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Immobilie - Ist es wirklich eine günstige Altersvorsorge?

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tyr
vor 18 Stunden von Lindoro:

Man sollte auch bedenken, dass Aktien (oder gar noch ETFs ...) für die meisten Menschen furchtbar abstrakt sind, während sich jeder was unter einer Wohnung oder einem Haus vorstellen kann. Da denken sich eben viele "das kann ich auch".

Das kann ich zu 100% unterschreiben. Die meisten Deutschen wollen sich nur wenig mit Finanzen beschäftigen, legen den Fokus lieber auf ihr Leben und haben es gerne einfach und greifbar. Finde ich völlig in Ordnung. Für Otto-Normalverbraucher kann es daher durchaus sinnvoll sein, einen Immobilienkredit zur Selbstnutzung abzuzahlen. Man baut mit jeder Tilgung zwangsweise Vermögen auf. Das kann sich lohnen. Gleichzeitig legen viele Mieter das Geld, was sie im Vergleich zum Immobilienfinanzierer sparen nicht an, sondern verkonsumieren es. Das ist der Grund des Vermögensunterschieds vieler Immobilienbesitzer im Alter behaupte ich.

 

Ich mag diese Schönfärberei nicht, dass man mit einer finanzierten Immobilie eine Vermögensexplosion im Buchwert erzielt hat und jeder Mieter einem Irrtum unterliegt und blöd ist, es nicht genau so zu tun. Das stimmt so pauschal nicht, wenn man die Fakten anschaut. Wenn ich den hypothetischen Gewinn des Vermieters auf meine Restlebenserwartung hochrechne ist das ein ordentlicher Betrag, aber nichts, was mich finanziell dazu bringt, deshalb die ganzen Vorteile wie Freiheit, Flexibilität und Aufwandsersparnis der Immobilienbewirtschaftung als Mieter aufzugeben.

 

Als Entscheidung für einen Lebensstil und Gefühl von Sicherheit kann ich eine Immobilienfinanzierung gut verstehen. Das muss ich mir aber nicht schönreden mit der spekulativen Fortschreibung vergangener Wertentwicklungen des Grundstücks.

 

Wenn es um Investition in Immobilien geht, dann ist das Fremdnutzung, wo die Bewirtschaftung Fachleute machen sollten, mit steuerlicher Absetzbarkeit der Kosten. Eigennutzung von Immobilien ist finanziell vordergründig eine Konsumentscheidung.

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tyr
vor 2 Stunden von Pfennigfuchser:

Für mich war die selbstgenutzte Immo immer ein reiner Luxusgegenstand. Schon allein deshalb, weil ich mir eine vergleichbare Immobilie zur Miete niemals leisten würde - viel zu teuer. Was natürlich ein Schwachsinnsargument ist, ich könnte die Bude ja auch vermieten, und kleiner wohnen. Was beim eigenen Haus halt nervig ist, ist dass man sich im alles kümmern muss. Das ist zur Miete viel bequemer. Jalousie kaputt? Vermieter anrufen. Leitung leckt? Vermieter anrufen. Laub in der Rinne? Schafft der Vermieter weg. Usw.

:thumbsup: Zumal es nur ein begrenztes Angebot an Häusern zur Miete gibt.

 

Wer sich Immobilieneigentum zur Selbstnutzung leisten kann und will: warum nicht? Für mich ist das aber kein Weg, um Geld besonders sinnvoll anzulegen. Spekulieren auf Wertsteigerungen kann ich am Kapitalmarkt einfacher, besser gestreut und billiger von Einstiegs- und Ausstiegskosten. Ohne Kredit.

 

vor 2 Stunden von Pfennigfuchser:

Ein Punkt, der mir allerdings immer angenehmer auffällt, je vermögender ich werde: die fiktive Miete aus der Immo ist steuerfrei. Würde ich unser Haus zu 2.000,- vermieten, müsste ich diese Miete, wenn auch nicht vollständig, versteuern und könnte mir dann eben nur eine preiswertere Wohnung vom Gegenwert mieten. Auf dem Grenzsteuersatz sitzend und eine teure Immobilie bewohnend, ist das inzwischen ein wirklich attraktiver Pluspunkt geworden. Ok, ein Alternativinvestment in Aktien wäre nur zu 25% und nicht zu 42% zu versteuern, der Effekt ist trotzdem nicht zu unterschätzen. Selbst wenn man jetzt die durchaus attraktive Wertsteigerung außen vor lässt, da sie eben nicht immer und überall gegeben ist.

