die Auszahltermine der beiden Verträge in unterschiedliche Steuerjahre legen.

Der Trick mit dem Zulagenantrag: KEINEN Dauerantrag beim Anbieter hinterlegen! Sondern für jedes Jahr das vorausgefüllte Formular unterschreiben und zurückschicken.

Durch die individuelle Bestimmung des Abgabetermins steuerst Du den Zufluß der Zulage in die entsprechenden Folgejahre nach der Einmalauszahlung und kannst in jedem Jahr den Renten-Freibetrag bei der Versteuerung der dir vom Anbieter ausgezahlten Zulage geltend machen, falls der nicht schon bei den Altersrenten zum Tragen kommt.

 

 

 


Danke für die erste Antwort.
Rendite von der Anbieterseite erhoffe ich mir gar nicht. Die eingezahlten Beiträge sind garantiert und wenn wenigstens die Zulagen gehalten werden können in etwa genügt mir das. Also mehr Rendite als die Zulagen verlange ich nicht.

Auch die Terminierung der Auszahlungen und der Trick mit dem Zulagenantrag ist nicht nötig. Selbst wenn beide im gleichen Jahr die Auszahlung veranlassen wird da keine Steuer fällig, immer noch weit weg vom Grundfreibetrag. Die Altersvorsorge ist wirklich fast ausschließlich aus Kapitalansammlung geschehen. Dies auch über alte Lebensversicherungen, die aber noch nach alter Regelung (lange vor 2005) abgeschlossen wurden und entsprechend keine Steuerlast verursachen.

Edit: Mal davon abgesehen, dass meine Eltern das möglichst einfach haben wollen und da keinen Aufwand haben wollen, um ein paar Mark fuffzich zu sparen.
Abschließen, Beiträge zahlen und nach ~6 Jahren jeweils >1.000€ Gewinn mitnehmen lautet die Devise.

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odensee

Es ist keine Antwort auf deine Fragen... aber schau dir vielleicht noch den FairRelax an.

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