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nogainnopain

Vermögensaufbau mit/trotz Immobilien-, Familienplanung

Empfohlene Beiträge

nogainnopain

1. Erfahrungen mit Geldanlagen: Sehr gering

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben): IShares MSCI World UCITS USD acc. (IE00B4L5Y983) bei DKB, 300 € monatlich  

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: 1-2 Std/Woche

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Ich hoffe, ich bleibe entspannt, habe aber keine Erfahrung. Evtl. je nach Ziel - Rente/Immobilie/Familie 

 

1. Alter: 31

2. Berufliche Situation: Ingenieur 2 Jahre Betufserfahrung 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft: nein

 

Über meine Fondsanlage

1: Anlagehorizont: Rente (> 36 Jahre),  Immobilie (5 Jahre), Familie? (3- 30 Jahre?)

2. Zweck der Anlage: s.o. 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan

4. Anlagekapital: 1.500 € / Monat bis 2.000  €/ Monat in 2,3 Jahren

 

Hallo zusammen, 

 

ich bin neu hier und habe mir schon einiges im Forum durchgelesen. Es sind trotzdem noch kleine Fragen übrig geblieben, die mich herumtreiben:

 

- Wenn ich mir in ca. 5 Jahren eine Immobilie zulegen möchte, lohnt es dann jetzt in Aktien zu investieren (für die Immobilie oder Rente/Familie) und wenn ja, welchen Anteil würdet ihr ansetzen? Falls nein, würde ich ja uU. sehr lange nichts oder evtl. nie was mit Aktien zu tun haben? 

- Wie würde man, wenn überhaupt, einen Sparplan für die Familie ansetzen (2-3 Kinder)?

- baV verwende ich im Moment nicht, da ich mir nicht schlüssig bin, ob es wirklich etwas bringt. Habe auch im Forum noch nicht den passenden Beitrag gefunden. Wenn jmd. einen guten kennt, wäre ich sehr dankbar. 

 

Aktuell bespare ich den IShares MSCI World UCITS USD acc. mit 300 €/Monat. 

 

Wenn ich als Leihe entscheiden müsste, würde ich den World auf 400€/Monat aufstocken und einen EM 2-monatlich mit 400 € hinzunehmen (66/33). Die restlichen 900-1200 € / Monat würde ich aufs Tagesgeld legen. Sobald der Kredit ansteht, würde ich diesen zu 100% bedienen von dem, was dann mit der Familie noch übrig bleibt. 

Wenn die Immobilie dann abbezahlt ist, wieder in Aktien/Anleihen/.. investieren. Auslegen würde ich den Kredit auf ca. 25 Jahre (dann ca. 55 Jahre alt) und es geht wieder weiter mit Aktien/Anleihen,...

 

Was denkt ihr? Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen! 

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magicw
vor 6 Stunden schrieb nogainnopain:

Wenn ich mir in ca. 5 Jahren eine Immobilie zulegen möchte, lohnt es dann jetzt in Aktien zu investieren

Dieses Geld fehlt dir halt bei der Eigenkapitalbildung. Über 5 Jahre sind das bei 300EUR monatlich in Summe 18kEUR.

Eigenkapitalbildung über Aktien auf Sicht von 5 Jahren würde ich aber ausschließen - zu groß das Risiko, dass du in 5 Jahren auf Verlusten sitzt - in den ersten 5 Jahren fast 50% Wahrscheinlichkeit, siehe chart

 

Hast du schon mal gerechnet? Ich denke du hast heute schon eine Vorstellung von dem Haus, das du in 5 Jahren haben möchtest. Somit hast du ein ungefähres "Preisschild".

 

Wieviel davon müsstest du fremd finanzieren und wie hoch können die Zinsen dabei werden? Reicht dafür euer Einkommen bequem aus?

Um wieviel Jahre würde sich der Schuldenabbau verkürzen wenn du anstelle des Sparplans die Darlehensannuität entsprechend erhöhst oder Sondertilgungen einplanst? Hier lässt sich viel mit Excel "spielen" und Szenarien durchrechnen.

 

Wenn der Wunsch und Zeitpunkt wie in deinem Fall so konkret feststeht, würde ich daher auf Aktienanlage verzichten und meine ganze Finanzplanung auf den Hausbau ausrichten, mit dem Ziel, mein Eigenkapital auf sicherem Weg in diesem kurzen Zeitraum zu maximieren. 

 

Wenn du dann im Haus wohnst und siehst wieviel Geld am Ende des Monats noch übrig ist, dann kannst du da immer noch mit einem Sparplan kommen. 

 

vor 6 Stunden schrieb nogainnopain:

Auslegen würde ich den Kredit auf ca. 25 Jahre (dann ca. 55 Jahre alt)

Wenn du jetzt 31 bist und in 5 Jahren bauen willst, passt das nicht ^_^

 

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vanity
vor 3 Stunden schrieb magicw:

Dieses Geld fehlt dir halt bei der Eigenkapitalbildung. Über 5 Jahre sind das bei 300EUR monatlich in Summe 18kEUR.

Eigenkapitalbildung über Aktien auf Sicht von 5 Jahren würde ich aber ausschließen - zu groß das Risiko, dass du in 5 Jahren auf Verlusten sitzt - in den ersten 5 Jahren fast 50% Wahrscheinlichkeit, siehe chart

...

Die Interpretation ist wohl nicht ganz richtig ;). Zum einen fehlt das Geld nicht beim Eigenkapital, sondern es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es zum Teil nicht mehr verfügbar ist (also statt der 18k z. B. nur noch 12k zur Finanzierung zur Verfügung stehen).

 

M. E. besagt die Grafik folgendes: Aufgrund historischer Daten kann man annehmen, dass nach 5 Jahren Investitionsdauer in Weltaktien in der Hälfte der Fälle (= betrachtete 5-Jahreszeiträume) eine reale Rendite von 5% p. a. erwirtschaftet wurde (vermutlich in USD). Mit etwa 85% Wahrscheinlichlichkeit (verified = μ+/-σ?, Normalverteilung vorausgesetzt) ist die Rendite besser als als -7% p. a., also noch 70% des ursprünglichen Kapitals vorhanden. Mit welcher Wahrscheinlichkeit man nach 5 Jahren auf Verlusten sitzt, lässt sich aus der Grafik nicht ablesen (ein Wert zwischen 15% und 50%).

 

(beim DAX seit 1987 war der max. Verlust nach 5 Jahren ca. 50% und in etwa 20% der Fälle war die Rendite negativ, in 5% der Fälle mehr als ein Drittel weg)

 

Schlüsse daraus muss der TO selbst ziehen, insbesondere unter Berücksichtigung seines Sicherheitsbedürfnisses und ab welchen Drawdown der Immobilienplan ungemütlich wird oder gar scheitert. Ich persönlich würde es hier mit einem Aktieninvestment nicht übertreiben.

 

vor 10 Stunden schrieb nogainnopain:

- Wie würde man, wenn überhaupt, einen Sparplan für die Familie ansetzen (2-3 Kinder)?

Die Frage ist etwas unklar, aber es sei der Hinweis gestattet, dass man Sparpläne auf Namen der Kinder *nicht* bei einer Immobilienfinanzierung einsetzen kann.

 

 

 

 

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TheMarl

Bei einem Hauskauf brauchst du halt unheimlich viel liquides Geld. Bei einem Haus für z.B. 450 000 EUR brauchst du alleine schon knapp ZUSÄTZLICH 40 000 EUR für die Nebenkosten (Notar usw.), und wenn man etwas günstigere Zinssätze bekommen will ,brauchst du noch mal weitere 40-50 000 EUR an Eigenkapital. 

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Schwachzocker
vor 17 Stunden schrieb nogainnopain:

...

- Wenn ich mir in ca. 5 Jahren eine Immobilie zulegen möchte, lohnt es dann jetzt in Aktien zu investieren (für die Immobilie oder Rente/Familie) und wenn ja, welchen Anteil würdet ihr ansetzen? Falls nein, würde ich ja uU. sehr lange nichts oder evtl. nie was mit Aktien zu tun haben? 

...

Ehrlich gesagt grummelt es bei mir im Bauch immer etwas, wenn ich so etwas lese.:unsure:

 

Es ist richtig: Wer im Leben viele tolle Wünsche hat, die eine Menge Geld kosten, der wird eventuell (und vernünftigerweise) nie etwas mit Aktien zu tun haben. Es ist auch keine Pflicht, etwas mit Aktien zu tun zu haben. Bei den meisten Menschen ist das so.

Ich kenne viele Menschen, die nichts mit Aktien zu tun haben und dabei scheinbar völlig zufrieden sind.

 

  • Man ist Familienvater; Frau und Kinder erwarten ein hinreichend auskömmliches Leben.
  • Immobiliendarlehen an den Hacken, vielleicht ca. 200 - 300 k?
  • Rücklagen für eventuelle Reparaturen am Haus müssen gebildet werden.
  • Job ist bei der nächsten Wirtschaftskrise in Gefahr
  • Zudem ist man unflexibel und kann nicht einfach mal den Job in einem anderen Bundesland annehmen.

Und was ist nun die Hauptsorge? Man könnte nichts mit Aktien zu tun haben?

Hast Du keine anderen Probleme?

 

300 Euro in fünf Jahren, das macht 18k. Soll das Dein Zubrot für die Rente sein? Über was reden wir hier eigentlich?

Wahrscheinlich ist es völlig egal, was Du machst. Ich würde aber meine Schulden tilgen bzw. sie gar nicht erst machen.

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redwood

Unsere Pläne für die Zukunft sehen ähnlich aus, auch der zeitliche Rahmen. Ich lege das Geld deshalb aktuell nicht in Aktien an, weil ich mich damit schlicht zu wenig auskenne und es mir wichtig ist, mein Geld mit möglichst geringem Risiko anzulegen. Eben damit, wenn der Hausbau akut wird, möglichst viel Eigenkapital zur Verfügung steht.

 

Für mich persönlich würde es sich nicht richtig anfühlen, mein Geld jetzt langfristig so anzulegen, dass ich nicht in 5 oder 10 Jahren darauf zurück greifen kann. Manche denken, dass es bei den aktuell niedrigen Zinsen besser wäre einerseits das vorhandene Geld so anzulegen, dass es möglichst viel Gewinn abwirft und für Hausbau, Autokauf etc einen Kredit aufzunehmen, da die Zinsen eh niedrig sind. Soweit stimmt das schon, nur werden die Zinsen nicht dauerhaft so niedrig sein. Deshalb werde ich versuchen die Verschuldung beim Bauen so niedrig wie möglich zu halten. 

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nogainnopain

Vielen Dank an alle für eure Antworten. 

 

Zusammenfassend geht‘s also in Richtung Tagesgeld mit, wenn überhaupt, sehr geringem Anteil an Aktien. Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. 

 

Und Probleme habe ich genug, mach dir da keine Sorgen :) Die Frage war tatsächlich nur, ob sich Immobilie auf Kredit und Aktien beißen. Meine Altersvorsorge würde dann wahrscheinlich tatsächlich erst mit ca. 55 beginnen (Immobilie aussen vor gelassen). Und ich habe keine Ahnung, wie andere es in diesem Fall handhaben, deswegen die Nachfrage. 

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LIE
vor 36 Minuten schrieb redwood:

Deshalb werde ich versuchen die Verschuldung beim Bauen so niedrig wie möglich zu halten. 

Das ist prinzipiell eine gute Idee, allerdings sollte man aufpassen, nicht am falschen Ende zu sparen. Ein Haus ist letztlich auch nur ein Gebrauchsgegenstand und wie überall gilt auch hier das Gesetz der Entropie (des Zerfalls). Man kennt das ja aus dem Alltag. Schuhe für 30 Euro kaufen und in ca. einem Jahr ein neues Paar besorgen müssen (statistische Ausreißer jetzt mal beiseite gelassen) oder 200 Euro in die Hand nehmen und dafür aber mehrere Jahre bis Jahrzehnte keine Schuhe mehr kaufen müssen (in der Theorie; in der Praxis sieht das sowieso meistens wieder anders aus).

 

Ích habe das Glück, in eine Familie hineingeboren worden zu sein, die ihr gesamtes Leben schon Eigentum hatte bzw. hat. Folgende Erfahrungen habe ich dabei gemacht (gut, manches ist common sense, aber ich schreibs einfach mal):

  • bei den essentiellen Bestandteilen sollte nicht gespart werden- hier sollte man Profis ranlassen: Bad, Heizung, etc.
  • es kommt um etliches billiger, wenn man Freunde / Bekannte zur Unterstützung hinzuziehen kann (Malern, Fließen verlegen, Gartengestaltung, etc.) - wahrscheinlich meintest du das
  • immer mehrere Anbieter vergleichen und um Hilfe fragen bzw. generell nachfragen, wenn etwas überteuert oder suspekt erscheint (Vorsicht: einige (möchte ja nicht verallgemeinern) Bauunternehmen versuchen, ein paar hundert / tausend Euro mehr zu ergattern - war bei uns einmal der Fall, zum Glück konnte Schlimmeres verhindert werden, da der Betrugsversuch (was es ja schlicht war) rechtzeitig erkannt wurde)
  • auch die Nebenkosten (wurde bereits kurz angesprochen) beachten (Makler, Kosten für die Grundbucheintragung, Kosten der zusätzlich benötigten Versicherungen, Prüfstatiker, Bodengutachten, Grundstücksvermessung, etc.) - wenn man ein Auto kauft, sollte man ja auch an die Steuer, die Versicherungshöhe und den Benzinverbrauch denken (aka laufende Kosten)
  • steht das Haus erst, beginnt auch schon der Zerfall (wie bei den Lebewesen halt: Geburt (juhu, alles neu und frisch), ab jetzt gehts steil bergab Richtung Grab (wo kommen bloß die Falten her? Warum schmerzt meine Hüfte so?)). Aufs Haus bezogen bedeutet das: Fassade streichen, neue Haustüren, Fenster erneuern, Außendämmung der Fassade, Innendämmung, Kellerdecke dämmen, Heizungsanalge erneuen, Dach dämmen und neu eindecken, etc.)

Gruß,

LIE

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Schwachzocker
vor 12 Stunden schrieb nogainnopain:

... Die Frage war tatsächlich nur, ob sich Immobilie auf Kredit und Aktien beißen. ...

Da beißt sich nichts. Es handelt sich dann aber auch um "Aktien auf Kredit".

Was immer Du auch machst, Du solltest immer Dein Gesamtvermögen betrachten, und das wird im Fall einer Immobilienfinanzierung negativ sein.

 

Wenn Du eine abbezahlte Immobilie hättest, würdest Du sie dann beleihen wollen, um das Geld dann in Aktien anzulegen? Kann man machen, wenn man weiß, was man da tut. 

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klingklang

Bei mir - ähnliche Situation.

 

Habe jetzt ETF-Sparpläne angefangen mit überschaubaren Beträgen 150/50€. Die lasse ich laufen und betrachte es als mein Hobby und arbeite mich in die Materie weiter ein... da ich sonst keine teuren Hobbys habe und auch meine Zeiten rum sind wo ich jedes Wochenende auf Achse, war habe ich hierbei (Aktien auf Kredit) auch kein schlechtes Gewissen.

 

Das restliche Geld fliest in die Sondertilgung und auch in Konsum (:

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nogainnopain
vor 18 Stunden schrieb klingklang:

Bei mir - ähnliche Situation.

 

Habe jetzt ETF-Sparpläne angefangen mit überschaubaren Beträgen 150/50€. Die lasse ich laufen und betrachte es als mein Hobby und arbeite mich in die Materie weiter ein... da ich sonst keine teuren Hobbys habe und auch meine Zeiten rum sind wo ich jedes Wochenende auf Achse, war habe ich hierbei (Aktien auf Kredit) auch kein schlechtes Gewissen.

 

Genau, so ist’s bei mir dann auch. Ein bisschen Risiko macht ja auch Spaß und Sparen als Hobby kann nicht ganz verkehrt sein ;) Vermutlich werde ich mit nem Sparplan bis zum Kredit dann auch sparsamer leben. 

 

Ich mache es dann wie folgt:

 

Sparrate bis Kredit 500€ monatl, bespaart quarteilsweise in:

- 50% World (750 € 3-monatl)

- 20% EU  (300 € 3-monatl)

- 30% EM (450 € 3-monatl)

 

Die restlichen 1.000 bis 1.500 gehen aufs Tagesgeld. Die ETFs würde ich mir bei der DKB suchen. 

 

Gibt es Bedenken bei einer quartalsweisen Einzahlung? 

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redwood
· bearbeitet von redwood
Am 8.4.2018 um 20:48 schrieb LIE:

Das ist prinzipiell eine gute Idee, allerdings sollte man aufpassen, nicht am falschen Ende zu sparen. Ein Haus ist letztlich auch nur ein Gebrauchsgegenstand und wie überall gilt auch hier das Gesetz der Entropie (des Zerfalls). Man kennt das ja aus dem Alltag. Schuhe für 30 Euro kaufen und in ca. einem Jahr ein neues Paar besorgen müssen (statistische Ausreißer jetzt mal beiseite gelassen) oder 200 Euro in die Hand nehmen und dafür aber mehrere Jahre bis Jahrzehnte keine Schuhe mehr kaufen müssen (in der Theorie; in der Praxis sieht das sowieso meistens wieder anders aus).

 

Ích habe das Glück, in eine Familie hineingeboren worden zu sein, die ihr gesamtes Leben schon Eigentum hatte bzw. hat. Folgende Erfahrungen habe ich dabei gemacht (gut, manches ist common sense, aber ich schreibs einfach mal):

  • bei den essentiellen Bestandteilen sollte nicht gespart werden- hier sollte man Profis ranlassen: Bad, Heizung, etc.
  • es kommt um etliches billiger, wenn man Freunde / Bekannte zur Unterstützung hinzuziehen kann (Malern, Fließen verlegen, Gartengestaltung, etc.) - wahrscheinlich meintest du das
  • immer mehrere Anbieter vergleichen und um Hilfe fragen bzw. generell nachfragen, wenn etwas überteuert oder suspekt erscheint (Vorsicht: einige (möchte ja nicht verallgemeinern) Bauunternehmen versuchen, ein paar hundert / tausend Euro mehr zu ergattern - war bei uns einmal der Fall, zum Glück konnte Schlimmeres verhindert werden, da der Betrugsversuch (was es ja schlicht war) rechtzeitig erkannt wurde)
  • auch die Nebenkosten (wurde bereits kurz angesprochen) beachten (Makler, Kosten für die Grundbucheintragung, Kosten der zusätzlich benötigten Versicherungen, Prüfstatiker, Bodengutachten, Grundstücksvermessung, etc.) - wenn man ein Auto kauft, sollte man ja auch an die Steuer, die Versicherungshöhe und den Benzinverbrauch denken (aka laufende Kosten)
  • steht das Haus erst, beginnt auch schon der Zerfall (wie bei den Lebewesen halt: Geburt (juhu, alles neu und frisch), ab jetzt gehts steil bergab Richtung Grab (wo kommen bloß die Falten her? Warum schmerzt meine Hüfte so?)). Aufs Haus bezogen bedeutet das: Fassade streichen, neue Haustüren, Fenster erneuern, Außendämmung der Fassade, Innendämmung, Kellerdecke dämmen, Heizungsanalge erneuen, Dach dämmen und neu eindecken, etc.)

Gruß,

LIE

Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag, da steht viel wertvolles drin! Wir kommen beide auch aus Familien mit Häusern und das mit dem Zerfall ist tatsächlich ein Thema. Ebenfalls das mit dem selbst Hand anlegen. Im Haus eines Familienmitglieds gab es letztes Jahr einen Wasserrohrbruch und niemand wusste, wo das Rohr verläuft, weil damals kein Plan gemacht wurde. Der damalige Bauherr war leider schon verstorben. Da mussten etliche Fliesen zerschlagen werden, bis das Leck gefunden war... 

 

Das mit dem Vergleichen mehrerer Anbieter klingt zwar aufwändig, aber das wird sich bestimmt lohnen. Werde ich mir merken! 

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nogainnopain
· bearbeitet von nogainnopain

Hallo zusammen, 

 

ich bräuchte noch einmal euren Rat. 

 

Und zwar habe ich mich doch dazu entschieden erst einmal längere Zeit Vermögen aufzubauen. Ob und wann ich mir dann eine Immobilie kaufe, das wird erst einmal hinten angestellt - zu ungewiss was die Zukunft in allen Belangen mit sich bringt. 

 

Ich habe jetzt seit April/2018 folgende Aufteilung. 

 

Notreserve: 3 x Monatslohn

Tagesgeld/ETF: 20/80 (Pareto hat schon immer Sinn gemacht :))

ETF(DKB): 70% MSCI World ther. (IE00B4L5Y983), 30% MSCI EM IMI ther. (IE00BKM4GZ66) 

Monatl. Sparrate ges.: 1800 €

 

Nun zu meinen 2 Fragen: 

1. Wenn ich 10 % Reits und 10 % Rohstoffe physisch mit beimischen würde (ja, ich habe zumindest ein ganz klein wenig Bammel, dass die Welt bei der zunehmenden Komplexität den Bach runter geht), wäre das aus eurer Sicht ein gangbarer Weg? Wenn nein, was würdet ihr vorschlagen. Falls 3 ETFs zu viel sind, könnte man den World und EM in einen Allcountry zusammenführen. 

2. Ich nutze den Sparerfreibetrag lange noch nicht aus. Vermutlich sollte ich in dem Umschwung gleich auf ausschüttende umschichten? Falls nein, wir handhabt ihr das? ETFs bei Gewinn am Jahresende verkaufen?

 

PS: meine Rendite seit 04/2018: 2 % :)

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JosefSpa
vor einer Stunde von nogainnopain:

Nun zu meinen 2 Fragen: 

1. Wenn ich 10 % Reits und 10 % Rohstoffe physisch mit beimischen würde (ja, ich habe zumindest ein ganz klein wenig Bammel, dass die Welt bei der zunehmenden Komplexität den Bach runter geht), wäre das aus eurer Sicht ein gangbarer Weg? Wenn nein, was würdet ihr vorschlagen. Falls 3 ETFs zu viel sind, könnte man den World und EM in einen Allcountry zusammenführen. 

2. Ich nutze den Sparerfreibetrag lange noch nicht aus. Vermutlich sollte ich in dem Umschwung gleich auf ausschüttende umschichten? Falls nein, wir handhabt ihr das? ETFs bei Gewinn am Jahresende verkaufen?

 

1. Vergiss Rohstoffe. Rohstoffe bilden immer eine wenig rentable Anlagemöglichkeit mit sehr schlechten Risiko/Chancenverhältnis. Das Sinnvollste ist die Aufteilung in andere Währungen. Z. B. einen Teil in USD oder Schweizer Franken.

 

2. Thesaurierende und ausschüttende nehmen sich kaum etwas. Vor allem mit der "Reform" von letztem Jahr. Ist eher Glaubenssache, was man machen sollte. Nur verkaufen braucht man ETFs deshalb nicht. Das macht wenig Sinn.

 

 

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Gast231208
vor 1 Stunde von nogainnopain:

Nun zu meinen 2 Fragen: 

1. Wenn ich 10 % Reits und 10 % Rohstoffe physisch mit beimischen würde (ja, ich habe zumindest ein ganz klein wenig Bammel, dass die Welt bei der zunehmenden Komplexität den Bach runter geht), wäre das aus eurer Sicht ein gangbarer Weg? Wenn nein, was würdet ihr vorschlagen. Falls 3 ETFs zu viel sind, könnte man den World und EM in einen Allcountry zusammenführen. 

2. Ich nutze den Sparerfreibetrag lange noch nicht aus. Vermutlich sollte ich in dem Umschwung gleich auf ausschüttende umschichten? Falls nein, wir handhabt ihr das? ETFs bei Gewinn am Jahresende verkaufen?

 

 

Bin anderer Meinung wie JosefSpa:

Gangbarer und einfacher Weg wäre:

1. 20% TG/FG

2. 10% Offene Immobilienfonds (Nicht REITs,denn diese sind auch nichts anderes als Immobilienaktien und eh schon im Aktien-ETF Depot enthalten).

3. 10% Rohstoffe breit gestreut, so wie es der ARERO macht: ISHARES DIVERS COMMODITY SWAP UCITS ETF ETF  WKN: A0H072

4. 60% Vanguard FTSE All-World UCITS ETF - USD DIS ETF WKN: A1JX52

 

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vanity
vor 2 Stunden von nogainnopain:

Tagesgeld/ETF: 20/80 (Pareto hat schon immer Sinn gemacht :))

ETF(DKB): 70% MSCI World ther. (IE00B4L5Y983), 30% MSCI EM IMI ther. (IE00BKM4GZ66) 

Wenn Pareto immer Sinn macht, dann müsste es doch auch 20/80 EM/World sein und nicht 30/70. :P

 

(Merke: Nicht alles, was 80/20 ist, ist auch Pareto. Nicht alles, was Pareto ist, ist auch 80/20)

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nogainnopain

Danke für eure Antworten. 

 

Schwierig, schwierig mit den Rohstoffen und Immobilien... ;-) je mehr man liest, desto mehr bekommt man das Gefühl, dass die Investition nur in den World/EM oder AllWorld auf lange Sicht, Stand heute, völlig ausreichend ist und alles andere nur Erbsenzähler ist (vorausgesetzt man hält die Schwankungen aus). Ich werde also vorerst doch bei 100% Aktien bleiben. 

 

Dazu nochmal 3 Fragen: 

1. warum wird so vielen der AllWorld empfohlen, obwohl 70/30 W/EM in den letzten 20 Jahren bis zu 75% mehr Rendite gebracht hat mit gleichzeitig geringerem US-Anteil? (https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich)

2. es wurde gesagt ausschüttend/therausierend tut sich nicht viel (wahrscheinlich mit Bezug auf die verbreitete Excel Berechnung). Aber ich würde den ausschüttenden nur bis zum Erreichen des Freibetrags besparen, anschließend auf therausierend wechseln. Sollte weiterhin sinnvoll sein, oder?

3. beim Wechsel der ETF würde ich jetzt verkaufen, da gerade ausreichend im Plus. Habe ich etwas übersehen? 

 

 

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CobbDouglas
vor 2 Stunden von nogainnopain:

 1. warum wird so vielen der AllWorld empfohlen, obwohl 70/30 W/EM in den letzten 20 Jahren bis zu 75% mehr Rendite gebracht hat mit gleichzeitig geringerem US-Anteil? (https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich)

 

Weil vergangene Performance nichts über die Zukunft aussagt. Wenn in einem beliebigen Zeitraum eine Übergewichtung eine gewissen Komponente (hier EM) mehr Rendite gebracht hat, wäre es im nachhinein immer besser gewesen nur in diese Komponente zu investieren. D.h. beim AllWorld/ACWI (IMI) wird es für jeden Betrachtungszeitraum immer Teilkomponenten geben die mehr (und ebenso weniger) Performance gebracht haben. Das wird auch in der Zukunft so sein. Nur welche Komponente in Deinem Anlagezeitraum (USA? Tech? SC? EM? Europa?) in Zukunft Mehrperformance bringen wird, kann Dir niemand sagen. Daher bleibt dem passiven Investor nur möglichst breit und günstig den Gesamtmarkt zu kaufen (d.h. bei den letzten Prozenten theoretisch möglicher Marktabdeckung wird die Kostenkomponente dann schlagend, Stichworkt Microcaps oder Frontier Markets).

 

Alles was davon abweicht (weglassen, dazu nehmen, Übergewichten) ist eine Wette. Die 70/30 sind eine Wette auf EM, aber man ist sicher dann aber doch nicht sicher genug und wettet nur ein bisschen. Das kann man machen, aber nicht wegen der vergangen Performance über einen beliebigen Zeitraum. Wenn man hier https://www.msci.com/documents/10199/4211cc4b-453d-4b0a-a6a7-51d36472a703 nachsieht, sieht man es auch schön: in den letzten 3, 5 oder 10 Jahren wäre 100/0 besser gewesen. 2016 und 2017 dafür 0/100.

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Bassinus

Sehr schön zusammengefasst @CobbDouglas :thumbsup:

 

Anfänger und insbesondere kleine Depots sind bis zur Ausnutzung des Sparerpauschbetrags wahrscheinlich ehh am besten mit nem All-World zum Beispiel von Vanguard gut aufgehoben. 1 ETF - fertig! 

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nogainnopain

Danke, du hast schon Recht mit der Wette. Ich lasse es mir noch einmal durch den Kopf gehen ;) 

 

Was meint ihr denn zu Punkt 2 und 3?

 

Und: Hier im Forum wird ja sehr viel Energie in Feinarbeiten über die „Anfängerlösung: ACWI bzw. 70/30“ hinaus gesteckt. Kennt ihr einen Thread, in dem diese Experten die Renditen (> 10 Jahre) offenlegen? Habe nichts gefunden, aber würde mich brennend interessieren :) 

 

VG 

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workingcapital

Wenn man in 5 Jahren bauen möchte (kein fertiges Haus kaufen)  und man weiß schon wo man bauen will, könnte man sich doch jetzt schon ein Grundstück kaufen.

Die Grundstückspreise werden sicherlich nicht günstiger werden und je nach Grundstückskosten der Kredit  in den 5 Jahren womöglich schon fast getilgt. 

Kommt halt darauf an, wo man bauen möchte. In Bayern war der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2014  235 Euro und 2018 bei 314 Euro.

Kommt halt darauf an wo man bauen will. In Brandenburg könnten die Baupreise vielleicht sinken, um München eher nicht.

 

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alsuna
vor 5 Stunden von nogainnopain:

Und: Hier im Forum wird ja sehr viel Energie in Feinarbeiten über die „Anfängerlösung: ACWI bzw. 70/30“ hinaus gesteckt. Kennt ihr einen Thread, in dem diese Experten die Renditen (> 10 Jahre) offenlegen? Habe nichts gefunden, aber würde mich brennend interessieren :) 

 

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Bassinus
vor 2 Stunden von workingcapital:

Wenn man in 5 Jahren bauen möchte (kein fertiges Haus kaufen)  und man weiß schon wo man bauen will, könnte man sich doch jetzt schon ein Grundstück kaufen.

Die Grundstückspreise werden sicherlich nicht günstiger werden und je nach Grundstückskosten der Kredit  in den 5 Jahren womöglich schon fast getilgt. 

Kommt halt darauf an, wo man bauen möchte. In Bayern war der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2014  235 Euro und 2018 bei 314 Euro.

Kommt halt darauf an wo man bauen will. In Brandenburg könnten die Baupreise vielleicht sinken, um München eher nicht.

 

Kommt eben darauf an wo. Meine Schwiegereltern haben vor 15 Jahren von der Gemeinde auf der schwäbischen Alp ein Grundstück gekauft. Insgesamt gab es 20 Bauplätze. Jetzt erst wurden die letzten 12 gekauft. Zum Festpreis pro Qm wie vor 15 Jahren. Das war eben vor 15 Jahren günstig und jetzt, angesichts der steigenden Preise, billig. Im Prinzip also auch einfach ne Wette darauf ob es steigt oder nicht. 

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bondholder
vor einer Stunde von Bassinus:

Meine Schwiegereltern haben vor 15 Jahren von der Gemeinde auf der schwäbischen Alp ein Grundstück gekauft.

An solchen Orten stehen die Chancen gut, dass die Immobilien in zehn bis zwanzig Jahren zu erheblich niedrigeren Preisen verkauft werden.

Das könnte für so manche böse Überraschung beim Hausverkauf führen – wenn sich denn überhaupt ein Käufer findet.

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Bassinus
vor 36 Minuten von bondholder:

An solchen Orten stehen die Chancen gut, dass die Immobilien in zehn bis zwanzig Jahren zu erheblich niedrigeren Preisen verkauft werden.

Das könnte für so manche böse Überraschung beim Hausverkauf führen – wenn sich denn überhaupt ein Käufer findet.

Da bin ich mir zu 100% sicher: Du kommst nicht von der Alb und du hast keinen Bezugspunkt dazu. 

Wer hier baut, verkauft nicht. Liebe vergeht, Hektar besteht.

Das Problem sind nicht die Hauspreise. Die sind stabil mit Inflationsausgleich. Eher das die Gemeinden alles als Bauland umlegt um junge Familien günstig mit Bauland zu ködern. Die alten Dorftzentren sterben aus und drum rum entstehen EFH Siedlungen noch und nöcher. Sehr hässliche Entwicklung. Und der falsche Anreiz. Dazu 3 Autos, weil ja sonst nichts auf dem Land zu erreichen ist. 

 

 

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