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Börse12345

Immobilie - Ist es wirklich eine günstige Altersvorsorge?

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WOVA1
vor 37 Minuten von tyr:

Modernisierungsumlage?

Theoretisch ja  - praktisch für de Kleinvermieter mit ziemlich vielen Fallstricken verbunden. Etwa Kappungsgrenzen, Nachweispflichten etc.

Ganz bunt wird die Sache dann, wenn sich erst mal eine Eigentümerversammlung auf eine solche Modernisierung zusammenraufen muss.

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tyr
vor 1 Minute von WOVA1:

Ganz bunt wird die Sache dann, wenn sich erst mal eine Eigentümerversammlung auf eine solche Modernisierung zusammenraufen muss.

Bei so einer Versammlung wäre ich gerne mal dabei. Bestimmt amüsant.

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Cepha
vor 17 Stunden von Hansolol:

Mir gefallen Aktien mittlerweile besser als Immobilien.

 

Er hat aber kein Geld um welche zu kaufen  und in Eigenelsitung kann er auch keine bekommen.

 

Immobilien kann er auch ohne eigenes Geld kaufen.

 

Ob das jetzt schlau war oder nicht kann man erst im Nachhinein sagen. Ich würde mich fragen, ob ich damit besser oder schlechter schlafen kann.

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Caveman8

Daher Neubau. Komplett gedämmt, Geothermie-Heizung und PV Anlage. Die Einspeisevergütung lag 2021 bei uns recht exakt in Höhe des zugekauften Stroms. So war auch der zweite Neubau geplant. 
 

Auch kann man so den selbst erzeugten Strom zum Marktpreis an die Mieter verkaufen. Gleich ne kostenlose (da gefördert) Ladesäule dazu und man freut sich über gestiegene Energiepreise. 

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Sovereign
vor 21 Stunden von SvenDom:

 

Passend zu der Diskussion der letzten 2 Seiten hier.

Eigentlich passt das Video nicht zum Thread. Der Thread Ersteller hat nach dem Nutzwert einer selbst bewohnten Immobilie gefragt.

Hier im Interview geht es um Immobilien Investoren die entweder vermieten oder weiter verkaufen wollen.

 

Die Inhalte des Videos sind top ! Man muß nur genau hinhören.

Investoren könne bei den aktuellen Preisen in risikolosen Lagen weder eine Bruttorendite von gut 2% durch Miete erwirtschaften noch sind nennenswerte Wertsteigerungen zu erwarten.

Investoren - nicht Selbstnutzern - wird geraten nicht wie früher in 50% Immo und 50% Aktien zu investieren sondern nur noch in 20% Immo und 80% Aktien.

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
Am 27.4.2018 um 14:44 von Börse12345:

Ist eine selbstgenutzte Immobilie tatsächlich günstiger als in Miete zu wohnen u. dafür Mehrkosten die ein Haus kosten zu sparen/anlegen?

Meine Wohnung (kein Haus) hat in den letzten 20 Jahren eine Wertsteigerung von 6% jährlich erfahren.

Meine Referenzen: Gold hat sich ähnlich verhalten und die BASF Aktie (inkl. Dividenden) ebenfalls.

 

Ein Nachbar hat 20 Jahre in der Wohnung neben mir gewohnt, ist gerade ausgezogen und hat in den 20 Jahren vermutlich das 1.5 fache an Miete gezahlt was die Wohnung vor 20 Jahren gekostet hat

 

Fazit nach 20 Jahren: Mein Vermögen hat sich vervierfacht, seins beträgt sehr wahrscheinlich nur ein Bruchteil von meinem.

 

Das einzige was die Leute davon abhält sich eine Immobilie zu kaufen ist es das sie den Grundbetrag, die 30% Eigenanteil, für den Kauf nicht zusammenbekommen um bei der Bank einen Kredit beantragen zu können

 

Zu Anfang habe ich das gleiche gezahlt was er an Miete gezahlt hat (Wohngeld, Steuern, Reparaturen plus Tilgung und Rückzahlung)

Nach 20 Jahren habe ich ein Viertel von dem gezahlt was er an Miete gezahlt hat.

Mittlerweile ist es wieder die Hälfte weil ich mehr Geld für Reparaturen zurück lege.

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Hansolol
vor 4 Stunden von slowandsteady:

Was viele Vermieter bei Immobilien nicht auf dem Radar haben, sind die kommenden Investitionen für die Klimawende. Wenn wir wirklich bis 2030 schon CO2-neutral werden wollen, heißt das im Umkehrschluss, dass wir alle fossilen Öl/Gas-Heizungen durch Wärmepumpen o.ä. tauschen müssen oder alternativ die Mieter sehr teures Power-to-Gas/Liquid einkaufen müssen. Beides wirkt sich nicht förderlich auf die Rendite aus.

 

Das würde aber zu unnötigen Härten führen. Eine Wärmepumpe lässt sich nicht so ohne weiteres im Bestand einbauen. Die Investitionen hierfür wären enorm und eine Umlage auf die Mieter würde die Mieten stark ansteigen lassen. Erst wären wohl die Ölheizungen dran und dann ungedämmte Dächer. Ich würde erwarten, dass Gasheizungen uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben. 

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Sovereign
vor 2 Stunden von WOVA1:

Theoretisch ja  - praktisch für de Kleinvermieter mit ziemlich vielen Fallstricken verbunden. Etwa Kappungsgrenzen, Nachweispflichten etc.

Ganz bunt wird die Sache dann, wenn sich erst mal eine Eigentümerversammlung auf eine solche Modernisierung zusammenraufen muss.

Jeder, der mal auf einem Elternabend war, weiß wie diese Versammlungen ablaufen :narr:

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Schimmelprinz
vor 1 Minute von Sovereign:

Jeder, der mal auf einem Elternabend war, weiß wie diese Versammlungen ablaufen :narr:

Und wer auch da noch nie war muss sich nur so manchen Fred in so manchem Forum anschauen :-) 

 

Corona, Tesla ... halt Themen, die Emotionen freilegen. 

 

Beste Grüße

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Hansolol
vor 1 Stunde von Caveman8:

Daher Neubau. Komplett gedämmt, Geothermie-Heizung und PV Anlage. Die Einspeisevergütung lag 2021 bei uns recht exakt in Höhe des zugekauften Stroms. So war auch der zweite Neubau geplant. 
 

Auch kann man so den selbst erzeugten Strom zum Marktpreis an die Mieter verkaufen. Gleich ne kostenlose (da gefördert) Ladesäule dazu und man freut sich über gestiegene Energiepreise. 

 

Das wäre auch meine Überlegung. Neubau in A Lagen. Die bringen zwar keine Rendite, sind aber immer gut vermietbar, eher wertbeständig und man ist vor Zwangs-Moderniesierungen sicher. 

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s1lv3r
vor 5 Minuten von Sovereign:

Fazit nach 20 Jahren: Mein Vermögen hat sich vervierfacht, seins beträgt sehr wahrscheinlich nur ein Bruchteil von meinem.

 

Das einzige was die Leute davon abhält sich eine Immobilie zu kaufen ist es das sie den Grundbetrag, die 30% Eigenanteil, für den Kauf nicht zusammenbekommen um bei der Bank einen Kredit beantragen zu können

 

Das ist doch aber eine ausschließliche ex post Betrachtung. Es gibt eben auch längere Zeiträume - mitunter mehrere Jahrzehnte, wo diese Rechnung nicht so aufgeht.

 

Mit der gleichen Gewissheit, wie du aus deinem anekdotischen Beispiel ein Fazit ziehst, kann ich im Übrigen auch ein Beispiel konstruieren, in dem dein Nachbar die monatliche Ersparnis beiseite gelegt und ab 2009 in Bitcoin investiert hat. Fazit nach 20 Jahren: Im Vergleich schön dumm von dir in in Immobilien investiert zu haben.

 

Interessant sein kann doch nur, was in Zukunft passiert und nicht was in der Vergangenheit war. Das unkritische Fortschreiben von Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit in die Zukunft, ist m.M.n. nebenbei bemerkt die Definition des dem Markt ständig hinterherlaufenden Privatinvestors (Recency bias).

 

Es würde mich mal mehr interessieren, wie deine Meinung zu Immobilieninvestments jetzt ist. Kaufen sobald die Bank einem eine Finanzierung gibt, wie es dein Post suggeriert?

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slowandsteady
vor 15 Minuten von Hansolol:

Das wäre auch meine Überlegung. Neubau in A Lagen. Die bringen zwar keine Rendite, sind aber immer gut vermietbar, eher wertbeständig und man ist vor Zwangs-Moderniesierungen sicher. 

In dem Fall spekuliert man (im Normalfall ordentlich gehebelt) auf eine Wertsteigerung von Immobilien. Kann man machen, aber da ich würde da bevorzugen, den MSCI World auf Kredit zu kaufen, weniger Klumpenrisiko.

 

vor 23 Minuten von Sovereign:

Jeder, der mal auf einem Elternabend war, weiß wie diese Versammlungen ablaufen :narr:

Off-Topic: Fun Fact von der Eigentümer-Versammlung eines guten Freunds, der sich letztes Jahr eine Wohnung gekauft hat: Es wurde über eine Stunde darüber diskutiert, dass die Papiertonne immer überfüllt sei wegen den vielen Versandkartons. Letztendlich wurde dann beschlossen, dass der Hausmeister jede Woche das Papier "reindrücken" soll, statt einfach eine weitere Tonne anzuschaffen... :narr:

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Moneycruncher
vor 37 Minuten von Sovereign:

Das einzige was die Leute davon abhält sich eine Immobilie zu kaufen ist es das sie den Grundbetrag, die 30% Eigenanteil, für den Kauf nicht zusammenbekommen um bei der Bank einen Kredit beantragen zu können

Falsch. Ich hätte 100% EK für zwei Immobilien und habe keine gekauft.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 20 Minuten von s1lv3r:

Das ist doch aber ...

+1 :thumbsup:

 

vor 6 Minuten von slowandsteady:

Es wurde über eine Stunde darüber diskutiert, dass die Papiertonne immer überfüllt sei wegen den vielen Versandkartons. Letztendlich wurde dann beschlossen, dass der Hausmeister jede Woche das Papier "reindrücken" soll, statt einfach eine weitere Tonne anzuschaffen... :narr:

 

 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Zum Threadthema:

Naja, die Immo kann auch geklaut werden!

 

Gerade in der FAZ ONLINE:

“Clan-Brüder ergaunerten Millionen-Immobilie in Berlin“.

 

Dreist. Und lesenswert. 

 

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
vor 51 Minuten von s1lv3r:

Es würde mich mal mehr interessieren, wie deine Meinung zu Immobilieninvestments jetzt ist. Kaufen sobald die Bank einem eine Finanzierung gibt, wie es dein Post suggeriert?

Selbstgenutzt - ja.

Als Investment - nein.

 

Und jetzt mußt Du auf die ganzen Randbedingungen schauen: Wie alt bist Du, hast Du Familie, wieviele Eigenkapital ...

Es gibt zwei Hauptrisiken (für Arbeitnehmer): Scheidung und Verlust des Arbeitsplatzes.

Dann sollte man schauen auf die Zinsen, Inflation ...

 

Das immaterielle Gut was Du gratis dazu bekommst ist u.a. Ruhe. Eine Immobilie bringt meiner Erfahrung nach Ruhe ins Leben.

 

Schau Dir mal das YT Video an was oben mehrfach verlinkt ist.

Wertsteigerungen wirst Du nur begrenzt haben weil die Preise so hoch sind, Wohnraum wird in einer Zeit von 3-5 Jahren nicht mehr knapp sein.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 3 Stunden von Sovereign:
Am 27.4.2018 um 14:44 von Börse12345:

Ist eine selbstgenutzte Immobilie tatsächlich günstiger als in Miete zu wohnen u. dafür Mehrkosten die ein Haus kosten zu sparen/anlegen?

Meine Wohnung (kein Haus) hat in den letzten 20 Jahren eine Wertsteigerung von 6% jährlich erfahren.

Meine Referenzen: Gold hat sich ähnlich verhalten und die BASF Aktie (inkl. Dividenden) ebenfalls.

 

Ein Nachbar hat 20 Jahre in der Wohnung neben mir gewohnt, ist gerade ausgezogen und hat in den 20 Jahren vermutlich das 1.5 fache an Miete gezahlt was die Wohnung vor 20 Jahren gekostet hat

 

Fazit nach 20 Jahren: Mein Vermögen hat sich vervierfacht, seins beträgt sehr wahrscheinlich nur ein Bruchteil von meinem.

Die Rechnung stimmt nicht. Zu den Finanzierungskosten der Immobilie kommen noch eine Vielzahl von weiteren Kosten dazu, die einfach so anfallen und immer bezahlt werden müssen, egal ob Selbstnutzung von Eigentum oder Mieten. Der Vermieter stopft sich nicht die Taschen voll mit dem Vermietungsgeschäft, sondern wenn es gut läuft gehen 95% der Mietkosten durch den Vermieter durch und er kann sich 5% der Miete als Gewinn einstecken. Diesen Gewin gibt es nicht geschenkt, sondern nach Inkaufnahme von Risiken und für viel Arbeit.

 

Einen Beitrag vorher hast du es geschrieben:

vor 3 Stunden von Sovereign:

Investoren könne bei den aktuellen Preisen in risikolosen Lagen weder eine Bruttorendite von gut 2% durch Miete erwirtschaften noch sind nennenswerte Wertsteigerungen zu erwarten.

... kurz danach wiederholst du die Sage von der Vermögensbildung, wo im Raum steht, dass man einfach nur das selbe zahlt wie vorher, aber nebenbei aus dem Nichts Vermögen aufbaut.

 

Das ist, war und bleibt falsch. Man kann sich bestenfalls den Gewinn (!) des Vermieters sparen. Der ist aber nicht 100% der Miete, sondern wenn es gut läuft vielleicht 5%. Eine Garantie darauf gibt es nicht, insbesondere viele Kleinvermieter machen kaum Gewinn, keinen Gewinn oder Verluste.

 

Preissteigerungen des Grundstücks sind spekulativ und müssen sich nicht so wie bisher in Zukunft wiederholen. Zudem sollte man beim Eigenkapitaleinsatz andere Anlagen als Vergleich hernehmen, z. B. Aktien. Weiterhin kann man bei Selbstnutzung keine Ausgaben von der Steuer absetzen. ein Vermieter kann das sehr wohl. Ein Vermieter kann zudem Skaleneffekte realisieren und Dienstleistungen günstig von Spezialisten ausführen lassen.

 

Wäre schön, wenn nicht immer wieder dieselben Märchen neu aufgetischt werden. Wer eine Immobilie zur Selbstnutzung finanzieren will soll das tun. Das ist jedoch kein Garant für Wohlstand und in die Zukunft blickend nicht unbedingt die beste Geldanlage.

 

Umgekehrt müsste der Mieter das nicht für die Immobilienfinanzierung ausgegebene gesparte Geld anlegen, was nur die wenigsten Mieter tun. Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund, warum Immobilienbesitzer im höheren Alter regelmäßig mehr Vermögen besitzen. Nicht wegen der Immobilie, sondern weil viele Haushalte den finanziellen Fokus auf ihr Leben und Konsum legen und das Geld, was da ist zum Großteil ausgeben, während jemand mit Immobilienkredit mit jeder Tilgung zwangsweise Vermögenssubstanz aufbaut.

 

Was mir in der Pauschalkeule gegen Mieter regelmäßig fehlt ist der Punkt Freiheit und Flexibilität. Anforderungen an eine Immobilie ändern sich im Lebenszyklus regelmäßig erwartbar: Auszug aus dem Elternhaus - Ausbildung - Berufsstart - Partnerschaft - Familiengründung - kleine Kinder - Jugendliche - Auszug der Kinder - Berufsende - Alter. Eine bestehende Immobilie macht diese Veränderungen kaum mit.

 

Wer hier im WPF unterwegs ist kann sowohl als Mieter wie als Immobilienbesitzer oder Immobilieninvestor hoffentlich finanziell besser begründete Aussagen treffen als nur die alten Geschichten von der angeblichen leistungslosen Vermögensexplosion durch eine Immobilienfinanzierung zur Selbstnutzung immer wieder zu wiederholen.

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 2 Stunden von Sovereign:

Das immaterielle Gut was Du gratis dazu bekommst ist u.a. Ruhe. Eine Immobilie bringt meiner Erfahrung nach Ruhe ins Leben.

Ja, Ruhe, dass ich einen großen Kredit bedienen muss und bei Start der Finanzierung erstmal 10% Kaufnebenkosten sich in Luft auflösen. Hier im Forum werden dagegen größte Kunststückchen aufgeführt, um kleine Beträge von 0,x% zu sparen. Bei Immobilien sind dann 10% Einstiegskosten beim wahrscheinlich größten Kauf des Lebens keine Erwähnung wert. Ruhe, dass ich an die Immobilie gebunden bin und nicht so leicht umziehe, wenn sich meine Lebenssituation ändert oder ich etwas ändern will.

 

Für manche passt es, für andere nicht. Wer vor 20 Jahren in heute gefragten Lagen gekauft hat und dort weiterhin bleiben will kann auf eine gute Buchwertentwicklung seines Grundstücks verweisen. Ob das in Zukunft so bleiben wird ist nicht sicher. Der aktuelle Immobilienboom wird meiner Meinung nach von der Sparschwemme der Baby Boomer getrieben. Die werden ab in 5 Jahren zunehmend in Rente gehen. Ob die Zinsen dann weiterhin niedrig bleiben und wie verrückt Höchstpreise für Immobilien gezahlt werden bleibt abzuwarten. Zumal die Babyboomer irgendwann alt genug sind, um ihre Immobilien zu verkaufen (oder wegsterben).

 

Rückblickend sind wir alle Milliardäre. In die Zukunft blickend bin ich mir da nicht so sicher, ob das mit dem Klumpenrisiko der Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie weiter gelingt wie in den letzten 20 Jahren. Die oben von dir genannten 20% Immobilienquote halte ich für besser als auf Kredit gehebelt zu 100% all in eine einzelne Immobilie zu gehen. Ich würde eher 5% Immobilienquote als sinnvoll ansehen, wenn es nur um den Geldanlagegedanken geht.

 

Ich bin eher nur beim Lifestylegedanken dabei. Ein Einfamilienhaus kann eine angenehme Wohnsituation sein. Wenn man sich das bequem leisten kann. Ob gemietet oder gekauft ist dann meiner Meinung nach mehr Finanzierungsdetail, als eine Frage von Anlagerendite.

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cjdenver
vor 11 Stunden von chirlu:

Ist das nicht ungefähr die gleiche Aussage?

 

Ist es in der Tat. Ich könnte schwören ich hätte abbezahlte Immobilie gelesen, statt unbezahlte. 

 

Also mein Kommentar ist dann wohl für die Tonne ;) 

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Lindoro

Tyr, ich bin da 100% bei Dir.

 

Man sollte auch bedenken, dass Aktien (oder gar noch ETFs ...) für die meisten Menschen furchtbar abstrakt sind, während sich jeder was unter einer Wohnung oder einem Haus vorstellen kann. Da denken sich eben viele "das kann ich auch".

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smarttrader

Eine Immobilie sehe ich als grundsätzlich positiv. Mit 50 entspannt in seiner abbezahlten Immobilie wohnen ist  wahrscheinlich viel wert (Arbeitslosigkeit im Alter kann sehr unschön sein, so hört man).

 

Problem ist aktuell das Angebot und die Nachfrage. Sowie die explodierenden Baukosten und die Mehrkosten die versucht werden durch zu reichen.

 

Wir haben bei den Baukosten etliche Nachträge bekommen, aber keinen akzeptiert. Es haben drei Firmen ihre Arbeiten eingestellt gehabt in der Bauphase, die nur auf anwaltlichen Druck weiter gemacht haben. Andere Bauherrn sind da nicht rigoros und akzeptieren die Mehrkosten.

 

Nun ziehen wir ein und mir ist es egal, das die ein oder andere Firma ein Verlust gemacht hat.

 

Zum Vermieten sind mir Immobilien aktuell zu teuer. Alles was länger als 17 Jahre bis zur Abzahlung (allein durch die Mieteinnahmen) braucht ist uninteressant.

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Bolanger

Vielleicht sollte man hier auch den Anlagehorizont mit einbeziehen. Klar, wenn ich im Alter von 40-50 über den Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage nachdenke, um diese dann zum Renteneintritt wieder zu verkaufen, dann wird es schwer, damit auf einen grünen Zweig zu kommen. Wer hingegen direkt nach Berufseintritt (wie ein Bekannter von mir) mit Mitte/Ende 20 ein Mehrfamilienhaus baut, der steht aufgrund des Anlagehorizontes schon wesentlich besser da. Wenn man dann noch dynastisch denkt, siehts wieder anders aus.

 

Man kann nämlich auch einen neubau kaufen/bauen, dazu dann eine 25- oder 30jährige Finanzierung abschließen, zu deren Ende das Haus dann abbezahlt ist. Die Mieteinnahmen sollte in vielen Fällen dazu reichen, auch bei hohen Immobilienpreisen. Innerhalb dieser 25-30 Jahre sollten keine überwältigenden Reparaturkosten oder gar Sanierungen anfallen. Danach muss das haus dann eigentlich nur noch das eingebrachte Eigenkapital plus imaginärem Zinssatz für alternative Anlage des Eigenkapitals bei einem Verkauf einbringen. Ich hab's nun nich genau durchgerechnet, halte das aber für immernoch möglich, oft sogar mit einem dicken Mehrertrag vgl. zu einer alternativen Anlage des Eigenkapitals. Klar, mit der Immobilie geht man andere Risiken ein als beim Invest am Aktienmarkt. Auf der anderen Seite fallen aber auch Risiken weg. Es ist eben eine andere Anlageform.   

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hilflos
vor einer Stunde von smarttrader:

 

Zum Vermieten sind mir Immobilien aktuell zu teuer. Alles was länger als 17 Jahre bis zur Abzahlung (allein durch die Mieteinnahmen) braucht ist uninteressant.

diese Zeiten sind schon sehr lange vorbei, wenn es sie überhaupt je gab. Klar waren die Mieteinnahmen vor langen Zeit in dem Bereich, da waren die Zinsen aber auch bei 6-8 %. Für solch einen schnelle Amortisation musst du in Richtung Stundenhotel oder Baracke für Illegale gehen.  Wertsteigerung unterschlägst du auch komplett

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Pfennigfuchser
Am 15.11.2021 um 20:15 von tyr:

Ich bin eher nur beim Lifestylegedanken dabei. Ein Einfamilienhaus kann eine angenehme Wohnsituation sein. Wenn man sich das bequem leisten kann. Ob gemietet oder gekauft ist dann meiner Meinung nach mehr Finanzierungsdetail, als eine Frage von Anlagerendite.

Für mich war die selbstgenutzte Immo immer ein reiner Luxusgegenstand. Schon allein deshalb, weil ich mir eine vergleichbare Immobilie zur Miete niemals leisten würde - viel zu teuer. Was natürlich ein Schwachsinnsargument ist, ich könnte die Bude ja auch vermieten, und kleiner wohnen. Was beim eigenen Haus halt nervig ist, ist dass man sich im alles kümmern muss. Das ist zur Miete viel bequemer. Jalousie kaputt? Vermieter anrufen. Leitung leckt? Vermieter anrufen. Laub in der Rinne? Schafft der Vermieter weg. Usw.

 

Ein Punkt, der mir allerdings immer angenehmer auffällt, je vermögender ich werde: die fiktive Miete aus der Immo ist steuerfrei. Würde ich unser Haus zu 2.000,- vermieten, müsste ich diese Miete, wenn auch nicht vollständig, versteuern und könnte mir dann eben nur eine preiswertere Wohnung vom Gegenwert mieten. Auf dem Grenzsteuersatz sitzend und eine teure Immobilie bewohnend, ist das inzwischen ein wirklich attraktiver Pluspunkt geworden. Ok, ein Alternativinvestment in Aktien wäre nur zu 25% und nicht zu 42% zu versteuern, der Effekt ist trotzdem nicht zu unterschätzen. Selbst wenn man jetzt die durchaus attraktive Wertsteigerung außen vor lässt, da sie eben nicht immer und überall gegeben ist.

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Moneycruncher
vor 49 Minuten von Pfennigfuchser:

Für mich war die selbstgenutzte Immo immer ein reiner Luxusgegenstand.

So ist es für mich auch. Falls ich jemals eine Immo kaufen sollte, wird die Rendite eine bestenfalls untergeordnete Rolle spielen. Es kommen dann nur sehr gute Lagen und entsprechende Objekte in Frage. Eine S-Klasse fährt man ja auch nicht, weil die Rendite so toll ist.

 

Deshalb entziehen sich selbstgenutzte (!) Immobilien weitgehend den Diskussionen im WPF.

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