Ich sehe es immer noch so, nicht die fiktive Miete als Ersparnis zu berechnen, sondern nur den Anteil, der beim Vermieter als Gewinn hängen bleiben kann: ungefähr 5% der Miete, wenn der Vermieter gut und erfolgreich wirtschaftet. Der Vermieter stopft sich nicht mit der Miete die Taschen voll, sondern der Großteil der Miete wird durch das Wohnen verkonsumiert. Wenn ich heute Anteile an OIs oder REITs kaufe muss ich diese bezahlen, ich kann mir nicht einfach kostenlos Anteile zuschreiben lassen und den Gewinn einstreichen. Der Vermieter schafft den Wohnraum nicht aus dem Nichts, sondern muss mit der Miete alles bezahlen, was für die Bereitstellung notwendig ist.

 

Die Ersparnis des Vermietergewinns erhält man gedacht bei Selbstnutzung steuerfrei, ja. Um den Vermietergewinn sparen zu können muss man die Leistungen des Vermieters entweder selber erbringen oder einkaufen.

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Pfennigfuchser
vor 19 Minuten von tyr:

Ich sehe es immer noch so, nicht die fiktive Miete als Ersparnis zu berechnen, sondern nur den Anteil, der beim Vermieter als Gewinn hängen bleiben kann: ungefähr 5% der Miete, wenn der Vermieter gut und erfolgreich wirtschaftet.

Du meinst sicher 5% des Kaufpreises, oder? 5% der Miete wäre sehr, sehr mager. Wobei 5% des Kaufpreises aktuell mehr wäre als die meisten Mieter überhaupt an Miete zahlen <_<. Wie kommst Du auf die 5%?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 57 Minuten von Pfennigfuchser:

Du meinst sicher 5% des Kaufpreises, oder? 5% der Miete wäre sehr, sehr mager. Wobei 5% des Kaufpreises aktuell mehr wäre als die meisten Mieter überhaupt an Miete zahlen <_<. Wie kommst Du auf die 5%?

5% von der Miete. Warum sehr mager? Der Vermieter stopft sich nicht die Taschen voll mit der Miete, sondern verdient nach den ganzen Kosten und Aufwänden einen überschaubaren Betrag. Die Zeit, die der Vermieter mit der Bewirtschaftung verbringen kann ist ebenfalls endlich und nicht kostenlos.
 

viele Kleinvermieter verdienen weniger als das, gar nichts oder machen sogar Verlust. Ich habe den FAZ-Artikel dazu öfter verlinkt, gab dann regelmäßig Unmut, weil das nicht zum Glauben passen wollte.

 

Vermietung von Immobilien ist meiner Meinung nach kein Zubrot, was man als Immobilienlaie nebenbei machen, sondern eine gewöhnliche unternehmerische Tätigkeit, die von ausgebildeten Fachleuten effizient erbracht werden sollte. Immobilienfachwirte, Architekten, Handwerker, Steuerberater usw. können sich daran versuchen. Irgendwas in dem Geschäft sollte man mit Fachkenntnis und Erfahrung effizient selber erledigen können, weil man es beruflich bereits kann. Wer wie viele Kleinvermieter komplett Laie ist wird kaum sicher erwartbar Gewinne erzielen.

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Hansolol
vor einer Stunde von Pfennigfuchser:

Du meinst sicher 5% des Kaufpreises, oder? 5% der Miete wäre sehr, sehr mager. Wobei 5% des Kaufpreises aktuell mehr wäre als die meisten Mieter überhaupt an Miete zahlen <_<. Wie kommst Du auf die 5%?

 

5% netto Rendite wären schon sehr gut. Bei mir in der Umgebung gibt es solche Immobilien kaum Die bewegen sich eher im Bereich 2-3 % Brutto. Mehr gibt es meist nur in schlechten Lagen, in Brennpunkten, oder in Städten wo keiner wohnen will.

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Pfennigfuchser

Für 5% der Miete würde doch hoffentlich niemand ein solche Klumpenrisiko eingehen?

 

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hund555
vor 16 Minuten von Pfennigfuchser:

Für 5% der Miete würde doch hoffentlich niemand ein solche Klumpenrisiko eingehen?

 

Richtig.

 

Was Vermieter zurücklegen soll, sind Instandhaltungsrücklagen und diese sind bei nicht alten Immobilien max. (!!!) 7,1 Euro pro Jahr/Quadratmeter.

 

Zitat

Instandhaltungsrücklagen gemäß der 2. Berechnungsverordnung des Wohnungsbaugesetzes:

Die Berechnungsverordnung macht die Höhe der Instandhaltungsrücklagen abhängig vom Alter der Immobilie. Für Wohnungen, deren Bezugsfertigkeit weniger als 22 Jahre zurückliegt, sind Instandhaltungskosten für Haus oder Eigentumswohnung von maximal 7,10 Euro pro Jahr/Quadratmeter zurückzulegen. Bei einer Bezugsfertigkeit von mindestens 22 Jahren sind es maximal 9 Euro und bei mindestens 32 Jahren maximal 11,50 Euro.

https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/instandhaltungskosten-haus/

Andere Formeln haben zum Teil ein Stückchen mehr.

 

Wenn man also 12 Euro pro Quadratmeter einnimmt, bleiben 95% Gewinn von Miete beim Vermieter. Dazu kommt Wertsteigerung ca. so hoch wie Inflation langfristig.

 

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Pfennigfuchser
vor 50 Minuten von hund555:

, bleiben 95% Gewinn von Miete beim Vermieter. Dazu kommt Wertsteigerung ca. so hoch wie Inflation langfristig.

 

Das nun auch wieder nicht. Der Vermieter hat ja auch noch Finanzierungskosten, Verwaltungskosten, nicht umlagefähige lfd. Kosten, evtl. mal Leerstand, Makler, usw. Die von Dir genannten Instandhaltungspauschalen halte ich zudem für recht sportlich (Das ist ja unter 1€/m² pro Monat, kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass das reicht. Die Instandhaltungsumlage in unserer ETW ist definitiv höher und da kommt ja noch eine Rücklage für alles, was in der Wohnung ist, hinzu.), aber ich hatte bisher auch nur mit mind 90 Jahre alten Immos zu tun, da sind dann auch andere Werte anzusetzen.

 

Insgesamt wie immer sehr interessant hier im Forum. Werte zwischen 5% und 95% :o

vor 1 Stunde von Hansolol:

5% netto Rendite wären schon sehr gut.

Wie genau definierst Du denn netto? (um überhaupt zu wissen, wovon wir hier reden)

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Schimmelprinz
vor 1 Stunde von Pfennigfuchser:

Für 5% der Miete würde doch hoffentlich niemand ein solche Klumpenrisiko eingehen?

 

Mahlzeit,

 

bei den derzeitigen Kaufpreisen kann ich mir in manchen Gegenden nicht mal vorstellen, dass da irgendwer von 5% träumt. 

Habe meine letzte Wohnung für 5,5 K den Meter vertickt. 

Was soll denn die an Miete bringen, damit da was vernünftig rechenbares rauskommt?! :ermm:

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Pfennigfuchser

Vielleicht verstehe ich Euch auch einfach falsch?! Nur um das zu klären: wenn Ihr von 5% der Miete sprecht, meint Ihr ernsthaft, dass man bei eine Wohnung, KP 300.000 + NK, Kaltmiete 1.100 (Mietpreisbremse), mit 1.100€*0,05*120= 660€ p.a. da raus geht? Das sind 0,22% auf den Kaufpreis, das könnte Ihr doch nicht meinen? Reden wir aneinander vorbei?

 

Selbst bei 5.500/m² muss da mehr als 5% der Miete rauskommen. 5% des KP bei der Summe sicher nicht mehr...

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hund555
vor 21 Minuten von Pfennigfuchser:

Das nun auch wieder nicht. Der Vermieter hat ja auch noch Finanzierungskosten, Verwaltungskosten, nicht umlagefähige lfd. Kosten, evtl. mal Leerstand, Makler, usw. Die von Dir genannten Instandhaltungspauschalen halte ich zudem für recht sportlich (Das ist ja unter 1€/m² pro Monat, kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass das reicht. Die Instandhaltungsumlage in unserer ETW ist definitiv höher und da kommt ja noch eine Rücklage für alles, was in der Wohnung ist, hinzu.), aber ich hatte bisher auch nur mit mind 90 Jahre alten Immos zu tun, da sind dann auch andere Werte anzusetzen.

 

Insgesamt wie immer sehr interessant hier im Forum. Werte zwischen 5% und 95%

Ergebnis 10,5 Jahre Vermietung bei meinen Eltern: keine Finanzierungskosten da bar gekauft, 20€ Verwaltungskosten pro Monat muss man abziehen, Leerstand keins, kein Makler, 10€ pro Monat Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche.

Für Instandhaltung (unter 75 Euro pro Reparatur muss Mieter übernehmen) für innen wurde nichts ausgeben (in über 10 Jahren!) eigene Arbeit nicht gezählt(kommt aber nicht viel zusammen), Wert hat 180% zugenommen und Miete beträgt 8,5% des Kaufpreises - die Miete ist aber wohl zu klein, in der Umgebung wird für gleiche Immobilie 200 Euro mehr verlangt und bei Neuvermietung haben sich in einem Tag 60 Interessenenten gemeldet. 

Wenn man jetzt verkauft, hat man ca. 17,5% p.a. gemacht (alle Kosten berücksichtigt und abgezogen)

Wenn der Vermieter weggegangen ist, war es immer gut, da man sehr gut Miete erhöhen konnte.

 

Onkel ca. 8 Jahre Vermietung: keine Finanzierungskosten, keine Verwaltungskosten, Leerstand ca 2 Monate, kein Makler, keine Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche - weitere Daten habe ich nicht.

 

 

 

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Schwachzocker
vor 6 Minuten von hund555:

Ergebnis 10,5 Jahre Vermietung bei meinen Eltern: keine Finanzierungskosten da bar gekauft, 20€ Verwaltungskosten pro Monat muss man abziehen, Leerstand keins, kein Makler, 10€ pro Monat Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche.

Für Instandhaltung (unter 75 Euro pro Reparatur muss Mieter übernehmen) für innen wurde nichts ausgeben (in über 10 Jahren!) eigene Arbeit nicht gezählt(kommt aber nicht viel zusammen), Wert hat 180% zugenommen und Miete beträgt 8,5% des Kaufpreises - die Miete ist aber wohl zu klein, in der Umgebung wird für gleiche Immobilie 200 Euro mehr verlangt und bei Neuvermietung haben sich in einem Tag 60 Interessenenten gemeldet. 

Wenn man jetzt verkauft, hat man ca. 17,5% p.a. gemacht (alle Kosten berücksichtigt und abgezogen)

Wenn der Vermieter weggegangen ist, war es immer gut, da man sehr gut Miete erhöhen konnte.

 

Onkel ca. 8 Jahre Vermietung: keine Finanzierungskosten, keine Verwaltungskosten, Leerstand ca 2 Monate, kein Makler, keine Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche - weitere Daten habe ich nicht.

Und was sagt das nun über die durchschnittliche Rendite von Vermietern aus?

 

vor 6 Minuten von hund555:

...10€ pro Monat Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche.

120 Euro im Jahr? Was wollt Ihr Euch davon denn kaufen? Einen neuen Gartenschlauch?

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Gast240416
vor 7 Minuten von hund555:

Wenn der Vermieter weggegangen ist, war es immer gut, da man sehr gut Miete erhöhen konnte.

Ach so, jetzt verstehe ich den Deal.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48
vor 14 Minuten von hund555:

Ergebnis 10,5 Jahre Vermietung bei meinen Eltern: keine Finanzierungskosten da bar gekauft, 20€ Verwaltungskosten pro Monat muss man abziehen, Leerstand keins, kein Makler, 10€ pro Monat Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche.

Für Instandhaltung (unter 75 Euro pro Reparatur muss Mieter übernehmen) für innen wurde nichts ausgeben (in über 10 Jahren!) eigene Arbeit nicht gezählt(kommt aber nicht viel zusammen), Wert hat 180% zugenommen und Miete beträgt 8,5% des Kaufpreises - die Miete ist aber wohl zu klein, in der Umgebung wird für gleiche Immobilie 200 Euro mehr verlangt und bei Neuvermietung haben sich in einem Tag 60 Interessenenten gemeldet. 

Wenn man jetzt verkauft, hat man ca. 17,5% p.a. gemacht (alle Kosten berücksichtigt und abgezogen)

Wenn der Vermieter weggegangen ist, war es immer gut, da man sehr gut Miete erhöhen konnte.

 

Onkel ca. 8 Jahre Vermietung: keine Finanzierungskosten, keine Verwaltungskosten, Leerstand ca 2 Monate, kein Makler, keine Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche - weitere Daten habe ich nicht.

 

 

 

Und was waren die Opportunitätskosten? Da keine Finanzierungen haben sie zu 100% per EK finanziert. Das bedeutet sie hätten das Kapital anderweitig investieren können. 

Was wäre eigentlich ein vergleichbares Investment? Eine Einzelimmobilie ist für mich ein riskantes Klumpengeschäft. Tesla wäre rentabel gewesen!?:P

 

Ansonsten siehe @Schwachzocker

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Pfennigfuchser
vor 21 Minuten von hund555:

10€ pro Monat Instandhaltungrücklangen für gemeinschaftsliche Fläche.

Ähm? 120€ im Jahr? Und wenn das Dach neu muss, gibt es eine Sonderumlage in Höhe von? Oder stellt Ihr Eimer auf?

 

Finanzierungskosten hast Du sehr wohl, auch wenn bar bezahlt, da man die Summe ja auch anderweitig hätte anlegen können. Was ist denn das für eine schräge Rechnung?

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Schwachzocker
Gerade eben von Pfennigfuchser:

Ähm? 120€ im Jahr? Und wenn das Dach neu muss, gibt es eine Sonderumlage in Höhe von? Oder stellt Ihr Eimer auf?

Ok, wenn man es über Plastikeimer regelt kommt das wohl hin.

Man darf den Wert der Immobilie dann natürlich nicht berechnen.

 

 

 

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Pfennigfuchser

PS: "keine Instandhaltungsrücklage für gemeinschaftliche Flächen" - so etwas würde ich ja nie kaufen, das bedeute ja Null Rücklage. Wenn irgendetwas ist, haben 1000 Leute etwas dagegegen, das ordentlich zu machen, weil die Sonderumlage riesig würde.

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vanity
vor einer Stunde von Pfennigfuchser:

Reden wir aneinander vorbei?

Ja!

 

Es geht tyr bei den "5% von der Miete" nicht um die Objektrendite, die ist natürlich deutlich höher im oberen 2-stelligen %-Bereich von den Mieteinnahmen.

 

Es geht um die Ersparnis, die man bei geschicktem Wirtschaften bei Eigentums-Eigennutzung gegenüber Mieten herausholen kann (hier: vor Steuern). Bei dieser Überlegung ist der Mietwert im engeren Sinn (also das, was als Konsum bezeichnet wird) aus der fiktiven Miete herausgerechnet und was übrig bleibt ist der Gewinnanteil darauf (eben die max. 5%).

 

Eine etwas ungewöhnliche Betrachtungsweise. Vielleicht kann man es mit Kauf vs. Leasing beim Auto illustrieren: Mit einem Kauf lassen sich vielleicht 5% der Leasingrate einsparen, weil man den kalkulatorischen Gewinn der Leasinggesellschaft nicht bezahlt, sondern (fiktiv) selbst einstreicht. 

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cjdenver
vor 6 Stunden von tyr:

Gleichzeitig legen viele Mieter das Geld, was sie im Vergleich zum Immobilienfinanzierer sparen nicht an, sondern verkonsumieren es. Das ist der Grund des Vermögensunterschieds vieler Immobilienbesitzer im Alter behaupte ich.

 

Also was ich derzeit im Monat an Baufi zurueckzahle (bei 3% Tilgung und 100% Finanzierung) ist deutlich niedriger als was ich an Miete fuer ein auch nur annaehernd vergleichbares Objekt zahlen muesste. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von cjdenver:

 

Also was ich derzeit im Monat an Baufi zurueckzahle (bei 3% Tilgung und 100% Finanzierung) ist deutlich niedriger als was ich an Miete fuer ein auch nur annaehernd vergleichbares Objekt zahlen muesste. 

In der Miete sind viele Kosten enthalten, die der Vermieter für die Bereitstellung der wohnfertigen Immobilie erbringen/bezahlen muss, die über die reinen Finanzierungskosten hinaus gehen. Wenn du vergleichen willst, dann müsstest du sämtliche (!) Wohnkosten vergleichen. Komplett alle Zahlungsströme von Kauf bis Verkauf der Immobilie, Versicherung, Steuern/Abgaben, Kaufnebenkosten, Instandhaltung usw. und auch deine Eigenleistung an Bewirtschaftung einrechnen. Der Vermieter hat hierbei einen Vorteil, da er Skaleneffekte erzielen kann, Fachleute für die jeweiligen Dienstleistungen beschäftigt und die Kosten steuerlich geltend machen kann. Du könntest zufällig Handwerker, Immobilienfachwirt oder Architekt sein. Das gilt aber nicht für jeden. Und du kannst deine Kosten bei Selbstnutzung nicht steuerlich geltend machen. Tricks wie die 94,8% Beteiligung zum Drücken der Grunderwerbsteuer stehen den meisten Selbstnutzern ebenfalls nicht offen.

 

Wenn es nur um das Finanzielle geht sehe ich noch keine brauchbare Alternative zu OIs und REITs in der Anlageklasse Immobilien für Otto-Normalanleger.

 

Der unpassende Vergleich Miete vs. Finanzierungskosten kommt immer wieder und ist nicht aus den Köpfen heraus zu bekommen …

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s1lv3r

@tyr Ich glaube da kämpfst du gegen Windmühlen ... zum Glück findet die Diskussion über das Internet statt. Wenn ich noch ein anekdotisches Beispiel lesen muss, welches eine generalisierte Behauptung beweisen soll, würde ich sonst wahrscheinlich anfangen Briefbomben zu verschicken. :-*

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 43 Minuten von tyr:

In der Miete sind viele Kosten enthalten, die der Vermieter für die Bereitstellung der wohnfertigen Immobilie erbringen/bezahlen muss, die über die reinen Finanzierungskosten hinaus gehen. Wenn du vergleichen willst, dann müsstest du sämtliche (!) Wohnkosten vergleichen. Komplett alle Zahlungsströme von Kauf bis Verkauf der Immobilie, Versicherung, Steuern/Abgaben, Kaufnebenkosten, Instandhaltung usw. und auch deine Eigenleistung an Bewirtschaftung einrechnen. Der Vermieter hat hierbei einen Vorteil, da er Skaleneffekte erzielen kann, Fachleute für die jeweiligen Dienstleistungen beschäftigt und die Kosten steuerlich geltend machen kann. Du könntest zufällig Handwerker, Immobilienfachwirt oder Architekt sein. Das gilt aber nicht für jeden. Und du kannst deine Kosten bei Selbstnutzung nicht steuerlich geltend machen. Tricks wie die 94,8% Beteiligung zum Drücken der Grunderwerbsteuer stehen den meisten Selbstnutzern ebenfalls nicht offen.

 

Wenn es nur um das Finanzielle geht sehe ich noch keine brauchbare Alternative zu OIs und REITs in der Anlageklasse Immobilien für Otto-Normalanleger.

 

Bei alledem stimme ich dir durchaus zu - jedoch ist deine These dass Mieter im Vergleich zu ‚Immobilienfinanzierern‘ (deine Wortwahl) grundsätzlich einen zusätzlichen Betrag sparen könnten (das aber nicht tun sondern es verkonsumieren), schlicht falsch.

 

Zitat

Der unpassende Vergleich Miete vs. Finanzierungskosten kommt immer wieder und ist nicht aus den Köpfen heraus zu bekommen …

 

Der Vergleich kam von dir.

 

Mir ist durchaus bewusst dass da ein gewaltiger Unterschied existiert denn ich bin sowohl Vermieter als auch Eigennutzer und habe daher einen lupenreinen Überblick über jegliche Nebenkosten - aber in meinem Falle ist da dennoch eine beträchtliche Lücke. Aber das ist in der Tat vielleicht nicht allgemeingültig (was ich auch nicht behauptet habe); es ist jedenfalls aber nicht unzutreffend (so wie deine generalisierte Aussage). 

 

vor 9 Minuten von s1lv3r:

@tyr Ich glaube da kämpfst du gegen Windmühlen ... zum Glück findet die Diskussion über das Internet statt. Wenn ich noch ein anekdotisches Beispiel lesen muss, welches eine generalisierte Behauptung beweisen soll, würde ich sonst wahrscheinlich anfangen Briefbomben zu verschicken. :-*

 

Naja die generalisierenden Behauptungen hier kamen ja wohl eher von @tyr

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Schimmelprinz
vor 7 Stunden von tyr:

Das kann sich lohnen. Gleichzeitig legen viele Mieter das Geld, was sie im Vergleich zum Immobilienfinanzierer sparen nicht an, sondern verkonsumieren es. Das ist der Grund des Vermögensunterschieds vieler Immobilienbesitzer im Alter behaupte ich.

 

vor 6 Minuten von cjdenver:

Bei alledem stimme ich dir durchaus zu - jedoch ist deine These dass Mieter im Vergleich zu ‚Immobilienfinanzierern‘ (deine Wortwahl) grundsätzlich einen zusätzlichen Betrag sparen könnten (das aber nicht tun sondern es verkonsumieren), schlicht falsch.

Also durch meine Brille betrachtet besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen "vielen Mietern" und "grundsätzlich". 

 

vor 8 Minuten von cjdenver:

Naja die generalisierenden Behauptungen hier kamen ja wohl eher von @tyr

Genau! Das er nicht gleich die vielen Anekdoten der vielen Forenteilnehmer kund tut.   

Gemeinheit von ihm! 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 11 Minuten von Schimmelprinz:

Also durch meine Brille betrachtet besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen "vielen Mietern" und "grundsätzlich". 

 

Das ist ja wohl gelinde gesagt eine etwas unübliche Lesung. @tyr meinte ja wohl offensichtlich dass viele Mieter die angeblich bestehende Differenz nicht anlegen sondern verkonsumieren (während ‚der Rest‘ die Differenz wohl tatsächlich anlegen würde); und nicht dass ‚viele Mieter‘ überhaupt nur eine solche Differenz haben, ‚der Rest‘ aber nicht. Oder vielleicht sind meine Deutschkenntnisse ja auch nicht mehr die besten.

 

Zitat

Genau! Das er nicht gleich die vielen Anekdoten der vielen Forenteilnehmer kund tut.   

Gemeinheit von ihm! 

 

Was fürn Blödsinn, das meine ich doch überhaupt nicht. Man sollte nur mit dem Raushauen von Thesen die man für allgemeingültig hält, etwas vorsichtig sein. Denn meist gibt es nicht nur Schwarz und Weiß.

 

Genauso falsch wie zu sagen dass Immobilien ein get rich quick scheme sind ist es aus meiner Sicht zu sagen dass Mieten durch die Bank weg günstiger sind als die vollberechneten Immobilienkosten. Das wollte ich damit ausdrücken. Nicht mehr, nicht weniger.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Was @cjdenver vermutlich meint ist, dass viele Mieter neben der Miete vermutlich nicht über zusätzlich genug Einkommen verfügen um zusätzlich einen nennenswerten Vermögensaufbau zu betreiben. Umso mehr in den Zeiten als junge Familie.

Das Problem ist halt, dass das heute leider auch bei Neu-Immo-Eigentümern gilt. Die können froh sein, den Kredit zu Lebzeiten abzutragen. Und selbst dann hat man nur dafür gearbeitet und kaum gelebt

 

Immobilien sind ein zu emotionales Thema; ich würde nichts kaufen. Aber jemand anderes kann mit einem WP-Depot nicht schlafen.

 

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