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Immobilie - Ist es wirklich eine günstige Altersvorsorge?

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Sascha.
vor 8 Minuten schrieb reko:

Das kommt auf die Lage an. In den Ballungsräumen gibt es da nichts zu verhandeln, unter Mietspiegel wird man kaum was bekommen.

Das gilt aber fürs kaufen genauso.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden schrieb Sascha.:

Das gilt aber fürs kaufen genauso.

Ja, aber findest Du eine billige Mietwohnung, hast Du den Gewinn für einige Jahre. Findest Du eine billige Eigentumswohnung, hast Du den Gewinn für Jahrzehnte. Wie schon gesagt, es kommt auch darauf an zur richtigen Zeit zu kaufen. Die letzte Gelegenheit war vor 8 Jahren und man muß beobachten und Kapital ansammeln, wenn man die nächste Gelegenheit finden will.

 

Das ist bei anderen Anlagen genauso, nur bei Immobilien ist es noch langfristiger. Mieten ist äquivalent zum Geldmarktfonds, kaufen ist äquivalent zur 30j Anleihe.

 

Beim Verkaufen wird das knappe Angebot dann zum Vorteil. Beim Kündigen Deiner Wohnung bekommst Du nichts.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 46 Minuten schrieb reko:

Ja, aber findest Du eine billige Mietwohnung, hast Du den Gewinn für einige Jahre. Findest Du eine billige Eigentumswohnung, hast Du den Gewinn für Jahrzehnte. Wie schon gesagt, es kommt auch darauf an zur richtigen Zeit zu kaufen. Die letzte Gelegenheit war vor 8 Jahren und man muß beobachten und Kapital ansammeln, wenn man die nächste Gelegenheit finden will.

 

Meinst du das ernst? Market Timing funktioniert in der Praxis nicht (zuverlässig genug erwartbar sicher), da man eben ex ante zukünftige Kurs-beeinflussende Ereignisse noch nicht kennt. Entsprechende wissenschaftliche Arbeiten dazu sind schon weit über 30 Jahre alt: https://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=market+timing

 

Auf welcher Basis meinst du, es besser zu wissen?

 

Pulver trocken halten ist ebenso Mumpitz, besser ist es, gleich zu investieren mit einer festen Asset Allokation, z. B. dem Lebenszyklus angepasst:

 

 

Damit verschenkt man keine Rendite durch Abwarten von irgendwelchen Marktverläufen und man muss sich auch nicht immer wieder mit Überlegungen beschäftigen, ob nun möglicherweise ein günstiger Ein- oder Ausstiegszeitpunkt erreicht sein könnte.

 

Zitat

Das ist bei anderen Anlagen genauso, nur bei Immobilien ist es noch langfristiger. Mieten ist äquivalent zum Geldmarktfond, kaufen ist äquivalent zur 30j Anleihe.

 

Bei anderen Anlagen lässt man Market Timing ebenso sinnvollerweise bleiben, da man die Zukunft eben nicht vorher sagen kann. Market Timing funktioniert nur ex post. Ex post sind wir hier alle Milliardäre. Ex ante weiß niemand, wo der Marktwert von Vermögensgegenständen in Zukunft hinsteuern wird.

 

Vielleicht platzt die Immobilienblase bald und danach folgt eine lange Phase von Seitwärtsbewegung mit Nullrendite nach Inflationsabzug. Vielleicht platzt sie aber auch die nächsten 50 Jahre nicht und man wird mit heute vermeintlich bereits extrem teuren Immobilien in München reich. Das weiß heute niemand.

 

 

Zitat

Beim Verkaufen wird das knappe Angebot dann zum Vorteil. Beim Kündigen Deiner Wohnung bekommst Du nichts.

 

Ob beim Verkauf in 5, 10, 20 oder 40+ Jahren in der jeweiligen individuellen Lage mal ein knappes oder reichhaltiges Angebot am Markt vorhanden sein wird weiß man nicht. Auf welcher Basis kannst du die Zukunft vorhersagen? Kann ich mir deine Glaskugel ausleihen? Ich setze mich dann in kurzer Zeit zur Ruhe.

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

vor 6 Stunden schrieb hund555:

Ich glaube einfach tyr ist verärgert das Immobilien eine erhebliche Rendite bringen, er sich aber nicht traut eine Immobilie zu erwerben, wo dazu die Mehrheit damit keine Probleme hatte.

 

Meine Ansprüche an Lage, Ausstattung, Größe und Art einer Kaufimmobilie würden mich dazu führen, dass ich einen ordentlichen Kredit aufnehmen müsste und über viele Jahre eine Immobilienquote weit oberhalb von dem, was ich gerne hätte (deutlich unter 30% bzw. besser noch 5%) akzeptieren müsste.

 

Ich habe in diesem Thread dazu bereits etwas gepostet. Kannst du das verstehen? Offensichtlich würde ich dann genau der unten beschrieben Schwäche der europäischen Mittelschicht unterliegen (Dezil Realvermägen >3/10) und kaum Risikoprämien verdienen durch die abzuzahlenden Immobilienschulden und fehlende riskante Finanzanlagen. Wozu sollte ich das tun?

 

Am 6.5.2018 um 16:39 schrieb tyr:

 

Wenn das selbstgenutzte Immobilieneigentum nur z. B. weniger als 30% vom Gesamtvermögen (ohne ferne nicht kapitalisierbare Rentenansprüche) ausmacht: warum nicht?

 

Immobilienquoten von 80+% durch selbstgenutztes Immobilieneigentum halte ich nicht für sinnvoll, da dies eben vordergründig Konsum ist und keine Investition. Das ist dann eher die Last bzw. Fehlallokation der deutschen Mittelschicht, die sich neben der Abzahung der eigenen Immobilie keine weiteren nennenswerten Anlagen mit Risikoprämie mehr leisten kann: http://www.finanzplaner-forum.eu/fpf/fpf.nsf/sysPages/Fachtagung_Digitalisierung2017.html/%24file/2017-03-02 Vortrag Hackethal.pdf

 

 

Asset_Allokation_real.png  6   249 kB

imageproxy.php?img=&key=b0b381c03f9e5064

 

Ich will weder einen drückenden Schuldenberg abzahlen, und auch kein Klumpenrisiko mit einem Kredit hebeln. Zudem habe ich lieber ein global breit gestreutes Vermögensportfolio mit Einstiegskosten von unter 0,5% und kein Einzelgrundstück, das ich nicht frei nach Investitionsgesichtspunkten auswählen kann, für 10% Einstiegskosten. Weiterhin bleibe ich gerne flexibel und passe meine Wohnsituation an das Leben an statt umgekehrt. Ich zahle auch nicht gerne Banken Zinsen, bin lieber Empfänger von Zinsen und Dividenden und verdiene gerne ordentlich Risikoprämien von breitgestreut günstig und aufwandsarm angelegten riskanten Anlagen.

 

Das gesteigerte Lebensglück von Eigenheimbesitzern genießen eher diejenigen, die gutsitutiert in der abgezahlten Immobilie wohnen. Nicht die jüngeren Sparer, die sich von einem drückenden Schuldenberg versklaven lassen.

 

Selbst wenn es für dich unvorstellbar erscheint: man kann in schönen Mietimmobilien sehr glücklich leben, mit Vermögen in der Hinterhand statt Schulden jüngerer Eigenheimkäufer auf den Schultern. Freiheit statt Abhängigkeit und Schuld. Das kann irgendwann in Zukunft vielleicht anders werden. Leben ist Veränderung.

 

Aber wie immer: jeder, wie er mag.

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Schwachzocker

Tyr, Du begreifst es einfach nicht:

 

Als Familienvater mit drei Kindern kaufst Du einfach ein billiges Haus und verkaufst es dann wieder teuer. So einfach ist das. Hast Du noch Fragen?

Klar, der Durchschnitt schafft das nicht. Aber wir sind nicht der Durchschnitt. Wir sind besser!;)

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tyr
vor 2 Minuten schrieb Schwachzocker:

Tyr, Du begreifst es einfach nicht:

 

Als Familienvater mit drei Kindern kaufst Du einfach ein billiges Haus und verkaufst es dann wieder teuer. So einfach ist das. Hast Du noch Fragen?

Klar, der Durchschnitt schafft das nicht. Aber wir sind nicht der Durchschnitt. Wir sind besser!;)

 

Ja, ich bin zu blöd und kann ex ante nicht zuverlässig den Markt timen. ;) Das kann ich wie @reko nur ex post ("letzte Gelegenheit vor 8 Jahren..."). Vielleicht erfahre ich ja noch, wie das Geheimrezept funktioniert, woran ich erkenne, wann Immobilienpreise ex ante günstig und wann sie teuer sind. In London sollen die Immobilienpreise gefallen sein nach dem Brexit, nachdem sie vorher jahrelang immer weiter stiegen. Konnte man das mit der Glaskugel von reko vorhersagen? Ist reko vorher short auf Londoner Immobilien gegangen und jetzt reich?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 3 Stunden schrieb permabull:

Schade, dass Herr Kommer hier nicht aktiv ist. ;)

Ich hätte gerne seine Replik auf die oben zitierte Immo-Studie gelesen, da seine eigenen Erkenntnisse eine langfristige Rendite von 0 bis 1% für Wohnimmobilien in Deutschland zeigen.

 

Oder sind die hohen Renditen der obigen Tabelle auf den gesamten Immobilienmarkt bezogen, also einschließlich des lukrativeren Gewerbesektors?

 

Vor der Krise (und der Ära der niedrigen Zinsen) hat sich der Immobilienmarkt lange Zeit vielerorts lediglich seitwärts entwickelt. Momentan ist der Markt völlig überteuert. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder der Markt schmiert ab. Oder aber es dauert eine Weile, bis der Markt in die aktuelle Bewertung "hineinwächst". Da die Finanzierungen hierzulande in den meisten Fällen solide sind (also kein Vergleich mit anderen Ländern wie einst USA, Spanien oder Irland), tippe ich auf letzteres. Wer unmittelbar nach der Krise in Immobilien investiert hat, hat einen netten Reibach gemacht. Vielleicht boomt der Markt auch noch ein wenig weiter. Aber die fetten Jahre sind vorerst vorbei. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 3 Stunden schrieb reko:

Das Haus hat sich dann nicht "abgenutzt", sondern durch zusätzliche Investitionen kann die Rendite gesteigert werden. Man könnte es auch noch als Lagerraum weiter nutzen. Ich verstehe diese ideologische Diskussion nicht. Wenn ich eine geeignete, rentable Immobilie finde, dann kaufe ich und es ist eine Investition. Wenn sie unrentabel ist oder ich es gar nicht durchrechne, dann ist es Liebhaberei oder Dummheit. Ich dachte Dein Onkel ist Immobilieninvestor. Was macht der dann?

Ich habe auch eine billige alte Wohnung gekauft und Einzelöfen durch eine Etagenheizung und ein neues Bad incl. Fliesen und Elektrik ersetzt. Trotz des sehr günstigen Kaufpreises und obwohl sehr wenig Grund auf die Wohnung entfällt, waren das nur 15% (umgelegt 0,7% p.a.) der Kaufsumme - komplett alles von einer Firma durchgeführt. Ich würde die Wohnung aber auch heute noch im alten Zustand vermietet bekommen - nur eben billiger.

 

Ich argumentiere nicht ideologisch, sondern sachlich. Meinetwegen kannst Du eine Bruchbude erwerben. Die Substanz ist ja noch vorhanden... Aber versuch die mal in dem Zustand zu vermieten. Wenn nach dem Ertragswertverfahren eine negative Rendite rauskommt, lohnt sich bloß noch ein Abriss. Allerdings muss es ja noch nicht mal eine totale Bruchbude sein. Es kann schon reichen, dass der Standard dermaßen alt bzw. abgenutzt ist, dass eine Sanierung sehr teuer wäre. Nun muss das Geld für die Sanierung durch eine bestimmte hohe Miete wieder reingeholt werden. Dummerweise lässt sich eine derartig hohe Miete in der Lage (!) jedoch womöglich gar nicht erzielen. Lohnt sich die Investition dann also überhaupt? 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 3 Stunden schrieb thopueh:

Mir scheint, dieser war etwas voreilig.

Ich weiß nicht, warum Du meinen Beitrag als voreilig empfunden hast? Wer den Diskussionsverlauf verfolgt hat, könnte auch erkannt haben, daß dies eine Anspielung darauf war, daß einige Diskutanten ihre persönliche und für sie selbst völlig berechtigte Ansicht immer wieder durch wissenschaftliche Studien beweisen und damit verallgemeinern wollen.

Was ich für Unsinn halte, da jeder Einzelfall anders ist. Und das gilt für Immobilien wie für Aktienfonds.

Der Immobilienbesitzer, der mit der Heckenschere im Garten ist (möglicherweise auch im Garten des von ihm vermieteten Hauses), sieht seine Arbeit vielleicht als ein Teil der Kapitalbildung an oder sogar als Freizeitgestaltung. Ich habe jedenfalls die letzten vier Stunden bei Gartenarbeit im schönsten Maiwetter nicht als verschwendete Lebenszeit empfunden. Mir tun eher die Menschen leid, die ihre Zeit damit verschwenden, vor dem Fernsehen zu hocken oder im Fußballstadium herumzusitzen - oder ins Fitnessstudio zu gehen, weil sie mangels Garten keine Bewegung haben.

Aber ich mach meine Haltung dazu nicht zum Maßstab, den ich anlege um ein generelles Urteil darüber abzugeben, ob sich Immobilien für andere zur Altersvorsorge eignen. Und ich rechne die eingesparten Kosten des Fitnesstudios auch nicht zur Kapitalrendite des Hauses. Mir geht aber der Hut hoch, wenn einzelne ihre Abneigung gegenüber der Gartenarbeit als Argument gegen den Hausbesitz verallgemeinern und aus "dem mit dem Hausbaus-/besitze verbundenen Streß" eine höhere Scheidungsrate herleiten und deswegen vom Hausbesitz abraten (wobei mir sehr wohl bewußt ist, daß Ehen zerbrochen sind, weil die Belastungen der Hausfinanzierungen zu ständigen Spannungen geführt haben - Ehen sind aber auch schon zerbrochen, weil die Nähe im Urlaub zu viel wurde; sollten wir deswegen generalisierend von Urlaubsreisen abraten?).

 

Ähnlich ist es ja auch mit der Geldanlage in Fonds. Da gibt es Leute, die propagieren die Anlage im ARERO und halten anderen die Verschwendung von Lebenszeit vor, wenn sich diese damit beschäftigen, ob sie nicht durch eine andere Kombination verschiedener Marktsektoren etwas mehr Rendite herauskitzeln können.

Andere empfinden es als sinnvoll eingesetzte Lebenszeit, wenn sie Tabellen erstellen, aus denen die Vorteilhaftigkeit einer bestimmten Anlage gegenüber einer anderen abgelesen werden kann. Sie würden dafür aber die Zeit, die der ARERO-Anleger vielleicht "sinnlos auf dem Golfplatz herumspaziert", als verschwendete Lebenszeit ansehen.

Leute, hört doch auf, Euer Lebensmodell als das richtige zu verstehen. Das eigene Haus eignet sich nicht für jeden als Altersvorsorge, für viele aber dann doch.

Und wissenschaftlich läßt sich das Dilemma nicht auflösen.

Bausparkassen (und andere Interessierte) veröffentlichen wissenschaftliche Studien, die die Vorteilhaftigkeit des Immobilienerwerbs nachweisen. Andere, die zum Teil im Wertpapiermarkt ihr Geld verdienen, beweisen in Studien genau das Gegenteil. Und wenn einer noch so viele Bücher über Geldanlage veröffentlicht hat und dabei gute Gedanken niedergeschrieben hat, so muß sein "Nachweis", daß sich Immobilienerwerb nicht rentiert, dennoch nicht als Glaubensdogma hingenommen werden.

Er ist kein Heiliger, auch wenn er von manchen fast schon angebetet wird.

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permabull
vor 3 Stunden schrieb hund555:

 

Das ist aber Miete dabei

Okay, dann hier aus Kommer: Mieten oder kaufen (2010) diese Gegenüberstellung, welche sich mit der hier zitierten Studie rechnerisch nicht in Einklang bringen lässt:

kommer.png

"Die Gesamtrendite eines Immobilieninvestments ergibt sich aus der reinen Wertsteigerungsrendite zuzüglich der Bruttomietrendite und abzüglich der Nebenkosten (zum Beispiel Instandhaltungskosten) des Eigentümers."

 

Wer lieber Videos schaut (ich nicht): https://www.youtube.com/watch?v=KIICRTp5AsE

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb Schildkröte:

 

Ich argumentiere nicht ideologisch, sondern sachlich. Meinetwegen kannst Du eine Bruchbude erwerben. Die Substanz ist ja noch vorhanden... Aber versuch die mal in dem Zustand zu vermieten. Wenn nach dem Ertragswertverfahren eine negative Rendite rauskommt, lohnt sich bloß noch ein Abriss. Allerdings muss es ja noch nicht mal eine totale Bruchbude sein. Es kann schon reichen, dass der Standard dermaßen alt bzw. abgenutzt ist, dass eine Sanierung sehr teuer wäre. Nun muss das Geld für die Sanierung durch eine bestimmte hohe Miete wieder reingeholt werden. Dummerweise lässt sich eine derartig hohe Miete in der Lage (!) jedoch womöglich gar nicht erzielen. Lohnt sich die Investition dann also überhaupt? 

Meine vermietete Wohnung ist in der Münchner Innenstadt (innerhalb des mittleren Rings) und es lohnt sich. Meine Wohnung hat den Kaufpreis bereits erwirtschaftet und ich kann sie heute für den doppelten Preis verkaufen. In Zyklen zu investieren hat nichts mit Market Timing zu tun. Ob man genau das Tief erwischt ist nicht wichtig. Man sollte nur nicht am Höchststand kaufen. Bisher sind in München die Kaufpreise noch nie signifikant gefallen. Man musste dann nur ev. 15 Jahre warten bis der Preis wieder stieg.

Es Ist relativ einfach. Wenn die Bevölkerung aus einer Gegend wegzieht, dann steigen die Immobilienpreise nicht. Nimmt die Bevölkerung zu, steigt die Attraktivität oder der Trend geht von Familien zu Singel-Haushalten braucht man Wohnungen. Da hilft dann auch keine Mietpreisbremse.

Immobilien lohnen sich nicht ist genauso Unsinn wie Aktien lohnen sich nicht. Hier wird mit  Bruchbude  und Abriss argumentiert. Wer nicht bereit ist ein Objekt konkret durchzurechnen und keine realistischen Szenarien hat, der soll es bleiben lassen.

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JosefSpa
vor 8 Minuten schrieb reko:

Immobilien lohnen sich nicht ist genauso Unsinn wie Aktien lohnen sich nicht. Hier wird mit  Bruchbude  und Abriss argumentiert. Wer nicht bereit ist ein Objekt konkret durchzurechnen und keine realistischen Szenarien hat, der soll es bleiben lassen.

So siehts aus. Hinzufügen lässt sich nur noch, dass es keinen allgemeinen Höchstand im Preis gibt. Es gibt immer vereinzelt Möglichkeiten (bei Aktien und Immobilien) die sich auch im Hochpreiszyklus rentieren.

Das einzige was man braucht ist das Verständnis zu sehen ob etwas eine gute Chance oder ein Fass ohne Boden ist. Sobald man dieses Verständnis hat, spielen die hunderten Studien, die sich immer auf das allgemeine Feld beziehen, keine Rolle mehr. Manchmal fallen Angebote durch das Raster... Diese Aufzufangen ist die Kunst.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 4 Stunden schrieb reko:

Meine vermietete Wohnung ist in der Münchner Innenstadt (innerhalb des mittleren Rings) und es lohnt sich. Meine Wohnung hat den Kaufpreis bereits erwirtschaftet und ich kann sie heute für den doppelten Preis verkaufen. In Zyklen zu investieren hat nichts mit Market Timing zu tun. Ob man genau das Tief erwischt ist nicht wichtig. Man sollte nur nicht am Höchststand kaufen. Bisher sind in München die Kaufpreise noch nie signifikant gefallen. Man musste dann nur ev. 15 Jahre warten bis der Preis wieder stieg.

Es Ist relativ einfach. Wenn die Bevölkerung aus einer Gegend wegzieht, dann steigen die Immobilienpreise nicht. Nimmt die Bevölkerung zu, steigt die Attraktivität oder der Trend geht von Familien zu Singel-Haushalten braucht man Wohnungen. Da hilft dann auch keine Mietpreisbremse.

Immobilien lohnen sich nicht ist genauso Unsinn wie Aktien lohnen sich nicht. Hier wird mit  Bruchbude  und Abriss argumentiert. Wer nicht bereit ist ein Objekt konkret durchzurechnen und keine realistischen Szenarien hat, der soll es bleiben lassen.

 

Herzlichen Glückwunsch! München ist allerdings ein Sonderfall. Dort sind bereits vor der Krise Mieten und Kaufpreise auf ein Niveau gestiegen, wo man nur mit dem Kopf drüber schütteln kann. Genauso gut könnte ich aber auch auf meinen ehemaligen Arbeitskollegen verweisen, der sich nach der Wende eine Eigentumswohnung in den neuen Bundesländern als Kapitalanlage gekauft hat. Nein, nicht in Leipzig oder Potsdam, sondern in einer sehr strukturschwachen Region. Diese Investition entwickelte sich in eine andere Richtung. Deshalb immer auf die Lage achten. Eine Bruchbude in Blankenese ist der schicken Villa in Rothenklempenow vorzuziehen. 

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Schwachzocker
vor 7 Stunden schrieb reko:

...

Immobilien lohnen sich nicht ist genauso Unsinn wie Aktien lohnen sich nicht....

Das Problem ist, dass das niemand behauptet hat und dass es auch nicht um vermietete Wohnungen ging. Du schreibst komplett am Thema vorbei.

 

Für den Durchschnitt lohnt sich selbst genutztes Wohneigentum in finanzieller Hinsicht nicht! 

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fnord

Eine sehr lange Diskussion hier, bei der es teilweise einfach nur ums Prinzip geht. 

 

Ich habe letzte Woche mein sechsstelliges Depot aufgelöst, weil ich mir ein Stadthaus in einer bayerischen Unistadt kaufen werde in sehr guter Lage. Es war für mich ein wenig emotional, weil Börse mein absolutes Hobby ist. Allerdings wollte ich nicht zu spekulativ agieren und habe daher die Wertpapiere verkauft. 

 

Das Haus ist unser absoluter Traum, Garten, Blick, ruhige Lage.... wir können es uns leisten und wollen die Schulden in spätestens 10 Jahren abbezahlt haben. Solange werde ich aber wohl eher kein oder sehr wenig Geld an der Börse anlegen, da bin ich zu konservativ.

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reko
· bearbeitet von reko

 

vor 5 Stunden schrieb Schwachzocker:

Für den Durchschnitt lohnt sich selbst genutztes Wohneigentum in finanzieller Hinsicht nicht! 

Für das selbst genutzte Wohneigentum gilt das gleiche wie für Mietobjekte, wenn man eine Wohnung oder ein Haus an einen Ort mit steigender Nachfrage braucht. Dann  entfällt sogar das Vermietungsrisiko. Aber auch hier muss man suchen und rechnen. Abgesehen von steuerlichen Details kann man das in 2 getrennte Überlegungen trennen: "will ich in diese Immobilie investieren" und wenn ja "will ich diese Immobilie anschließend selbst mieten". Ein Haus in das ich nicht zum vermieten investieren würde, lohnt sich finanziell auch nicht zum selber nutzen.

Dein Satz könnte aber stimmen, weil die Mehrheit keine Geldanlage sucht, sondern ihren Traum verwirklichen will. Mit etwas Geduld kann man aber auch beides verbinden.

 

Leider ist der Bedarf meist in der Reihenfolge erst Eigennutzung, dann Vermietung. Aus finanzieller Sicht wäre es optimal. eine Immobilie zu vermieten solange der Kredit nicht getilgt ist und Reparaturen anstehen und wenn alles abbezahlt und instand gesetzt ist selber zu bewohnen.

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Ramstein
vor 5 Stunden schrieb Schwachzocker:

Für den Durchschnitt lohnt sich selbst genutztes Wohneigentum in finanzieller Hinsicht nicht! 

 

Das lässt sich fortsetzen:

 

Für den Durchschnitt lohnen sich Kinder in finanzieller Hinsicht nicht! 

 

Aber was bringt das dem Einzelnen für sein Leben?

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SumSum

Die Diskussion ist zunehmend vom Glauben geführt ...  nochmal: ich glaube nicht, dass ein sich ein selbstgenutzes Haus unter "finanziellen" Renditegesichtspunkten wirklich rechnet. Die "Rendite" ergibt sich einfach aus der höheren Lebensqualität. Die ist definitiv vorhanden.

 

Ach so: Bei mir kam dann plötzlich das Argument "Haus mieten" 

@tyr was glaubst Du, wer bei  einem "gemieteten Haus" quasi alle Kosten alleine zu tragen hat -> der Mieter. In der Regel kannst Du dann gleich selbst kaufen, Du sparst Dir die Rendite des Vermieters. Wenn Du alternativ kaufst, ist es er Zins an die Bank. Nun können wir echt theoretisch und bis auf die 3. Stelle hinter dem Komma spekulieren, was am Ende nun finanziell besser ist. Da niemand die Zukunft kennt, klappt rechnen ja nicht wirklich .Wie auch immer: im zweiten Fall hast Du am Ende aber einen veräußerbaren Wert, bei Miete eines Hauses halt nicht.

Also: entweder Mehrfamilienhaus (=Miete) oder aber eigenes Haus.... Haus mieten würde ich NEVER.

 

 

Was allerdings stimmt: Es ist sicherlich richtig, VOR dem Kauf zu rechnen, ob sich ein Kauf lohnt und es mit Miete vergleichen. Und da stimmt sicher ein Punkt: viele erfüllen sich mit einem Haus einen Traum, aber durch die finanziellen Lasten schränken sie sich anderweitig in der Lebensqualität zu sehr ein, so dass hier Miete sicherlich die bessere Alternative wäre. Es gibt ja nicht umsonst den Spruch "Hauskauf = 100 Jahre nur atmen und Liebe machen"

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Schwachzocker
vor 14 Minuten schrieb Ramstein:

 

Das lässt sich fortsetzen:

 

Für den Durchschnitt lohnen sich Kinder in finanzieller Hinsicht nicht! 

 

Aber was bringt das dem Einzelnen für sein Leben?

Da musst Du den TO fragen! Der hat ja die Fragen gestellt.

 

vor 7 Minuten schrieb SumSum:

...

@tyr was glaubst Du, wer bei  einem "gemieteten Haus" quasi alle Kosten alleine zu tragen hat -> der Mieter.

Das stellst Du Dir eventuell etwas einfach vor. Welche Kosten der Mieter trägt, bestimmt er maßgeblich auch selbst.

Werden mir die Kosten zu hoch bin ich raus, und dann kann der Vermieter zusehen wie er einen Dummen findet, der "quasi alle Kosten" trägt.

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permabull
vor 13 Minuten schrieb SumSum:

Ach so: Bei mir kam dann plötzlich das Argument "Haus mieten" 

@tyr was glaubst Du, wer bei  einem "gemieteten Haus" quasi alle Kosten alleine zu tragen hat -> der Mieter. 

Bin ja nicht tyr, allerdings weiß ich, dass für ein Haus exakt dasselbe Mietrecht gilt, wie für eine Wohnung. Bis auf das letzte Komma.

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James
vor 12 Minuten schrieb SumSum:

Ach so: Bei mir kam dann plötzlich das Argument "Haus mieten" 

@tyr was glaubst Du, wer bei  einem "gemieteten Haus" quasi alle Kosten alleine zu tragen hat -> der Mieter.

 

Das kann ich so nicht bestätigen!

Wir leben aktuell in einer DHH im Münchner Süd-Westen zur MIETE. Bei anfallenden Kosten für xyz sprechen wir mit dem Vermieter, meist zahlt der Vermieter ohne murren. Bei standardmäßigen Reparaturen erledigen wir sie oft selbst und der Vermieter weiß davon nicht bzw. die Kosten schlagen bei ihm nicht auf. Und nein die Kosten für Reparaturen etc schlägt er nicht auf die Miete auf, wir wohnen seit 7 Jahren zur identischen Miete.

Das Leben ist auch bei gemieteten Objekten ein geben und nehmen!

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hund555
vor 9 Minuten schrieb Schwachzocker:

Da musst Du den TO fragen! Der hat ja die Fragen gestellt.

Und du und stellst dir diese Frage nicht? Hier stellt sich jeder diese Frage und sucht eine Antwort für sich (bzw. hat schon gefunden)

Dazu halte ich für gewagt zu sagen, dass es für Durchschnitt finanziell nicht lohnt, da die Zahlen was anderes sagen.

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thopueh
vor 53 Minuten schrieb hund555:

Dazu halte ich für gewagt zu sagen, dass es für Durchschnitt finanziell nicht lohnt, da die Zahlen was anderes sagen.

Schön, dass wir darüber gesprochen haben. Dein unreflektiertes Wiederholen dieser "Studie" hilft doch nun auch keinem weiter.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 14 Minuten schrieb thopueh:

Schön, dass wir darüber gesprochen haben. Dein unreflektiertes Wiederholen dieser "Studie" hilft doch nun auch keinem weiter.

... aus dieser Studie lese ich heraus, dass selbst genutztes Wohneigentum für den Durchschnitt aus finanzieller Sicht sich lohnt, was Schwachzocker negiert und dazu noch fett unterstreicht, deswegen will ich wissen wie er dazu kommt.

 

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Schwachzocker
vor 6 Minuten schrieb hund555:

... aus dieser Studie lese ich heraus, dass selbst genutztes Wohneigentum für den Durchschnitt aus finanzieller Sicht sich lohnt, was Schwachzocker negiert und dazu noch fett unterstreicht, deswegen will ich wissen wie er dazu kommt.

 

Du liest aus der Studie überhaupt nichts heraus, sondern Du plapperst unreflektiert Zahlen nach, die Du irgendwo im Internet gefunden hast.

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