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NewGuy

Sparen beginnen als Berufseinsteiger

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy

 Hallo Liebes Forum,

erst einmal vielen Dank für die Ressourcen die ihr hier zur Verfügung stellt. Ich habe kreuz und quer viel gelesen und bin jetzt noch verwirrter :lol: 

 

Ich bin befristeter Angestellter und versuche das nun irgendwie auf die Reihe zu bekommen

 

Ausgangssituation=Sicherheitsreserve 

10k BSparer

10k auf Girokonten, Sparbüchern usw.

20k werden in jederzeit zugängliche Sparpläne mit 1,5/2,5% Zinsen umgeschichtet (25% abgeschlossen). 

_________

Sparmöglichkeit

Nach Lebenshaltungskosten 1500 Euro


 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Keine

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

1 Stunde/Quartal

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Generell risikoaffin. Finanziell unerfahren.

 

Optionale Angaben:

1. Alter 30

2. Berufliche Situation Berufseinsteiger (befristet, ok qualifiziert aber wäre nicht trivial einen Job zu finden falls nicht entfristet wird)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont: Teilposition Altersvorsorge >35 Jahre; 

2. Zweck der Anlage Alter, ggf. Immobilie falls sinnvoll

3. Sparplan (Frisches Depot bei DKB wegen kostenlosen ETF)

4. Anlagekapital 1500/Monat

_________________

 

1: zur Zeit freiwillig in GKV. Potenzielles Sparpotential mit einer PKV (gerade mit den Beitragsrückerstattungen). Sollte ich das ernsthaft erwägen und detaillierter recherchieren?

 

2: Ich habe noch keinerlei der 'freiwilligen' Versicherungen (BU, Haftpflicht, Zahn, Recht, Lebensv., Rente, Riester, Rürup). Von was ich so lese werde ich eine Haftpflicht abschließen müssen, aber rentiert sich BU für jemanden der nur im Büro sitzt?

 

3: 6 Euro VL könnte ich ggf. auf 40 Euro auffüllen und in einem DiBa Banksparplan bei 1% parken. 

 

4: Was ist mit dem Rest? 

 Gedanke 1: Eine selbstgenutzte Immobilie in 2-4 Jahren wäre schön und somit gibt es 20% in ETF für Rente und 80% bei Mini-Zinsen auf der Bank zur Erhöhung des Eigenkapitals (Dann wären wir nach 2 Jahren bei ca 140k EK).

 

Gedanke 2: 

Nicht auf Immobilie fixieren und anstatt 20% lieber 60-70%  risikoreicher und damit möglicherweise gewinnbringender investieren. Wenn das Depot dann im Tief liegt, bleibt es halt (erstmal) beim Mieten. 

----

 

Um nicht zu erstarren und dann gar nichts zu machen würde ich erstmal direkt mit monatlich 500 Euro  (70/30%) ETF110 World und ETF 127 EM besparen bevor ich mich etwas mehr eingelesen habe. Ist das sinnvoll? 

 

Aber wie mit dem Rest umgehen. Girokonto geht ja schlecht und bei <1% Zinsen auf Tagesgeld wird das Geld ja auch effektiv weniger. 

 

Für jeden Input dankbar!

 

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JS_01

1. Bleib in der GKV, du weißt doch noch gar nicht wie es bei dir beruflich mittelfristig weitergeht.

 

2. Unbedingt Haftpflicht (schnellstmöglich), danach BU. Den Rest kannst du vorerst aufschieben, damit vor lauter Eile kein Fehler gemacht wird.

 

3. Würde ich persönlich nicht aufstocken.

 

4. Wie kommst du bei 40k Ausgangsbasis und 18k Sparrate/a in 2 Jahren auf 140k? Oder übersehe ich da zu später Stunde was?

Und wer soll dir überhaupt einen Immobilienkredit geben bei einem befristeten Job?

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy

1) ich dachte wenn es beruflich schlechter wird würde ich automatisch in die GKV zurückfallen und hätte für die Zeit jetzt Geld gespart.

2) ok. Kümmere ich mich drum

3) Auch mein erster Gedanke, kam dann aber wegen den 1% was gut im Vergleich zu Festgeld schien ins Grübeln

4) Eltern

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 7 Stunden schrieb NewGuy:

3: 6 Euro VL könnte ich ggf. auf 40 Euro auffüllen und in einem DiBa Banksparplan bei 1% parken.

6 Euro oder 6,65? :rolleyes: Angesichts schon vorhandener gut verzinster Sparpläne (wo hast du die?) und Immobilienpläne würde ich auf das "auffüllen" verzichten. (Ansonsten sind die 1% schon eine schöne Sache für "sichere" Anlage)

 

vor 7 Stunden schrieb NewGuy:

4: Was ist mit dem Rest? 

Konkretisiere für dich deine Immobilienpläne.

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NewGuy

Danke für die Antworten schon mal. 

Odensee, die gut verzinsten Sparpläne sind außerhalb Deutschlands und ein 'geschlossenes' System wo ich Fremdwährung immer nach dem Abfall der Angebotszinsen in den nächsten Sparplan umschichte.

Ich habe also keine guten Sparpläne für meine zu verdienenden Euro.

 

Interpretiere ich euch da richtig,  dass es keine Einwände gegen die 500/Monat in die ETFs gibt?

Den Rest dann in Tagegeld und mich nach einer Immobilie umschauen? 

 

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BlackCatzchen
vor 8 Minuten schrieb NewGuy:

Interpretiere ich euch da richtig,  dass es keine Einwände gegen die 500/Monat in die ETFs gibt?

Den Rest dann in Tagegeld und mich nach einer Immobilie umschauen? 

Doch, das hier.

Zitat

Konkretisiere für dich deine Immobilienpläne.

Wenn du eine Immobilie erwerben willst, würde ich kein ETF-Depot anfangen, ansonsten leg los. 

Von der Entscheidung hängt viel ab bezüglich deiner zukünftigen Investitionsart, also würde ich mich auf jeden Fall festlegen und nicht beides offenhalten.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

 

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Sascha.

Möchtest du eine Immobilie erwerben, kann es klug sein, vorher keine Aktien und stark schwankenden Anlageformen zu nutzen.

Weil du nicht weisst, ob die Aktien zu dem Zeitpunkt, wo du die Immobilie erwerben möchtest gerade nicht abgestürzt sind.

Also hängt eigentlich alles an der Frage, ob du eine Immobilie kaufen möchtest oder nicht.

 

Mit Immobilienerwerb:

Tagesgeld + evtl. Bausparvertrag und/oder andere schwankungsarme Anlageformen.

 

Ohne Immobilienerwerb:

Tagesgeld + ETF/Aktien-Depot.

 

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NewGuy

Danke euch allen!

 

 

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whister

Die Sache mit dem Immobilienerwerb ist oft nicht so einfach wie so oft hier im Forum dargestellt.

 

Auch ich habe vor in Zukunft eine eine Immobilie zu erwerben und investiere trotzdem in den Aktienmarkt. Warum? Ich möchte eine Immobilie nur kaufen, wenn ich den Kauf verglichen mit Mieten für günstiger halte. Das ist derzeit nicht gegeben und es ist völlig unklar ob das in Zukunft mal (wieder) so sein wird. Würde ich deswegen jetzt auf ein Investment in Aktien verzichten, dann könnte es passieren dass ich ohne Immobilie und Aktien dastehe (dafür ne Menge Cash).

 

Daher mein Tipp: Beginne auch mit dem Wunsch eine Immobilie zu erwerben mit einem kleinen ETF Sparplan - damit kannst du bereits entsprechende Erfahrungen sammeln. Ja nachdem wie stark dein Wunsch nach einer Immobilie ist, sollte der monatliche Betrag entsprechend (klein) sein.

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magicw
vor 28 Minuten schrieb whister:

Ich möchte eine Immobilie nur kaufen, wenn ich den Kauf verglichen mit Mieten für günstiger halte

 

Ich wollte immer "mein" Haus, keine Immobilie^^ - Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen waren mir da eher zweitrangig bis vernachlässigbar. Der Kaufpreis muß stimmen und da ist zur Zeit glaube ich der Markt relativ verzerrt.

 

Aber grundsätzlich hast du Recht - ich würde auch nicht alles nur auf Sicherheit sparen, wenn der Hauswunsch da ist aber noch nicht konkret avisiert. Wir sind damals in 2002 auch wie die Jungfrau zum Kind - bzw. zum Haus gekommen und mußten im damaligen Crash unser Depot auflösen. Hat schon weh getan - von daher wäre "all-in" in den Aktienmarkt bei Kauf-/Bauabsicht so kurzfristig (2-4 Jahre) zu riskant.

 

Die Hausabsicht scheint aber nicht so konkret zu sein - zumindest interpretiere ich das aus den Gedankenspielen des TO.

 

 

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Joseph Conrad
Am 10.3.2018 um 07:21 schrieb odensee:

6 Euro oder 6,65? :rolleyes: Angesichts schon vorhandener gut verzinster Sparpläne (wo hast du die?) und Immobilienpläne würde ich auf das "auffüllen" verzichten. (Ansonsten sind die 1% schon eine schöne Sache für "sichere" Anlage)

 

Konkretisiere für dich deine Immobilienpläne.

 

Ich habe heute bei der IngDiba einen  VL Sparplan eröffnet. Depot ist kostenlos. 1% Rendite pro Jahr 7 Jahre lang. Man darf aber nur maximal 480,- Euro jährlich einzahlen. Inclusive der Zulage vom Arbeitgeber. Bei mir ist die 6,65 Euro. :) 

Mein Arbeitgeber überweist jetzt jeden Monat stolze 36,65 Euro.

So bilde ich Vermögen. Wenn es nicht regnet so tröpfelt es wenigstens. :D

Eigentlich, so denke ich mir, ist das ein Lockangebot der IngDiba um junge Kunden zu gewinnen.

 

Gruß

Joseph

 

 

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NewGuy

Hallo nochmal.

 

Ich hätte nun noch ein paar Nachfragen, da ich meine Situation jetzt besser kenne. Updates in blau eingefügt.

 

 

On 09/03/2018 at 11:33 PM, NewGuy said:

 Hallo Liebes Forum,

erst einmal vielen Dank für die Ressourcen die ihr hier zur Verfügung stellt. Ich habe kreuz und quer viel gelesen und bin jetzt noch verwirrter :lol: 

 

Ich bin befristeter Angestellter und versuche das nun irgendwie auf die Reihe zu bekommen

 

Ausgangssituation=Sicherheitsreserve 

10k BSparer

10k auf Girokonten, Sparbüchern usw.

20k werden in jederzeit zugängliche Sparpläne mit 1,5/2,5% Zinsen umgeschichtet (25% abgeschlossen). 

Minimale Veränderung:  Zinsen für Sparpläne und Tagesgeld nun bis zu 5%. Etwas Sorgen um die steuerliche Seite.

_________

Sparmöglichkeit

Nach Lebenshaltungskosten 1500 Euro
Eher 2-2,5tsd/Mo nach Kosten und Konsumrücklagen

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Keine

>4tsd. in ETF World und EM (110, 127)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

1 Stunde/Quartal

1 Stunde täglich. Stellt sich heraus,  dass mich das Thema interessiert und ich Zeit habe

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Generell risikoaffin. Finanziell unerfahren.

 

Optionale Angaben:

1. Alter 30

2. Berufliche Situation Berufseinsteiger (befristet, ok qualifiziert aber wäre nicht trivial einen Job zu finden falls nicht entfristet wird)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont: Teilposition Altersvorsorge >35 Jahre; 

2. Zweck der Anlage Alter, ggf. Immobilie falls sinnvoll

Ich habe mich nun mit dem Immobilienmarkt etwas mehr beschäftigt und bin davon abgekommen. Mögliche "Mieteinnahmen" sollten wohl die monatliche Rate decken können falls ich mich umorientiere und das ist bei den Preisen hier absolut unmöglich. Also lieber weiterhin mieten.

 

3. Sparplan (Frisches Depot bei DKB wegen kostenlosen ETF)

4. Anlagekapital 1500/Monat

2-2,5tsd/Mo

_________________

 

1: zur Zeit freiwillig in GKV. Potenzielles Sparpotential mit einer PKV (gerade mit den Beitragsrückerstattungen). Sollte ich das ernsthaft erwägen und detaillierter recherchieren?

Immer noch am überlegen

A) Ist es sinnvoll zusätzlich in dividendenstarke Aktien zu investieren?

B) Sollte  ich in einen Aktienriester sparen? Erst hatte ich das wegen der geringen Rendite ausgeschlossen. Dieser Artikel brachte mich dann doch zum überlegen https://www.finanzberatung-bierl.de/blog/artikel/teil-2-riester-in-der-praxis-der-gutverdiener/

Für gesparte 1944 bekommt man wohl 154 Zulage Plus Steuerrückerstattung (= 42%+Soli?)

Hat das hier mal jemand für sich durchgerechnet?

 

Danke

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tyr
Am 3/10/2018 um 19:43 schrieb whister:

Auch ich habe vor in Zukunft eine eine Immobilie zu erwerben und investiere trotzdem in den Aktienmarkt. Warum? Ich möchte eine Immobilie nur kaufen, wenn ich den Kauf verglichen mit Mieten für günstiger halte. Das ist derzeit nicht gegeben und es ist völlig unklar ob das in Zukunft mal (wieder) so sein wird. Würde ich deswegen jetzt auf ein Investment in Aktien verzichten, dann könnte es passieren dass ich ohne Immobilie und Aktien dastehe (dafür ne Menge Cash).

 

Es gibt nicht nur die zwei Fälle Immobilienerwerb sicher = 0% Aktienquote und Bausparer zur Zinsspekulation und Immobilienerwerb ausgeschlossen = 150% Aktienquote (gehebelt mit Kredit). Es gibt auch noch einen breiten Bereich zwischen diesen Extremen, in dem man die Aktienquote je nach Wahrscheinlichkeit des geplanten Immobilienkaufs niedriger ansetzt, aber nicht vollständig auf 0% geht.

 

Zum Beispiel: Immobilienkaufwahrscheinlichkeit: 30%: maximal 40% Aktienquote, damit das Eigenkapital im Crashfall z. B. nur um 20% schwindet. Immobilienkaufwahrscheinlichkeit: 80%: maximal 10% Aktienquote, damit das EK nur um 5% schwindet nach den Börsenkrisen der letzten 20 Jahre und Voraussetzung: marktbreiter Aktienindex (keine Einzelwerte mit unsystematischem Risiko). Beliebige andere Zahlen nehmen, je nachdem, womit man leben kann.

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west263
Am 9.3.2018 um 23:33 schrieb NewGuy:

2. Berufliche Situation Berufseinsteiger (befristet, ok qualifiziert aber wäre nicht trivial einen Job zu finden falls nicht entfristet wird)

bei aller Möglichkeit, Geld anzulegen, wäre diese Unsicherheit ein Grund für mich, nicht zu viele Nägel mit Köpfen zu machen.

Das würde für mich heißen, keine langfristige Anlage wie Riester z.B. und da Du ja schon angefangen hast, in ETF zu investieren, dieses einfach weiter auszubauen. keine zusätzlichen Aktien und die Immo Überlegung ist ja schon vom Tisch.

 

 

vor 10 Minuten schrieb NewGuy:

Minimale Veränderung:  Zinsen für Sparpläne und Tagesgeld nun bis zu 5%. Etwas Sorgen um die steuerliche Seite.

Wo bekommt man 5% Zinsen für Sparpläne und Tagesgeld?

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whister
vor 59 Minuten schrieb tyr:

Es gibt nicht nur die zwei Fälle Immobilienerwerb sicher = 0% Aktienquote und Bausparer zur Zinsspekulation und Immobilienerwerb ausgeschlossen = 150% Aktienquote (gehebelt mit Kredit). Es gibt auch noch einen breiten Bereich zwischen diesen Extremen, in dem man die Aktienquote je nach Wahrscheinlichkeit des geplanten Immobilienkaufs niedriger ansetzt, aber nicht vollständig auf 0% geht.

 

Zum Beispiel: Immobilienkaufwahrscheinlichkeit: 30%: maximal 40% Aktienquote, damit das Eigenkapital im Crashfall z. B. nur um 20% schwindet. Immobilienkaufwahrscheinlichkeit: 80%: maximal 10% Aktienquote, damit das EK nur um 5% schwindet nach den Börsenkrisen der letzten 20 Jahre und Voraussetzung: marktbreiter Aktienindex (keine Einzelwerte mit unsystematischem Risiko). Beliebige andere Zahlen nehmen, je nachdem, womit man leben kann.

 

Genau so habe ich das auch gemeint. Sofern ein Immobilienerwerb nicht zu 100% sicher ist, halte ich es für unverantwortlich komplett auf Geldwerte zu setzen. Ein Aktienanteil von min. 10% sollte eigentlich immer drin sein (Ausnahme: Immobilienerwerb steht kurzfristig an).

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whister
vor einer Stunde schrieb NewGuy:

B) Sollte  ich in einen Aktienriester sparen? Erst hatte ich das wegen der geringen Rendite ausgeschlossen. Dieser Artikel brachte mich dann doch zum überlegen https://www.finanzberatung-bierl.de/blog/artikel/teil-2-riester-in-der-praxis-der-gutverdiener/

Für gesparte 1944 bekommt man wohl 154 Zulage Plus Steuerrückerstattung (= 42%+Soli?)

Hat das hier mal jemand für sich durchgerechnet?

Wenn du den Spitzensteuersatz zahlst lohnt Riester sehr oft. Leider müssen alle Riester-Verträge mit einer Kapitalgarantie ausgestattet sein - das macht die Verträge teuer un unflexibel. Um das zu Umgehen habe ich mich damals für einen Riester-Banksparplan entschieden und sehe ihn als Bestandteil von meinem RK1 an. Falls sich das einmal ändern sollte, besteht die Möglichkeit einen anderen Vertrag abzuschließen und das Kapital mitzunehmen. Selbst das förderschädliche Kündigen ist in diesem Fall besser als ohne Riester-Vertrag: Ich bekomme zumindest auch die Zinsen auf die Prämien/Steuererstattungen.

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NewGuy

Danke für die Antworten.

1 hour ago, west263 said:

bei aller Möglichkeit, Geld anzulegen, wäre diese Unsicherheit ein Grund für mich, nicht zu viele Nägel mit Köpfen zu machen.

Das würde für mich heißen, keine langfristige Anlage wie Riester z.B. und da Du ja schon angefangen hast, in ETF zu investieren, dieses einfach weiter auszubauen. keine zusätzlichen Aktien und die Immo Überlegung ist ja schon vom Tisch.

 

 

Wo bekommt man 5% Zinsen für Sparpläne und Tagesgeld?

Natürlich kann man "befristet" als "Unsicherheit" sehen, aber man kann sein Leben daran nicht ausrichten. Dieser Wunsch nach Sicherheit ist aus meiner Sicht "sehr Deutsch" und schadet den Leuten mehr als es nützt.

 

5% gibt's im Ausland. 

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whister
Gerade eben schrieb NewGuy:

5% gibt's im Ausland. 

Kannst du dazu genauere Angaben machen? Bei welcher Bank in welchem Land? In welcher Währung ist die Anlage? Und handelt es sich um Einlagen oder andere Formen?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 7 Minuten schrieb NewGuy:

5% gibt's im Ausland. 

 

Ja, mit niedriger Bonität und/oder Wechselkursrisiko. Das ist dann keine risikoarme Anlage mehr, die ein gemischtes Portfolio (was jeder Anleger mit langfristigem Anlagehorizont haben sollte) stabilisieren kann, sondern eine klassische riskante Anlage.

 

Hast du genügend finanziellen Sachverstand, um die Risiken einer 5% Zinsanlage aus dem Ausland fair einschätzen und bewerten zu können? Da habe ich Zweifel, wenn du hier im Forum als Anfänger aufschlägst.

 

Mein Tipp: Finger weg von ausländischen Zinsanlagen mit 5% versprochener Rendite. Das kannst du machen, wenn du mal 1-2 Jahre im Bondboard unterwegs bist und du Spaß daran hast, deine Freizeit mit Geldanlage in hochverzinste riskante Einzelanleihen zu verbringen. Aber nicht als blutiger Kapitalmarktanfänger.

 

Für Kapitalmarkteinsteiger empfehle ich lieber klassisch ein einfaches Portfolio aus Aktien-Weltdepot mit marktbreiten Indexfonds als riskanter Anlage und risikoarmem Anteil Zinsanlagen bei heimischen Banken hoher Bonität und in Heimatwährung, die zahlen derzeit um die 0,3% wenn du etwas suchst. Das wäre dann ein effizientes Portfolio an der Kapitalmarktlinie: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktlinie

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west263
· bearbeitet von west263
vor 9 Minuten schrieb NewGuy:

Danke für die Antworten.

Natürlich kann man "befristet" als "Unsicherheit" sehen, aber man kann sein Leben daran nicht ausrichten. Dieser Wunsch nach Sicherheit ist aus meiner Sicht "sehr Deutsch" und schadet den Leuten mehr als es nützt.

kann man ja gern so sehen, aber so wurde ich erzogen, für sich selber sorgen und nicht über seine Verhältnisse leben.

Wenn das typisch "Deutsch" ist, bin ich froh deutsch zu sein. Ich schlafe lieber ruhig und entspannt mit einem gewissen Geld Polster im Rücken, als unruhig weil ich nicht weiß, wo ich den Cent zum umdrehen finde.

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tyr
vor 1 Minute schrieb west263:

kann man ja gern so sehen, aber so wurde ich erzogen, für sich selber sorgen und nicht über seine Verhältnisse leben.

Wenn das typisch "Deutsch" ist, bin ich froh deutsch zu sein. Ich schlafe lieber ruhig und entspannt mit einem gewissen Geld Polster im Rücken, als unruhig weil ich nicht weiß, wo ich den Cent zu umdrehen finde.

:thumbsup:

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whister
vor 5 Minuten schrieb west263:

kann man ja gern so sehen, aber so wurde ich erzogen, für sich selber sorgen und nicht über seine Verhältnisse leben.

Wenn das typisch "Deutsch" ist, bin ich froh deutsch zu sein. Ich schlafe lieber ruhig und entspannt mit einem gewissen Geld Polster im Rücken, als unruhig weil ich nicht weiß, wo ich den Cent zum umdrehen finde.

Zustimmung. Ich vermisse den "Danke"-Button im Forum.

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy
38 minutes ago, west263 said:

kann man ja gern so sehen, aber so wurde ich erzogen, für sich selber sorgen und nicht über seine Verhältnisse leben.

Wenn das typisch "Deutsch" ist, bin ich froh deutsch zu sein. Ich schlafe lieber ruhig und entspannt mit einem gewissen Geld Polster im Rücken, als unruhig weil ich nicht weiß, wo ich den Cent zu umdrehen finde.

Ich finde die viele Zustimmung zum Zitierten in diesem Fall überraschend. 

Würde so etwas eher unter einer Kreditanfrage für Konsumgüter erwarten, aber nicht beim investieren oder sparen in Aktien oder Riester bei einer vorhandenen, vielleicht sogar akzeptabel großer  Rücklage.

 

38 minutes ago, tyr said:

 

Ja, mit niedriger Bonität und/oder Wechselkursrisiko. Das ist dann keine risikoarme Anlage mehr, die ein gemischtes Portfolio (was jeder Anleger mit langfristigem Anlagehorizont haben sollte) stabilisieren kann, sondern eine klassische riskante Anlage.

 

Hast du genügend finanziellen Sachverstand, um die Risiken einer 5% Zinsanlage aus dem Ausland fair einschätzen und bewerten zu können? Da habe ich Zweifel, wenn du hier im Forum als Anfänger aufschlägst.

 

Mein Tipp: Finger weg von ausländischen Zinsanlagen mit 5% versprochener Rendite. Das kannst du machen, wenn du mal 1-2 Jahre im Bondboard unterwegs bist und du Spaß daran hast, deine Freizeit mit Geldanlage in hochverzinste riskante Einzelanleihen zu verbringen. Aber nicht als blutiger Kapitalmarktanfänger.

 

Für Kapitalmarkteinsteiger empfehle ich lieber klassisch ein einfaches Portfolio aus Aktien-Weltdepot mit marktbreiten Indexfonds als riskanter Anlage und risikoarmem Anteil Zinsanlagen bei heimischen Banken hoher Bonität und in Heimatwährung, die zahlen derzeit um die 0,3% wenn du etwas suchst. Das wäre dann ein effizientes Portfolio an der Kapitalmarktlinie: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktlinie

Danke für den Beitrag. Ich bleibe also erst mal bei den ETFs. Die Riester Sache interessiert mich trotzdem und vielleicht hat das jemand mal gerechnet?

Ein "halbes" Wechselkursrisiko habe ich zugegebener Weise schon, als sehr risikoreich würde ich es jedoch nicht einstufen, da als normale Sparkonten von der "Einlagensicherung" eines G7-Staats gedeckt. Das Geld war schon immer in der Fremdwährung und da ich es nicht brauche nehme ich lieber die Zinsen mit.

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west263
vor 40 Minuten schrieb NewGuy:

aber nicht beim investieren oder sparen in Aktien oder Riester bei einer vorhandenen, vielleicht sogar akzeptabel großer  Rücklage.

 

vor 2 Stunden schrieb NewGuy:

Ausgangssituation=Sicherheitsreserve 

10k BSparer

10k auf Girokonten, Sparbüchern usw.

20k werden in jederzeit zugängliche Sparpläne mit 1,5/2,5% Zinsen umgeschichtet (25% abgeschlossen). 

Minimale Veränderung:  Zinsen für Sparpläne und Tagesgeld nun bis zu 5%. Etwas Sorgen um die steuerliche Seite.

unter der aktuellen Situation, Berufsanfänger und befristet, @tyrhat ja schon was zu deiner "sicheren" Anlage mit 5% ausl. Zinsen alles gesagt, frage ich mich dann doch gerade, wo deine große Rücklage sein soll.

Ich möchte dir in keinster Weise zu nahe treten, aber irgendwie versuchst Du ein riesiges Rad zu drehen, deine Zukunft ist aber alles andere als sicher.

 

Versuche doch erstmal aus der Befristung heraus zu kommen und backe ein paar kleine Brötchen. 2-2,5k€ im Monat zum anlegen sind richtig Asche, nimm einen Teil davon zum anlegen und mit den Rest warte ab, bis dein Berufsleben gesichert ist. Die Börse läuft nicht weg, die ist auch in einem oder zwei Jahre noch da. Wenn ich daran denke, wie schnell bei mir auf Arbeit (Daimler), befristete rein und wieder raus, Leiharbeiter rein und wieder raus waren, bin ich heil froh, so ein unsicheres Arbeitsverhältnis nie gehabt zu haben.

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy

20k sicher in Deutschland.  20k sicher aber mit etwas Währungsrisiko in einer großen Industrienation. Das lässt mich ehrlich gesagt erstmal gut schlafen,  da es ja monatlich mehr wird. Klar, für jemanden mit Familie und ggf. Darlehen wäre das wohl wieder außerhalb der Komfortzone.

 

Meine Kollegen haben zum Teil 10-15 Jahre bis zur Entfristung gebraucht. Wenn die da mit allem abgewartet hätten... und zur Not könnte man irgendwann einfach einen "08/15 Job" annehmen und gut ist es.

 

Danke trotzdem für die Einschätzungen! 

 

Off topic: Leiharbeit ist ein spezieller Fall den ich niemanden wünsche aber in Deutschland einfach notwendig ist. Befristet und unsicher ist aber auch nicht synonym. Aus meiner Sicht machen unbefristete Verträge zusammen mit dem völlig überzogenen Kündigungsschutz Arbeitnehmer träge und Firmen klobig und reduzieren Innovation. Besser alles unbefristet,  dafür aber mit der Möglichkeit AN auch wieder einfach zu kündigen. 

 

 

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