Malte23 März 11, 2018 Hallo zusammen, ich beschäftige mich schon seit einer Zeit mit ETFs, und die bin letzten Wochen auch intensiver hier im Forum am lesen. Ich bin aktuell selbständig als Softwareentwickler tätig. Mein Einkommen schwankt ziemlich stark, allerdings habe ich aktuell 30000€ übrig. Ich habe mir folgendes überlegt : 17% Vanguard FTSE Developed Europe ex UK 50% Vanguard FTSE Developed World 33% Vanguard FTSE Emerging Markets Die krummen Zahlen kommen daher weil ich bei EM nicht über 10000€ kommen möchte, weil dann bei der DKB die Ordergebühren höher sind. Die Vanguard ETFs gefallen mit sehr gut, alle ausschüttend, geringe TER. Bin mir allerdings noch etwas unsicher ob das alles so passt? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen: keine 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben): keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: eher gering 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: moderat Optionale Angaben: 1. Alter: 29 2. Berufliche Situation: Selbstständig 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont: mind 20 Jahre 2. Zweck der Anlage: Vermögensaufbau, Altersvorsorge 3. Einmalanlage und/oder Sparplan?: Einmalanlage 4. Anlagekapital: 30000€ einmalig, später sollen dann noch monatlich zwischen 500-1000€ dazukommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasenwasser März 11, 2018 Auf den ersten Blick passt das schon mal nicht zusammen. 100% in Aktien entspricht nicht moderatem Risiko! Oder wie ist die Asset Allocation? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malte23 März 11, 2018 Die 30000€ sollen der reine Aktien Anteil sein. 10000€ sind noch aufm Tagesgeldkonto und nochmal 10000€ als "Notgroschen" verfügbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whister März 11, 2018 Ich rate dir eine Asset Allokation für das gesamte Anlagevermögen (ohne Notgroschen) festzulegen und nicht nur für den risikobehafteten Teil. 75% In Aktien entspricht dabei meiner Meinung nach nicht moderatem Risiko. Außerdem würde ich die Asset Allokation nicht auf Basis der Kosten beim Kauf festlegen ("Die krummen Zahlen kommen daher weil ich bei EM nicht über 10000€ kommen möchte, weil dann bei der DKB die Ordergebühren höher sind."). Unabhängig davon finde ich deine vorgeschlagene RK3 Aufteilung gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wodorne März 12, 2018 Ich denke, dass Du Dich im Großen und Ganzen richtig positionierst, wollte aber trotzdem ein paar Anmerkungen machen: Meine eigene Erfahrung als selbständiger Software-Entwickler war die, dass gerade dann, wenn das Geschäft schlecht lief auch die Aktien tief standen. Das hat zu einem eher ungünstigen prozyklischen Anlageverhalten geführt. Dein Rezessions- und Krankheitspufferpuffer sollte also ausreichend sein. Nach der Initialisierung Deines Depots mit 30K könntest Du über Sparpläne nachdenken, die Du auch bei schlechter Auftragslage durchhältst. Wegen der 15 Euro Differenz bei den Ordergebühren würde ich nicht die Asset-Allocation modifizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa März 12, 2018 vor 23 Stunden schrieb Malte23: 17% Vanguard FTSE Developed Europe ex UK 50% Vanguard FTSE Developed World 33% Vanguard FTSE Emerging Markets Man sieht, dass du dir Gedanken gemacht hast und du scheint zu verstehen, dass du mit dem World hauptsächlich USA abbildest. Nur verstehe ich nicht ganz warum du bei deinen Anlagehorizont dich nicht aus Steuergründen für einen thesaurierenden ETF entscheidest. Hier wäre ein aktueller Artikel über ein ETF depot. Die ETFs in dem Artikel beispielhafte Indizien aber im Vergleich zu deinen vorgeschlagenen Vanguards recht spannend. Z. B. hat der MSCI Emerging Markets den FTSE von Vanguard auf Jahressicht um doch ordentliche 2,5 % outperformt. Deinen World Anteil stelle ich auch etwas in Frage. Aber das ist auch eine Geschmacksfrage. Aber gehen wir davon aus, dass sich in den nächsten Jahren die Großkonzerne eher Richtung Europa verlagern würdest du dir mit dem Europe in Kombination mit dem World ein Klumpenrisiko schaffen, weshalb ich eine klare Aufteilung in einen Europa index und USA index empfehlen würde. Der im Artikel genannte S&P 500 hatte sogar beinah die selbe Jahresperformance (+0,1 % und weniger Gebühren) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bullshit März 12, 2018 · bearbeitet März 12, 2018 von Bullshit Was sollte denn die Konzerne dazu bringen sich nach Europa zu verlagern? Trump hat den Großkonzernen in Amerika eine Steuererleichterung verpasst. Die Amerika First Politik ist für Unternehmen in den USA wahrscheinlich das reinste Paradies. Der Artikel ist in meinen Augen eher wertlos. Der Artikel möchte ein "echtes Weltportfolio" darstellen, vergisst aber komplett den Pazifik. Japan macht im World einen großen Anteil aus. Australien, Honkong und Australien fehlen ebenfalls. EM mit 20% komplett untergewichtet. Nach BIP haben die EM sogar 40-45% an einem Weltportfolio. Für jemanden, der seinen Sparerpauschbetrag nicht ausgeschöpft hat, sind die Vanguard-ETF eine super Entscheidung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malte23 März 12, 2018 Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe mir nochmal etwas mehr Gedanken über die Asset Allocation gemacht und den Aktienanteil zumindest vorerst auf 62% reduziert. Ja die ausschüttenden Vanguards präferiere ich weil momentan der Sparerpauschbetrag noch überhaupt nicht genutzt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa März 13, 2018 vor 18 Stunden schrieb Bullshit: Was sollte denn die Konzerne dazu bringen sich nach Europa zu verlagern? Trump hat den Großkonzernen in Amerika eine Steuererleichterung verpasst. Die Amerika First Politik ist für Unternehmen in den USA wahrscheinlich das reinste Paradies. Klar ist für die USA-Unternehmen die Steuerreform ein kleiner Segen, nur wie lange? Wird die Reform bestehen bleiben? Ich würde bei der Anlageentscheidung nichts weniger beachten als die Politik. Das Sprichwort: "Politische Börsen haben kurze Beine" trifft meines Erachtens klar zu und es wird immer wieder klar, dass Politik weniger Einfluss hat als eigentlich gedacht. Jeder weis bekanntlich noch die Angst vor dem Totalcrash nach der Trumpwahl. vor 18 Stunden schrieb Bullshit: Der Artikel möchte ein "echtes Weltportfolio" darstellen, vergisst aber komplett den Pazifik. Japan macht im World einen großen Anteil aus. Australien, Honkong und Australien fehlen ebenfalls. Klar das ist absolut richtig. Nur ist es für ein Weltportfolio wirklich notwendig jedes Land im Depot zu haben, obwohl es teilweise keinen Sinn macht? Wenn ich mir die Performance des Hang Seng ansehe, will ich langfristig nicht wirklich investiert sein. vor 18 Stunden schrieb Bullshit: EM mit 20% komplett untergewichtet. Je nachdem was man erwartet. eine EM Posi von 20 % sehe ich als Risikostufe: moderat. Wenn man ein höheres Risiko eingehen will gerne auch höhere Quoten. Nur sollte man daran denken, dass die größten Positionen Chinatechgiganten sind. Man sollte sich mit der Schuldensituation in China befasst haben, um das Risiko ernst nehmen zu können. vor 18 Stunden schrieb Malte23: Ja die ausschüttenden Vanguards präferiere ich weil momentan der Sparerpauschbetrag noch überhaupt nicht genutzt wird. Das stimmt, nur langfristig gibt es einen wichtigen Punkt: Zineszins Dann ist die Frage berechtigt: Was machst du dann mit den Ausschüttungen? Ein Reinvestment ist aufgrund von relativ hohen Einmalkosten kaum sinnvoll. In der Theorie machen langfristig ausschüttende ETFs keinen Sinn. (Psychologisch ist aber der ausschüttende sicher zu bevorzugen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bullshit März 13, 2018 Es gibt genügend Depots, die Dividenden automatisch wieder anlegen. Das ist nicht das Problem. Du hast recht: Australien, Hongkong und Kanada sind nicht gerade die Spitzenpositionen, was Größe und Gewinne in der Vergangenheit angeht. Japan sollte man dennoch nicht vernachlässigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa März 13, 2018 vor 21 Minuten schrieb Bullshit: Es gibt genügend Depots, die Dividenden automatisch wieder anlegen. Das ist nicht das Problem. Langfristig betrachtet wird es zu einem steuerlichen Nachteil, was ich als Problem sehe. Und wenn man allgemein einen Broker hat mit automatischen Reinvestment - Warum nicht gleich thesaurierend in ETFs welche oft noch niedrigere Kosten bieten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bullshit März 13, 2018 Warum nicht gleich thesaurier? Antwort steht schon weiter oben: Um den Sparerpauschbetrag besser auszunutzen. Den steuerlichen Nachteil sehe ich mit der neuen Besteuerung nicht mehr. Ich sehe eine Kostenersparnis, da man Kursgewinne nicht über Verkäufe realisieren muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa März 13, 2018 vor 50 Minuten schrieb Bullshit: Warum nicht gleich thesaurier? Antwort steht schon weiter oben: Um den Sparerpauschbetrag besser auszunutzen. Den steuerlichen Nachteil sehe ich mit der neuen Besteuerung nicht mehr. Ich sehe eine Kostenersparnis, da man Kursgewinne nicht über Verkäufe realisieren muss. Stimmt, da könntest du Recht haben. Mit der neuen Regelung muss ich mich noch anfreunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag