sysrq Mai 10, 2006 Ich lese gerade ein Buch von Kostolany mit dem Titel "Die Kunst ueber Geld nachzudenken" und bin auf eine Textpassage gestossen, die mir unlogisch erscheint: ...ist der Fall umgekehrt und die Zinsen der langfristigen Anleihen stehen deutlich ueber den kurzfristigen Saetzen, stuerzen sich die Anleger auf Anleihen, waehrend die Unternehmen es vorziehen, sich zu den billigen kurzfristigen Zinsen zu finanzieren. In der Folge steigt die Nachfrage nach langfristigen Festzinspapieren, waehrend gleichzeitig das Angebot nachlaesst, was die Kurse steigen und somit die Zinsen fallen laesst. In dieser Situation setzen ausserdem die so gennanten Zinsdifferenzgeschaefte ein. Das funktioniert so: Man nimmt einfach einen kurzfristigen Kredit, sagen wir zu einem ZInssatz von 3,5 Prozent auf und legt diesen in zehnjaehrigen Anleihen zu einem ZIns von sieben Prozent an. Fast ohne Eigenkapital kann man so jaehrlich eine huebsche Zinsdifferenz von 3,5 Prozent verdienen. Stuerzen sich viele Spekulanten, Fondzmanager und Vermoegensverwalter auf dieses Geschaft, waechst natuerlich die Nachfrage nach den zehnjaehrigen Anleihen, was deren Kurse steigen laesst und damit die Zinsdiffernz verringert. Muesste das fett gedruckte Wort nicht eigentlich "fallen" heissen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sperber Mai 10, 2006 Nein, wieso? Wenn die Nachfrage nach etwas wächst, steigt in der Regel der Preis dafür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Mai 10, 2006 Das fett gedruckte Wort stimmt schon, aller dings habe ich einen anderen Fehele glaub ich gefunden. Ich der dritten Zeile müsste es heissen die Renditen fall und nicht die Zinsen. Die Zinsen der Anleihen bleiben gleich. Erst in neu aufgelegten Anleihen werden dann niedrigere Zinsen gezahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb Mai 10, 2006 Das fett gedruckte Wort stimmt schon, aller dings habe ich einen anderen Fehele glaub ich gefunden.Ich der dritten Zeile müsste es heissen die Renditen fall und nicht die Zinsen. Die Zinsen der Anleihen bleiben gleich. Erst in neu aufgelegten Anleihen werden dann niedrigere Zinsen gezahlt. es geht um neu aufgelegte anleihen, nicht um die, die schon auf dem markt sind. da in dem oben beschriebenen szenario langfristige anleihen sehr gefragt sind, müssen die rausgebenden firmen nicht so hohe zinsen bieten, bekommen aber dennoch ihre kreditnachfrage gestillt. gruß horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag