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Nachtfalke

Coucys Visionen

Empfohlene Beiträge

Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy

Hallo, 

 

hoffe, das passt hierher: Habe mir gedacht, wenn ich hier schon großspurig daherrede, warum mich dann nicht selbst ein wenig überprüfen? - In diesem Thread würde ich gerne meine Markteinschätzungen bzw. die Entwicklung dieser protokollieren, und schauen, inwieweit meine Einschätzungen letztlich zutreffend sind, und inwieweit ich vielleicht einfach besser daran gewesen wäre, meinen Schnabel zu halten. 

 

Wenn ich Glück habe, feiert  Ihr mich dann alle ganz gewiss in ein paar Jahren als Wirtschaftsvisionär, der noch dazu ein ausgesprochen schöner  Mann ist... Und wenn nicht, dann geht die Runde Schnaps beim nächsten Forentreffen halt auf meine Nase, und ich ertrage fröhlich Euren Spott. Dabei möchte ich nur vorab noch sagen - "Doomsday"-Prophezeiungen kann jeder; vielmehr interessiert mich, wo die Preise mal nach oben gehen. :)

 

Schönen Gruß, und sorry für diesen seltsamen Akt der Selbstdarstellung! "Ein Mann lernt noch."

 

 

 

---------------------------------------OH ICH HATTE NICHT GEMERKT DASS DAS FORUM DIE POSTS ZUSAMMENFÜGT---------------------------------------

 

 

 

Ich schrieb:

 

Hat nichts mit meinen Vorrednern zu tun, aber ich sehe als klarsten Indikator für das Kommen eines Bärenmarktes die Entwicklung der Bankenregulierung in den USA. In der US-Presse, soweit ich sie beobachten kann, wird momentan massiv für Bankaktien geschrieben. Wenn die Republikaner aber bei den kommenden Midterm-Elections im November - wie sich allgemein abzuzeichnen scheint - zumindest die Mehrheit im US-Senat verlieren, wird die trumpsche Wirtschafts- und Bankenpolitik garantiert zumindest ins Stocken kommen. - Ich denke deswegen, es wird im Oktober - wie vor jeder wichtigen Wahl - deutliche Kutskorrekturen durch Gewinnmitnahmen geben, und wenn meine Prognose stimmt, dann wird die Korrektur noch wesentlich deutlicher ausfallen, weil gerade viele Mittelständler versuchen werden, spätestens zur Berichtssaison 2019 Kapital abzuziehen. - Warum ich gerade einen deutlichen Kursrückgang bei Bankaktien prognostiziere? - Weil deren Stärke in den USA zumindest schon viel zu sehr mit der Politik der aktuellen Regierung verknüpft ist. Man hat sich Geschenke machen lassen, deren Wiederholung wahrscheinlich nicht zu erwarten ist. 

 

Ganz persönlich glaube ich, da ist alles drin - von ein paar Wochen voller günstiger Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu einer längeren Korrekturphase.

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John Silver

Schönen Gruß zurück Herr über Coucy!

Ein Mann lernt noch? Ich dachte ein Mann wäre ein Mädchen? Oder ist das eine andere Serie?

Möge der Vielgesichtige Gott, Deine Unternehmung wohlwollend begleiten.

Oder dieser Gott.

Oder dieser.

 

Wie auch immer:

Sich aus dem Fenster lehnen ist natürlich immer ein Akt des Risikos. Hier gibt es ja eine ganze Reihe Foristi mit warmen Worten und tollen Ex-Post-Tipps,

die aber jeglichem Erfolgs-Vergleich scheuen und immer auf ihre "Passivität" hindeuten. Du wirst sie aber schnell in diesem Thread wiederfinden und erkennen. 

 

Sich eigene Gedanken machen ist immer gut, es besteht aber auch sehr leicht die Gefahr, dass man irgendetwas von sich gibt.

Richtig wertvoll werden Prognosen auch für einen selber immer dann, wenn man selber "Skin in the Game" hat. 

Dann klopft man alles noch einmal besser ab. Sonst sind die obigen Ausführungen leider wie oft nur "leere Worte".

Von daher mein Tipp: Gib ein wenig eigene Haut in die Prognose. 

 

Naja, ist ja noch etwas hin bis zum Herbst, von daher bleibt uns ja noch etwas Zeit das ganze beim Bier beim Forentreffen in Würzburg zu besprechen.

Freue mich drauf!

 

VG

John

 

 

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Schwachzocker
Am ‎20‎.‎03‎.‎2018 um 14:55 schrieb Coucy:

 

Ganz persönlich glaube ich, da ist alles drin ...

Ich persönlich glaube das auch!

Täusche ich mich, oder besteht Deine Prognose darin, das alles mögliche passieren kann? Das wäre natürlich clever, denn dann ist es sehr schwer mit seiner Prognose daneben zu liegen. Allerdings wäre dann nach dem Sinn von Prognosen (und diesem Thread) zu fragen.

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy
On 3/21/2018 at 1:10 AM, John Silver said:

Sich aus dem Fenster lehnen ist natürlich immer ein Akt des Risikos. Hier gibt es ja eine ganze Reihe Foristi mit warmen Worten und tollen Ex-Post-Tipps,

die aber jeglichem Erfolgs-Vergleich scheuen und immer auf ihre "Passivität" hindeuten. Du wirst sie aber schnell in diesem Thread wiederfinden und erkennen. 


Heh. Ich habe diesen Post begonnen, als ich den Rechner EINgeschaltet habe. Ich beende diesen Post, kurz bevor ich den Rechner AUSschalte.

 

- Absolut. Ich bin auf diese Community aufmerksam geworden, gerade weil Ihr diesen Vergleich sportlich einzufordern versucht, und das ist in dieser Form zumindest im deutschsprachigen Raum ziemlich einmalig. :) Deswegen suche ich mir ein so kritisches Umfeld ja; wenn ich falsch liege, werdet Ihr mich wahrscheinlich länger und deutlicher daran erinnern, als ich das von mir selbst aus täte. Kein Problem damit. :thumbsup: Mit Sicherheit habe ich vor, mein blumiges Geschmarr auch selbst auf den Prüfstein zu legen.

 

Quote

Von daher mein Tipp: Gib ein wenig eigene Haut in die Prognose. 

 

Naja, ich bin knapp drei Wochen dabei, und komme schon zum Forentreffen. Da hatte ich Tinder-Vorspiele, die gingen länger. :w00t: Aber auch hier: Klar, ich verstehe absolut, was Du meinst.  -  Ein halber Tag Finanzberichterstattung auf Twitter liest wie sich das Drehbuch irgendeiner alten Episode von "Fringe". ...Weil hinterher immer alle Gedächtnisschwund haben. :D

 

Deswegen hier gerne im Sinne der Transparenz: Ich bin gerade erst dabei, mir mein erstes Depot zusammenzustellen; das allerdings nicht wie irgendein Teenie, dessen Lebenstraum es bisher war, Mini-Teilhaber derjenigen Firma zu werden, die seinen Frühstückskakao produziert - sondern aus der Perspektive eines, ähem, mehr oder weniger normalen Erwachsenen. 2017 habe ich begonnen, mich in die generelle Thematik einzulesen. 2018 lasse ich ein paar Modell-Portfolios laufen (BestBroker, etc.) , und nach der Berichtssaison 2019 will ich beginnen, regulär zu investieren. - Das ist zwar verhältnismäßig unaufregend, aber halt hoffentlich "seriös". 

 

...Und damit fangen die Probleme an, deretwegen ich mich irgendwann zur aktiven Teilnahme hier entschlossen habe: Ich hatte nämlich bis ins reife Alter von 35 Jahren beruflich oder privat noch nie ansatzweise mit irgendetwas zu tun, das komplexer war als eine Kreditkartenabrechnung. Im Allgemein heißt das, die Chance, dass ich mit Aktien eine Bauchlandung hinlege, wenn ich nicht vorsichtig bin, ist sehr, sehr hoch. Im Speziellen heißt das aber - und damit wird's hoffentlich wieder weniger heulig, und wieder leidlich unterhaltsam - meine Ausflüge in die Welt der Finanzen fühlen sich mitunter an wie Realsatire. Einsames Highlight bisher: Offenbar einen Tag nach dem Release der Panama Papers bei der Deutschen Bank angerufen, und nach den Konditionen für die Eröffnung eines Auslandskontos gefragt; die Telephondame dachte offenbar, ich wäre vom Radio.


...Und weil ich mir in aller Bescheidenheit denke, dass ich nicht der Einzige sein kann, der sich so dämlich anstellt, bzw. der auch einfach aufgrund seiner bisherigen Ausblidung systembezogene Defizite aufweist, bin ich also hier gelandet: Ich denke, die meisten hier sind keine Profis, und abgesehen von meinen wackeligen ersten Schritten werden unsere Probleme und Fragen wahrscheinlich zumindest vergleichbar sein.:) Für mich ist die dringendste Frage erstmal, wie sehr mir mein vorhandenes Weltwissen (z. B. zu Trump) wirklich als Stütze zur Voraussage von wirtschaftlichen Entwicklungen dient, oder ob ich das eigentlich vollkommen vergessen sollte. - Ein anderes Thema für mich ist auch erstmal, welchen öffentlich zugänglichen Quellen ich denn wirklich trauen kann; Youtube-Analysten und Online-Börsenbriefe sind ja zum Beispiel durchaus eine Pest.

 

Freu mich auf das Bierchen! :) Nassim Taleb - guter Autor, FRÜHER, aber wie sind die neuen Bücher? "Antifragile" hab' ich angefangen, aber wurde mir dann irgendwann doch zu esoterisch. Wenn ich mir Talebs Online-Präsenz angucken, dann klingt der Mann mir immer mehr nach Midlife-Krise. Der Investmentberater im Fitnessvideo, schon etwas seltsam.

 

 

21 hours ago, Schwachzocker said:

Ich persönlich glaube das auch!

Täusche ich mich, oder besteht Deine Prognose darin, das alles mögliche passieren kann? Das wäre natürlich clever, denn dann ist es sehr schwer mit seiner Prognose daneben zu liegen. Allerdings wäre dann nach dem Sinn von Prognosen (und diesem Thread) zu fragen.

 

Ich dachte mir schon, dass die Formulierung blöd war: Ich denke, mindestens wird es ein paar Wochen Schluckauf geben, wenn nicht gar eine ausgewachsene Kotzerei. Ausschlaggebend wird dafür meiner bisherigen Einschätzung nach nicht unbedingt die Realpolitik sein, sondern das Ende des "Trump-Effekts", falls die Wahlen daneben gehen. Lass da z. B. nur ein Sextape 'rauskommen, oder lass Trump durch ein Impeachment-Verfahren ernsthaft in Bedrängnis geraten,  und viele mittelständische Anleger aus der Breitbart- und "Alex Jones"-Klientel werden so verunsichert sein, dass da mit Sicherheit ein paar Panikverkäufe stattfinden. Und wenn nur genug Deppen zusammenkommen, wird daraus ganz schnell ein Trend.

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Nachtfalke

Yo,

das wird Euch freuen: Prognose #2, diesmal zu Spanien. 
 

Just now, Coucy said:

Meine eigene Einschätzung bisher: Nach wie vor ein wesentlich abenteuerlicherer Markt, als der deutsche: Reallöhne extrem niedrig, Lebenshaltungskosten idR aber ähnlich teuer wie hierzulande. Regierungspartei verschrien als superkorrupt, Opposition  dagegen verschrien als Anhäufung von Spinnern. Katalonien-Problem und Baskenland-Thematik bergen Zündstoff für die nächsten Jahrzehnte. Stabilisierende Faktoren zu diesem Zeitpunkt  immer noch vordergründig die EU, sowie größere ausländische Investoren. - Falls es in den kommenden Jahren nicht nur eine Infrastruktur- sondern auch eine Verfassungsreform gibt, ein Land auf dem Weg nach unten. ...Was nicht heißen muss, dass es keine zukunftsfähigen Anlagen mehr dort geben wird. 

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