jny April 25, 2018 Ich möchte gerne meine Sparrate herausfinden, und irgendwie ist das nicht so trivial wie gedacht Wie macht ihr das? Meine Probleme: - Gehalt landet auf Konto 1 - Zwischendurch überweise ich Geld auf Depotkonto 1 oder 2 oder gemeinschaftskonto 1 - unregelmäßig kaufe und verkaufe ich etfs/Aktien - irgendwann kommen Dividenden und die steuerrückzahlung, urlaubsgeld, etc Alles natürlich mit Verzug zwischen den Überweisungen und zu völlig unterschiedlichen Stichtagen. Ich will eine Zahl, die mir die derzeitige Tendenz abbildet: nach Abzug aller Kosten spare ich derzeit durchschnittlich x Euro im Monat. Aber ich stehe auf dem Schlauch, wie ich auf diese Zahl komme, ohne irgendwelche Ausreißer (Urlaub im Februar gezahlt, Urlaubsgeld im Mai bekommen,...) überzugewichten. Arbeitet ihr mit der Verrechnung der einzelnen Buchungen, oder nehmt ihr die Kontostände zu irgendwelchen Stichtagen,....? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli April 25, 2018 Na, dann poste mal Deine vollständigen Kontobewegungen der letzten 12 Monate. Wir rechnen Dir das dann schon aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 25, 2018 Lege dir ein Haushaltsbuch zu und schreibe alle deine Ausgaben auf. Nach 6 Monaten weißt Du, was am Ende des Monats über bleibt und kannst davon dann deine Sparrate festlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Achim April 25, 2018 Genau. Einfache Gegenüberstellung von monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Einmaleffekte ggf. gleichmäßig auf alle 12 Monate verteilen und fertig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jny April 26, 2018 vor 8 Stunden schrieb Holgerli: Na, dann poste mal Deine vollständigen Kontobewegungen der letzten 12 Monate. Wir rechnen Dir das dann schon aus. vor 7 Stunden schrieb Achim: Genau. Einfache Gegenüberstellung von monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Einmaleffekte ggf. gleichmäßig auf alle 12 Monate verteilen und fertig. Was meinst du mit "monatlich"? Stichtag letzter Tag im Monat? Was, wenn ich am 30.03. bspw. 2000 Euro auf mein Depotkonto überweise, es dort aber nicht am 31.03., sondern erst am 1.4. ankommt? Daher nochmal die Frage, wie macht ihr das? Reicht euch die Ungenauigkeit mit monatlichen Stichtagen, oder schlüsselt ihr jede Buchung auf,...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 26, 2018 · bearbeitet April 26, 2018 von dev Bei vielen Banken kann man seine Kontobewegungen per CSV/Excel herunterladen und per Excel/Alternativen seine Kontobewegungen analysieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein April 26, 2018 · bearbeitet April 26, 2018 von Anleger Klein vor einer Stunde schrieb jny: Was meinst du mit "monatlich"? Stichtag letzter Tag im Monat? Was, wenn ich am 30.03. bspw. 2000 Euro auf mein Depotkonto überweise, es dort aber nicht am 31.03., sondern erst am 1.4. ankommt? Man kann es sich auch unnötig kompliziert machen - das Geld ist doch nicht weg, es ist deins, auf welchem deiner Konten es gerade liegt und angezeigt wird ist mentale Buchführung aber angespart hast du es doch schon. Die Summe deiner Einnahmen und Ausgaben im Monat, die Differenz daraus ist das angesparte Geld, fertig. Mit Sondersachen wie Urlaubsgeld wird das Ergebnis schon schwanken, aber nach einem Jahr hast du genug Daten um einfach den Mittelwert zu bilden, dann werden solche Verzerrungen weniger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Juninho April 26, 2018 · bearbeitet April 26, 2018 von Juninho vor 12 Stunden schrieb jny: Ich möchte gerne meine Sparrate herausfinden, und irgendwie ist das nicht so trivial wie gedacht Wie macht ihr das? Am Payday wird die gewünschte Sparrate direkt auf ein separates Konto überwiesen, der Rest ist dann zum verprassen. Eigentlich nicht so schwierig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich April 26, 2018 vor 3 Stunden schrieb jny: Daher nochmal die Frage, wie macht ihr das? Ich bin mir nicht sicher, ob Du uns nicht doch auf den Arm nehmen willst? Ich unterstelle aber mal, daß Du es ernst meinst. Du sparst doch auf bestimmten Konten? Zwei Depots? Eventuell noch eine andere Sparanlage (Riester, Bausparen oder ähnliches). Schau Dir am Jahresende die Auszüge an. Alle Eingänge von Deinem eigenen Girokonto (oder direkt vom Arbeitgeber bei bAV oder VWL) sind Teil der Sparquote, egal ob monatlich, vor oder nach Sonderzahlungen oder wie auch immer. Summiere diese Eingänge über das ganze Jahr auf und setze sie ins Verhältnis zu den Gesamteinnahmen des ganzen Jahres. Und bei den Gesamteinnahmen zählen alle Einnahmen von Deinem Arbeitgeber (egal ob monatlich oder Sonderzahlungen), Mieten (falls Du welche einnimmst) und Kapitaleinkünfte. Ganz einfach! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
silentbob April 26, 2018 vor 11 Stunden schrieb dev: Bei vielen Banken kann man seine Kontobewegungen per CSV/Excel herunterladen und per Excel/Alternativen seine Kontobewegungen analysieren. Am Anfang des Monats lade ich mir die Datei mit den Kontobewegungen herunter und übertrage es in eine Excelliste. Sie ist monatlich aufgebaut und mit Einnahmen, Fixkosten und Variablekosten unterteilt. Da ich überwiegend mit Karte bezahle, habe ich so bequem alle Kosten auf einen Blick. Die Barbeträge sind daher eher gering und werden einfach so eingetragen. Als Ergebnis hast du dann deinen Restbetrag für den letzten Monat. Daraus könntest du dir einen Sparbetrag ableiten, wenn du ein paar Monate getrackt hast. Mein Tipp: Halte es fürs erste einfach grob. Also Einnahmen, Fixkosten und Variablekosten. Danach kannst du immer noch ins Detail gehen, wenn du darüber mehr wissen möchtest. Man kann sich in Excellisten verlieren und viel Spaß daran haben ^^ Mein nächster Schritt wäre das ganze zu automatisieren, damit ich die Datei einfach nur in meine Excelliste laden muss. Dann dauert das ganze ca. 5 Minuten im Monat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev April 26, 2018 Ich habe das ein wenig optimiert, TAB Konto: hier werden alle Buchungen untereinander eingefügt, in einer weiteren Spalte die Zuordung z.B. Wohnung, Nahrung, ... , weiter Spalte X die Monat mit Zuordung verkettet TAB Übersicht: hier wird per SUMMEWENN mit Hilfe der Spalte X gruppiert Muß also nur die Kontobewegungen einpfelgen und die Zuordnung setzen, da unterstützt Excel und schlägt bei den ersten Buchstaben schon vor, dauert also nicht lange. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jny April 26, 2018 vor 10 Stunden schrieb Juninho: Am Payday wird die gewünschte Sparrate direkt auf ein separates Konto überwiesen, der Rest ist dann zum verprassen. Eigentlich nicht so schwierig. Irgendwie fällt mir dazu George Best ein: "Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst." vor 9 Stunden schrieb Nachdenklich: ... Alle Eingänge von Deinem eigenen Girokonto (oder direkt vom Arbeitgeber bei bAV oder VWL) sind Teil der Sparquote, egal ob monatlich, vor oder nach Sonderzahlungen oder wie auch immer. Summiere diese Eingänge über das ganze Jahr auf und setze sie ins Verhältnis zu den Gesamteinnahmen des ganzen Jahres... Schöne Idee! Funktioniert bei mir aber leider nicht ganz, da ich Geld auch einfach auf dem Gehaltskonto liegen lasse, damit uU eigene Überweisungen = 0, aber ja trotzdem Vermögenszuwachs. vor 1 Stunde schrieb silentbob: ... vor einer Stunde schrieb dev: ... Danke für die konkreten Antworten! Ich schaue mal, ob ich den einfachen monatlichen Einnahmen-Ausgaben-Weg mit euren Kategorien kombiniere, und mir das doch vielleicht schon reicht (KISS Prinzip angewendet ) - summiere alle Einnahmen auf allen Girokonten - ignoriere eigene Umbuchungen (mal gucken ob das so einfach geht...) - ignoriere Dividenden, da es ja vom Depotwert abgeht (Thema Dividendenabschlag) - ignoriere aktuellen Depotwert - subtrahiere alle Ausgaben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sleepwalker April 26, 2018 · bearbeitet April 26, 2018 von Sleepwalker Interessantes Thema. Die Sparrate aus dem Nettoeinkommen lässt sich relativ leicht errechnen. Schwieriger wird es, wenn man die gesamte Sparleistung betrachten möchte, inkl. gesetzlicher Rente, Betriebsrenten, VL usw., da diese Beträge ja noch versteuert bzw. Sozialabgaben unterworfen werden. Wichtiger als Prozente ist aber der Sparwille ansich. Sobald man nur noch gezielt und bewusst konsumiert, was man wirklich braucht und was einen glücklich macht, läuft das Sparen sowieso auf Autopilot und je nach Einkommen & Familiensituation auch Sparraten jenseits der 50% möglich. ....speziell an den Fragesteller: Wenn man seine Depots z.B. mit Portfolio-Performance abbildet, lässt sich zugeflossenes Kapital ganz einfach ausgeben und z.B. durch das eigene Nettogehalt im selben Zeitraum teilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag